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Das Herz einer Piratin

von

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Aller Anfang ...

Mein Name ist Misaki, 20. Die meisten Leute sagen mir, ich hätte schöne Gesichtszüge und dass ich mit meinen klaren grünen Augen  so manchen Piraten auf seiner Durchreise um den Verstand brachte. Okay, das stimmt auch.

Und mit eben diesen Augen habe ich es, mehr oder weniger, geschafft, Piratin zu werden, war es doch mein großer Wunsch.

 

„Misaki!“ schrie mein Boss, Takashi. „Komm her!“

Schnell schnappte ich mir mein Tablett und eilte zu meinem Vorgesetzen.

„Was ist?“ fragte ich freundlich.

„Es sind neue Gäste da, bediene sie!“ sagte der mürrisch aussehende Takashi.

„Aye aye, Boss!“ grinste ich und machte mich auf zu den neuen Gästen.

Ich arbeitete in einer, in unserer Stadt recht bekannten, Kneipe. Es war nicht mein Traumberuf, doch mein Chef, Takashi, war ein sehr netter Mann. Auch wenn man es ihm nicht ansah.

Und hier konnte ich so einigen abenteuerlichen Geschichten der Piraten lauschen, die hier vorbei kamen.

 

„Hallo, was darf ich bringen?“ fragte ich eine Gruppe Männer, die vielleicht alle um die 25 Jahre alt waren.

„Rum! Für jeden einen!“ sagte der Mann, den alle anderen anguckten. Vermutlich der Kapitän, denn sie sahen verdammt nach Piraten aus.

„Noch etwas?“ fragte ich, denn ich sah, dass einer der Männer seinen Käpt’n erwartungsvoll anstarrte.

Der vermutliche Kapitän drehte sich zu mir um und musterte mich, ließ keine Sache an meinem Körper aus. Seine Augen blieben kurz an meinen Brüsten hängen, wanderten hoch zu meinen Augen, schauten mich lange an und wanderten dann wieder zu meinen Brüsten.

Mit einem dreckigen Lächeln auf dem Gesicht sagte er: „Ein Steak noch, aber wie wäre es,  wenn du dir frei nimmst und einfach nur noch für uns da bist.“

Wie gerne ich ihm doch jetzt durch die Wand kicken würde. Doch nicht jetzt. Kunde ist Kunde, aber wenn er noch weiter nervt, dann kann ich für nichts garantieren, dachte ich mir.

„Also noch ein Steak. Okay.“ lächelte ich und ging zu Takashi, um ihm die Bestellung zu geben.

 

„Immer diese Idioten …“ murmelte ich, als mir der Pirat von vorhin an den Arsch fasste. Das quittierte ich jedoch nur mit einem bösen Blick und einem Schlag auf seine Hand, der sich gewaschen hatte.

Nachdem ich die bestellten Sachen auf dem Tisch der Piraten abgestellt hatte drehte ich mich um und spazierte zur Theke, die Rufe der Piraten über meinen „zuckersüßen Arsch“ ignorierend.

 

„Diese verdammten notgeilen, elendigen, ekligen, auf dem Meer verwesenden Piraten.“ knurrte ich während ich mit Wut das schmutzige Geschirr abwusch.

Darauf hörte ich hinter mir jemanden lachen. „Ich hoffe, du redest nicht von allen Piraten.“

Sofort wirbelte ich herum und sah in ein … erstaunlich attraktives, männliches Gesicht. So was sah man hier echt selten.

Dem entsprechend musste auch mein Gesichtsausdruck gewesen sein, denn der Fremde guckte mich verwirrt an.

„Was hast du denn?“ fragte der Mann mich. Er hatte einen schwarzen Bart, dies ließ erahnen dass er schwarze Haare hatte, und eine weiße Fellmütze mit braunen Punkten auf dem Kopf. Irgendwo hatte ich ihn schon einmal gesehen.

„Das ist nur … so was sieht man echt selten.“ murmelte ich und wurde rot.

„Einen Mann?“ fragte der Schwarzhaarige mich amüsiert. Frechheit, da macht der sich einfach über mich lustig!

Etwas grimmig erwiderte ich: „Hübsche Männer sieht man hier echt selten.“

Mein Gegenüber wurde etwas rot - was ich im Nachhinein kaum glauben konnte, wurde er doch als „nicht aus der Bahn zu werfen“ beschrieben - überspielte es aber in dem er sich vorstellte.

„Ich bin Law.“ sagte er und hielt mir seine Hand hin.

Mit einem Mal wurde mir klar, wer hier vor mir saß: einer der Supernovae, Trafalgar Law!

Die meisten Leute, die ich kenne, würden mich komisch angucken, wenn sie mich hier so sehen würden. Ich stand vor einem der stärksten Rookies und hatte keine Angst. Vermutlich war es mein Wunsch Pirat zu werden, der mir so in der Art „verbot“ Angst zu haben. Oder aber es war, weil ich ihn auf irgendeine Weise sympathisch fand.

Was auch immer, ich nahm seine Hand und schüttelte sie.

„Misaki. Angenehm dich kennen zu lernen, Trafalgar Law.“

Ich grinste ihn breit an und er schien verwirrt. Verständlich warum.

 

Nebenbei, ich machte meinen Abwasch und starrte Law ab und zu unauffällig an, setzte sich unbemerkt etwas neben Law. Als ich eine brummende Stimme hörte, drehte ich mich um, um zu gucken, wer der Neuankömmling war.

„Uaaah!“ schrie ich leise auf und Sprang, eher aus Reflex als aus Angst, nach hinten.

Was ich sah, raubte mir echt den Atem: vor mir stand, oder wohl eher saß, ein weißer Bär!

„Tschuldigung.“ murmelte er.

Ich musste kichern und brach dann in lautes Gelächter aus.

„Was ist denn so witzig?“ fragte der Bär etwas eingeschüchtert, aber auch neugierig. Law guckte auch interessiert.

„Naja, ich finde dich ulkig. Und knuddelig. Und ich habe mich ausgelacht, weil ich mich über so eine Lappalie erschreckt habe.“

Nun musste Law auch grinsen doch der Bär murmelte immer noch „Tschuldigung“ vor sich hin.

„Also, wollt ihr etwas?“ fragte ich, denn ich musste auch ans Geschäft denken und für dumm rumstehen wurde ich ja nicht bezahlt.

Law guckte den Bär an und fragte: „Bepo, willst du was?“

„Nein danke, Boss.“

Bitte was? Law war Bepo’s Boss? Also war der auch  Pirat? Oh mannoman.

„Okay, dann für mich nur ein Rum. Bitte.“ Und dann lächelte er sein unwiderstehliches Lächeln und ich war hin und weg.

Als ich mich wieder gefangen hatte, stellte ich ihm seinen Rum vor die Nase und wurde, bevor ich ein weiteres Gespräch hätte anfangen können, von meiner „herzallerliebsten“ Piratencrew gerufen.

„Miiiisakiiiiii!!!“ lallte der Kapitän.

„Verdammt, wer hat ihm meinen Namen verraten?“ dachte ich wütend. „Ach so stimmt ja, die dumme Schürze.“ Auf Grund meiner Dummheit musste ich grinsen, denn meine Mutter hatte mir eine Schürze genäht, auf der mein Name drauf stand. Bevor ich abgehauen bin …

Wie auch immer, genervt lief ich zu der Piratengruppe. Und ich merkte, dass mich ein Blick verfolgte. Doch wenn ich mich umgedreht hätte um zu gucken wer mich so anstarrte, wäre ich sicher gegen irgendjemanden gelaufen. Ich kannte mein Glück. Ich war halt ein „kleiner“ Tollpatsch.

„Was gibt es?“ fragte ich so zuckersüß, wie Takashi es wollte.

„Setsch disch doch schu unsch!“ lallte der besoffene Käpt’n. Und ohne Widerworte von mir zu zulassen zog er mich auf seinen Schoß. Ich wehrte mich dagegen doch konnte ich gegen seine Muskeln, die mich einquetschten, nicht wirklich viel ausrichten.

Doch mit solchen Situationen kannte ich mich aus, ich musste das jede Woche mindestens ein Mal aushalten und so hatte ich, vor allem auf Anweisung von meinem Boss, einen Selbstverteidigungkurs angefangen und musste jeden Tag vor der Arbeit trainieren. Und das wurde auch jeden Tag von Takashi kontrolliert. Dazu musste ich auch ihr Haki trainieren, was ich jetzt -  nach beinahe 3 Jahren – fast perfekt beherrschte.  Tja, das war halt der Nachteil an einer WG mit seinem Vorgesetzten, der nicht wollte, eine so gute Angestellte zu verlieren.

„Küsch misch, Süsche!“ sagte der Pirat und drehte meinen Kopf zu seinem.

Doch anstatt gleich um mich zu schlagen konzentrierte ich mich und ließ „meinem Haki freien Lauf“. Wie passend Takashi es doch immer beschrieb.

Der Käpt’n wurde von meinem Haki sozusagen von mir weggedrückt. Mit einem lauten Geräusch flog er durch die Wand unseres Lokales.

Ich hörte Takashi genervt aufstöhnen. „Nicht schon wieder.“

„Tut mir leid!“ rief ich grinsend.

„Du räumst das aber wieder auf, damit das klar ist!“

„Wie immer halt.“ Immer noch nicht wich mir das Grinsen aus meinem Gesicht.

Doch das hielt nicht lange, denn ich schritt auf den am Boden liegenden Piraten zu.

„Ich habe eine große Spanne an Toleranz,  aber das geht echt zu weit! Niemand wagt es mich zu küssen ohne dass ich zustimme!“ schrie ich den schnaufenden Piratenkapitän an.

Der war aber schwach, dachte ich mir. Ich hatte schon weitaus stärkere Piraten hier, gegen die ich mich verteidigen musste. Aber erst einmal musste ich mein Kamie einsetzen.

Niemand würde mir glauben, wenn ich es nur erzählen würde, dass ich das Haki und Kamie einsetzen kann. Wozu bräuchte ich das auch? Denn auch sonst niemand würde mir glauben, dass ich zu gerne Piratin werden würde. Die beiden Punkte, an denen mein Vorhaben gescheitert war, waren die Punkte Schiff und Crew. Deswegen versauerte ich hier und wartete auf eine starke Crew, die mich auch gerne mitnehmen würde. Ja, ich hatte schon Ansprüche. Immerhin, ging es um meine Piraten-Zukunft.

Es war leise in dem Lokal, bis auf einmal wieder dem normalen Treiben hinterher ging.

Ich drehte mich um und ging wieder zurück zur Bar, wo schon ein anerkennendes Klatschen auf mich wartete.

„Das hätte ich nicht von dir erwartet.“ sagte Law zu mir.

„Ich weiß. Keiner erwartet das von mir.“

Ich lächelte leicht, als Bepo zustimmend grummelte.

„Und warum?“ fragte Law, sichtlich interessiert.

„Ich will Piratin werden. Und das schon länger. Seit dem ich 10 bin. Und als ich 16 geworden bin, bin ich von zuhause abgehauen um meinen Traum zu verwirklichen. Das ist jetzt 4 Jahre her. Und ich bin immer noch hier. Kein Schiff und keine Crew habe ich bekommen. Und so fing ich hier an und wurde von Takashi trainiert. Mein Haki habt ihr sicher mitbekommen. Ich beherrsche auch noch die Kunst des Kamie. Und ich kann mich gut selbstverteidigen und jaaaa. Schlagen und treten kann ich auch.“  Ich grinste breit als ich meinen Sermon beendet hatte.

Bepo flüsterte Law irgendetwas zu und der Pirat nickte.

Was hatten die vor, fragte ich mich.

„Und wie lange willst du hier noch arbeiten?“ fragte Law und guckte sich, das erste Mal soweit ich wusste, das Lokal richtig an.

„Ich weiß nicht. So lange, bis ich  eine fähige Crew gefunden habe, bei der ich anheuern werde.“ Ich grinste noch immer.

„À propos, kann ich eigentlich mal euer Schiff besichtigen?“ Ich blickte kurz auf meiner Armbanduhr.

„Ich habe eh gleich Schluss.“

„Habe ich ja gesagt?“ fragte Law etwas unfreundlich.

„Sorry.“ sagte ich niedergeschlagen.

Law jedoch grinste. „Du bist fast so wie Bepo.“

Dieser brummelte mal wieder sein „Tschuldigung“ was Law weiterhin am Grinsen hielt und mich auch zum grinsen brachte.

 

Eine viertel Stunde später hatte ich dann auch Schluss und ging mit Bepo und Law zu ihrem Schiff. Naja, wohl eher U-Boot. Aber ich fand es trotzdem interessant. Sogar sehr interessant.

Law stellte mir seine Crew vor und ich fand auf Anhieb alle sympathisch. Eine schöne Truppe, dachte ich mir.

Shachi und Penguin fragten mich über alles Mögliche aus. Das machte mir am Anfang etwas Spaß, denn so erfuhr ich auch etwas über die Crew, doch so langsam wurde es nervig.

Als es am nächsten Morgen schon wieder dämmerte ging ich nachhause. Natürlich nicht ohne Begleitung, denn Law bestand darauf, dass ich nicht alleine nachhause ging. Es könnte ja sonst noch was passieren. Und das wollte er, aus irgendeinem Grund, nicht zu lassen.

„Ich find deine Crew echt toll! Ihr seid echt eine super Gruppe! Was ich dafür geben würde, auch so eine zu haben.“

„Ja, das stimmt Misaki, ich habe echt eine gute Crew. Und ich glaub, sie mögen dich auch.“ erwiderte Law.

Eine Weile schauten wir uns nur in unsere Augen, bis ich ihn fragte „Law, ich würde gerne deiner Crew beitreten. Darf ich das denn?“

Er schien kurz zu überlegen, grinste dann aber.

„Weißt du; nein.“

Ich guckte echt traurig, das war ich in diesem Moment auch.  Ich wollte so gerne den Heart-Piraten beitreten.

Ich hörte ein Lachen und guckte in Law’s Gesicht. Warum fand er es so witzig, dass es mir deswegen nicht gut ging? Arschloch.

„Hey, Kleine. Natürlich kannst du uns beitreten. Das war-“

Doch weiter kam er nicht, denn ich sprang ihn an. Aus Dankbarkeit. Und weil ich ihn in mein Herz geschlossen hatte. Genau wie Bepo und die anderen.

„Wann legt ihr ab?“ fragte ich, als ich mich einigermaßen beruhigt hatte.

„Übermorgen Mittag. Also hast du noch genügend Zeit.“

„Okay. Aber ihr kommt doch morgen noch einmal?“ fragte ich hoffnungsvoll.

„Ja, natürlich. Dein Abschied muss doch gefeiert werden.“ grinste der Pirat.

Ich umarmte ihn noch einmal zum Abschied und verschwand in meiner Wohnung. Glücklich schlief ich sofort ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Waldnymphe-
2012-07-07T20:18:15+00:00 07.07.2012 22:18
Hallo! Ich finde deine Geschichte sehr interessant *_* Vor allem dein Schreibstil gefällt mir :) An manchen Stellen, habe ich zwar Rechtschreibfehler gesehen >___<', aber das waren höchstens 2!
Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter mit Misaki gehen wird und auch mit Law natürlich :3
Werde also deine FF verfolgen x3
Mach schnell weiter :D
lg Waldy


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