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Krieg

von

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Krieg

Alles war rot. Blutrot. Alles war voll Blut.
 

Überall lagen Leichen. Doch sie hatte überlebt. Hatte den Krieg überlebt.
 


 

Langsam ging ich durch die Ebene. Drehte einzelne Leichen um, um zu gucken ob ich jemanden kannte. Ich kannte niemanden, doch ohne es zu merken suchte ich nach einer bestimmten Person. Mein haare lösten sich langsam aus dem Knoten, zu dem ich sie gebunden hatte und fielen auf meine blutverschmierte Anbu-Kleidung.
 


 

Wo war sie?
 


 

Ich legte den toten Körper wieder auf den Boden. Es war ein grauenvolles Bild das sich mir bot. Ich wollte keine Leichen mehr sehen. Wollte keinen Krieg mehr. Ich hatte meine beiden besten Freunde im Kampf verloren. Ich wollte wieder weg vom Schlachtfeld.
 


 

„Y-Yuki“
 

Ein wispern meines Namens ließ mich aus meinen Gedanken hochschrecken. Langsam drehte ich mich um.
 

„Nyny.“ Schnell lief ich zu ihr. Ich hatte sie gefunden oder eher sie mich. „Warte ich helfe dir.“ Sie war zwischen zwei Balken eingeklemmt. „Nein. Es ist schon okay. Ich spüre meinen Unterkörper nicht mehr. Es ist zu spät Yuki.“ „Nein Nyny. Sag so was nicht. Hör mir zu. Der Krieg ist vorbei. Es ist alles gut. Du musst leben.“ Tränen traten mir in die Augen.
 

„Nein. Ich schaff das nicht. Es ist vorbei mit mir. Aber du hast doch Sasuke und Naruto.“ Ich sah in ihr lächelndes Gesicht. „Nein.“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Sie sind tot.“
 


 

„Oh..Na dann… Du schaffst das trotzdem.“ Entsetzt sah ich sie an. Sie gab einfach auf.
 


 

War das die Nyoko die ich kannte? Die ich kennen und lieben gelernt hatte?
 


 

„Nein hör auf. Ich kann nicht ohne dich.“ „Ganz ruhig Süße. Ich weiß, dass du das schaffst.“
 

„Nyny.“
 

Tränen flossen meine Wangen hinab. Ich wollte es nicht akzeptieren. Hatte Jahrelang um Anerkennung von ihr gekämpft. Ich war ihre Schülerin gewesen.
 


 

~Flashback~
 

„Sensei. Tut mir leid, dass ich zu spät bin.“
 

Ich war 7 gewesen, sie 13. Sie war mir nicht offiziell zugeteilt worden, aber sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht mich zu trainieren. „Nicht schlimm Süße, nicht schlimm.“
 

~Flashback ende~
 


 


 

Die Erinnerungen verschwammen. Zehn Jahre später zogen wir zusammen in den Krieg.
 

„Du bist wieder so nachdenklich.“ Ich sah sie an. Da ich mich hingekniet hatte war ich nicht weit von ihrem Gesicht entfernt. „ Gomen nasai Sensei.“ Sie lächelte. „Nenn mich nicht so. Es ist lange her, dass ich dein Sensei war.“ Sie hustete. Ich wusste, dass sie nicht mehr lange Zeit hatte. „Sensei..ich wollte ihnen nur sagen.“ Ich stockte. Sie hatte einen Finger auf meine Lippen gelegt und gebot mir zu schweigen. „Du bist ein komisches Kind. Mal duzt du mich und mal siezt du mich und nennst mich Sensei. Aber trotzdem habe ich dich akzeptiert. Ich frage mich immer noch wieso. Ich hasse Menschen.“ „Dann bin ich wohl etwas Besonderes.“ Es war ein Scherz, doch sie nickte. „Ja das bist du wohl.“ Verdutzt sah ich sie an, doch dann lächelte sie. „Meine Zeit ist abgelaufen.“ „Aber.“ Ich konnte es nicht wirklich glauben. Nyoko war viel stärker als ich, stärker als viele der besten Ninjas.
 

„Tu mir einen letzten Gefallen.“ „Alles was du willst.“
 

Langsam schloss sie ihre Augen.
 

„Küss mich.“
 

Mein Herz tat einen kleinen Hüpfer. Ich wünschte es mir seit Jahren, doch die Umstände waren falsch. So sollte es nicht sein. „Natürlich.“
 

Langsam beugte ich mich vor und auch meine Augen schlossen sich automatisch. Einen Augenblick später trafen sich unsere Lippen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Der Kuss war sanft aber leidenschaftlich. Er war nicht fordernd, aber ich wusste ja in welcher Verfassung Nyny war.
 

Ein Paar Momente später wurde der Kuss nicht mehr erwidert.
 


 

Ich öffnete meine Augen und sah auf die vor mir liegende Nyoko. Sie sah so friedlich aus. Mit einem Lächeln auf den Lippen. Dennoch wusste ich es.
 

Sie war tot.



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