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Freuden des Alltags

Auch Kleinigkeiten können uns zum Lächeln bringen!
von

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Den Nachthimmel beobachten

Bereits seit meiner frühen Kindheit leide ich unter akuten Schlafproblemen und Schlaflosigkeit. Das wirkt sich dadurch aus, dass es mir meistens nicht möglich ist einzuschlafen, auch wenn ich vollkommen erschöpft bin. Dunkle Schatten unter meinen Augen sind meine ständigen Begleiter und nicht selten machen sich die Menschen deshalb über mich lustig und tuscheln hinter meinem Rücken über mich. Von vielen werde ich auch als EMO abgestempelt, weil sie denken, dass meine dunklen Augenringe geschminkt sind.

Dummköpfe.

Um also überhaupt ein wenig Kraft zu tanken, döse ich einfach nur vor mich hin und versuche mich dabei so gut es geht zu entspannen. Wird mein Schlafmangel allerdings zu hoch und schränkt mich in meinem Alltag zu sehr ein, dann muss ich mir mit starken Medikamenten behelfen, um überhaupt ein Auge zu zubekommen.

 

Doch der Trubel des Tages verfolgt mich teilweise bis tief in die Nacht hinein und verwehrt mir auch die seltenen Momente des Schlummerns. Schon zu meinen Schulzeiten lag ich oft stundenlang und bis tief in die Nacht hinein wach. Am nächsten Tag war ich unausgeruht und schlecht gelaunt, konnte mich nur schwer konzentrieren und wurde schnell unruhig. Was nicht selten zu einer Verwarnung seitens meiner Lehrer führte. Auch wenn sie mein Problem kannten, so duldete doch keiner eine Störung seines Unterrichts.

 

Um mir nach besonders ereignisreichen Tagen zur Erholung zu verhelfen, habe ich schon früh die Sterne für mich entdeckt. Abends oder nachts mache ich es mir auf der Dachterrasse unseres Hauses bequem und beobachte den Himmel.

Das Farbenspiel, wenn die Sonne untergeht. Wie der Himmel nach seiner blutroten Färbung allmählich schwarz wird und dann die ersten Sterne und der Mond aufleuchten.

Mittlerweile kenne ich viele der Sterne beim Namen und kann auch viele der Sternbilder bestimmen. Wahrscheinlich kein Wunder, wenn man sie sich fast täglich ansieht.

 

Die Atmosphäre auf dem Dach ist immer wieder ein Garant für meine Entspannung. Auf den Straßen und in den Gärten herrscht Stille und die nicht weit entfernte Großstadt kommt allmählich ebenfalls zur Ruhe. Über die Dächer weht im Sommer ein angenehmer Wind, der einem alle trüben Gedanken aus dem Kopf wehen kann. Hier oben kann ich wunderbar entspannen, den Tag revuepassieren lassen und Krafttanken, damit ich den nächsten Tag überstehen kann.

 

Manchmal saßen meine Geschwister mit mir auf der großen Sonnenliege, wir erzählten uns von unserem Tag oder sahen uns einfach schweigend den Nachthimmel an. Das waren mitunter die schönsten Momente mit den Beiden. Wir haben Stunden zusammen auf dem Dach verbracht und uns auch ohne Worte verstanden. Doch irgendwann waren Temari und Kankuro immer eingeschlafen. Sie hatten dieses leidige Schlafproblem zum Glück nicht.

Nur ich war immer noch topfit. Doch das Resultat war am nächsten Tag bei uns allen das Gleiche.

Wir waren müde und schlecht gelaunt.

 

Mittlerweile sitze ich so gut wie immer alleine auf der Dachterrasse. Kankuro war nachts in seinem Club beschäftigt und wenn nicht, dann nutzte er die freien Nächte zum Schlafen. Und meine Schwester war vor einigen Monaten mit Ino in eine eigene Wohnung gezogen. Mehr in die Stadt hinein, weil sie dann schneller in ihrer Arbeit war. Allerdings hatte sie mir anvertraut, dass sie abends auf dem Balkon saß, um in den Himmel zu sehen.

 

Egal wie ereignisreich, anstrengend oder schön ein Tag auch gewesen sein mag. Nachts, wenn die Welt sich schlafen gelegt hat der Mond den Nachthimmel erhellt und die Sterne strahlen, dann kann auch ich einigermaßen zur Ruhe kommen.

Die Gedanken hören auf zu kreisen, alles scheint nebensächlich zu werden und die Entspannung setzt fast augenblicklich ein.

 

Den Nachthimmel beobachten, meine Alltagsfreude!

 

- Gaara



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