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My Nemesis

von

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„Hey, wo ist denn Perry?“, erklang die verwunderte Stimme von Phineas.

Sie waren im Garten und lehnten sich an dem Baum, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Heute wollten die Beiden ihren Tag zum entspannen nutzen.

Dabei war dem rothaarigen Jungen aufgefallen das Perry fehlte. Doch diesmal war es anders: Er hatte ihr Haustier heute schon den ganzen Tag nicht gesehen.

Normalerweise weckte das Schnabeltier sie immer. Warum heute nicht?

„Ferb, ich weiß was wir heute tun werden“, gab Phineas monoton von sich, „suchen wir Perry!“

Nickend stand sein grünhaariger Bruder auf und die beiden beschlossen als erstes im Haus nachzusehen.

Die beiden Brüder gingen ins Wohnzimmer rein wo sie auch schon das Schnabeltier entdeckten. Aber was war los mit ihm? Er lag sehr geschwächt auf dem Boden.

„Perry? Was ist mit dir?!“, gab der rothaarige geschockt von sich und rannte sofort zu seinem Haustier.

Ferb ging ebenfalls hin und holte sein Stethoskop hervor und legte es an Perrys Brust. „Sein Herz schlägt ein wenig schneller als sonst“, gab er nüchtern von sich.

Was Phineas auch aufgefallen war, dass das Schnabeltier ziemlich heiß war.

Es war klar: Das Säugetier hatte Fieber!

Das erste Mal, dass ihr geliebtes Haustier so richtig krank war...

Phineas kniete neben dem Schnabeltier und strich vorsichtig über seinen Kopf. Besorgt blickte er ihn an.

Erst jetzt öffnete ihr Schnabeltier die Augen - die ganze Zeit waren sie zu gewesen. Ein leises und schwaches „Rrrrrrr“, stieß er hervor.
 

Sanft wurde er auf die Couch gehoben. Das Schnabeltier erinnerte sich: Er war auf dem Wohnzimmerboden zusammengebrochen.

Er hatte sich gestern Abend schon nicht gut gefühlt und am Morgen wurde es noch schlimmer.

Perry hatte nicht gewollt, dass die Familie ihn so sieht. Aus dem Grund hatte er versucht sich zu verstecken. Er seufzte leise.

Aber so schnell hätte sich das Fieber auch nicht gesenkt und sie hätten sich über seine Abwesenheit genauso viel Sorgen gemacht.

Er begann nun wieder zu schwitzen und auch sein Atem ging schneller.

Die beiden Jungs schauten besorgt zu ihrem Schnabeltier und Phineas streichelte ihm leicht über den Kopf.

„Wir sind gleich wieder da, Perry“, sprach er ruhig auf sein Haustier ein. „Ferb und ich werden Mom bescheid sagen, dass du dringend zum Tierarzt musst.“

Mit diesen Worten waren seine beiden Besitzer auch schon verschwunden.

Das Säugetier legte sich seitlich hin und schloss wieder die Augen. Im Moment wollte er seine Ruhe haben. Er musste sich ausruhen...

Leider hatte er es sich das aber schon gedacht. Sein Uhr-Kommunikator piepte. Perry ließ einen genervten Seufzer los.

Warum ausgerechnet jetzt? So würde er unmöglich gegen das Böse gewinnen können. Am liebsten hätte er ja das piepen ignoriert und versucht weiterzuschlafen.

Aber was würde der Major dann sagen?

Er hoffte wenigstens dass sein Chef sah wie schlecht es ihm ging und Monogram würde dann einen anderen Agenten losschicken.

Bemüht machte sich das Schnabeltier von der Couch runter und ging direkt unter sie. Ihm wurde jetzt schon mulmig im Bauch bei dem Gedanken durch die Röhren zu fallen.
 

Im unterirdischen Treffpunkt angekommen klatschte er erstmal auf den Bildschirm.

„Rrrr...“, murrte der Agent.

Major Monogram, der gerade anderweitig beschäftigt war blickte leicht erschrocken zum Bildschirm. „Ein neuer Auftritt von Ihnen, Agent P?“, fragte er nach und sah zu wie das Schnabeltier den Bildschirm abrutschte und anschließend auf seinen roten Stuhl landete.

„Nun gut, kommen wir lieber gleich zur Sache: Sie wissen schon, Doofenshmirtz aufhalten. Leider konnten wir heute nicht ausmachen was dieser Schurke schon wieder plant. Aber finden Sie es heraus und halten Sie ihn auf!“, forderte sein Arbeitsgeber ohne darauf zu achten wie das Schnabeltier überhaupt aussah.

Nun hörte man auch Carl reden. „Sir, ich glaube das ist keine so gute Idee. Haben sie sich Agent P angesehen? Er sieht nicht sehr gesund aus“, bemerkte der Praktikant der

offensichtlich erkannt hatte dass ihr Geheimagent krank war.

Major Monogram musterte das Säugetier für einen kurzen Augenblick, winkte dann aber ab.

„Dass schafft er schon. Viel Glück, Agent P!“

Schon flog der rote Stuhl mit Perry zusammen davon. Und er hatte sich schon Hoffnungen gemacht...

Er konnte nur auf ein Wunder hoffen um gegen seinen Feind zu gewinnen.
 

Anscheinend war er angekommen, denn er hörte schon den typischen Jingle.

Angestrengt schaute sich der Agent um. Das Fenster war offen. Das ersparte ihm wenigstens einiges. Um eine Tür einzutreten fühlte er sich definitiv zu schwach.

Er flog mit dem Stuhl näher ran und sprang dann rein. Vielleicht hätte er das aber besser lassen sollen, denn jetzt geriet das Schnabeltier ins schwanken.

Er hielt sich die Hand an den Kopf. Ihm war schwindelig und er hatte Kopfschmerzen.

„Ah, sieh an, Perry das Schnabeltier“, krächzte die Stimme des Wissenschaftlers und von oben flog schon ein Käfig mit Gittern auf den Agent zu.

„Welch eine Überraschung, und mit Überraschung meine ich...Halt. Was ist mit dir?“, verwundert blieb Doofenshmirtz stehen und starrte das Schnabeltier an.

Nachdem der Käfig runtergeflogen kam hatte sich Perry hingesetzt, da er sich kaum mehr auf seinen zittrigen Beinen halten konnte.

Der Wissenschaftler musterte seinen tierischen Feind. War das Schnabeltier etwa krank? Gestern ging es ihm doch noch ganz gut.

Die Augen des Schnabeltieres waren halb zugekniffen, er zitterte und schwitzte. Auch Atmen schien dem Schnabeltier ein wenig schwer zu fallen.

Doofenshmirtz ging nun an den Käfig und kniete sich zu dem Schnabeltier runter. Schwach schaute der Kleine auf.

Er streckte seine Hand durch die Gitter und fühlte an seiner Stirn.

„Fieber“, gab er murmelnd von sich und schaute das Schnabeltier an. Also so würde er ihn ganz bestimmt nicht aufhalten können.

„Du wolltest wohl trotz des Fiebers zu mir, hm?“, grinste er Perry an und tippte ihm auf seinen Schnabel.

Er betätigte nun den Knopf der Fernbedienung für den Käfig, so, das Perry frei war.

Jetzt konnte das kleine Schnabeltier ja sowieso nichts anrichten.

Verschwitzt starrte Perry seinen Lieblingsfeind an und stand erneut auf. Diesmal schien das ganze noch schwerer für ihn zu sein.

Er hielt sich wieder die Hand an seinen schmerzenden Kopf. Jetzt sah er den Schurke auch noch doppelt...

„Rrrrr..“, machte er leise ehe er nach vorne kippte und das Bewusstsein verlor.

Doch statt den kalten Boden zu berühren fingen ihn Hände auf.

Der Wissenschaftler schaute auf Perry runter. So was hatte er bei seinem Feind ja noch nie erlebt.

Seinen neuen bösen Plan konnte der Wissenschaftler dann wohl erstmal vergessen. Er hatte ein Schnabeltier gesund zu pflegen!

Mit dem Schnabeltier im Arm ging er in ein anderes Zimmer und steckte ihn ins Bett. Eine Weile blieb er stehen und beobachtete das Schnabeltier.

Es hatte ziemliche Zuckungen...
 

Als das Schnabeltier wieder aufwachte, stöhnte es leicht.

Langsam schlug Perry die Augen wieder auf. Alles schien für ihn noch recht benebelt und er blinzelte ein paar Mal hintereinander.

Zugedeckt lag er in einem Bett und spürte etwas Nasses auf seinem Kopf. Vorsichtig tastete er mit seiner kleinen Hand nach oben. Es war ein Waschlappen.

„Gut, du bist wieder wach“, hörte der Agent eine nur allzu bekannte Stimme und drehte leicht seinen Kopf zur Seite und erblickte Doofenshmirtz.

Er war also immer noch bei dem Bösewicht und er schien sich um ihn zu kümmern. Es war schon gut einen Feind wie Doofenshmirtz zu haben, da ihre Feindschaft nicht

gänzlich aus Hass bestand. Sie hatten ihre eigene Beziehung zueinander und keiner würde den Anderen verlieren wollen.

Noch in Trance wollte sich Perry wieder aufsetzen, wurde aber durch den Wissenschaftler aufgehalten.

„Liegen bleiben, Perry das Schnabeltier“, befahl er und drückte den Agent wieder runter. Es sollte ja nicht dasselbe wie vorhin passieren.

Perry ließ sich von dem Wissenschaftler runterdrücken, um sich zu wehren wäre er jetzt sowieso zu schwach gewesen.

Der Wissenschaftler setzte sich einen Krankenschwesterhut auf. „Wollen wir doch mal sehen, wie viel Grad Fieber du hast!“, mit diesen Worten steckte er seinem Feind auch schon das

Fieberthermometer in den Schnabel und wartete ab.

Der Blick des Schnabeltieres sagte schon, das Perry die Sache mit dem Krankenschwesterhut überflüssig fand.

Doofenshmirtz schaute auf das Fieberthermometer. „40° Fieber“, murmelte er zu sich, „es ist mir immer noch ein Rätsel, wie du das einfach plötzlich so bekommen hast,

wo du gestern noch gesund warst und mich erneut aufgehalten hast.“

Mit einer Sache war sich der Wissenschaftler sicher: Das Schnabeltier wird fürs erste bei ihm bleiben und das Bett hüten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-10-17T06:58:31+00:00 17.10.2012 08:58
Armer Perry, hoffe es geht im bald wieder besser
aber es ist recht nett von Doofenschmirtz (was man sich auch denken könnte das er dies tun würde) das er sich um seinen lieblingserzfeind kümmert
Ich hoffe das du bald wieder weiter schreibst, du schreibst so toll


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