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Slave of Jolly Roger

AceXNojiko
von

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Fight

Nojiko hatte erst ein paar Schritte gemacht, als sie das Geräusch einer, sich öffnenden Tür hinter sich vernahm.
 

„Nojiko, warte!“, sagte Müre und die Blauhaarige blieb stehen. Nojiko machte sich schon bereit ihrer neuen Freundin zu erklären, warum sie einfach nicht in der Lage war zu bleiben und schloss die Augen, um sich für das nun Kommende zu wappnen.
 

„Komm wieder rein, oder willst du wirklich SO dem Kaptain und den anderen Jungs gegenüber treten?“, fragte die Pinkhaarige und das Lächeln in ihrer Stimme verwirrte Nojiko. Stirnrunzelnd dachte sie darüber nach, was sie meinte, als ein kühler Luftzug sie daran erinnerte, dass sie barfuß, nur mit einem bandagierten Oberkörper und einer völlig zerrissenen Hose aus dem Zimmer getreten war.

Lachend wandte sie sich zu Müre um und mit einem bittenden Lächeln auf den Lippen, sah sie ihr entschuldigend in die Augen. Diese lächelte ebenfalls und wies mit einem Nicken auf das Zimmer gegenüber von dem, aus welchem sie geraten gekommen sind.
 

„Komm mit in mein Zimmer, ich hab bestimmt ein paar passende Klamotten für dich“, lachte sie und ging zur Tür, wohin ihr Nojiko dankbar folgte.
 

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Ace war, nachdem sie das Schiff wieder auf Vordermann gebracht hatten und endlich auf offene See hinaus segeln konnten, zusammen mit seiner Besatzung unter Deck in die Kombüse gegangen, um sich ihr wohlverdientes Mal und ein paar erfrischende Krüge Bier zu genehmigen.
 

Gerade ließ er sich ein neues Bier zapfen, als er einen Blick über die johlende, laut feiernde Meute warf und lächelte. Ja, so kannte er seine Jungs. Egal ob es einen Anlass gab oder nicht, sobald sie etwas zu Essen und Bier vor sich hatten, wurde getanzt, gesungen, gelacht und gefeiert und genauso musste es Aces Meinung nach auch sein. Schließlich war das der wichtigste Teil eines Piratenlebens.
 

„Komm Ace, stoß mit uns an! Mal wieder hast du die Marine praktisch im Alleingang unschädlich gemacht!“, rief Thatch von der anderen Seite des riesigen Raumes und alle verfielen in zustimmendes Gebrülle und streckten, Ace zu prostend ihre Krüge in die Luft.

Ace erwiderte lachend die Geste und ein schelmisches Grinsen trat auf sein Gesicht.
 

„Natürlich habe ich dass, ihr Saftsäcke bekommt ohne mich schließlich nichts auf die Reihe!“, rief er und im nächsten Moment stellte er einen Fuß auf einen Stuhl, warf den Kopf in Nacken und rief:

„Nennt mich euren König und schwört mir ewige Treue!“

Da lachten alle und riefen laut im Chor:“ Lang lebe König Ace! Lang lebe König Ace!“
 

Auch Ace und Thatch konnten sich vor brüllen nicht mehr halten. Natürlich war jedem aus seiner Mannschaft klar, dass Ace das nicht ernst meinte, sondern nur Whitebeard, das Oberhaupt ihrer „Familie“, als König der Piraten ansah. Doch auf der Fire Roger, wurde unter der Leitung von Ace Spaß groß geschrieben und so kam es nun, dass ein Tänzchen und Lied zum Heil von König Ace durch die Kombüse tönte und Thatch und Ace gerade lachend die Krüge aneinander stießen, als die Tür plötzlich laut krachend aufflog.
 

Ruckartig verstummten alle, als Müre durch die Tür trat, mit in den Hüften verschränkten Armen und laut brüllte:

„Wie könnt ihr Hunde es wagen hier so einen krach zu machen…“, wütend guckte sie jedem einzelnen ins Gesicht, so dass alle schuldbewusst die Köpfe hängen ließen „ohne mir Bescheid zu sagen“, ergänzte sie schließlich und verfiel in lautes Lachen, woraufhin alle erleichtert aufatmeten.

„Schieb mir mal ein Bier rüber, Jim!“ rief sie dem Smutje zu und ging aus dem Türrahmen Richtung Küchenzeile, woraufhin alle wieder in ihr Getanze, Gesinge und Gejohle einstimmten, als wäre nie etwas gewesen. Ace lacht ebenfalls und warf seiner Ärztin einen belustigten Blick zu.
 

>Müre, du alte Hexe, schaffst es immer wieder die ganze Bande nach deiner Pfeife tanzen zu lassen!<, dachte er amüsiert und hob sein Bierkrug, als er sah, dass sie ebenfalls einen in den Händen hielt und sich im zuwandte.
 

„Ich bin immer noch der Kapitän dieses Schiffes, Müre! Also tu es den anderen gleich und Knie nieder, Weib!“, brüllte er ihr zu und sie stieß lachend mit ihm an, als sie seinen Tisch erreichte.
 

„Oh großer Kaptain, ich bitte vielmals um Entschuldigung, nie käme es mir in den Sinn eure Autorität zu untergraben!“, säuselte sie und zwinkerte Thatch, der neben Ace saß dabei verräterisch zu. Dieser lachte, was ihm jedoch abrupt im Hals stecken blieb. Ace, der ebenfalls bei Müres Worten laut zu lachen begonnen hatte, merkte dies und sah Thatch belustigt an.

„Was ist dir denn im Hals stecken geblieben, mein Guter, dass du plötzlich…“, der Schwarzhaarige verstummte genauso abrupt wie sein Freund, als er dessen Blick verfolgte und sah, wer da in der Tür stand.
 

Die Frau mit den blauen Haaren trat ein wenig unsicher in den Türrahmen, der zuvor von Müre belegt wurde und schaute dem Treiben neugierig zu. Sie musste geduscht haben, denn ihre kurzes Haare hingen nicht mehr strähnig hinab, sondern glänzten und wurden nun von einem roten Haarband teilweise zurück gehalten. Sie trug eine kurze schwarze Hotpans, mit einem orangenen Gürtel, die Ace Bekleidung sehr ähnlich sah, dazu passende hochhackige Sandalen. Ihre Oberweite wurden von einer gelb/orange gestreiften Bluse ohne Ärmel und aufgestelltem Kragen nur spärlich bedeckt und die kleinen Taschen darauf, betonten diese extra noch.
 

Beide Männern starrten Nojiko offen an, doch Ace hatte sich schneller wieder unter Kontrolle als Thatch und schaute sofort weg, als würde ihn das kein bisschen interessieren, was Müre natürlich nicht entging, da sie nur auf die Reaktion des Kaptains gewartet hatte und diesen nun breit grinsend ansah.
 

„Was guckst du denn so?“, blaffte er, als ihm das Grinsen der Pinkhaarigen anfing auf die Nerven zu gehen. Müre zuckte nur unschuldig lächelnd die Schultern und wandte sich Nojiko zu, ohne es sich davor nochmal nehmen zu lassen, Ace ein wissendes Zwinkern zuzuwerfen.
 

„Nojiko, komm rüber zu uns!“, rief sie und nun bemerkte auch der Rest der Mannschaft die junge Frau und sofort gingen viele ehrfürchtige und anerkennende Rufe durch den Raum. Ace wusste nicht warum, aber irgendwie nervte ihn gerade alles und am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte seine Jungs zurecht gewiesen. Doch er hatte keine Lust von Müre weitere Blicke zu ernten, die einfach unberechtigt und Nerv tötend waren. Also verhielt er sich ruhig und trank still sein Bier, während er aus dem Augenwinkel verfolgte, wie Nojiko sich näherte.
 

„Boa ich hätte dich fast nicht erkannt!“, rief Thatch, der sich, nach einem Fußtritt von Müre endlich wieder gefangen hatte, jedoch immer noch anerkennende Blicke über Nojikos Aufmachung wandern ließ. Diese setzte sich gerade neben die Pinkhaarige auf die Bank, den beiden Männern gegenüber und sofort hatte sie ein Bier vor sich stehen. Fragend blicke sie neben sich und ein junger Mann, mit schiefen Zähnen lächelte sie verlegen an.

„Hier, für dich!“, sagte er, woraufhin Nojiko sich bedankte und ihn ebenfalls anlächelte.
 

„Jim, ich glaube die Jungs wollen auch noch Bier!“, sagte Ace im gereizten Tonfall, woraufhin der Koch auch sofort das Weite suchte. Genervt schloss der Schwarzhaarige die Augen. Er musste nicht neben sich sehen, um zu wissen, das Müre ihn gerade breit grinsend und mit hochgezogenen Augenbrauen ansah.
 

„Mein Gott, Ace, du hast ja auf einmal schlechte Laune! Was hat man dir bloß ins Glas gekippt, Alter!“, sagte Thatch neben ihm stirnrunzelnd, woraufhin der Angesprochene nur genervt seufzte.
 

>Ich habe ja selber keine Ahnung was plötzlich mit mir los ist. Seit diese Frau in den Raum gekommen ist, ist mir irgendwie unwohl. Vielleicht sollte ich wirklich mal an die frische Luft gehen<, dachte er, doch er würde Müre nicht kampflos das Feld überlassen. Diese schaute ihn nämlich die ganze Zeit über mit so einem wissenden Blick an, der ihn nur noch weiter nervte und irgendwie hatte er das Bedürfnisse ihr was zu beweisen.
 

„Wieso hast du sie nicht erkannt Thatch? Nur weil sie geduscht hat und frische Sachen trägt, heißt das nicht, dass sie weniger ein stinkendes Straßenmädchen ist als vorher“, sagte er lässig und wusste, in dem Moment, wo er es sagte, dass er übers Ziel hinaus geschossen war. Gott, was war nur los mit ihm!
 

Es verstummte abrupt in dem großen Raum und plötzlich hatte Ace das Gefühl sämtliche Blick würden auf ihm liegen und das erste Mal in seinem Leben war ihm diese Tatsache mehr als unangenehm.

Thatch und Müre sahen ihn mit offenen Mund an, doch die Pinkhaarige war die Erste, die reagierte.

„Ace!!!“, rief sie schockiert und wollte schon aufspringen, als Nojiko sie festhielt. Fragend sah die diese ihre Freundin an und war überrascht, als sie Nojiko lächeln sah.
 

„Und das ausgerechnet von einem Typen, der vermutlich noch nicht mal weiß, wie man das Wort DUSCHE buchstabiert", sagte sie belustig.

Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und ein mörderisches Funkeln trat in ihre jadegrünen Augen. Das Mädchen, das normalerweise so wirkte, als könnte sie keiner Fliege was zur leide tun, sah auf einmal so aus, als würde sie diverse Foltermethoden innerlich alle an Ace ausprobieren.

„Hör mir mal gut zu, du Möchtegernkaptain. Du weißt absolut gar nichts über mich! Ich bin durch die Hölle gegangen und froh, dass ich überhaupt noch leben. Das alles hätte auch ganz anders ausgehen können…“, zischte sie und bei diesen Worten, zuckte sie selber leicht zusammen. Sofort bereute Ace seine Worte zutiefst und das Bild, wie sie bewusstlos geschlagen in den Armen der beiden Männer hing erschien vor seinem inneren Auge. Scham überrollte ihn.

„doch nun bin ich hier“, fuhr sie fort und funkelte ihn böse an „und bestimmt genauso unzufrieden mit der Situation wie du, Portgas D. Ace! Also lass uns das wie Erwachsene klären, wenn du dazu in der Lage bist!“
 

Für einen Moment legte sich bedrückendes Schweigen über die Kombüse. Keiner traute sich auch nur einen Mucks zu sagen. Alle sahen gespannt ihre Kapitän an.

Ace wusste genau was sie dachten: Wie würde der Hitzköpfige Portgas D. Ace auf so eine verbale Attacke reagieren? Schließlich hatte niemand das Recht so mit dem Kaptain des Schiffes zu reden, auf dem man sich befand. Doch Nojiko war keine von ihnen, woher sollte sie diese eiserne Regel der Piraten also kennen?
 

Ace hob den Blick und sah der Blauhaarigen direkt in die schokoladenbraunen Augen, woraufhin sie leicht zurück zuckte. Er wusste, welche bedrohliche Wirkung er haben konnte, wenn er es drauf anlegte und so wunderte es ihn eher, dass sie es schaffte ihre aufmüpfige Haltung, nach kurzem Wanken felsenfest aufrecht zu halten. Sie würde also nicht nachgeben. Ace lächelte.
 


 

Nojiko wurde langsam bewusst, dass sie es wohl übertrieben hatte. Sie kannte sich mit den Regeln der Piraten nicht aus, doch einen Kaptain vor seiner gesamten Mannschaft rund zu machen, war sicher nicht ihre klügste Entscheidung gewesen und ein Blick in Müres schockiertes Gesicht bestätigte dies. Kurz überlegte sie einfach die Flucht anzutreten. Doch weit wäre sie sicher nicht gekommen, schließlich ist das hier ein Schiff auf offenem Ozean. Gespannt verfolgte sie also das Minenspiel des Schwarzhaarigen, bis er schließlich Lächelte und sich erhob.
 

„Gott, wie ich temperamentvolle Frauen liebe. Leider haben wir nur Kerle an Bord, da ist es richtig erfrischend mal so einen Wirbelwind wie dich hier zu haben“, sagte er mit einem vielsagenden Blick auf Müre, die empört „ey“, rief, woraufhin er in schallendes Gelächter ausbracht, in das alle mit einstimmten.

Die spannungsgeladene Situation war gebrochen und die ganze Mannschaft hob wieder ihre Krüge und fing von neuem an zu tanzen, zu singen und zu grölen.
 

Obwohl sie auf einen Schlagabtausch gefasst war, überwältige Nojiko die Erleichterung, dass es dazu nicht gekommen war. Ihr war schließlich immer noch bewusst, dass sie da vor einem weltweit gefürchteten Piraten stand. Als ihr Blick wieder auf ihn viel, merkt sie, dass er sie ernst ansah und kurz stockte ihr der Atem. Nach einem kurzen Moment, nickt er in Richtung Tür und ging voraus. Nojiko wusste, dass er wollte, dass sie ihm folgt und nach kurzem Zögern, begab sie sich schließlich in dieselbe Richtung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Wunderbeerchen
2018-02-06T15:29:23+00:00 06.02.2018 16:29
Halli hallo :)
dein schreibstil finde ich sehr gut :) und die Idee ist auch sehr gut :)
Hoffe du machst irgendwann mal weiter würde nämlich sehr gerne weiter lesen und erfahren wie es weiter geht :) danke für diese story und Machs gut :)
Lg Wunderbeerchen
Von:  ChibiSa
2013-05-29T08:30:45+00:00 29.05.2013 10:30
Huhu,
zwar etwas spät, aber versprochen ist versprochen und besser spät als nie ;D
Zum Einen mag ich diese Pair einfach total und deine Idee, wie sich die Beiden begegnen, finde ich echt klasse^^ Dein Schreibstil und deine Darstellung der Charaktere finde ich mehr als passend ;) Besonders Nojiko finde ich sehr treffend, so stelle ich sie mir vor :3
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht :D

GlG
Von: abgemeldet
2013-05-24T09:54:50+00:00 24.05.2013 11:54
Hey,
erstmal WoW das war ein echt tolles kapitel! Ich hoffe du schreibst schnell weiter.
:)
"Lang lebe König Ace" !! einfach nur genial ^^
Freu mich schon auf dein nächstes Kapitel !
^^
LG. Nadine

Von:  Easylein
2013-05-22T21:58:15+00:00 22.05.2013 23:58
Hi!
Den ersten Schlagabtausch würde ich als Unentschieden gelten lassen :) Man, Nojiko traut sich ja was - aber so kennt man sie ja, Selbstbewusst und schlagfertig :)
Ich bin auf das nächste Kapi gespannt, also hau rein :)
War mal wieder klasse das hier ^-^

Glg Easy


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