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Ebenholz

Der Tod und die Raben
von

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Der Tod und der Rabe

Einst war der Tod noch unbekümmert und Jung. Doch Sie war steht´s allein.

Stetig wandelte sie durch ihre einsame leere Welt. Das Leben war noch nicht geboren, daher hatte sie auch noch keine Aufgabe.

Schließlich sprach sie jede Nacht in des Mondes Firmament und wünschte sich einen Freund, einen Gefährten, eine Aufgabe.

Und nach Jahren des Bettelns und des Betens gewährte der Mond ihr diesen Wunsch, doch er sprach zu ihr: „ Dreizehn Tage werden vergehen. Danach wird Sie sein was Sie war!“

Es war ein Stück Holz, welches der Mond zu einem Körper formte, er nahm zwei Stücken Glut und gab dem Holz, diese als Augen. Er machte die dürren Äste zu langem schwarzen Haar und formte aus den Wurzeln Arme und Beine. So stand das Mädchen zierlich, lieb und klein vor dem Tod.

Damit Sie, den Tod nicht fürchten würde, wandelte der Tod sich in eine andere Form. Sie bekam Hände aus weißen Knochen, Ihr Körper verwandelte sich in einem mageren Körper, denn sie mit einem schwarzen Mantel umhüllte, ihr Kopf formte sie in ein rundliches Antlitz, welches dem Mädchen vor ihr ähnelte. Ihre leeren Augenhöhlen und die fehlende Nase, verbarg sie mit einer Kapuze, die ebenfalls am Mantel befestigt war. In den Augenhöhlen nahm sie das rote Feuer auf, welches die Glut des Mädchens wiederspiegeln sollte.

Als sie mit ihrer Verwandlung fertig war, ging sie auf das Mädchen zu und fragte nach ihrem Namen.

Da sprach das Mädchen, mit der Stimme so hell wie die Nachtigall: „Ebenholz“ und sah den Tod an.
 

Der Tod lächelte und ging mit Ebenholz durch ihr Reich. Sie spielten verstecken in den zahlreichen Höhlen. Und alles war so vollkommen und schön. Der Tod war nun nicht mehr alleine.

Doch die Zeit spielte gegen die Beiden. Nach sechs Tagen erkannte der Tod, dass sie Ebenholz liebte. Nach Acht machte sie Ebenholz einen Antrag und in der zwölften Nacht nahm Ebenholz den Tod zum Manne und sie liebten sich innig. Der Tod wollte nicht dass es Tag wird. Sie wollte ewig mit Ebenholz sein und auch Ebenholz hatte diesen Wunsch.

Dann am dreizehnten Tag blickten die Beiden sich an und fragten sich ob der Mond ihnen diesen Wunsch gewähren würde.

Sie verbrachten diesen Tag zusammen unter dem Baum aus dem Ebenholz gemacht worden war. Und als es Nacht wurde und der Mond sein Licht auf sie strahlte wussten Beide, dass Ihr Wunsch nicht in Erfüllung gehen würde.

Ebenholz weinte bitterlich als sie merkte, wie ihre Kraft schwand. Der Tod wollte sie halten und schützen doch der Mond ließ sie nicht. Es dauerte nicht lang da war Ebenholz, dass was sie einst war. Ein Stück Holz. Ihn dem Tod breitete sich Schmerz aus, dann Wut und schließlich Hass, ihre roten Augenflammen wurden blau und kalt.

Ihre Gefühle starben und sie verfluchte die Liebe, das Leben und alles mit ihnen.

Und als die Tiere und Menschen in die Welt traten kam sie hin und wieder auf die Welt um die Leben dieser zu Beenden.

Ewig wäret egal ob Jung, ob Alt. Kein Betteln half. Und ihre Welt erfühlte sich mit den Seelen die sie sammelte.
 

Eine lange Zeit verging in den der Tod, dem Leben ein Ende bereitete.

In einer Nacht, nach langer Zeit betrachtete sie den Mond und verdammte ihn. Als sich ein kleines Wesen neben ihr saß. Der Tod blickte es an. Es war schwarz und hatte Augen wie die Glut. Sie fragte das Wesen wie es denn heiße, doch außer ein Krähen gab es keine Antwort.

Der Tod blickte traurig zur Erde vor ihr, als der Mond sprach: „Es heißt Rabe. Ebenholz Wunsch an deiner Seite zu sein war so mächtig, dass ihre Seele sich aufgesplittert hat und sich in diese Wesen verwandelte“.

Der Tod schaute wieder zu dem Raben neben ihr und ihre kühlen Flammen begann wieder ein rotes Feuer zu entwickeln. Dies war die Seele ihrer Liebsten.

Diese sie ewig lieben würde.

Und seid diesen Abend waren die Raben des Todes Partner. Ihre Seelenfinder. Bis zu ihrer Vollendung der Aufgabe dem Leben ein Ende zu machen zusammen und doch getrennt.

Bis der jüngste Tag die Raben wieder zu dem machen würde was sie einst waren. Der Frau an der Seite des Todes.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-12-06T14:30:38+00:00 06.12.2013 15:30
Die Geschichte ist wirklich, da muss ich meinem Vorposter zustimmen, unglaublich schön und zugleich doch auch sehr traurig. Die Idee eines einsamen Todes und jemanden, der ihm einen Wunsch erfüllt (und diesen jemanden als Mond und nicht als "Gott", das finde ich eine sehr schöne Wendung) und ihn jemanden zur Seite stellt; ein verliebter Tod und doch die dramatische Wendung, dass es eben KEIN Happy End für den Tod geben kann, das alles ist sehr schön aber auch eben dramatisch. Dass der Tod an sich daher seine Intention hat, auch Leben zu nehmen, finde ich sehr gut erklärt und die Wendung mit den Raben (auch wenn der Titel in dieser Hinsicht ja sehr verräterisch ist): wow. Eine gute Erklärung, warum Raben eben auch mit dem Tod in Verbindung gebracht werden!
Allerdings bin ich leicht verwirrt, warum du den Tod weiblich gemacht hast? Manche Sätze verwirren dadurch natürlich sehr, aber der Geschichte an sich (da man natürlich mitdenkt) tut es so gesehen kaum einen Abbruch.

Mir sind aber ein paar kleine (Flüchtigkeits-)Fehler aufgefallen:

"Das Leben wartet noch nicht geboren," - eher: war noch nicht geboren, oder? (die Sprache hier gefällt mir übrigens sehr gut, sie ist so geheimnisvoll und passt daher sehr gut)
"ein Freund, ein Gefährten, eine Aufgabe." - einen Freund
"doch er sprach zu ihr „ - hier fehlt ein Doppelpunkt nach dem "zu ihr"
"er nahm zwei Stücken Glüht" - er nahm Glut (die Beschreibung hier finde ich übrigens auch sehr toll, hat etwas bibelhaftes wie Adam & Eva; was natürlich das ganze noch viel interessanter macht, da es quasi das Gegenteil hier ist)
-> derselbe Fehler kommt später nochmal, als sie sich nochmal wandelt.
" Nachtigall, „Ebenholz“. " Wieder ein Doppelpüunkt nach Nachtigall :)
"auser ein Krähen" - außer
 " Ebenholz Wunsch an deiner Seite zusein war so mächtig das ihre Seele sich aufgesplittert hat "
(hiervor fehlt auch wieder der Doppelpunkt) war so mächtig, dass

Das waren jetzt die Fehler, die ich beim drüberschauen gesehen habe ;)
Sie tun der Geschichte natürlich keinen Abbruch, ich hab mich dennoch sehr schön unterhalten gefühlt, wobei "unterhalten" ein schlechtes Wort ist für so eine traurige Geschichte...
Vielleicht schickst du die Geschichte das nächste Mal jemanden, der mal kurz drüber liest, dann bekommst du keine Klugscheißer Kommentare wie den hier :D Ich hoffe, du fühlst dich nicht angegriffen, wie gesagt, die Geschichte an sich ist wirklich sehr schön und auch in einer schönen Sprache geschrieben!

Liebe Grüße,
Lichti
Antwort von:  Chaostori
06.12.2013 20:26
Danke sehr für deinen Kommentar und nein angegriffen fühle ich mich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil du hast mir sehr geholfen. Dadurch das ich selbst an der Geschichte sa´, sehe ich Fehler garnicht. Btw übersehe sie. Daher werde ich das auch bearbeiten und deine Korektur mit einbeziehen.

Ich habe mich für einen weiblichen Tod entschieden, weil für mich Leben auch eine Frau ist und somit der >Tod irgendwie auch. Außerdem war ich der Meinung das eine Frau Gefühle besser rüberbringt.
Frauen sind ja sehr gefühlsvolle Menschen, daher habe ich mich für eine Sie entschieden. Aber im Grunde ist es auch nur ne Fass von mir. Man kann Sie auch sehr gut in einem Ihn verwandeln.

Vielen Dank für deine Meinung.
Von:  Torakurai
2012-10-01T22:08:08+00:00 02.10.2012 00:08
Ich finde die Kurzgeschiechte von dir super schön und soooo traurig!!!
Mach weiter so Caostori!!! ;D


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