Freundschaft oder Liebe?
Vorwort:
Von NaruKiba (ff.de-User) gewünscht – hiermit umgesetzt:
Ein Oneshot mit dem Pairing: Naruto & Kiba! ;-)
Diesmal ist es jedoch KEINE Fortsetzung der Reihe „läufiger Kiba“ sondern etwas Neues.
Also: Viel Spaß und ich hoffe, der OS gefällt ALLEN Lesern, die das Pairing mögen. ;-)
Zeitlich spielt es übrigens kurz nach dem Naruto Shippuuden Anfang, als Naruto wieder in Konoha angekommen ist.
Mal gleich vorneweg:
Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto!
204. Fanfiktion:
Naruto-One-Shot
- Freundschaft oder Liebe? -
Shino war noch immer eingeschnappt, dass Naruto ihn nicht erkannt hatte.
Kiba, der seinen Partner lange genug kannte, bemerkte das sogar noch ein paar Tage später – weshalb er amüsiert zu diesem meinte: „Naja, früher konnte man dich wenigstens noch an den Haaren erkennen.“ Schon verwandelte er sich in den Aburame von vor 3 Jahren. Mit einem „Aber jetzt kann man noch nicht einmal mehr das“, verwandelte sich der Inuzuka in den jetzigen Shino. Er deutete auf sein Gesicht und meinte: „Du hast dich völlig unkenntlich gemacht. Deine Augen verdeckst du immer mit einer Sonnenbrille und deinen Mund mit dem hohen Kragen. Aber seit du Kapuze trägst, kann man gar nichts mehr von dir erkennen – noch nicht mal die Haare.“ Kaum gesagt, schon nahm er die Kapuze ab.
Ein beleidigtes „Hmpf!“, kam vom Aburame, bevor er sich umdrehte und ging.
Noch immer mit Shinos Aussehen kicherte Kiba in sich hinein, sodass seine Schultern bebten, er aber keine verräterischen Geräusche von sich gab – da er die Befürchtung hatte, dass sein Teamkamerad sonst Insekten auf ihn hetzen würde.
Nachdem der Aburame um die Ecke gebogen war, atmete der Inuzuka ein paar Mal tief ein und wieder aus, um sich zu beruhigen.
Gerade als er die Fingerzeichen zur Rückverwandlung machen wollte, legte jemand mit den Worten „Shino, ich muss mal mit dir reden“, ihm einen Hand auf die Schulter.
Mit einem erschrockenen „UWAH!“, zuckte der verwandelte Kiba zusammen. Nachdem er sich jedoch umgedreht und Naruto erkannt hatte, fragte er: „Mann! Musst du mich so erschrecken?“
Doch der Uzumaki überhörte das und wiederholte: „Shino, ich muss mal mit dir reden.“
„Ich bin aber nicht-“, fing der Braunhaarige an – wurde jedoch von seinem Gegenüber mit einem „Bitte!“, unterbrochen. „Aber ich bin nicht-“, begann der Junge aus Kurenais Team erneut, der eigentlich nur sagen wollte, dass er nicht der Aburame war.
Mit einem „Bitte! Es geht um Kiba!“, unterbrach der Blauäugige ihn erneut.
„Um Kiba?“, kam es irritiert von ebenjenem.
„Ja. Bitte! Ich brauche deinen Rat!“
Da der verwandelte Junge nun neugierig geworden war, was Naruto mit Shino über ihn bereden wollte, fragte er: „Worum geht’s denn?“
Leichte Röte zierte die Wangen des Blondschopfes, als er meinte: „Gehen wir ein Stück dabei…“
Kaum waren sie ein paar Schritte weg von der belebten Straße, schon stammelte der Uzumaki: „Ich… frag dich das jetzt nicht, weil ich dich mit meinen Problemen nerven will, oder so… Aber du kennst ihn doch so gut…“
„Du kennst ihn besser.“
„Aber ich war doch so lange weg und du bist fast jeden Tag mit ihm zusammen…“
„Und weiter?“, seufzte der Braunhaarige auf.
„Naja… Also ich… Ich habe …“, druckste Naruto herum. „michinihnverliebt.“
Der verwandelte Kiba glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, zumal der Blondschopf die letzten Worte sehr schnell ausgesprochen hatte. „Häh?“
Mit geröteten Wangen nuschelte der Blauäugige: „Ich liebe Kiba.“
Kurz herrschte Schweigen, doch dann fragte der Braunhaarige: „Willst du mich verarschen?!?“
„Ich meine es ernst!“, kam es vom Uzumaki mit einem dementsprechenden Gesichtsausdruck.
Die Stimme des verwandelten Ninjas überschlug sich regelrecht, als er wissen wollte: „Warum?“ Da Naruto ihn verwirrt ansah, fragte er: „Warum willst du da einen Rat von mir?“
„Na weil…“, begann der Blondschopf zaghaft. „Also, weil…“ Er sah seinem Gegenüber fest in die Gläser der Sonnenbrille, die dieser trug, und antwortete schließlich: „Weil ich nicht weiß, ob ich’s ihm sagen soll, oder nicht!“
„Wieso weißt du das nicht? Wie meinst du das?“
„Na ja… Wenn ich es ihm sage, wird er mit Sicherheit nicht gerade begeistert sein.“
„Hmmm…“
„Ein Liebesgeständnis von einem Jungen an einen Jungen ist ja nicht gerade… Na, du weißt schon…“
„Hmmm…“
„Würdest DU wollen, dass man es dir sagt? Egal, wer es ist?“
„Öhm… Na ja…“
„Siehst du! Du würdest dich auch nicht gerade freuen! – Außerdem… will ich damit nicht unsere Freundschaft gefährden… Aber andererseits will ich diese Last nicht mehr mit mir herumtragen…“
Nachdem Kurenais Teammitglied die Worte des Uzumakis halbwegs verdaut hatte, fragte er: „Stehst du im Allgemeinen auf Jungs – oder nur auf ihn?“
Kurz schien Naruto zu überlegen – dann jedoch meinte er: „Bei anderen kann ich es mir zumindest nicht vorstellen.“
„Was vorstellen?“, kam es irritiert vom Braunhaarigen.
„Na, alles, was so zu einer Beziehung gehört.“
„A-Alles? S-So richtig alles?“, stotterte der verwandelte Kiba.
„So richtig alles“, bestätigte der Blauäugige, während er die Sonnenbrille fixierte, in der Hoffnung, die Augen dahinter zu treffen.
„Mit allem Drum und Dran?“
„Ja.“
„Also mit… Nicht nur… Sondern auch…?“, stammelte der verwandelte Junge.
„Ja.“ Der Uzumaki nickte dabei und kam einen Schritt näher auf den Braunhaarigen zu, sodass sie nun nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Leiser hauchte er nun: „Ich kann es mir vorstellen, nur ihn zu lieben… nur ihn zu berühren… nur ihn zu küssen…“
Unwillkürlich wurde Kurenais Teammitglied rot um die Wangen und meinte stockend: „Ähm… Dann… solltest du ihm… das sagen…“
„Meinst du?“, kam es mit einer Unschuldsmine vom Bondschopf.
„Ja. Definitiv!“
„Glaubst du nicht, dass er böse sein wird?“
„W-Wieso sollte er? D-Du meinst es ja schließlich ernst, nicht wahr?“
„Ja. Sehr ernst.“
„D-Dann wird er schon nicht…“, stammelte der verwandelte Kiba.
„Hm?“, fragte der Blauäugige nach.
„B-Böse auf dich sein…“
„Na ja, aber sich freuen wird er trotzdem nicht.“
Narutos Gegenüber schwieg, da er nicht wusste, was er darauf sagen sollte.
„Würdest DU dich denn freuen, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich liebe?“
„Äh…“
„Na siehst du!“
„Was… soll die Frage überhaupt? Fragst mich, wie ich es fände, wenn du mich lieben würdest, obwohl du sowieso nur Augen für jemand anderen hast. Bist du wirklich in Kiba verliebt oder ist es nicht mehr eine Art Schwärmerei oder Anhimmelei? Willst du wirklich was von IHM oder wäre dir nicht jeder Recht, der dir nahe steht? Du hast Sasuke verloren und dir wäre doch jeder Recht, der dir näher kommen würde!“
Das Gesicht des Blonden verhärtete sich, als er das hörte. Voller Ernst antwortete er: „Das ist nicht wahr. Ich beweise es dir!“ Kaum gesagt, schon umfasste er das Gesicht seines Gegenüber und küsste ihn! Doch es war kein bloßes Lippen-auf-Lippen-legen… Voller Hingabe ließ der Uzumaki all seine Emotionen für Kiba in den Kuss fließen…
Nachdem Naruto vom Braunhaarigen abgelassen hatte, entfernte er sich ein paar Zentimeter von dessen Gesicht. Selbst auf diese kurze Entfernung konnte er die Augen hinter der dunklen Sonnenbrille nicht erkennen. Trotzdem starrte er in die Mitte der Gläser und sagte leise: „Es ist nicht so, dass ich Shino nicht leiden kann – aber küssen könnte ich ihn nicht.“
Ein verwirrtes „Höh?“, kam von Kurenais Teammitglied.
„Ich konnte dich nur in dieser Gestalt küssen, weil ich weiß, dass du es bist, Kiba“, meinte der Blondschopf mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Da der Angesprochene nur mit einem halbgeöffneten Mund stumm dastand, fuhr der Uzumaki fort: „Ich habe dich mit Shino zusammen gesehen und wie du dich dann verwandelt hast.“ Als wenn er den Inuzuka bei einer Dummheit erwischt und ihn nun in der Hand hätte, sah Naruto diesen an. „Eigentlich wollte ich nur warten, bis du allein bist, um mit dir zu reden… Aber als du dich nicht gleich zurückverwandelt hast, sah ich meine Chance.“
„Chance? Wofür?“, kam es bissig vom Braunhaarigen, der sich mit den entsprechenden Fingerzeichen endlich zurückverwandelte.
„Ich habe es dir doch gesagt: Ich war mir unsicher. Hättest du mich vorhin gleich abgewiesen und dich zurückverwandelt, hätte ich gesagt, dass es ein Scherz wäre, um Shino aufzuziehen… denn ich will dich nicht verlieren. Lieber will ich an einseitiger Liebe zugrunde gehen, als nie wieder mit dir lachen zu können. Mir ist unsere Freundschaft sehr wichtig. Wenn du mich nicht lieben kannst, dann ist das okay. Aber verabscheue mich bitte nicht, sondern lass es so bleiben, wie es bisher war.“
„Wie könnte ich es so bleiben lassen? Mensch, Naruto! Ich bin doch kein Eisklotz, dem es egal ist, wie seine Freunde sich fühlen.“
„Ich weiß… Entschuldige…“, kam es vom Uzumaki, der dabei reuig zu Boden sah.
„Ich kann dir nicht sagen, ob ich dich liebe, oder nicht… Ich muss darüber nachdenken…“
„Wenn du darüber nachdenken musst, ist es keine Liebe.“ Der Blondschopf sah Kiba nun wieder in die Augen. „Danke, dass du es mir schonend gesagt hast.“
„Wa-? Warte!“, meinte der Braunhaarige, um Naruto, der gehen wollte, davon abzuhalten. „Das habe ich nicht gesagt! Ich… weiß nicht, wie es ist, jemanden zu lieben. Verliebt zu sein ist etwas anderes, als eine richtige Beziehung zu führen! Deshalb kann ich nicht ’ja’ oder ’nein’ sagen. Aber… Also… Versuchen können wir es ja mal…“
Der Blondschopf lächelte. Schon allein Kibas Vorschlag war ein guter Anfang! Ein guter Anfang für eine sich anbahnende Beziehung…
Written by:
Bimbe, 05.05.2012
