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Mireille

Memories about the ring
von

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Prolog

Prolog

Es war schon lange nach 4 Uhr morgens und eigentlich hätte das erschöpfte Mädchen hinter der Theke seit mehr als zwei Stunden frei gehabt, wenn nicht ihre Ablösung krank geworden und sie das zusätzliche gehalt nicht dringend brauchen würde. Dabei wusste sie doch genau, was ihr Arzt ihr wieder vorhalten würde. Aber wie sollte sie denn von ihrem Untergewicht runterkommen oder der Herzrhytmusstörung entgegensteuern, wenn sie nicht genug Geld bekommen würde, um zu essen? Dem Mädchen mit dem hellbraunen Haaren, fielen nun schon zum bestimmt 7ten mal die kleinen Äuglein in in etwa der selben Farbe zu. Sie war unendlich Müde, wo sie doch schon immerhin seit Freitagmorgens auf den Beinen stand und direkt nach der Schule hierher gekommen war. Und darüber hinaus war sie vor kurzem noch Krank gewesen und nahm immer noch die 1000 mg Antibiotikatabletten ein. Sie merkte wie ihr Kreislauf schwangte. Sie würde bis 6 Uhr hier stehen müssen, bis die nächste Ablösung käme. Normalerweise ja sogar bis 10, aber vorher würde eine andere Arbeitskollegin kommen um für die andere Hälfte einzuspringen, was ganz gut so war, wo sie doch schon um 13 Uhr wieder in der Bar stehen würde um ihre nächste Schicht zu übernehmen. Sie befürchtete das schlimmste. Bestimmt würde sie noch nicht einmal wieder hier ankommen. Wie wollten ihr bei je einer Stunde hin und Rückfahrt auch 7 Stunden zum erneuten Krafttanken reichen und das wo sie schon mindestens 24 Stunden wach war. Und dann würde sie am nächsten Dienstag auch noch eine Leistungsabfrage im Fach Japanisch haben, für die sie noch garnicht geübt hatte. Bei dem Gedanken wurde ihr gar nicht gut. Ihr Magen zog sich zusammen. War es der Stress oder der Hunger? Keines von beiden trug zu ihrer Gesundheit bei. Am liebsten würde sie seuftzen, um zumindest den Frust loszuwerden, aber das ziemte sich nicht als Kellnerin.

"Hey, Zuckerpuppe.", rief einer, der sich genau vor ihre Nase setzte. "Hey, Kunde, was möchten sie trinken.", fragte sie unbegeistert und matt.

"Wow, warum so unentspannt, soll ich dich mitnehmen und dir nen schönen erholsamen Abend gönnen, nachdem du dich dann mal so richtig entspannen kannst?", fragte er und zeigte ihr ein offenlippiges grinsen, bei dem seine glänzend weißen Zähne zum vorschein kamen. Macho, dachte sie und tippte indes die Rechnung für einen etwas älteren Heeren ein.

"Nein, danke, lieber nicht, das würde meinem geliebten sicher nicht gefallen.", antwortete sie schlicht und versuchte ein lächeln. Sonst hieß es hinterher noch, sie würde die Kunden vergraulen. "Nicht so schüchtern, dass kriegt er doch eh nie mit. Hab dich mal nicht so."

Langsam ging ihr der Typ echt auf die nerven. "Wenn sie nichts zu trinken oder zu essen bestellen wollen, dann werde ich nun die anderen Gäste bedienen, aber lassen sie sich ja nicht von meinem Chef erwischen, der hat das gar nicht "Man, warum so verklemmt?", fragte der Typ und war sichtlich sauer über diese Aussage.

"Was hast du denn erwartet? Das hier ist ne Bar und kein Bordell.", antwortete sie und ging mit dem Tablett zu den anderen Gästen. Ihr war so schwindlig, dass sie befürchten musste, dass ihr das Tablett runter fiel. Gott sei Dank war es aber schon bald 5 Uhr. Noch eine Stunde, dann war alles vorbei, sie würde sich nur noch zusammenreisen müssen. Vielleicht war es doch ihr Glück, dass dieser Vollidiot mit blonden Haaren und Lederbekleidung plus Motorradhelm vor ihr an der Theke saß und sie voll quasselte, dann hielt er sie wenigstens wach. Um sechs Uhr dann konnte sie endlich den Lappen in die Spüle werfen, um die Theke herum wanken und sich Richtung Ausgang bewegen. Doch bemerkte sie benommen wie sie war nicht, dass jemand sie auf dem Weg verfolgte. Sie blieb an der roten Ampel stehen und drückte den Knopf. Ihr Beine zitterten und ihr wurde immer Übler. Sie bemerkte wie ein heißer und anschließend ein klater Schauer sie übermannten und ihr das Gefühl gaben, sie würde gleicht Richtung Boden fliegen und an ihm kleben bleiben. Im schlimmsten Fall würde sie von einem Auto überfahren, dem sie vor die Räder fiel. Doch bevor es so weit kam, packte sie jemand am Handgelenk und wirbelte sie herum an eine Wand.

"So kleine, du weißt wohl nicht was gut für dich ist. Dave wurde noch nie abgeblitzt und wenn du die erste sein willst, dann mach dich auf was gefasst." "Ieeeeeeek!! Lass mich los, du Arsch, wenn du mir was tust...", schrie sie, obwohl sie dachte, sie wäre zu schwach zum schreien, musste sich dann aber eine Hand vor denn Mund halten, weil dieser überhebliche Mann sie doch tatsächlich küssen wollte. Hilfe, war alles was sie dachte, Mireille, wo seid ihr!? Ihre Hand wurde gewaltsam weggerissen und seie Lippen kamen der ihren immer näher. Nur noch einige wenige Milimeter und... ihr erster Kuss...



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