Aufgeflogen
Der grauhaarige Hidan schlenderte durch das Versteck der Akatzuki, seine Stirn zog sich vor Zorn zusammen. "Was denkt sich dieser kleine dreckige Scheißkerl eigentlich dabei? Ich werde diesen nervigen Gartenzwerg Jashin-Sama opfern" motzte der Jashinist genervt. "Erst schnapp ich mir Tobi" zischte Kisame den Jashinanhänger an. Kisame war sauer, er wollte doch auch etwas von der hübschen Frau haben.
"Jetzt ist gut, zieht euch zurück. Wenn ich euch brauche lass ich euch rufen" sagte der Leader der Akatzuki genervt. Wieso tut er sich das Tag für Tag nur immer wieder an? Die waren ja noch schlimmer als kleine Kinder, da war Itachi wirklich ein angenehmer Zeitgenosse gewesen. Mit Itachi haben sie ein sehr starkes Mitglied verloren, die Fähigkeiten aus dem Uchiha-Clan waren bei ihm besonders ausgeprägt. Als die Mitglieder der Organisation nach und nach auf ihre Zimmer verschwunden waren, stand Pain noch immer auf den Flur. Pain hatte schon bemerkt das Tobi ihnen nicht gefolgt war. Was er wieder plante? Ihm sollte es egal sein, er ist nur der Leader, der wahre Anführer der berüchtigten Organisation war jemand ganz anderes, jemand den selbst Pain fürchtete. Niemand der anderen Mitglieder außer Konan und Zetzu ahnten das die Person die alle Fäden in den Händen hielt und von dem Pain Befehle bekam auch unter den Akatzuki war.
Ein Mann stand auf einer riesigen Statue, gegenüber war eine Zweite. Zwischen den beiden Statuen lief ein kleiner See, je weiter man diesem See folgte umso stärker wurde die Strömung die zu einem Wasserfall führte. Die beiden Statuen zeigten zwei Männer, sie waren bekannt für ihre Stärke, für ihre Macht. Sie waren zu einer Legende geworden, die den jungen Shinobi auch heute noch bekannt war. Zwei verfeindete Clans die seit Generation gegeneinander kämpften und viele Verluste auf sich nehmen mussten, zwei junge Männer die unterschiedlicher nicht sein konnten. Es war tief in der Nacht, der Wind streifte den Mantel des Mannes der auf den Kopf der Statue stand. Sein Mantel und seine kurzen schwarzen Haare wehten im Wind, der Mond stand hoch am Himmel. Durch das Mondlicht konnte man den Mann erkennen, er trug einen schwarzen Mantel mit roten Wolken, eine orange Maske zierte sein Gesicht, er sah mit aktivierten Sharingan auf die Statue ihm gegenüber. Er war in Gedanken, er musste an die junge Kunoichi denken. Noch immer spürte er ihre zarten und weichen Lippen auf seine, ihr lustvoller Blick ging ihm nicht aus den Kopf, ihr Duft war so anziehend gewesen. Beinahe hätte er seine Haltung bei der Kirschblüte verloren, sie sich einfach genommen, er war selbst von sich überrascht gewesen und irritiert. Er konnte diese Gefühle nicht deuten, bevor er jedoch die Kontrolle verloren hätte hatte er sein Sharingan aktiviert, er musste zu Ruhe kommen und sich sammeln um einen klaren Gedanken fassen zu können. Er leckte über seine Lippen, sie schmeckte gut, sie schmeckte so süß wie eine Kirsche, sie gehörte ihm. Das war wohl Ironie. Jetzt hasste er Konoha noch mehr als zuvor. Er hätte niemals eine Frau dafür benutzt an Informationen zu gelangen. Er hat wirklich schon viele Dinge getan aber auf diesem Niveau herabsinken? Niemals. Auch er hatte seinen Stolz, Konoha hat einen guten Schachzug gemacht aber sie werden es sein die fallen werden.
"Da sieht man mal wieder was deine Sippe alles tut Hashirama, so hättest du nie gehandelt mein alter Rivale. Selbst ich hätte so etwas nicht getan. Nun müsst ihr mit den Konsequenzen leben" kam es ihm kalt über die Lippen.
Seine Mundwinkel deuteten ein leichtes Lächeln an, er freute sich auf eine Fortsetzung mit der hübschen Kirschblüte.
"Du hast meinen Jagdtrieb geweckt meine Schöne. Wenn das bei einem Uchiha geschieht gibt er nicht auf bis er das hat was er will. Ein Uchiha liebt nur einmal. Glaube mir meine Kleine, dich gebe ich nicht mehr her" flüsterte er in die Nacht hinein.
"Dann will Tobi mal ins Versteck zurück, sicher sind Kisame-San und Hidan-San wieder besser gelaunt. Tobi ist ein guter Junge" quietschte der Maskenträger heiter mit kindlicher Stimme. Das Einzige was man noch sah bevor er verschwand war das glühende Sharingan in der Dunkelheit.
Sonnenstrahlen weckten die hübsche Kirschblüte, müde öffnete sie ihre Augen. Sie sah an sich runter, sie hatte nur Unterwäsche an. Was war passiert? Wieso trug sie nur Unterwäsche? Sie versuchte sich zu erinnern, es gelang ihr nur teilweise. Sie war mit Tobi auf ihr Zimmer gegangen und es war alles andere als unangenehm. Sie wurde rot, er hatte sie gestreichelt, er war richtig sanft gewesen. Mit leichten Druck hatte er sie berührt, selbst der Gedanke an die Erinnerungen versetzten ihr einen angenehmen Schauer. Schüchtern zog sie ihre Decke über den Kopf. Verzweifelt versuchte sie sich weiter zu erinnern aber es war alles verschwommen. Wieso fühlte sie sich so zu diesem Mann hingezogen? War es weil sie etwas verbotenes tat? Nein, das war es nicht. Sie würde jetzt erst einmal duschen gehen um einen klaren Kopf zu bekommen. Als sie ihr Zimmer verließ stand die alte Frau vor ihr. Wie immer lächelte sie freundlich, sie war so gut zu ihr. Sakura mochte es nicht die alte Frau zu belügen aber es war immerhin ihre Mission die Leute zu täuschen.
"Du hast aber lange geschlafen mein Liebes. War die Nacht so gut gewesen?" kam es neugierig von Yuki. Sakura wurde rot, sie schämte sich. "Ähm, ich weiß es nicht so genau. Es ist alles so verschwommen" flüsterte sie der Pensionsbesitzerin leise ins Ohr. "Oh oh meine Kleine, dann hat es dich ganz schön umgehauen" lachte sie laut los. Durch das laute Lachen öffneten die anderen Mädchen neugierig die Zimmertüren. "Alles gut Mädchen, geht ruhig auf eure Zimmer" lachte Yuki weiter. Sakura wäre am liebsten im Boden versunken. Musste die Alte so laut sein? Die anderen Mädchen waren mit einem "Hai Oba-Sama" in ihre Zimmer verschwunden. Yuki hatte einen Arm um die Schultern Sakuras gelegt und die Kirschblüte folgte ihr. "Tobi-Sama scheint dich ganz schön aus den Konzept gebracht zu haben Sakura-Chan" bohrte die alte Frau weiter. Sakura sagte nichts, sie wusste nicht was sie ihr antworten sollte, schließlich hatte Yuki recht. "Dann geh mal duschen Kleines" sagte sie zu der jungen Frau. "Ha..Hai Oba-Sama" kam es stockend von der Kirschblüte. Wieder musste die alte Yuki lachen, das Verhalten von Sakura war einfach zu süß. Es ist lange her als sie auch so gewesen war, sehr lange sogar. Als sie das Bad erreichte und sich entkleidete stieg sie unter die Dusche. Das warme Wasser floss ihren zierlichen Körper hinab, ihre langen Haare klebten an ihr. Es tat gut einfach zu entspannen, es ließ sie vergessen was ihr Tsunade für eine Mission aufgetragen hatte. Sie dachte nicht an Naruto der wegen dem Training Konoha verlassen hatte, sie dachte nicht an Sasuke der im Kampf mit seinem Bruder starb oder an Kakashi der sich in Missionen stürzte um den Verlust Sasukes zu vergessen. Team Sieben gab es in so einer Kombination nicht mehr. Naruto war noch immer ein gut gelaunter Mensch aber er wollte durch das Training seinem Ziel näher kommen, er wollte jetzt umso mehr Hokage werden. Er hatte seinen besten Freund und Bruder verloren, den Menschen der ihm so wichtig gewesen war. Sasuke und Naruto trieben sich immer mehr an um stärker zu werden. Als sie damals Sasukes toten Körper fanden, lag neben ihm auch die Leiche seines Bruders Itachi Uchiha. Die Untersuchung von Itachis Leiche brachte wirklich erstaunliche Ergebnisse, er war krank gewesen. Schwer krank sogar, es war ein Wunder das er sich noch auf den Beinen halten konnte. Schnell schüttelte sie den Gedanken ab, sie wollte und musste sich entspannen. Als sie die Duschkabine verließ, wickelte sie sich in ein weiches Handtuch. Ob heute die Akatzuki wieder kommen? Verwundert über ihren Gedanken ging sie wieder auf ihr Zimmer. Wieder sah sie Tobi vor sich, wie er sie gegen die Wand drückte, wie er seine Lippen auf ihre presste. Schnell kniff sie die Augen zusammen. Wieso musste sie jetzt an Tobi denken? Warum? Er ging ihr einfach nicht aus dem Kopf.
Yuki die gerade ihr Büro betreten wollte wurde von einen ihrer Mädchen aufgehalten.
"Oba-Sama, Oba-Sama" rief ein braunhaariges Mädchen. "Was gibt es Kotori?" kam es freundlich von Yuki. "Tobi-Sama und Zetzu-Sama sind hier Oba-Sama, sie möchten euch sprechen" kam es schnell von dem Mädchen. Yuki war überrascht. Wieso kamen sie heute wieder? Dann auch nur zu zweit? "Dann weiß ich Bescheid, du kannst gehen Kotori" sagte sie freundlich und Kotori verschwand auf ihrem Zimmer. Schnell schritt sie zur Eingangstür und öffnete diese. "Tobi-Sama und Zetzu-Sama es freut mich euch zu sehen" sagte Yuki mit ihrem üblichen Lächeln im Gesicht. Tobi ging auf die alte Frau zu, sie sah direkt in das Sharingan Tobis. Sie weitete entstezt ihre Augen, die blanke Angst war darin zu erkennen.
"Ich werde mir jetzt Sakura-Chan holen, wenn du aus deiner Trance erwachst wirst du dich an nichts mehr erinnern können. Eine junge Frau namens Sakura war niemals hier gewesen" sagte Tobi mit kalter Stimme. Die alte Pensionsbesitzerin nickte nur. "Zetzu, du kümmerst dich um die anderen Mädchen. Benutze ein Gen-Jutzu das sie Alles vergessen, ich hole die Kirschblüte" befahl er dem Spion der Akatzuki. "Hai Madara-Sama" sagte er schnell und verschwand in der Erde.
Sakuras Zimmertür öffnete sich und Tobi kam ins Zimmer. Sakura erschrak, mit Tobi hätte sie nicht gerechnet. "Hast du mich erschreckt Tobi-Kun" sagte sie erschrocken und bedeckte mit dem Handtuch ihren nackten Körper. "Tobi muss immer an Sakura-Chan denken, egal ob er schläft oder wach ist. Tobi hat Vorstellungen die er noch nie zuvor hatte. Tobi will doch ein guter Junge sein" sagte er mit der kindlicher Stimme und stand plötzlich vor ihr. Sakura hatte keine Möglichkeiten auszuweichen, sie stand direkt vor ihrem Bett auf den ihr Kimono lag den sie sich anziehen wollte. Schüchtern musterte sie den Boden, wie schon einen Tag zuvor griff er nach ihrem Kinn das sie ihn ansehen musste. Sie weitete geschockt ihre Augen, sie sah direkt ins Sharingan. "Ich wusste von Anfang an wer du bist kleine Kunoichi. Sakura Haruno, Schülerin von Tsunade der Hokage der fünften Generation" kam es ernst von dem sonst so fröhlichen Nuke-Nin. Die Kirschblüte wollte fliehen, sie fürchtete diesen Mann. Wieso hatte er das Sharingan? War er ein Uchiha? Das war unmöglich, alle Uchihas waren tot. Sie fiel auf das Bett, Tobi hatte sie aufs Bett gestoßen, er lag über ihr. Sie brachte kein Wort über ihre Lippen. "Hast du Angst meine Kleine?" kam es ruhig von Tobi. Sakura sagte nichts, sie konnte nicht, sie war zu geschockt. "Du musst keine Angst vor mir haben, weisst du wer ich bin? Willst du wissen wer ich bin?" flüsterte er ihr leise ins Ohr. Er bemerkte das Beben ihres Körpers, ein erneutes Lächeln schlich sich unter seine Maske. Er nahm ein leichtes nicken wahr.
"ICH BIN MADARA UCHIHA" hauchte er an ihrem Hals.
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So so :)
Ich bedanke mich für die lieben Kommentare :)
Hoffe das Kappi hat euch gefallen.
Lieben Gruß
