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Die Sache mit.... - OS Reihe (Takagi x Sato)

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Die Sache mit der Telefonnummer auf der Quittung

Inhalt:
 

Die Takagi x Sato OS-Reihe „Die Sache mit...“ geht in die dritte Runde. (Unabhängig von den ersten beiden Teilen). Dieses Mal gibt es einen Einblick in die Vergangenheit: Takagi ist auf seinem ersten Einsatz zusammen mit Sato. Doch statt ein Auge auf den Verdächtigen zu werfen hat er nur Augen für seine hübsche Kollegin.
 

Sonstiges:
 

- In der Telefonszene ist von "Sie" die Rede. Wer "Sie" ist wird noch im Laufe der OS aufgeklärt. Sie beruht auf einem amerikanischen Fan-Mythos.

- Die OS entstand kurz nach dem ersten Auftritt von Shuukichi, daher könnten manche Sachen zur originalen Story etwas widersprechen.

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Die Sache mit der Telefonnummer auf der Quittung
 

Männer machten es sich gerne etwas schwer sobald sie alleine wohnten. Und manche Männer machten es sich besonders schwer. Und zu denen zählte auch Wataru Takagi. Vor kurzem wurde er nach Tokio ins Polizeihauptpräsidium versetzt. Mit der Zusage zu dieser Stelle wurde er vor zwei Herausforderungen gestellt. Die Erste: irgendwie damit klar zukommen alleine zu wohnen und die Zweite: Sein momentan chaotisches Privatleben und Berufsleben unter einen Hut zu kriegen. Seit einigen Wochen stellte er sich schon diese Aufgabe und war bis jetzt doch recht zufrieden mit sich.
 

Seine Kochkünste wurden immer besser. So schaffte er es Fleisch zu braten, das nicht angebrannt war und trotzdem durch war. Seine ersten Versuche hingegen sahen nicht so toll aus. Das Fleisch war außen verbrannt und innen noch rosa. Wie er das angestellt hatte war ihm selbst ein Rätsel. Man meinte das Leben wolle ihn aufs Korn nehmen. Staubsaugen und Geschirr spülen waren auch kein Problem für ihn. Geschirr von dem er nicht wusste ob es Geschirrspüler geeignet war, wusch er einfach mit der Hand und wenn ihm dafür die Zeit und/oder Lust fehlte, stellte er es trotzdem in den Geschirrspüler. Entweder kam es kaputt raus und er wusste für das nächste Mal bescheid oder er hatte Glück und es blieb heil.
 

Nur mit einer Hausarbeit oder besser gesagt mit einem Haushaltsgerät stand er auf dem Kriegsfuß: Der Waschmaschine. Nicht nur, dass er eine halbe Ewigkeit gebraucht hatte um zu verstehen, was die ganzen Zeichen auf dem Waschetikett bedeuteten, nein es war im auch noch ein Rätsel wie er die Waschmaschine einzustellen hatte. Die einfachen Sachen wie „Feinwäsche“, „Kochwäsche“ verstand er noch. Aber was in aller Welt ist dieser Waschgang der sich „Super Eco“ schimpft? Oder war das überhaupt ein Waschgang? Zudem was machte das für einen Unterschied mit den Umdrehungen. 400, 800, 1600 Umdrehungen.... wen interessierte das schon? Hauptsache die Wäsche war sauber, in einem Stück und alle Socken kamen wieder im paar hinaus. Außerdem für welchen Zeitraum galt diese Zeit? Sekunde, Minute? Warum dachte er gerade über so etwas nach?.
 

Er räumte den Tisch ab, ging in sein Schlafzimmer, band sich die Krawatte um und machte das, was er immer tat, wenn er das Gefühl hatte, dass die Waschmaschine ihn mobben würde: Mama anrufen. Er schnappte sich das Telefon und den Korb mit schmutziger Wäsche, ging hinab in den Waschkeller und drückte die Kurzwahltaste für die Nummer seiner Mutter. Nach einem kurzem Tutten ertönte schön die fröhliche Stimme seiner Mutter. „Hallo,Schatz“. „Hallo, Mama“ grüßte er sie zurück. „Du?“ begann er sein Anliegen einzuleiten und warf dabei einen unsicheren Seitenblick zur Waschmaschine, „Kannst du mir vielleicht noch einmal helfen?“. „Aber natürlich Wata-Schatz! Worum geht es de....?“ noch ehe seine Mutter ihn fragen konnte worum es genau ginge, hatte man ihr schon das Telefon aus das Hand gerissen.
 

„Is das Wataru am Telefon?“ fragte eine junge weibliche Stimme ganz aufgeregt. So ungeduldig wie die junge Dame war fragte sie denjenigen am anderen Ende der Leitung selbst. „Wata bist du´s?“. Wataru lachte leicht auf. „Ja, ich bin es. Wie geh.....?“ und wieder rief sie ins Wort hinein. „Hi Süßer! Wie geht’s dir denn?“. Wataru seufzte innerlich. So war sie eben. „Ganz gut und dir?“. „Ganz gut?“ wiederholte sie empört. „Wie kann es dir ohne die wichtigste Frau in deinem Leben nur gut gehen?“ stocherte noch immer empört nach. „Du hast mich bestimmt schon vergessen!“ meinte sie schmollend. „Das stimmt doch gar nicht!“ meinte er aufgebracht mit etwas Nachdruck. „Ich hab dich doch lieb. Und kannst du mich nun bitte wieder weiterleiten?“. „Gut, mehr wollte ich doch nicht hören“ meinte sie zufrieden und drückte Frau Takagi wieder das Telefon in die Hand. Doch zuvor drückte sie die Taste für den Lautsprecher.
 

„Mama? Bist du nun wieder dran?“ fragte Wataru unsicher. „Ja, Schatz, bin ich“ antwortete sie und nahm das Telefon wieder vom Ohr als sie bemerkte, dass „Sie“ den Lautsprecher eingeschaltet hatte bevor sie ihr das Telefon gab. „Gut“ meinte Wataru mit fester Stimme und sah wieder die Waschmaschine an. „Kannst du mir sagen wie die Waschmaschine funktioniert?“ brachte er sein Anliegen hervor. Plötzlich erklang ein lautes Gelächter. „Geil! Wata weiß nicht wie die Waschmaschine geht!“. „Jetzt lach ihn doch nicht aus“ ermahnte Mama Takagi sie. Wieder wandte sich die Mutter ihrem Sohn zu. „Du bist wie dein Vater. Du könntest die Waschmaschine auseinander und wieder zusammen bauen, aber wehe es geht darum wie man richtig Wäsche wäscht, schon werft ihr beide das Handtuch. Was für Wäsche möchtest du denn waschen?“ fragte sie Wataru. Er blickte auf den Korb mit den schmutzigen Hemden. „Es sind größtenteils Hemden“ antwortete er. „Also musst du sie im Feinwaschgang waschen. Du packst nun die Hemden in die Trommel, gibst oben in das Fach die Hälfte der kleinen Schaufel an Waschpulver und in das andere Fach eine Kappe voll Weichspüler. Nun schließt du wieder das Fach. Drehst den Schalter auf Feinwäsche, drückst 30 ° und wählst 400 Umdrehungen. Noch einmal kontrollieren ob die Tür auch wirklich zu ist und dann Start drücken“ erklärte sie ihm. Wataru tat wie ihm auf getragen. Als er anschließend Start drückte begann die Maschine schon zu brummen und alles schien in Ordnung zu sein.
 

„Danke, Mama“ bedankte er sich für die Anleitung. „Bitte. Und wie kommst du so alleine zurecht?“ fragte sie. „Ganz gut. Ich muss allerdings langsam los. Ich ruf dich heute Abend noch einmal an. Grüß alle schön von mir. Dann bis heute Abend. Hab dich lieb“. „Ich dich auch, bis heute Abend“ mit diesen Worten legten beide auf und Wataru machte sich wieder auf den Weg hoch in seine Wohnung. Oben angekommen, schnappte er sich seinen Autoschlüssel und machte sich auf den Weg.
 

Während er zum Präsidium fuhr machte er sich so seine Gedanken. Heute würde er das erste Mal im „Außendienst“ arbeiten. Die letzten Tage hing er nur am Schreibtisch. Es war verständlich, dass der „Neue“ erst einmal die ungeliebte Schreibtischarbeit verrichten musste, trotzdem war es langweilig und nach einer Weile entwickelte man das Gefühl, dass man an Tischbein fest gekettet wäre. Aber heute musste mal wer anders die doofe Papierarbeit machen. Denn er war heute draußen unterwegs. Somit gesehen besserte sich auch sein Berufsleben.
 

Bei den Kollegen konnte er schon ein paar Kontakte knüpfen. So verstand er sich recht gut mit dem naja... etwas kindischen Chiba und mit seinem „Mentor“ Date kam er bis jetzt auch glänzend aus. Schließlich mussten die Watarus doch zusammen halten. Sein Vorgesetzter Megure wirkte sehr streng doch wenn das Gespräch sich auf eine eher menschliche Ebene zog, die nichts mit der Arbeit zu tun hatte, bemerkte man doch schnell, dass er das Herz am rechten Fleck hatte. Selbst der etwas hochnäsig wirkende Kollege Shiratori schien nicht ganz so steif zu sein wie er aussah, aber bis auf Guten Tag und Tschüss lief da noch nicht viel. Und heute würde er eine weitere Kollegin kennen lernen: Inspektorin Sato. Die Dame für die er schon die letzte Zeit die Akten bearbeitete. Das wäre heute auch, das erste Mal, dass er sie sehen würde. Er hatte ja schon mit bekommen, dass sie eine Augenweide sein soll, aber ob sie wirklich so hübsch war, wie alle sagten? Gespannt war er irgendwie schon.
 

Im Präsidium angekommen, machte er sich auf den Weg zu seiner Abteilung. Dort sollte er schließlich mit dem Fall vertraut gemacht werden um den er sich heute kümmern sollte. Im Flur kamen ihm zwei Damen entgegen. Die Eine hatte lange, braune Haare und trug die typische Uniform einer Verkehrspolizistin und die andere hatte kurze, schwarze Haare und trug einen Blazer mit farblich passendem Rock. Motiviert und hoch erfreut über seine heutige Aufgabe, grüßte er sie mit einem freundlichen und fröhlichen „Guten Morgen, die Damen“ und ging an ihnen vorbei wieder seines Weges. Es war üblich, dass man sich nur grüßte. Smalltalk auf dem Flur war nicht üblich. Nur in Pausen oder wenn Yumi irgendwelchen neuen Klatsch zu erzählen hatte oder ihn witterte und dem entsprechend einige Leute ausquetschte.
 

Angesteckt durch Watarus positive Art begrüßten sie ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. Als Takagi außer Hörweite war, drehte Miwako sich verdutzt zu Yumi um. „Weißt du, wer das war?“. Yumi, deren blick noch immer an Wataru hafte, wandte sich nicht zu ihrer Freundin, sondern verneinte mit einem Kopfschütteln ihre Frage. „Ich habe den noch nie gesehen. Vielleicht ein Neuer aus der zweiten Abteilung?“. „Meinst du?“ fragte Miwako sie unsicher. „Dafür hat er mir nicht so verbissen gewirkt“ fügte sie hinzu. „Da hast du auch wieder recht. Die aus der zweiten sind wie Rottweiler“ erwiderte Yumi, welche ihren Blick noch immer auf Takagi gerichtet hatte. Miwako blickte misstrauisch zu Yumi. „Kann sein, dass du dir seine Rückseite genauer ansiehst?“. Erschrocken und mit einer leichten Röte im Gesicht wandte Yumi sich schlagartig zu Miwako. „Das stimmt doch gar nicht! Als würde ich hier den Hintern von jedem Kollegen im heiratsfähigen Alter unter die Lupe nehmen!“ rief sie aufgebracht doch im gemäßigten Tonfall, denn immerhin sollte Takagi es nicht hören. Während Yumi ihre Version der Geschichte schilderte warf auch Miwako noch einmal einen Blick auf Wataru. Als Yumi merkte, dass auch Miwako zu ihm blickte, musste sie noch einmal Öl nachgießen. „Du musste gerade reden, du hast doch auch hingesehen!“. „Was?“ fragte Miwako schockiert. „Ich habe ihn im Ganzen betrachtet und nicht nur seinen Hintern. Außerdem was heißt hier „Du musst gerade reden?“ Selbst wenn ich hingesehen hätte. Im Gegensatz zu dir bin ich single. Was würde denn dein Shuukichi dazu sagen? Wenn er hört, dass du anderen Männern auf den Hintern starrst?“ bohrte Miwako genauer nach. „Ach. Das mit dieser Shogi-Pfeife ist doch schon lange vorbei“ seufzte Yumi genervt. „Was? Jetzt schon? Weshalb denn?“
 

Oben im Großraumbüro der 3. Abteilung angekommen, nahm er nach dem Begrüßungsspießrutenlauf Platz an seinem Schreibtisch. Fluchs öffnete er die unterste Schreibtischschublade und zog eine Hängemappe hervor. Kurz warf er einen Blick auf den Reiter um sich zu vergewissern ob es auch die richtige Akte war, nachdem dies überprüft war, schlug er sie auf und machte sich mit dem heutigen Fall vertraut. Beim grob drüber fliegen, klang es nicht nach einem atemberaubenden Fall:
 

Eine Frau wurde in ihrer Wohnung in Beika ermordet. Todesursache war ein Schlag auf den Hinterkopf mit einem harten Gegenstand um genauer zu sein mit einem Golfschläger. Sowohl die Frau als auch die 3 Verdächtigen sind aktive Golfer. Der Schläger war wie zu erwarten ihr eigener und nicht einer der Verdächtigen. Jeder von ihnen hätte ein Motiv, welche von Schulden bis hin zu Affären und Eifersucht reichte. Auf den ersten Blick wirkten die Alibis durch und durch Wasserdicht zu sein, jedoch schien keiner der Verdächtigen vollkommen ehrlich gewesen zu sein.
 

Es war praktisch ein Fall wie aus dem Lehrbuch. Andererseits absolut verständlich. Wataru war immerhin „der Neue“, dem entsprechend sollte er auch klein Anfangen. Man wollte sehen was er auf dem „Kasten“ hatte. Und er hatte sich fest vorgenommen, dies auch heute zur Schau zu stellen. Jetzt fehlte nur noch die Kollegin Sato und dann konnte es los gehen. Doch im jetzigen Moment, konnte Wataru nicht ahnen, dass der Grund, der heute seine Pläne zerstören sollte, gerade durch die Tür schritt.
 

Da war sie. Miwako Sato, die Aphrodite der 3. Abteilung und......die Dame vom Flur????!!!! Takagi konnte seinen Augen nicht trauen. Die hübsche Frau vom Flur war DIE Miwako Sato? Er hätte mal lieber auf ihr Namensschild achten sollen, als sich gefesselt in ihren wunderschönen Augen zu verlieren. Mit ihrer engelsgleichen Stimme grüßte sie die Kollegen, welche ihr auf ihrem Weg zu Shiratori entgegen kamen und diese waren hocherfreut darüber. Ebenso fröhlich grüßten sie Miwako zurück, mit einem Ausdruck in den Augen, der einen an einen Hund erinnert, der gebannt und sehnsüchtig sein Lieblingsspielzeug in den Händen seines Herrchens betrachtete.
 

Während sie mit einander sprachen, wandten sich Shiratori und Miwako, Wataru zu. Wataru´s Blick fleuchte blitzartig von Miwako ab hinzu zu der Akte. Vorsichtig linste er über den Rand der Mappe hinweg zu den beiden. Als Miwako nun erfahren hatte um wen es sich bei diesem Wataru Takagi handelte, mit dem sie heute einen Verdächtigen observieren sollt, versuchte sie ihre Erschrockenheit zu überspielen. Shiratori, der allerdings die Reaktionen seiner Kollegin genausten beobachtete und begutachtete, fiel jedoch auf, dass mit Miwako irgendetwas nicht stimmte. Behutsam beugte er sich ein Stück herunter und naher an Miwako vor. „Stimmt irgendetwas nicht werte Kollegin Sato? Könnte es sein, dass Sie den neuen Kollegen bereits irgendwoher kennen?“. Miwako hingegen winkte auf die Frage hastig ab. „Nein! Wieso sollte ich ihn denn bereits kennen? Ich war doch die letzte Zeit nur im Außendienst tätig“ würgte sie ihn ab. Immerhin konnte sie ihm schlecht sagen, dass sie dem Kollegen bereits auf dem Flur begegnet ist und mit Yumi seine Rückseite genauer unter die Lupe genommen hatte. Shiratori glaubte ihr dies allerdings nicht, zog eine Braue nach oben und erwiderte ihre Antwort mit einem skeptischen „Dann wird es dem wohl so sein“. Denn Shiratori witterte durch Miwakos merkwürdigem Verhalten eine potenzielle Gefahr für sein Liebesglück mit Miwako. Schließlich lag dadurch die Vermutung nahe, dass es sich bei dem neuen Kollegen um ihren Ex-Freund handeln könnte.
 

Damit dieses Gespräch nicht noch peinlicher wurde, setzte Miwako nun zum Rückzug an. „Nun denn, Kollege Shiratori, dann verabschiede ich mich nun von Ihnen und kläre den Neuen über den heutigen Ablauf auf“ mit diesen Worten huschte sie auch schon rüber zu Watarus Schreibtisch. Als Wataru bemerkte, dass Miwako auf ihn zu kam, senkte er die Akte ein kleines Stückchen. Plötzlich hakte sich ein Finger in die Kerbe zwischen den Seiten und drückte die Akte wieder ein kleine Stück nach unten. Nun stand sie vor ihm und blickte ihn mit dem süßen Lächeln an, mit welchen sie zuvor auch die Kollegen grüßte. „Sie sind also Kollege Takagi?“ fragte sie ihn freundlich. „Ja“ kam es zögerlich von Takagi. Er legte rasch die Akte zur Seite, erhob sich, hielt ihr die Hand zur Begrüßung entgegen und fügte sie Worte „Wataru Takagi, mein Name. Es freut mich Sie kennen zu lernen“. Miwako schlug ein und stellte sich ebenso vor. „Miwako Sato. Es freut mich auch Ihre Bekanntschaft zu machen“. Ein Schmunzeln zierte ihre Lippen. Er war irgendwie süß, wenn er so aufgeregt war. Ihr Blick wanderte zum Reiter der Akte. „Wie ich siehe, haben Sie sich schon mit dem Fall vertraut gemacht. Das ist gut, so sparen wir uns eine Menge Arbeit. Dann können wir gleich zum Eingemachten kommen. Wie Sie sicher wissen, sollen wir heute einen der drei Verdächtigen aus dem Mordfall observieren. Wir haben von seiner Nachbarin erfahren, dass er sich oft im „Café Delicious“ im Bezirk Beika aufhalten soll und genau dort werden wir unsere Suchen beginnen. Daher schlage ich vor, dass wir uns in ca. einer halben Stunde dort treffen. Reicht Ihnen das als Vorbereitungszeit?“. Ihr Tonfall wechselte innerhalb ihrer Erklärung von der freundlichen Stimme zu einem ernsten Ton. Nachdem Takagi zu stimmte und sich die Adresse des besagten Cafés aufschrieben ließ, begannen die beiden auch schon mit ihrer Vorbereitung.
 

Nach ungefähr einer halben Stunden trafen sich die beiden um wenige Minuten zeitversetzt in gewöhnlicher Freizeitkleidung vor dem Café. Miwako warf durch die Fenster des Café einen Blick nach Innen. Und wie zu erwarten, war der Herr dort und trank wie gewohnt seinen Kaffee und las eine Sportzeitschrift. Sie wandte ihren Blick wieder von ihm ab und beugte sich ein Stück zu Wataru. „Also wir beiden haben nun ein Date“ begann Miwako ihre Erklärung, während sie Takagi den Kragen richtete um für Außenstehende ein Bild der Vertrautheit zu schaffen. Entsetzt aber im gemäßigten Ton platzte Wataru ein „Was?“ heraus. „Doch kein echtes Date“ erklärte sie ruhig. „Wir spielen nur ein Pärchen. Gleich wenn wir rein gehen, setzen wir uns an den Tisch vorne rechts in der Ecke, trinken einen Kaffee, unterhalten uns ein wenig und werfen hin und wieder einen Blick auf ihn“ fügte sie hinzu. „Gut“ meinte Wataru, ging auf die Tür zu und hielte diese für Miwako auf. Miwako bedankte sich durch ein Nicken und trat ein. Wie vorhin abgemacht,setzte sie sich an den Tisch in der Ecke, so, dass nun sie mit dem Rücken zum Fenster saß und den Verdächtigen im Auge hatte. Wataru setzte sich gegenüber von Miwako. Im Rücken den Verdächtigen und vor ihm Miwako und eine ideale Sicht zum Fenster. Die beiden nahmen jeweils die Karte in die Hand und warfen einen Blick hinein. Es dauerte auch nicht lange bis der Kellner zu ihrem Tisch kam. Es war ein junger, hoch gewachsener Mann mit glatten, franzig geschnitten schwarzem Haar. Er notierte sich die Bestellung und begab sich wieder in die Küche.

Während sie den Verdächtigen beobachteten und ihren Kaffee tranken, tauschten sie sich ein wenig aus. Miwako fragte Wataru darüber aus wie ihm nun die Arbeit gefiel (natürlich ohne dabei zu erwähnen, dass es sich dabei um die Polizei handelte), wie er nun so mit seiner ersten richtigen Junggesellenwohnung klar kam und Wataru berichtete ihr wahrheitsgemäß von seinem chaotischen Kampf mit der Haushaltsführung insbesondere von seinem täglichen Kampf mit der Waschmaschine. Als Wataru ihr erzählte, dass er erst heute morgen bei seiner Mutter angerufen hatte um sie nach der Bedienungsweise der Waschmaschine auszufragen, fiel es Miwako schwer nicht vor Lachen vom Stuhl zu Kippen. Trotz der angeregten Unterhaltung, dem vielen lächeln und schmunzeln und der wenigen Tränen vor Lachen, haben sie ihr eigentliches Ziel nicht aus den Augen verloren. Für Außenstehenden wirkten sie wie ein glückliches Paar und nicht wie Polizisten, die gerade jemanden observierten. Allerdings haben sie nicht bemerkt, das sie selbst beobachtete werden.
 

Plötzlich klingelte Takagis Handy. Rasch entschuldigte er sich bei Miwako, zog das Handy aus der Hosentasche und warf einen Blick auf den Display. Shiratori? Was wollte denn der von ihm? Ohje er hatte doch nun nicht einen gravierenden Fehler bei der Papierarbeit gemacht? Er drückte auf den grünen Hörer und sein Blick schweifte wieder nach oben um genau zu sein gerade aus, aus dem Fenster hinaus. Und da stand.....der Kollege Shiratori? Mit einem verwirrten „Hallo?“ meldete sich Wataru am Handy. Shiratori blickte ihn mit einer beängstigten ruhigen Mine mit einem eindringlichen Blick an. Das ganze erinnerte einen an einen kranken Mörder aus einem Horrorfilm, welches sein nächstes Opfer zum Foltern anstarrte. Trotz Takagis verstörtem Blick regte sich nichts in seinem Gesicht. Stattdessen sprach er mit ruhiger und emotionsloser Stimme: „Hallo werter Kollege Takagi. Ich hoffe doch sehr, dass Sie nicht Ihre eigentliche Aufgabe angesichts des wunderschönen Antlitz der Kollegin Sato vergessen haben?“. „Nei...Nein, natürlich nicht“ kam es stotternd und verunsichert von Wataru. Das ganze Gespräch gewann für ihn immer mehr den Eindruck von einer Szene aus einem Horrorfilm. „Dann ist alles in Ordnung. Ich dachte schon Sie haben Ihre Aufgabe vergessen und würden mit Kollegin Sato liebäugeln“ sagte er noch immer mit dieser beruhigenden Emotionslosigkeit in seiner Stimme. „So etwas würde ich nie tun“ versuchte Wataru sich zu verteidigen und sah beschämt weg. Recht hatte sein Kollege, ein wenig geliebäugelt hatte er schon mit ihr. Man konnte schon fast behaupten, dass es bei ihm innerhalb dieses Gespräch leicht gefunkt hatte. Er war auch eben nur ein Mann und unterlag dem Charme der Aphrodite der Abteilung für Gewaltverbrechen. „Nur vergessen Sie eines nicht, werter Kollege....“ begann Shiratori. „Kollegin Sato hat viele Verehrer, sehr viele Verehrer“ fügte er hinzu. Watarus Blick schwenkte sofort wieder zum Fenster, doch Shiratori war nicht mehr dort und noch ehe Takagi etwas sagen konnte hörte er nur noch das Tuten des Aufgelegtzeichens.
 

Total neben der Spur steckte er sein Handy wieder in die Hosentasche und wollte das Gespräch mit Miwako wieder aufnehmen. „Wo waren wir stehen geblieben?“. Miwako bemerkte das irgendetwas nicht stimmte. „Alles in Ordnung?“ hakte sie nach. „Ah...ja alles in Ordnung. Das war nur mein Vermieter“ winkte er ab. Miwako setzte an etwas zu sagen, als sie bemerkte, dass der Verdächtige das Handzeichen zum Bezahlen gab. Gespielt überrascht blickte sie auf ihre Armbanduhr. „Ach, schon so spät? Wenn wir noch den Film sehen wollen, müssen wir langsam los“ und gab ebenso das Zeichen zum Bezahlen. Der Kellner, welcher sie zuvor bedient hatte, kam mit der Quittung zu ihrem Tisch. Noch ehe Miwako den Geldbeutel zücken konnte, hatte Wataru für die beiden bezahlt. Mit einem verblüfften „Dankeschön“ bedankte sie sich bei ihm und stand auf. „Aber nun müssen wir los“ fügte sie hinzu, denn der Verdächtige hatte das Café bereits verlassen. Wataru nahm die Quittung und folgte Miwako. Während er die Quittung in sein Portmonee steckte, bemerkte er, dass jemand etwas auf die Rückseite der Quittung geschrieben hatte. Er faltete die Quittung wieder auseinander sah eine Telefonnummer mit einem Herzchen daneben. Wataru glaubte seinen Augen nicht als er dies sah. Das war doch nun ein schlechter Witz. Miwako hatte wirklich eine außergewöhnliche Anziehungskraft an sich. Da spielte er mit ihr ein Paar und trotzdem schrieb ihr noch der Kellner seine Nummer auf. Aber er hatte gerade Wichtigeres zu tun. Er steckte die Quittung wieder weg und holte das Stück, welches ihn von Miwako trennte, wieder auf.
 

Der Kellner blickte den beiden hinter her und seine Kollegin, die den Verdächtigen bedient hatte, sah über seine Schulter Miwako und Wataru an. „Jetzt sag mir bloß nicht, dass du dem Typen deine Telefonnummer auf die Quittung geschrieben hast? Du weißt doch, dass du das nicht mehr machen sollst“ meinte sie genervt. „Ach, die findet doch schnell einen Neuen und das Zuckerstück passt viel besser zu mir“ rechtfertigte er sich. Seine Kollegin stöhnte genervt. „Du bist unverbesserlich“.
 

Irgendwie fiel es Wataru schwer sich auf die Sache zu konzentrieren. Heute war schon so einiges Merkwürdiges geschehen. Zu erst reagierte Miwako so eigenartig auf ihn, als sie erfuhr, dass er der Herr vom Gang war, dann rief ihn noch sein Kollege an und jetzt ging es ihm nicht mehr aus dem Kopf, dass ein Kellner Miwako seine Nummer auf die Quittung geschrieben hatte. Konnte es etwa sein, dass er mehr für seine Kollegin mehr als Sympathie empfand? Wataru schüttelte den Kopf, dass konnte nicht sein! Er kannte sie doch erst seit wenigen Stunden, da konnte er sich doch nicht in sie verliebt haben. An Liebe auf den ersten Blick glaubte er nicht. Okay sie war hübsch, sympathisch und hatte ein Lächeln, dass einen dahin schmelzen lies. Aber er war bestimmt nicht in sie verliebt! Oder doch? Warum sollte es ihm denn sonst nicht aus dem Kopf gehen, dass der Kellner Miwako seine Telefonnummer zukommen lassen wollte. Takagi hatte einen Einfall. Um sich selbst zu beweisen, dass es ihn kalt lassen würde, wenn Miwako die Nummer bekommt oder ihn gar anrufen sollte, kramte er wieder die Quittung hervor und wollte dieser Miwako geben.
 

„Sato...“ leitete er ein. „Was denn, Takagi?“ erwiderte sie und lies, ganz im Gegensatz zu Takagi, den Verdächtigen nicht aus den Augen. Zögerlich hielt er ihr die Quittung entgegen. „Ich glaube das gehört dir“. Verwundert blickte Miwako auf die Hand ihres Kollegen, welcher die Quittung in dieser heilt. „Die Quittung aus dem Café?“ fragte sie verblüfft und nahm diese entgegen. „Nicht die Quittung, sondern das was auf der Rückseite steht“ erklärte er. „Die Rückseite“ wiederholte Miwako, welche sich keinen Reim auf diese Situation machen konnte. Sie drehte den Zettel um und sah die Telefonnummer des Kellners und ein Herz, dass er daneben gemalt hatte. Sie stöhnte genervt. „Schon wieder?“ fragte sie entnervt und zu sich selbst murmelnd. „Anstelle selbst auf mich zuzukommen, wird die Nummer einfach auf die Rechnung geschrieben. Manche Männer können richtige Feiglinge sein“ meinte sie verärgert. Schon wieder? Also hatte sie wirklich so viele Verehrer, wie Shiratori sagte. Aber er war ein wenig erleichtert. Sie freute sich nicht über die Nummer sondert, ärgerte sich darüber. Moment er war erleichtert? Ohje...war er etwa doch in sie verliebt? Sprangen in dem Café etwa so heftig die Funken? Miwako bemerkte Watarus gedankenverlorenen Gesichtsausdruck. „Stimmt etwas nicht?“ fragte sie nach. Erschrocken und aus den Gedanken gerissen, schüttelte er hastig seinen Kopf „Nein, nein alles in Ordnung“ verwarf er leicht verlegen ihren Verdacht.
 

Erneut klingelte ein Handy, doch dieses mal war es dies von Miwako. Sie zog es aus ihrer Tasche und sah auf den Display. Yumi? Was wollte die denn nun von ihr? Ihr hoffentlich nicht wieder ein Ohr über ihren Ex-Freund abkauen. „Hallo Yumi“ begrüßte sie ihre Kollegin. „Hallo Miwako. Ihr sollte dringend wieder zurück zum Präsidium. Shiratori, hat den anderen Verdächtigen aus dem Mordfall so heftig in die Mangel genommen, dass er alles Gestanden hat“ erklärte sie aufgeregt. „Was? Wirklich? Das ist klasse!“ erwiderte Miwako erfreut. „Ja, der Kerl hat gemeint, er gesteht alles. Hauptsache er wird nicht mehr von ihm in die Mangel genommen“ meinte Yumi aufgeregt. „Aber dazu erzähle ich dir gleich mehr. Kommt auf jeden Fall sofort hierher. Bis gleich“ fügte Yumi hinzu und legte sofort auch wieder auf. Verdutzt über Yumis hektischen Anruf legte sie auf und sah wieder zu Takagi. „Wir sollen wieder zurück. Derjenige hat gestanden. Er ist völlig unschuldig“ während sie Letztes sagte wippte sie mit dem Kopf in Richtung des Mannes, denn sie zuvor noch observiert hatten.
 

Im Präsidium angekommen blieb Miwako auf dem Weg zum Büro stehen. „Takagi, gehen Sie schon einmal vor und fangen mit dem Bericht an. Ich komme gleich nach“ sagte sie in einem ungewohnt ruhigen Ton. Sie wandte sich ab und ging wieder zurück in die Richtung aus der sie gekommen sind. Verwundert blickte Wataru ihr nach und erwiderte ihren „Befehl“ mit einem verunsicherten „Jawohl“ und machte sich dann auch auf den Weg zum Büro.
 

„So, Yumi, was hast du mit denn nun dringendes zu erzählen?“ erkundigte sich Miwako, während sie sich am Automaten einen Kaffee zog. „Nun ja....“ begann Yumi grinsend. „Der arme Tropf hat nur gestanden, weil Shiratori so mies gelaunt war, das sie anstelle von guter Bulle, böser Bulle, böser Bulle und extrem böser Bulle gespielt haben“ beendete sie ihre Erklärung und musste es sich stark verkneifen nicht laut los zu lachen. Mit einem fragwürdigen Blick blickte sie ihre Freundin an „Wieso war er denn so mies gelaunt?“. Yumis Grinsen wurde breiter. „Weil er gesehen hat, wie du heftig mit dem Neuen aus deiner Abteilung geflirtet hast“. Miwako hingegen winkte ab. „Ach deshalb wird er doch nicht so schlecht gelaunt sein“. Aus Miwakos Sicht sah die Sache nämlich anders aus. Ihr Vermutung lag nämlich darin, das nicht Shiratori sie mit Takagi gesehen hatte, sondern sie und das es Yumi nun auf Shiratori schieben will um so Miwako um Details ausfragen zu können. Die traurige Wahrheit jedoch war, dass Yumi ehrlich war und das Miwako einfach nicht bemerkte, dass gefühlte 90 % der Belegschaft hinter ihr her waren. Die restlichen gefühlten 10 % waren Frauen und/oder verheiratet. „Außerdem haben wir nicht geflirtet. Wir haben uns eben gut verstanden. Er ist ein netter Kerl“ stellte Miwako klar. Yumi seufzte. Das Miwako immer noch so blind war. Sie klopfte ihrer Kollegin auf die Schulter. „Miwako, das mit dem Kleinen ist noch nicht vorbei. Glaub mir“ gab sie ihr als Rat. Immerhin fand sie Jinpei auch „nett“. „Ich muss dann wieder hoch und nach ihm sehen. Wir reden später darüber weiter“ mit diesen Worte wandte sie sich von ihr ab und machte sich wieder auf den Weg zu ihrer Abteilung.
 

Wie zu Beginn seines Arbeitstag hakte sie sich in die Akte und zog diese runter. „Für deine erste Observierung hast du dich heute sehr gut geschlagen. Obwohl ich hin und wieder den Eindruck hatte, dass du eher ein Auge auf etwas anderes geworfen hast, warst du besser als manch andere Anfänger. Dann herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten gelungenen Observierung“ meinte sie lächelnd und hielt Wataru die Hand entgegen. „Vielen Dank“. Verlegen rieb er sich den Hinterkopf und schlug ein. Als er seine Hand von ihrer löste, bemerkte er einen Zettel in seiner Handfläche. Diesen schien sie ihm wohl während des Handschlags heimlich zugesteckt zu haben. Verwundert blickte er auf seine ausgebreitete Handfläche und den kleinen Zettel, welcher auf ihr lag. „Nun falte ihn schon auf“ sagte Miwako ungeduldig. Wataru faltete den Zettel und das was er nun ah verwirrte ihn um so mehr. „Die Quittung aus dem Café?“ fragte er sie verwundert. „Nicht die Quittung, sondern die Rückseite“ meinte sie lächelnd. Er drehte die Quittung um und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Auf der Rückseite stand eine Telefonnummer und ein Herz. Die Nummer des Kellners war durchgestrichen und darunter stand nun die von Miwako mit ihrem Namen. Der I-Punkt des I in Miwako war ein kleines Herz. „Wenn wir demnächst enger zusammen arbeiten werden, wirst du sie sicher brauchen“ begründete sie ihr Handeln. Mit einer leichten Röte im Gesicht, sah er zu seiner Kollegin auf. „Da....danke“ kam es von ihm in einem leisen Ton durchdringt aus einer Mischung von Verwirrung, Scham, Verlegenheit und einem intensivem Herzklopfen. Die knisternde Atmosphäre zwischen den beiden ging auch nicht an ihren Kollegen vorbei. Starrende Blicke der Eifersucht richteten sich auf Takagi. Eine eisige Kälte erfüllte den Raum. Verunsicherte sah sich Wataru um. „Ist es hier gerade kälter geworden?“
 

Wieder im vertrauten Heim angekommen, stand schon das nächste Ärgernis mit dem Waschmaschine an. Da wollte er schnell die Wäsche aufhängen und stellte mit Entsetzen fest, dass die ganze Waschküche unter Wasser stand. Offensichtlich hatte er vergessen den Ablaufhahn auf zu drehen. Obwohl er eine halbe Ewigkeit die Waschküche schrubben musste, konnte dies nicht seine gute Laune zerstören. Nach getaner Arbeit, begab er sich nach oben in seine Wohnung und wollte wie jeden Abend seine Familie anrufen um sie über die neusten Erlebnisse zu informieren. Um Zeit zu sparen stellte er schon das Wasser für die Nudeln auf, wählte die Nummer seiner Eltern und stellte auf den Lautsprecher um währenddessen das Gemüse schneiden zu können. „Hallo Wata~“ kam es fröhlich trällernd von seinem Gesprächspartner. „Natsue? Bist du es?“ fragte er verwundert. „Ja“ bestätigte sie. „Wo sind denn die beiden anderen?“ wollte er in Erfahrung bringen. „Die sind noch etwas einkaufen“ gab sie als Auskunft. „Was gibt’s denn neues?“ fügte sie neugierig hinzu. „Nun...“ begann Wataru und erzählte Natsu von seinem Erlebnis mit Miwako und auch von der Sache mit der Telefonnummer auf der Quittung und wie Miwako ihm ihre Nummer gab. Als er ihr alles erzählt hatte musste diese auch wieder ihren Senf dazu geben. „Wata is´verknallt, Wata is´verknallt“ sang Natsue kichernd in den Hörer. „Das stimmt doch nicht“ rechtfertigte Wataru sich aufgebracht. „Was habe ich falsch gemacht, dass ich mit dir als Schwester gestraft worden bin?“ meinte er seufzend. „Tja, vielleicht ne Strafe aus dem früheren Leben. Wer weiß?“ gab sie frech als Antwort. „Wer weiß“ wiederholte Wataru leise und blickte verträumt auf die Quittung und auf Miwakos Namen.

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Mein Reviwe zur OS:
 

Obwohl es mir sehr schwer fiel und es eine kleine Herausforderung für mich war mal "als" Shiratori zu schreiben, hat es mir doch irgendwie Spaß gemacht :D Bislang wurde er immer nur erwähnt. Aber jetzt hatte er endlich mal seinen ersten "Auftritt" in meiner Reihe (Ja ich gehe auf eure Wünsche, Bedürfnisse, Bitten und Vorschläge ein). Und zu Natsue: ich fand diesen Fan Mythos einfach so lustig da wollte ich ihm gerne eine genauere "Form" verpassen.
 

Wie gewohnt bedanke ich mich fürs Lesen und würde mich über Kommis sehr freuen.
 

Da bleibt nur noch eines zu sagen: Shiratori is watching you >D
 

Liebe Grüße

[Cavendish]



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