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Blutmagie

[Caroline/Klaus]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir leid wegen der Wendung am Ende, aber ihr werdet sehen, dass es mit Kapitel zu Kapitel mehr Sinn macht... :D Komplett anzeigen

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Dinner for 2

Kapitel 2 - Dinner for 2
 

Die Stunden vergingen wie im Flug und schon war es so weit, dass Caroline seufzend vor ihrem Kleiderschrank stand und nicht wusste, was sie zu ihrem Treffen mit Klaus anziehen sollte. Damon hatte ihr verkündet, sie solle etwas verführerisches tragen, doch Elena hatte ihn mit einem Boxer schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und selbst ihrer besten Freundin geraten, dass sie am Besten in ihren normalen Klamotten gehen sollte, da Klaus auch so schon genug von ihr begeistert war. „Er muss ja nicht noch auf dumme Gedanken kommen…“, wiederholte sie den letzten Satz, den ihr Elena gesagt hatte, laut murmelnd und durchwühlte wieder ihre Kleider.

Natürlich hatte sie nicht vor einen besonderen Eindruck bei dem Urvampir zu hinterlassen, aber…

Na ja, er übte schon einen gewissen Charme und Reiz auf sie aus!
 

Klaus hingegen in seinem Anwesen war die Ruhe selbst und legte gerade seinen Pinsel weg, als ihm seine Uhr verkündete er sollte sich langsam auf den Weg machen. Sein Objekt der Begierde wollte nicht von ihm abgeholt werden, sondern sich am Restaurant mit ihm treffen.

„Gut, dann kann ich wenigstens zu Fuß gehen“, grinste ihm sein Spiegelbild entgegen, während er sich durch die Haare fuhr. Natürlich war ihm klar, dass Caroline sich nur mit ihm treffen wollte, weil sie und ihre Freunde bestimmt wieder irgendwas verbockt hatten und er sollte ihnen helfen die Suppe wieder auszulöffeln.

Wie war er eigentlich von dem gefürchtetsten Urvampir zu einem netten Freund und Nachbar geworden? Wie von sich selbst enttäuscht schüttelte er den Kopf und machte sich auf den Weg.
 

Caroline wartete bereits in einem sommerlichen Kleid vor dem Restaurant und blickte alle paar Minuten nervös auf die Uhr. Selbst ein Urvampir hatte kein Recht zu einer Verabredung mit ihr – Caroline Forbes Miss Mystic Falls – zu spät zu kommen!

Natürlich ärgerte es sie nur, weil es sich hierbei um Klaus handelte und er sonst denken könnte, sie wäre überpünktlich gewesen um sich mit ihm zu treffen.
 

„Caroline, Liebes, da bist du ja“, kam er schon mit seinem charmanten Grinsen auf sie zu. „Ich hoffe du hast nicht allzu lange auf mich gewartet?“ Er wusste sie würde sich ärgern.

„Bild dir bloß nichts drauf ein“, erwiderte sie kühl und blieb auf Sicherheitsabstand.

„Würde ich nie machen!“

„Natürlich nicht.“ Ein Seufzen. „Können wir nun reingehen?“

„Alles was du willst.“
 

Während der Vorspeise hielt sich die Blondine zurück und ließ hauptsächlich Klaus erzählen von seinen Reisen um die Welt. Auch wenn Caroline versuchte sich nichts anmerken zu lassen, erkannte man doch in ihren Augen, dass sie fasziniert von seinen Erzählungen über all die Orte war.

Und Klaus bemerkte es natürlich.

Trotz dem Wissen, dass ihn noch eine Bitte von ihr erwarten würde, ließ er es sich nicht nehmen seine Vampirin mit seinen Geschichten zu begeistern. Seine Vampirin war sie in solchen Momenten. Beim Träumen über Reisen und Kunst verband sie beide etwas besonderes, was weder er noch sie wirklich verstand.
 

Doch nachdem ihnen die Hauptspeisen gebracht wurden, konnte er die pochende Stimme der Neugierde in seinem Kopf nicht mehr unterdrücken.

„Also Liebes, warum wolltest du mich sehen?“, ohne sein Essen anzurühren lehnte er sich zurück und beobachte Caroline mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen.

Die junge Vampirin hatte gerade einen Bissen von ihrem Gericht probiert als sie sich bei seiner plötzlich so direkten Frage verschluckte.

Hustend nahm sie einen Schluck Wasser, während das Grinsen von Klaus nur noch breiter wurde.

„So etwas schlimmes kann es nicht sein, sonst wärst du noch am Eingang auf mich los gegangen…“, lachte er und seine Stimme klang ehrlich und ungewohnt freundlich.
 

Die Blondine fasste sich bereits wieder und setzte zu ihrer Bitte an:

„Du weisst bestimmt schon, dass Pastor Young und seine Frau Mary Young ermordet worden sind?“

Ein Nicken von Klaus ließ Caroline gleich fortfahren.

„Damon und Elena hatten versucht bei den Nachbarn etwas über ihren Mörder zu erfahren. Doch wie es scheint wurden die Nachbarn manipuliert oder verhext oder so. Bonnie hat herausgefunden, dass dieser Mord Teil eines Rituals ist und dass es etwas mit diesem schwarzen Stein zu tun haben muss – ich glaube er hieß Onyl – und das uns höchstwahrscheinlich etwas schlimmes erwartet…“

Während Caroline ohne Punkt und Komma redete, nickte Klaus immer wieder und unterbrach sie nicht.

„Der Name, den du suchst, ist Onyx.“

Wie in Zeitlupe richtete sich der Urvampir schließlich auf und stütze seine Gesicht nun auf beide Hände, während er die junge Blondine nicht aus den Augen ließ.

„Du meinst also eine Hexe hat in meiner Stadt unter meinen Augen einen Zauber gewirkt für ein Ritual, von dem keiner weiß, was es bewirken soll?“

„Ja, oder es war ein Hexer. Vielleicht ist das Ritual auch gegen dich gerichtet?“, sie versuchte ihn aus der Reserve zu locken, vielleicht wusste er etwas darüber und wollte es ihr nur nicht sagen.
 

Sie hätte doch das verführerische Outfit anziehen sollen, wie Damon es ihr gesagt hatte.
 

„Wenn es so wäre, dann willst du lieber nicht in der Haut der Hexe stecken…“

„Das würde niemand wollen!“

„Genau, und deswegen werde ich dir helfen, herauszufinden wer es ist, damit ich mich eigenhändig um sie kümmern kann.“

Caroline seufzte erleichtert auf, jedoch entging ihr nicht, was er gesagt hatte. Er würde ‚ihr‘ helfen, aber die anderen erwähnte er mit keinem Wort.

„In Ordnung. Am besten wir fahren noch heute Abend zu den Häusern im Umkreis der Youngs, damit du dich selbst von dem Zauber überzeugen kannst.“

Die Vampirin wollte bereits aufstehen und sich auf den Weg zu ihrem Auto machen, als eine Hand sie zurückhielt. „Warte. Möchtest du gar nicht wissen, was ich noch weiß?“, hielt Klaus sie mit seinem charmanten Lächeln und einer Hand auf ihrer zurück.

„W-was?“, fragte sie verwirrt und ließ sich von seinem Griff sanft zurück auf den Stuhl neben ihm ziehen.

„Der Onyx ist mir nicht unbekannt. Ich kenne ihn noch von meiner Jugend als ich noch menschlich war. Damals war meine Schwester Bekah mit der Hexe Ayanne sehr gut befreundet.“

Caroline erwiderte nichts, sondern lauschte Klaus Stimme.

„Ayanna hatte schon immer einen Hang dazu dunkle Magie zu benutzen, weshalb sie auch einen Zauber mit einem Onyx anwandte. Der Onyx ist der Stein der unglücklich Liebenden wie du wahrscheinlich bereits weist – aber wenn man den Stein und die Magie richtig anwandte, dann konnte man damit seine unglückliche Liebe auferstehen lassen und sie ins Gegenteil kehren lassen.“

„Also wirkte der Stein eigentlich dazu, dass man seinen vermeintlichen Partner dazu zwang sich in einen selbst zu verlieben?“, schlussfolgerte Caroline und ein leichter Schauer durchzuckte sie.

„Ja, es war eine wirksame Methode für die Liebe“, erklärte Klaus weiter und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, „vielleicht sollte ich diesen Zauber auch bei dir anwenden?“

„Idiot.“, erwiderte die Blondine nur, fühlte sie sich jedoch ein wenig geschmeichelt. „Erzähl lieber weiter!“

„Ayanna war in unserem Dorf eine berühmte Hexe und zur damaligen Zeit eine geschätzte Person, weshalb auch immer wieder Leute zu ihr kamen um sich Hilfe zu holen. Anscheinend eilte ihr Ruf ihr so weit voraus, dass sich auch Dorfbewohner aus dem anliegenden Dorf der Werwölfe zu ihr wagten. Bekah erzählte mir, dass eine junge Hexe Ayanna einmal bat, sie solle ihr diesen Zauberspruch beibringen oder ihn für sie wirken lassen, damit ihr Angebeteter ihre Liebe endlich erwiderte. Als mein Vater jedoch erfuhr, dass diese junge Hexe zu den Werwölfen gehörte, ließ er sie verjagen und allein im Wald zurück. Seit dem hatte man sie nie wieder bei uns gesehen.“
 

Sobald Klaus mit seiner Geschichte fertig war, fuhr er sich mit einer Hand durch die Haare und beobachte Caroline, die bis jetzt noch kein Ton gesagt hatte.

„Was geht in deinem hübschen Köpfchen vor?“, fragte er sie schließlich charmant.

„Ich versuche gerade noch einmal für mich zusammenzufassen.“

„Versuch es und ich sage dir, ob du richtig liegst.“

„Okay, also mit dem Onyx kann man es also schaffen, dass sich jemand verliebt. Eine Hexe aus deiner Vergangenheit konnte diesen Spruch wirken und als eine andere Hexe von den Werwölfen ihn lernen wollte, wurde sie verjagt und ist vermutlich im Wald gestorben. Fragt sich nur, warum jemand heutzutage versucht jemanden zu zwingen sich zu verlieben und dafür bereit ist zwei Menschen zu töten…“

Klaus nickte bei ihrer Zusammenfassung und zog für einen kurzen Moment die Augenbrauen zusammen. „Ich glaube nicht, dass das Ritual bereits fertig ist…“

„Du meinst es werden noch mehr Menschen sterben?“, stieß die Blondine erschrocken etwas zu laut zwischen den Lippen hervor. Ängstlich sah sie sich um, ob einer der anderen Gäste etwas gehört hatte. „Das kann gut sein…“, stimmte ihr Klaus zu und begann in seiner Tasche nach seinem Geld zu suchen. „Weiteressen werden wir jetzt wohl kaum oder?“
 

„Sicherlich nicht!“, erwiderte sie, während sie selbst in ihrer Tasche nach ihrem Handy suchte, „ich werde die anderen warnen, vielleicht können sie schlimmeres verhindern!“

Gerade als sie ihr Handy aus der Tasche fischte, begann es zu klingeln. Es war ihre Mutter. Sie hatte ganz vergessen ihr Bescheid zu geben, dass es später werden würde.

„Hi Mom! Tut mir leid, dass ich nichts gesagt habe, aber ich bin gerade…aus“, erklärte sie und runzelte leicht die Stirn, während Klaus ihr einen neugierigen Blick zu warf – sie hätte schwören können, dass sich ein Grinsen auf seine Lippen geschlichen hatte – „Ja, mit einem Freund. Aber ich komme bald heim“, redete sie weiter, doch ihre Mutter schien nicht deswegen anzurufen.

„Mom? Was ist los?“, Caroline erkannte, dass ihre Mutter leise schluchzte, „Was ist passiert?“

„Caroline….es tut mir so leid, aber…Tyler…er ist ermordet worden.“

„WAS?“, stieß Caroline erschrocken hervor und das Restaurant um sie herum fing an sich zu drehen. „Das kann nicht sein!“

„Sein Körper wurde heute von einer Angestellten im verlassenen Haus der Lockwoods gefunden…es tut mir so leid! Ich weiß, dass ihr beide – was auch immer es war – irgendwie… na ja…“, ihre Mutter brachte es nicht fertig den Satz zu beenden, aber Caroline wusste, was sie meinte.
 

Es war nie eine wirkliche Beziehung zwischen ihr und Tyler gewesen, eher eine reine Sex-On-Off-Beziehung. Liebe war nicht wirklich im Spiel, aber sie hatte Tyler gern gehabt. In letzter Zeit war er wirklich zu einem guten Freund geworden.
 

Caroline brach das Telefonat mit ihrer Mutter ab und erklärte ihr nur noch kurz, dass sie sich darum kümmern würde.

Wie gelähmt ließ sie Ihr Handy zurück in die Tasche sinken und starrte mit leerem Blick auf den Tisch vor sich. Klaus hatte sie bereits wieder vergessen und in ihrem linken Auge begann sich eine Träne abzuzeichnen.

„Tyler…“, murmelte sie leise wie einen Singsang.

Niklaus verstand, dass er sie im Moment nicht ansprechen sollte, jedoch konnte er nicht seelenruhig mit ansehen wie seine Angebetete litt. In wenigen Bewegungen war er aufgestanden, hatte Caroline einen Arm um die Schulter gelegt und sie mit seinem Griff sanft auf die Beine gezogen um sie mit sich zu nehmen.

Caroline ließ alles geschehen und versuchte auch nicht die Tränen auf ihren Wangen aufzuhalten. Sie ließ zu, dass er sie hinausführte und einen kurzen Augenblick später waren sie bereits beim Anwesen der Mikaelsons angekommen.

„Du solltest dich etwas ausruhen…“, erklärte er ihr schließlich sanft, während er die Blondine bereits auf seine Couch drückte. „Ich werde mich darum kümmern…“, versuchte er sie mit den gleichen Worten zu beruhigen, wie sie es mit ihrer Mutter versucht hatte.

Caroline nickte nur und ließ sich immer noch wie zu einer Puppe erstarrt von Niklaus auf seine Couch betten. Sie war schockiert und als sie schließlich lag, erkannte sie auch wie müde und erschöpft sie war. Bestimmt würde es ihr gut tun, sich etwas auszuruhen.
 

Aber sie musste auch Tylers Mörder finden. Diesen Satz erklang von ihrer pochenden Stimme im Kopf und ließ ihr keine Ruhe. Sie musste ihn finden, dass war sie ihm schuldig!
 

Klaus hatte derweil bereits Bekah angerufen, dass sie sich um Caroline kümmern sollte, während er selbst unterwegs war. Er wusste zwar, dass Caroline nicht lange so ruhig da liegen würde, doch seine Schwester hatte die nötige Kraft dafür zu sorgen.
 

Mit einem weiteren Wimpernschlag war Klaus bereits verschwunden und Caroline blieb für den Moment allein zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jankins
2013-06-10T08:50:20+00:00 10.06.2013 10:50
Okay.... ich bin ein bisschen erschüttert! XD
Das mit Tyler hätte ich echt nie erwartet.... find es ein bisschen schade, aber jetzt ist das Ganze natürlich noch spannender! ><

Mehr Lesestoff bitte! ;D haha.


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