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Aus dem Leben eines Künstlers

Assassins Creed
von

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Der große Traum II

„Ich kann´s nicht glauben! Es klappt! Es Klappt! Du bist geflogen, Ezio! Geflogen!“ Ich lief aufgeregt vor dem Bett hin und her. Nachdem Ezio sich etwas ausgeruht hatte, war mir erst richtig klar geworden was das eigentlich bedeutete. Ezio war geflogen, meine Erfindung hatte funktioniert, meine ganzen Studien hatten sich gelohnt, ich kam meinem Ziel immer näher, der erste Schritt war getan. Ein seufzen von Ezio lies mich innehalten. „Das mag ja alles sein Leonardo. Ich mag geflogen sein… aber… nicht sehr weit!“ Er schien enttäuscht. Ich kratzte mich am Kopf. „Nun was hast du erwartet? Die Maschine ist nicht für lange Strecken geeignet.“ Doch da ich wusste wie ungeduldig der Assassine sein konnte wandte ich mich seufzend meinem Arbeitstisch zu auf dem die Pläne für die Flugmaschine lagen. „Bitte. Gut, lass mich die Pläne überarbeiten. Vielleicht finde ich einen Weg, die Dauer des Fluges zu verlängern.“

Ich hörte wie Ezio vom Bett rutschte und wie er leise aufstöhnte als er sein Bein belastete und zu mir herüberhumpelte. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los das er die Wunde schlimmer darstellte als sie war um Mitleid von mir zu bekommen. Ich versuchte das so gut ich konnte zu ignorieren und studierte weiter meine Skizzen. Schließlich stand Ezio neben mir, seine Hand legte sich auf meine und ich musste etwas schlucken als ich seinen Atem an meinem Ohr spürte und er leise hauchte: „Du bist doch nicht wirklich noch böse auf mich, oder? Du tust zwar so als wäre dies der Fall, aber der Kuss hat mir verraten, dass es doch anders ist!“ „Hat dir schon mal Jemand gesagt das du echt von dir eingenommen bist?!“ murrte ich, wagte jedoch nicht mich ihn zuzuwenden, denn mein Gesicht fühlte sich so heiß an, das ich mir sicher war das ich Rot wie eine Tomate war. „Mehr als einmal!“ entgegnete er, nur einen Moment später spürte ich wie eine Hand mein Haar zur Seite strich und sich Lippen sanft an meinen Hals drückten. Sofort bekam ich eine Gänsehaut und die Schreibfeder entglitt meiner Hand. „Ezio…Nein… tu das nicht!“ erhob ich Einspruch doch meine Stimme zitterte, weil ich mir selbst nicht sicher war ob ich das wollte oder nicht. „Wieso? Es gefällt dir doch, nicht war?“ hauchte er und erneut überkam mich ein Schauer als sein Atem dabei meine Haut streifte. Es viel mir schwer bei klarem Verstand zu bleiben doch ich wusste genau was ich sagen musste. „Weil… du es warst der mich um Hilfe gebeten hat! Wenn du also willst das die Maschine dich weiter trägt als nur ein Paar Dächer weit, dann lass mich arbeiten!“ Ezio wich zurück, ich hörte die Enttäuschung aus dem seufzen das er von sich gab. „Es wird sicher bald eine Gelegenheit kommen in der ich dich dazu kriege mir zu sagen das du mir Vergibst!“ sagte er und lies sich auf einen Stuhl fallen. Irgendwie war ich mir sicher dass er nicht nur meine Vergebung wollte, sondern etwas ganz anderes. Allein schon bei dem bloßen Gedanken wurde mir ganz Schwummrig. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. „Träum weiter… so schnell wirst du eine solche Gelegenheit nicht bekommen!“ antwortete ich knapp und zwang meine Aufmerksamkeit wieder auf die Pläne.

Was gar nicht so leicht war, da Plötzlich die Tür aufflog und ein Mann hereingeeilt kam den ich nicht kannte. Ezio erhob sich schnell und ohne sein Gesicht zu verziehen. Also hatte er doch nur etwas markiert und so schlimm schmerzte die Wunde nicht. „Antonio!“ Begrüßte er den Fremden. Welcher sofort anfing in besorgtem Ton zu sprechen. „Ezio! Meine Männer sagen, dass Carlo das Gift hat. Sputen wir uns.“ Ezio nickte knapp und führt ihn zu mir herüber. „Antonio, das ist Leonardo. Der große Erfinder, …“ stellte er mich vor und ich schenkte ihm ein knappes nicken da ich sehr beschäftigt war. Gerade in diesem Moment brachten meine Assistenten die Flugmaschine in die Werkstadt. Ich sammelte meine Notizen zusammen und bat die Beiden Männer mir hinüber zu folgen. Während ich mich bei meinen Schülern erkundete was alles Kaputt sei hörte ich Antonio fragen: „Was ist das?“ Ezio schnaubte kurz und antwortete dann: „Das ist Leonardos… sein… sein… pezzo di merda!“ bedachte er die Maschine mit einer Unschönen Betitelung. Ich schnellte herum und sah Ezio mahnend an. „He! Das war kein Fehler der Maschine… sondern meiner.“ Sagte ich ernst und ging um meine Erfindung herum um noch einmal die Pläne zu studieren. Viel war nicht kaputt, innerhalb von einer Stunde müsste alles repariert sein, aber das löste noch nicht das Problem mit der Flugdauer. „Wäre es nicht leichter die Schuld auf dieses Ding zu schieben?“ fragte Ezio und kam mit Antonio näher. „Leichter? Ja sicher! Aber nicht ehrlicher!“ antwortete ich knapp während ich ein paar Berechnungen anstellte. Doch nichts half, ich hatte einfach keine Ahnung wie ich es anstellen sollte das die Flugmaschine länger in der Luft blieb. „Ich habe meine Pläne wieder und wieder geprüft. Es ist unmöglich! Ich weiß nicht wie man die Flugdauer verlängert…! Merda!“ entfuhr es mir schließlich leicht wütend. Ich war sauer auf mich selbst da es mir nicht gelingen wollte und so ging mein Temperament wieder einmal mit mir durch. In meinem Zorn fegte ich einige meiner Notizen vom Tisch. Einige davon flogen zum Kamin entzündeten sich und stiegen in der wärme des Feuers auf während sie verbrannten. Ich beobachtete das ganze einen Moment und irgendetwas machte klick in meinem Kopf. Ich schlug mir gegen die Stirn und begann freudig zu lachen, was mir nur einen verwirrten Blick von den Beiden anwesenden einbrachte.

„Heureka! Natürlich! Genial!“ Ich sammelte schnelle alle Notizen ein die ich noch retten konnte und ging zu meinen Unterlagen zurück um meinen Geistesblitz aufzuschreiben. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich wie Antonio Ezio ratlos ansah. „Was macht er jetzt?“ Worauf der Assassine nur mit einem Schulterzucken antwortete. Schnell beeilte ich mich damit den Beiden Männern meine Entdeckung mitzuteilen. „Hitze steigt auf! Es braucht Feuer! Heiße Luft unter den Flügeln lässt die Maschine aufsteigen!“ erklärte ich hastig während ich mir alles aufschrieb und berechnete wo die Feuer am Sinnvollsten wären. „Leonardo… was soll ein Feuer schon bringen?“ fragte auch Ezio sofort, als er versuchte meinen Gedanken zu folgen. Sofort erklärte ich ihm was mir Vorschwebte. „Nicht ein Feuer, Ezio. Ein Duzend! In der ganzen Stadt verteilt! Das reicht um dich den ganzen Weg bis zu deinem Ziel zu tragen!“ „Dem Palazzo Ducale!“ murmelte Ezio leise und betrachtet nun auch dir Karte auf der ich die Idealen Standpunkte für die Feuer anfing zu markieren. „Wie?“ fragte nun auch Antonio und trat ebenfall näher an den Tisch. Ich schob ihm die Karte zu und gerade als ich es ihm erläutern wollte nickte er. „Ah, capisco! Meine Männer können das tun…“ sagte er und steckte die Karte ein um die Feuer an den Richtigen stellen errichten zu können. „Was ist mit den Wachen?“ fragte Ezio. Ich überlegte, doch es war wieder Antonio welcher antwortete. „Fliegt ihr dieses Ding, Ezio! Überlasst die Wachen nur uns. Zumindest ein paar von ihnen werden anderswo beschäftigt sein. Meine Spione sprechen von einer seltsamen Schiffsladung farbigen Pulvers in kleinen Röhrchen, die gerade aus China, einem weit entfernten Land im Osten, eingetroffen ist. Weiß Gott, worum es sich dabei handelt, aber es muss wohl etwas Wertvolles sein, wenn man so gut darauf aufpasst.“ Mit seinen Worten zog er meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich wusste genau wovon er sprach. Es war eine Interessante Sache, mit der ich mich mal zu Zeitvertreib ein bisschen Beschäftigt hatte. „Feuerwerk!“ murmelte ich leise. Beide Männer wandten sich mir zu. „Was?“ „Nichts!“ antwortete ich schnell und winkte mit einem lachen ab.
 

Später am Abend befanden wir uns wieder auf dem Turm. Die Flugmaschine stand bereit. Ich überprüfte gerade die Vorraussetzungen für den Flug berechnete noch einmal alles, um sicher zu gehen. Während Ezio noch einmal mit Antonio die Einzelheiten des Plans durchging, von dem ich lieber nichts wusste. Als die Beiden zu mir herantraten, sah ich Ezio noch einmal fragen an. „Bist du dir sicher, dass du es noch einmal versuchen willst?“ Er schnaubte genervt und sagte dann. „Hab ich denn eine Wahl?“ Antonio sah betreten zu Boden und sagte nichts. Wir wussten alle das fliegen die einzige Möglichkeit war in den Palazzo zu kommen. „Wird es mit der Verletzung gehen?“ fragte ich dann und nickte zu seinem Bein. „Ja! Wird es… und wenn ich zurück bin kannst du ja dafür Sorgen das ich mich auskurieren!“ Bei diesen Worten grinste er. Verlegen sah ich zu Seite und Antonio blickte etwas verwirrt zwischen uns hin und her. „Was?“ „Das ist ein Witz gewesen, amico! Weil Leonardo doch so um meine Sicherheit besorgt ist und er die Schuld für meine Verletzung trägt… wie er selbst zugegeben hat!“ sagte Ezio schnell und klopfte dem Anführer der Diebesgilde auf die Schulter, damit dieser nicht auf irgendwelche seltsamen Gedanken kam. Dann gingen in der Stadt die Feuer an. „Es ist soweit. Wie schön die Feuer von hier aussehen!“ bemerkte ich und betrachtete das Nächtliche Venedig. „Du musst ja auch nicht drüber fliegen!“ sagte Ezio leicht sarkastisch, langsam schien er doch nervös. „Nun hoffen wir dass Euer Plan aufgeht, maestro, den wir haben fast keine Zeit mehr!“ bemerkte Antonio leicht ungeduldig. Ich nickte knapp und wandte mich dann meinem besten Freund zu. „Hör gut zu, Ezio: Du wirst von Feuer zu Feuer fliegen müssen. Die Hitze der überflogenen Feuer wird dich aufsteigen lassen.“ „Verstanden!“ er wollte schon zu Maschine gehen als Antonio ihn noch warnte. „Aber Vorsicht! Heute Nacht sind Schützen auf den Dächern. Weiche den Pfeilen aus, oder es wird ein kurzer Flug.“ Ezio schien nicht begeistert über diese Worte, er lies den Blick durch die acht schweifen. „Ich wünschte, ich könnte mein Schwert benutzen, während ich dieses Ding fliege!“ Auf diese Überlegung hin kam mir ein Gedanke in den Sinn und ich sprach ihn auch prompt aus, ehe ich darüber nachdenken konnte. „Nun, … du hast die Beine frei. Wenn du nah genug herankommst, ohne einen Pfeil im Schädel… könntest du sie vielleicht von den Dächern treten!?“ „Sehr witzig!“ sagte Ezio. Ich zuckte mit den Schultern. „War nur eine Idee!“ gab ich kleinlaut zurück. „Es wird Zeit, amico!“ sagte Antonio und klopfte Ezio noch einmal freundschaftlich auf die Schulter. „Viel Glück!“ Ezio nickte ihm zu und ging zu der Maschine. Nun hielt ich es wirklich nicht mehr länger aus. Nicht nur das er im Begriff war noch einmal so einen Flug hinzulegen, bei dem er vielleicht wieder abstürzen konnte. Nein er war auch im Begriff in den am besten Gesicherten Palazzo in ganz Venedig einzudringen um einen Mord zu verhindern. Die Chancen so etwas zu überleben, waren mehr als nur gering. „EZIO!“ rief ich und lief zu ihm. Er blieb stehen und wandte sich zu mir um gerade als ich ihm um den Hals viel, wobei ich mir große Mühe gab es wie eine Freundschaftliche Umarmung aussehen zu lassen, da wir nicht alleine waren. „Du hast recht Ezio! Ich… ich bin nicht mehr wütend auf dich… nicht nach alledem was gerade passiert. Also bitte… bitte komm Lebend zurück!“ flüsterte ich ihm zu. „Das werde ich, amico mio. Das werde ich!“ versprach er. Erst dann ließ ich ihn los und er verschwand mit der Flugmaschine am Nächtlichen Himmel.

Mit gemischten Gefühlen sah ich ihm nach. „Das wird schon! Er ist ein wahrer Assassine!“ sagte Antonio der neben mich getreten war. „Macht ihr euch den gar keine Sorgen?“ fragte ich und schluckte den Klos in meinem Hals hinunter. „Natürlich! Aber ich glaube an ihn. Tut ihr das nicht auch Maestro Leonardo?“ Ein lächeln legte sich auf meine Lippen. „Natürlich glaube ich an ihn! Mehr als jeder andere!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wolfs_Tatze
2013-11-01T08:27:56+00:00 01.11.2013 09:27
Buongiorno ^^

Und wiedermal ein wunderschönes Kapitel. :)
Da taucht auch noch der gute Antonio auf, haaach, wie ich den doch mag ^.^
Als ich im Spiel an dem Punkt angelangt war und Leo so frustriert war, weil sein Maschinchen nich sehr weit flog, hätt ich ihn am Liebsten in den Arm genommen.
Ich find es schön, wie Ezio versucht, seinen Freund dazu zu bringen, ihm zu verzeihen. ^///^

Wie gewohnt warte ich jetz brav aufs nächste Kapitel und bin gespannt, was du dir noch für die beiden Süßen ausdenkst ^^

Liebe Grüße, Tatze
Antwort von:  Araja
01.11.2013 13:30
Freut mich das es dir gefällt.
Das nächste Kapitel ist schon fast fertig und wenn es mir meine Zeit erlaubt werde ich es heute oder morgen noch fertig schreiben und dann hochstellen.
Hoffe nur das Mexx es dann auch so schnell freischaltet wie dieses.

Ich hab mir mal was ausgedacht damit die Beiden sich wieder etwas näher kommen ;)
Ich hoffe es gefällt dir dann auch. XD


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