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Pechschwarze Wolken

von

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Pechschwarze Wolken verdeckten den sonst so strahlend blauen Himmel. Blitze zuckten wie verrückt weit entfernt durch die Wolken. Es war schon ziemlich lange her dass ich das letzte mal wirklich einen blauen Himmel gesehen habe. So lange dass ich mich kaum noch dran erinnern kann, geschweige mir vorstellen kann wie die Sonne meinen durch Regen und Wind gepeinigten Körper aufwärmt. Und so stand ich hier. Bis auf die Knochen durchnässt und frierend auf dem Dach des höchsten Gebäudes dieser Stadt. Mein Blick richtete sich auf die wunderbar beleuchtete Skyline der Stadt und trotz all der funkelnden Lichter und des Lärms das von unten zu mir hochdrang blickte ich ins Leere und die Geräuschkulisse drang nicht bewusst zu meinem Ohr. Ich habe die letzten Tage damit verbracht sinnlos durch die Gegen zu streifen und fragte mich andauernd warum?

Warum musste es soweit kommen? Er hätte doch nur mit mir reden müssen, dann hätte ich ihm geholfen und wir hätten gemeinsam eine Lösung gefunden oder wären gemeinsam abgehauen. Immerhin war ich doch sein bester Freund. Er ist doch sonst auch mit jedem Problem zu mir gekommen und hat mich um Rat gebeten. Und auch wenn ich nicht immer eine Lösung parat hatte, so hatte ich doch immer ein offenes Ohr für ihn. Und obwohl wir keine Herzen hatten hab ich ihn ab und zu weinen gesehen. Wir beide wussten nicht warum das so war, aber ich habe ihn immer getröstet. Und jetzt kann ich das alles nicht mehr.

Es gab auch schöne Zeiten, vor allem dann wenn wir gemeinsam was unternehmen konnten und Spaß zusammen hatten. Es gab Tage da sind wir zusammen weggegangen und geschwiegen. Wir mussten nicht immer toben und lachen denn ab und war die schönste Zeit die wir zusammen verbracht haben die Zeit in der wir einfach nur beieinander waren und geschwiegen haben. Denn Gesten und Mimik sagen mehr als tausend Worte.

Und obwohl er jetzt einfach weg ist ohne mir auch nur ein Wort zu sagen, ohne mir einen letzten Blick zuzuwerfen kann ich ihm nicht böse sein. Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll. Diejenigen die das Glück haben ein Herz zu besitzen können es besser beschreiben. Sie mögen es zwar nicht verstehen wie jemand der Herzlos ist irgendwelche Arten von Gefühlen besitzen kann, denn ich kann es auch nicht verstehen aber dennoch sind diese Art von Gefühlen da.
 

Ich blinzelte und merkte wie eine leichte Flüssigkeit an meinen Wangen herunterfloss, jedoch war es nicht der Regen, denn der war kalt, diese Flüssigkeit jedoch war. Ich berührte sanft meine Wange und kostete diese Flüssigkeit und sie schmeckte salzig. „Eine Träne.“ Sagte ich leise zu mir selbst und musste leicht schmunzeln. Stimmte das ganze Gerede dass wir Herzlose sind doch nicht? Ich werde es jedoch nie erfahren. Denn da er mich verlassen hat und ich weiß dass er nie wieder kommt, lohnt es sich nicht mehr hier zu weilen. Weglaufen bringt nichts denn ich weiß die anderen werden mich finden und dann vermutlich das gleiche machen was sie mit ihm gemacht haben. Ich holte einmal tief Luft, streckte die Arme weit von mir weg und ließ mich einfach nach vorne Fallen. „Jetzt werden wir für immer vereint sein. Roxas.“

Es blitze ein letztes mal, dann wurde es für immer dunkel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  --GLaDOS--
2014-11-16T01:22:39+00:00 16.11.2014 02:22
Gänsehaut....
Ich weis nicht ob ich es nun schön oder traurig finden soll...
Auf jeden Fall konnte ich mich dort komplett hinein versetzen und das zeichnet eine schöne Geschichte aus ^^
Du hast wirklich Talent, würde mich freuen mehr von Kingdom Hearts aus deiner Feder zu lesen x3


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