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Ich komme mit Grabstein zum Rendevous, direkt zurück von den Toten.

von

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G G G Geister!?!

Es war mittlerweile Abend geworden, über der Stadt die man allgemein hin als Washington D.C. bezeichnete.
 

Anthony DiNozzo saß mit einem Glas Whiskey in seinem Sessel und starrte hinaus in die Dunkelheit.

Soviele Gedanken gingen durch seinen Schädel.

Es war erst wenige Tage her, das Kate von dem Terroristen Ari Haswari während eines Einsatzes erschossen wurde.

Seine Kate.

Er war ihr in Liebe verbunden.

Nicht das er sich ihr jemals offenbart hätte.

Erstens wusste er nicht, wie die toughe Agentin darauf reagieren würde, aber bei genauerer Betrachtung hätte sie ihn wohl ausgelacht.

Nein, Kate brauchte wirklich keinen Typ wie ihn.

Sie hatte etwas besseres verdient, das sagte er sich immer wieder.

Und meistens half ihm dieser Gedanke über seinen Liebeskummer.

Und wenn selbst das nicht mehr half, dann rief er sich Regel Nummer 12 seines Chefs Leroy Jethro Gibbs ins Gedächtnis.

Regel Nummer 12: Keine Dates unter Kollegen.

Mochte Gibbs seine Regeln aus guten und nachvollziehbaren Gründen aufgestellt haben, diese Regel war scheisse.

Es war ja nicht so, das er keine Konzentration bei der Arbeit fand, wenn Kate ihm gegenüber saß.
 

DOCH genauso war es.

Da hätte neben ihm ein Metallica Konzert laufen können, er hätte nur Augen für die ehemalige Secret Service Agentin gehabt.

Gott, war diese Frau hübsch und klug. Sonst lag sein Jagdfokus eher auf Blondinen, aber Kate war so...anders.
 

Und jetzt ist sie tot.

Einfach so.

Erschossen von diesem Haswari.

Und oh nein, es wurde noch schlimmer, seine Halbschwester, diese Ziva David, trieb sich des öfteren im NCIS Großraumbüro herum.

Mit ihrer arroganten Art und diesem "ich bin euch allen Überlegen" Getue.

Blöde Kuh.

Selbstverständlich war Ms. David nicht verantwortlich für die Taten ihres Halbbruders, das nicht, aber ein wenig mehr Kooperationsbereitschaft wäre wohl zuviel des Guten.

Irgendwie wusste er, auch wenn er es nicht begründen konnte, das ihm mit dieser Mossad Agentin noch jede Menge Ärger ins Haus stand

Tony schnaubte,

er war wütend,

er war traurig,

der Verlust von Kate schmerzte ihn mehr als er das je zugeben würde.

Es gab zwei Menschen in seinem Leben, die wussten wie es in seinem inneren aussah; seine beste Freundin Abby und Dr. Donald Mallard auch genannt Ducky, seines Zeichens Chef Pathologe des Teams. Der altehrwürdige britische Gentleman, hatte stets ein offenes Ohr für seine oder Abbys Sorgen.

Abby wollte ihm dabei helfen, sich Kate zu offenbaren, sie ist wirklich eine gute Seele. Aber den Mut dazu, brachte er nie auf.

Es war auch so viel einfacher, sich hinter seinen coolen Sprüchen zu verstecken und den Playboy heraushängen zu lassen. Keines seiner Dates, von dem er Kate oder Tim in den letzten Monaten vorschwärmte, hat überhaupt existiert.

Alles Lügen,

die Fassade des unerschütterlichen Playboys musste erhalten bleiben.
 

Er kippte einen weiteren Schluck Whiskey herunter, als ein Klopfen an seiner Tür ihn hochschrecken ließ.

Das Glas festhaltend wie einen guten Freund, schlurfte er zur Tür.

Wer in drei Teufels Namen, würde ihn wohl jetzt um diese Uhrzeit stören.

Als er die Tür öffnete, war da erstmal nur Nebel.

Blauer Nebel.

Er kniff die Augen zusammen um irgendetwas zu erkennen, als die Umrisse einer Person erkennbar wurden.
 

"Heilige Scheisse" entfuhr es ihm, als er sah, wer oder besser was, sich auf ihn zubewegte.

Aber das konnte nicht sein.

Sich das Bild vor seinen Augen wie betäubt betrachtend, ließ er sein Glas fallen und der Inhalt ergoß sich über die Türschwelle.

Er sah nochmal auf die Gestalt, die sich ihm näherte und das pure Entsetzen packte ihn.

"Kate..., aber wie...wie ist das möglich?"

Die Frau, oder was immer sie war, stellte sich Tony direkt ins Gesicht und schmunzelte keck.

"Nun Tony, ich bin hocherfreut, das du mich wiedererkennst. Und traust du deinen Augen?"

Doch Tony sah hinab auf den verschütteten Alkohol und empfand ihn auf einmal als etwas böses.

"Verdammter Alk" murmelte er.

"Hallo, juchu Tony, ich bin es, Kate!"

Die Gestalt besaß die Frechheit sich einen Namen zu geben, der ihr nicht gehörte.

"Schon klar, ich weiß was hier abgeht. Jede Wette, ich sitze gerade auf meinem Sofa oder meinem Sessel und pisse mich ein."

Die Gestalt hob die Augenbrauen und schaute den jungen Agenten streng an.

"Tony lass das, mir ist kalt hier draussen, darf ich bitte reinkommen?"

Doch Tony lachte nur bitter.

"Hören sie, was immer sie sind, eine Illusion, eine spektrale Rückkopplung oder einfach jemand der sich einen dummen Scherz erlaubt. Was sie hier machen ist definitiv nicht cool. Sich als meine tote Kollegin auszugeben, die ich wirklich gemocht habe, geht echt unter die Gürtellinie."

Seine Stimme war während dieses Satzes, immens lauter geworden.

Doch die Gestalt hatte ein Ass im Ärmel.

"Na los, Sexmachine, lass mich rein."Bei dem Satz zuckte Tony zusammen. Nur circa drei Menschen kannten diesen Spitznamen.

Kate war eine davon.

"Na schön, Miss WER AUCH IMMER, kommen sie rein, mir wird auch langsam kalt."

Er ging voraus, da er sowieso nicht davon ausging, noch bei Sinnen zu sein. Die Geister Lady würde ihm schon folgen, und wenn nicht, das saß er gerade wirklich auf seinem Sessel und hatte sich eingepisst.
 

ENDE KAPITEL 1



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-02-27T19:31:14+00:00 27.02.2013 20:31
Ich finde es schön, eine Geschichte über Tony und Kate zu lesen, denn m.E. haben die beiden sehr gut zusammengepasst. Ich bin wirklich gespannt, wie es wohl weitergeht, denn bisher klingt es vielversprechend. Das Ende hat mich kurz auflachen lassen, weil es wirklich sehr plötzlich und unerwartet war.
Als Verbesserungsvorschlag würde ich dir raten, weniger Absätze zu machen, da es m.E. viel zu viele sind, die den Lesefluss unterbrechen.


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