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Drabbelsammlung

Kleine Dinge in meinem Herzen
von

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Leise hallen meine Tapser durch die dunkele Nacht. Ich muss mich beeilen, wenn ich nicht zu spät kommen will. Aber nicht zu übermutig sein. Ich mag zwar neun Leben haben, aber bei diesem nassen Wetter muss man eben auch als Kater vorsichtig sein. Diese Zeit mag ich am liebsten. Bald wird die Sonne aufgehen, und ihren runden Körper über den Himmel schieben. Jetzt sind die wenigsten Menschen unterwegs. Ich mag sie nicht. Sie denken sie sind was Besseres und machen unsere Natur kaputt. Aber jetzt denke ich an etwas anderes. Ob er wieder da ist?
 

Langsam schleiche ich eine Seitenstraße entlang und springe auf die eingedellte Mülltonne. Sie ist nass und ein paar Tropfen spritzen mir ins Gesicht. Ich schüttele mich und ziehe meine Schnauze kraus. Von hier kann ich auf die Feuerleiter springen. Mit einem kräftigen Satz erreiche ich das Geländer. Über dem hohen Dach ist der Himmel schon lavendelblau. Diese frischen Wintermorgen geben mir ein Gefühl von Freiheit. Da kann ich einfach alles erreichen. Aber gilt das auch für andere? Rasch setze ich meinen Weg fort und schaue über die Dachkante. Ja, er ist da. Der einzige Mensch den ich mag. Er hat mir geholfen als ich krank war, und jetzt helfe ich ihm. Er sitzt alleine an der kalten Mauer gelehnt und starrt zum Sonnenaufgang. Die dunklen Schatten unter seinen Augen machen mich traurig. Wo ist seine Freude geblieben? Ich laufe zu ihm und schmiege mich an seine reglosen Hände. Er hat sie um die Knie gelegt. Er zittert. Ich maunze ihm leise ins Ohr und er lockert seinen starren Finger. Er lässt sie sanft durch mein klammes Fell streifen. Als er mich anschaut, sehe ich ein Lächeln. Ein Zeichen, dass mir wieder Hoffnung gibt. Es sind wohl doch nicht alle Menschen so schlimm, wie ich dachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Emmett-the-Cullen
2014-04-30T16:17:43+00:00 30.04.2014 18:17
oh ha! ja, katzen oder generell Tiere sind eine absolute Bereicherung für uns menschen!!
seeehr schön geschrieben, vor allem mag ich die irgendwie hoffnungsvolle art des katers, also am ende^^
(warum ist der mann traurig?)
Von: abgemeldet
2012-08-30T11:08:55+00:00 30.08.2012 13:08
Es ist so toll *O*
irgendwie beschreibt es ein wenig Mausi und mich... ich fühlte mich früher immer alleine trotz Beziehung und seit ich Mausi habe, habe ich etwas in meinem Leben was mich immer zum lächeln bringt =)
Danke das du das für mich geschrieben hast ♥ ♥ ♥ ♥
Von:  Kitten92
2012-08-30T06:59:15+00:00 30.08.2012 08:59
ohhhh!
Ich find das soo süß^^
ein kleines Kätzchen, das so durch die Straßen tapselt.
Du hast es seher gut beschreiben findet,
ich weiß nicht aber irgendwie erinnert mich das irgendwie an ein Kleinkind,
aber auch irgendwie nicht.
Ich finde du schaffst es mit den 300 Wörtern so viel rüber zu bringen :D
An was mich das erinnert muss ich dir ja nicht sagen oder xDD

Wie gesagt sehr gut, und ich freu mich auf weiteres von dir ♥

lg dein Kitten


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