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Fight Me, Kiss Me!

von

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Leave Me!

„Fuck“, formten Reis Lippen zu einem lautlosen Wort, als er sich tiefer unter die Motorhaube duckte.

Wie konnte er nur so dumm sein? Wie konnten sie nur so dumm sein? Zwei Feinde, die sich regelmäßig trafen war schon dämlich genug, aber was hatten sie sich nur dabei gedacht, dies unter freiem Himmel zu tun? Und dass sie dann ausgerechnet Boris begegneten. Er würde keinen Wimpernschlag vergeuden, bevor er ihn eigenhändig umbrachte.

Der Wagen ruckelte, als Kai sich von der Motorhaube abstieß und mit vor der Brust verschränkten Armen vor den ehemaligen Clanführer trat.

„Was willst du, Boris?“, knurrte er und blickte ihm abschätzig entgegen.

Aus Boris Mund kam etwas wie ein Grunzen. Er spuckte auf den Boden und baute sich vor ihm auf.

„Ich hab mich nur gewundert, warum der Karren unseres neuen ach so tollen Anführers um diese Uhrzeit an einem abgelegenen Ort wie diesem herumsteht.“

Boris gab sich keine Mühe, seine Verachtung ihm gegenüber zu verbergen. Er hasste ihn abgrundtief.

„Ich denke nach“, antwortete Kai brüsk.

„Hier draußen?“, hakte Boris jedoch nach und beäugte ihn skeptisch.

„Das geht dich nichts an, Boris. Verschwinde.“

Der ehemalige Anführer lachte laut los. Spucke spritzte aus seinem Mund.

„Ach Kai, kleiner Junge, ich habe gehört, dass du einige Probleme hast. Schießereien mit dem Pussyclan, einer deiner Jungs wurde schwer verwundet, nicht wahr?“

Mit einem schadenfreudigen Grinsen näherte er sich Kais Gesicht. „Warum schießt ihr nicht einfach alle über den Haufen?“
 

Etwas schnitt Rei die Luft ab. Vielleicht war es der deutliche Hass in Boris’ Stimme, vielleicht aber auch die klare Ansage hinter seinen Worten, dass Kai und er eigentlich Feinde zu sein hatten. Sie sollten sich hassen, sich verachten, nach ihrem Blut lechzen. Rei schloss die Augen und atmete tief durch. Was tat er hier eigentlich? Wieso tat er das? Er und Kai. Das war doch nahezu schon lächerlich. Nichts verband sie, absolut gar nichts. Sie hatten Sex, von Zeit zu Zeit. Und den konnten sie sich eigentlich genauso gut woanders holen. Aber ansonsten? Sie hatten nur selbstsüchtig alles aus den Fugen gebracht. War es nicht besser, wenn... Doch plötzlich drängte sich ein komplett anderer Gedanke in den Vordergrund. Sein Motorrad! Es stand noch immer da! Mit heftigem Herzpochen drehte er den Kopf. Boris’ Schuhe zeigten in die andere Richtung. Aber war es möglich, dass er es bereits gesehen und deshalb angehalten hatte?
 

„Verschwinde, Boris“, zischte Kai und seine Augen verengten sich bedrohlich zu funkensprühenden Schlitzen. „Ich bin nicht du.“

„Pass auf, mit wem du dich anlegst, Bürschchen! Oder willst du etwa, dass die anderen dein kleines Geheimnis erfahren?“

Für einen Augenblick stockte etwas in Kai, doch seine Mine blieb eisern. Wusste er es etwa? Wie viel wusste er?

„Was auch immer, Boris. Und jetzt verpisst dich.“

Kai drehte ihm den Rücken zu und entfernte sich einen Schritt, um in die Ferne zu sehen. Es war immer noch stockdunkel, doch die Sterne und die Lichter der Stadt legten einen gold-silbernen Umhang auf die Silhouetten von Bäumen und Grashalmen.

„Ich werde dich im Auge behalten Bürschchen! Keinen Schritt wirst du tun, ohne dass ich davon weiß.“

Mit einem schäbigen, drohenden Lachen schritt Boris zu seinem Wagen zurück und stieg ein. Die Schweinwerfer überfluteten den Rasen mit grellem Licht und ließen die Sterne verblassen. Heulend zerschnitt der Motor die Stille, als der Wagen rückwärts fuhr. Kai schloss die Augen, bis das Dröhnen weit entfernt endlich verstummte.
 

Rei rührte sich nicht. Er lag unter dem Wagen und starrte an die schwarze Unterseite. Was sollte er nur tun? Kai und er. Das machte überhaupt keinen Sinn. Über kurz oder lang würde es sie nur ins Verderben stürzen.
 

Er konnte nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war, als er sich mit steifen Gliedern unter dem Auto hervorrollte. Lautlos erhob er sich, zog seine Klamotten zurecht. Stellte sich neben Kai, ohne ihn anzusehen. Die Worte, die er gleich sprechen wollte, steckten ihm wie ein dicker Kloss im Hals. Aber ihm blieb keine andere Wahl.

„Lass uns das hier beenden, Kai. Es macht keinen Sinn. Hat es noch nie. Wird es nie.“

Kai sagte nichts. Er blickte ihn auch nicht an, machte keinen Wank. Rei hatte mit dieser Reaktion gerechnet. Und doch hatte er sich still erhofft, dass er ihm widersprechen würde. Wie gerne wüsste er jetzt, was in Kai vor sich ging. Er seufzte leise und wandte sich ab. Was sollte er auch noch länger bleiben? Sie hatten sich nichts mehr zu sagen.

Gerade hatte er einen Schritt gemacht, als Kais Hand sich um seinen Arm schloss. Rei zögerte. Er wusste, dass er weitergehen musste. Jetzt Kai in die Augen zu sehen... Nein, fasste er den endgültigen Entschluss. Nein, es war vorbei. Zu Kais und seinem eigenen Wohl. Und vor allem zum Wohle seines Clans. Er drehte sich um und blickte Kai entschlossen in die Augen. Er kannte Kai lange genug, um so etwas wie Enttäuschung in seinen Augen glitzern zu sehen.

„Du hast Boris gehört. Er wird dich auf Schritt und Tritt verfolgen, dir hinterherspionieren. Das Risiko ist zu groß, Kai.“

Kai presste die Luft durch die Zähne und ließ Reis Arm los.

„Du hast recht“, raunte er und wand den Blick nun ab, den Mund zu einem ironischen Grinsen verzogen. „Außerdem werden wir wohl den Waffenstillstand auflösen müssen, um glaubwürdig zu erscheinen.“

Rei biss sich auf die Unterlippe.

„Ja... ja, das werden wir müssen.“

Sein Blick ruhte auf Kai, wie er mit verschränkten Armen an der Kühlerhaube seines Wagens lehnte und in den Horizont starrte, und ein letztes Mal gab er seinem Verlangen nach. Er beugte sich nach vorne, krallte die Hände in seine Jacke und zog ihn an sich, presste seine Lippen auf Kais. Er wusste, dass er das hätte sein lassen müssen, aber irgendwie konnte er einfach nicht widerstehen. Ein bittersüßer Abschied, so wie ihre Beziehung es war. Dann ging er, ohne noch einen Blick zurückzuwerfen, schwang sich auf sein Motorrad, streifte sich den Helm über den Kopf und fuhr davon, mit nichts außer Kais Geschmack auf den Lippen.
 

*
 

Mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze streifte er durch die dreckigen Gassen des Untergrunds. Schwarzhändler, Drogendealer, gesuchte Verbrecher und anderes Gesindel trieben hier ihr Unwesen, streckten ihre verseuchten Hände nach ihm aus, um ihm etwas anzudrehen oder ihn zu beklauen. Doch er spürte die Blicke seiner Komplizen im Rücken und die Pistolen unter seiner Jacke, was ihm ein gewisses Maß an Sicherheit vermittelte. Im Abstand von mehreren Metern schlichen sie in Richtung des Hauses, das sie das letzte Mal inspiziert hatten. Es waren viele Wochen vergangen, seit dem Schusswechsel mit dem anderen Clan, doch sie alle erinnerten sich daran, als wäre es gestern gewesen. Rei spürte die Narbe an seinem Bein kribbeln. Unschöner Zwischenfall. Und er hoffte inständig, dass sie Kai und seinem Clan von tollwütigen Idioten nicht über den Weg laufen würden. Einmal hatte absolut gereicht. Aber die letzten Tage, während denen sie herumschlichen und nach Informationen suchten, hatten sie nichts von ihnen mitbekommen.

„Pst“, zischte es von der Seite und er blickte zu Mystel, der kaum merklich mit dem Kopf in eine Seitengasse nickte. Rei folgte seinem Zeichen und entdeckte eine Frau, die mit strammen Schritten durch die dunkle Gasse stapfte. Sie war auffällig gut gekleidet, absolut unpassend für diesen Teil der Stadt, der Anzug schien ihr auf den Leib geschneidert worden zu sein, sie trug hohe Schuhe, und Sonnenbrille und Kopftuch verhüllten ihr Gesicht fast komplett. Doch es war eindeutig. Es war die gleiche Frau, die damals im Haus gewesen war. Sie gehörte zum Händlerring.

Hastig schlüpfte Rei in den Schatten und tat so, als würde er sich etwas anschauen, nur um ihr dann in sicherem Abstand zu folgen, stets darauf bedacht, das Gesicht unter der Kapuze verborgen zu halten. Mit geheimen Fingerzeichen gab er den anderen zu verstehen, dass sie in großem Abstand hinterherkommen sollten. In jeder Nische versteckte er sich, um ihr hinterher zu blicken und ihr Verhalten zu beobachten. Sie war zielstrebig unterwegs, wusste offenbar genau, wohin sie wollte. Die kleine Handtasche hielt sie fest umklammert in einer Hand und Rei vermutete, dass sich darin eine Pistole befand, die sie sofort zücken konnte, falls nötig. Ein kurzer Griff an ihr Ohr ließ ihn ein In-Ear-Headset erahnen, das er aber wegen dem Kopftuch nicht erkennen konnte. Sie mussten aber vorsichtig sein, da sie wahrscheinlich mit ihren beiden männlichen Komplizen in Verbindung stand.

Bei der nächsten Möglichkeit, die sich bot, kletterte Rei auf die Dächer der Häuser, um sie so weiter zu verfolgen.

„Wo will sie hin?“, hörte er in seinem linken Ohr.

„Ich weiß nicht, das Lagerhaus liegt in einer anderen Richtung. Warte! Da sind die beiden Kerle! Sie steigen in ein Auto. Mercedes, schwarz, mit getönten Scheiben. Verfolgung aufnehmen“, flüsterte Rei in sein Headset.

Hin und wieder verloren sie das Auto beinahe aus dem Blickfeld, doch sie waren so weit verstreut unterwegs, dass es immer jemand wieder entdeckte. Über Dächer und durch Gassen schleichend, verfolgten sie den Mercedes und die 3 Insassen, die sie für Menschenhändler hielten.

„Sie fahren in Richtung Hafen, auf den Stadtrand zu“, verkündete Mao durch das Headset und Rei tauschte einen vielsagenden Blick mit Mystel, der aufgeholt hatte und nun dicht neben im über die Dächer huschte.

„Ist das nicht ein bisschen offensichtlich?“, flüsterte Mystel und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Handelsschiffe, Hafen... Wenn sie wirklich mit Menschen handeln, würden sie diese dann nicht an einem Ort holen, der nicht ganz so... für Handelsübergaben bekannt ist?“

„Vielleicht“, knurrte Rei, „vielleicht auch nicht. Was wissen wir schon, was in den Köpfen solcher Bastarde vor sich geht.“

Mystel nickte. Ja, was wussten sie schon. Wenn man es genau nahm, wussten sie gar nichts. Auch nicht, ob es sich bei diesen drei Personen tatsächlich um Menschenhändler handelte.
 

Sie folgten den Hinweisen in ihren Ohren, bis sie am Hafen auf dem Dach eines der Lagerhäuser in Deckung gingen und hinunter spähten. Der Mercedes hielt und alle drei stiegen aus. Ein Mann mit Mütze kam auf sie zu und schüttelte ihnen der Reihe nach die Hände, zeigte dann auf den nahestehenden Lieferwagen, der bereits von seinen Männern mit großen Holzkisten beladen wurde.

„Passen Menschen in diese Kisten?“, fragte Rei flüsternd.

„Kleine Menschen, Kinder vielleicht“, mutmaßte Mystel und verzog das Gesicht vor Ekel.

Sie konnten sein Gesicht nicht erkennen, aber er war ein großer, braungebrannter Muskelberg. Die Frau machte sich ein paar Notizen auf ihren Block, den sie aus ihrer Tasche geholt hatte. Normalerweise wurden bei einem Handel Papiere getauscht, ein Sicherheitsblick wurde in eine Kiste geworfen, um zu überprüfen, ob die Ware oberflächlich in Ordnung war. Doch nichts. Einer der beiden Männer stieg bereits in den Lieferwagen und die Frau setzte sich auf den Beifahrersitz. Der andere Mann ging zurück zum Auto. Der Händler fasste sich kurz an den Schirm seiner Mütze und drehte sich dann zu seinem Schiff um, bellte seinen Männern irgendetwas zu.

Doch Rei und Mystel waren bereits verschwunden. Auf dem schnellstmöglichen Weg quer über die Dächer machten sie sich auf den Weg zum Haus. In ihren Ohren hörten sie die anderen, die sich an verschiedenen Punkten auf dem Weg zu Haus befanden und ihnen stets die aktuelle Position des Wagens mitteilten. Als Rei und Mystel endlich auf das Dach gegenüber sprangen, verschwand der Lieferwagen gerade hinter dem unscheinbaren Garagentor. Skeptisch sahen sie sich an. Die Erinnerungen an das letzte Mal, als sie hier gewesen waren, brannten ihnen im Hinterkopf.

„Hinterher?“, hörte Rei Mystel neben ihm flüstern.

Rei Nickte. Ja, hinterher. Sie mussten herausfinden, was in diesem Lieferwagen transportiert wurde.

Vorsichtig drückten sie sich an die Wand neben dem Garagentor. Doch sie fanden nirgendwo ein Schlüsselloch oder etwas dergleichen, mit dem sie das Tor öffnen konnten.

„Kenny, kannst du dich irgendwie einhacken und das Tor öffnen?“, fragte Rei mürrisch und schaute gleichzeitig ungeduldig auf die Straße. Es könnte jeder Zeit jemand vorbeikommen und das beunruhigte ihn. Sie waren schon viel zu lange hinter dem Lieferwagen her. Je kürzer, desto besser.

„Ich versuche gerade, mich in das System einzuschleusen. Moment, gleich hab ich’s.“

„Rei, ist es wirklich schlau, da rein zu gehen, wenn die noch drin sind? Diese Leute sind gemeingefährlich und wahrscheinlich werden sie keine Sekunde zögern, um auf uns zu schießen!“

Rei atmete schwer die Luft aus. Mao hatte Recht. Verdammt. Er wollte doch endlich, dass sie Fortschritte machten! Aber wo waren sie? Was hatten sie schon herausgefunden? Nichts! Rein gar nichts, außer, dass dieses verfickte Gebäude leer stand und die drei offenbar etwas in diesen Holzkisten schmuggelten! Was, wenn genau in diesem Moment irgendwelche armen Seelen in diesen Kisten hockten und sie ihnen wahrscheinlich hätten helfen können?

„Scheiße, verdammt!“, knurrte Rei, die Hände zu Fäusten geballt. „Rückzug. Wir schauen ein anderes Mal.“
 

Doch noch in derselben Nacht schlich sich Rei zurück. Vom Dach aus beobachtete er das Garagentor und das leere Gebäude auf Tätigkeiten. Es rührte sich nichts und er hatte auch keine große Hoffnung, dass sich in dieser Nacht überhaupt etwas rühren würde, und doch hatte er aus irgendeinem Grund das Bedürfnis, dieses blöde Garagentor zu beobachten. Er seufzte leise, als er hinter sich eine Bewegung wahrnahm. Er drehte sich um und spähte durch die Dunkelheit, doch er sah nichts. Argwöhnisch verengte er die Augen zu Schlitzen, seine Hand lag auf seiner Pistole. Ein Rascheln zu seiner Linken ließ ihn herumfahren und ohne mit der Wimper zu zucken, hatte er die Waffe entsichert und in die Dunkelheit gerichtet. Er atmete langsam ein und wieder aus, sein Hand war total ruhig, als er ein leises Schnauben vernahm.

„Schon mal was von die Neugier ist der Katze Tod gehört?“ Der Stahl einer Pistole blitzte in der Dunkelheit auf und ein in Schwarz gehüllter Mann trat hinter der Ecke hervor.

„Yuriy“, knurrte Rei und zog seine Augenbrauen zusammen.

„Rei“, grüßte der Rotschopf hämisch zurück. „Sieh an, die Mieze läuft zur Abwechslung mal bewaffnet rum. Schicke Beretta.“

„Hm, ich wusste, dass sie dir gefallen würde. Ihr seid hoffentlich nicht sauer, dass wir euch das kleine Geschäft vermasselt haben“, erwiderte Rei im Plauderton, ohne jedoch die Waffe einen Millimeter zu bewegen. „War eine hübsche Ladung.“

Yuriy blickte ihn nur unentwegt aus seinen stählernen Augen an.

„Was soll ich jetzt nur mit dir machen, Mieze?“, schnaufte er und verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein. „Abschießen ist nicht, wir wissen beide, dass auch du schneller abdrückst als du fauchen kannst. Allerdings ich hab grad keine Lust auf eine Schusswunde.“

Reis Mundwinkel zogen sich hämisch nach oben.

„Keine Sorge, Yuriy, ich hab besseres zu tun, als deine Leiche verschwinden zu lassen.“

„Autsch!“, grinste der Rotschopf.

Er hatte sowieso nicht vorgehabt, auf Rei zu schießen. Kai hätte ihn wahrscheinlich gelyncht. Er wusste nicht genau wieso, aber irgendetwas schien seinem Anführer und Freund an dieser schwarzhaarigen Miezekatze zu liegen. Und das kam schließlich selten genug vor. Warum es aber ausgerechnet ihr größter Feind sein musste, blieb selbst dem schlauen Kopf Yuriys ein Rätsel.

Schnaufend verdrehte er die Augen. „Nimm schon die Knarre runter“, deutete er mit einem Schwenker seiner Clock.

Reis Mundwinkel hörte nicht auf zu zucken, doch dann sicherte er seine Beretta und ließ sie in ihre Halterung zurückgleiten.

„Ich habe auch noch ein Messer, weißt du“, erinnerte er den Rotschopf schelmisch.

„Und deine Krallen“, schnaubte Yuriy.

Rei wollte gerade weitersticheln, als sie von unten ein Geräusch hörten. Yuriy duckte sich rasch hinter die kleine Dachmauer, die Clock gezückt.

„Das Tor öffnet sich“, flüsterte Rei.

Der Gedanke, was hinter dem Tor sein könnte, gruselte ihn bereits, doch wenn er daran dachte, dass Yuriy, sein Feind, direkt neben ihm auf dem Boden kauerte, schauderte es ihn. Schließlich könnte er ihm jederzeit in den Rücken schießen. Es war verrückt. Doch er blickte Yuriy an und musterte ihn eindringlich.

„Waffenstillstand.“

Yuriys Blick wanderte von Reis ausgestreckter Hand zu seinen Augen. Er zögerte, suchte im ihnen nach etwas Verräterischem, doch er fand es nicht. Kaum merklich nickend schlug er ein. Unter ihnen fuhr ein schwarzer Lieferwagen aus der Garage.

„Na dann, auf geht’s“, schnaufte Rei und sprang hinunter, um vom Schatten geschützt in die Garage zu schleichen. Yuriy verdrehte die Augen, doch dann folgte er dem Anführer seines verfeindeten Clans in die Dunkelheit.
 

*****
 

Endlich endlich habe ich weitergeschrieben! Habt ihr das erwartet? Irgendwie kommt plötzlich alles anders, als gedacht, oder? Was haltet ihr von der Rei-Yuriy-Kombi? ^^
 

Daanke noch für all die tollen, tollen Kommentare zum letzten Kapitel, ihr seid so toll!

Fühlt euch alle gedrückt!

Euer Bonbon



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Erdnuckel
2018-01-22T17:05:18+00:00 22.01.2018 18:05
Ich weiß, es sind fast drei Jahre seit dem letzten Kapitel vergangen, dennoch muss ich es Fragen. Geht die Story noch weiter? Ich liebe deinen schreibstil. Er ist so ungemein fesselnd und die Story ist so erfrischend anders. Außerdem bin ich furchtbar neugierig was noch alles passiert. Falls du irgendwann weiterschreiben solltest und sei es in 20 Jahren, würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen.
Liebe Grüße
Erdnuckel
Von:  deathengel2
2015-02-24T14:50:29+00:00 24.02.2015 15:50
Sooo toll dass es endlich weiter geht.
Die ff is einfach der wahnsinn^^ *schleim*
Die Rei Yuri Kombi finde ich auch Klasse.
bin sooo gespannt wie es weiter geht. Bitte bitte schreib weiter :D

glg deathengel2
Von:  titasun
2015-02-09T20:08:12+00:00 09.02.2015 21:08
Ich find das Kappi toll ;) bringt eine ganz neue Spannung. Ich mag yuriy sehr gern, deswegen gefällt mir auch die Kombi:-) Kai tut mir ein bisschen leid. Er weiß nie so richtig was er tun soll. Ich hoffe es geht bald weiter.....
Von:  Xemnas
2015-02-08T09:11:00+00:00 08.02.2015 10:11
Ich freue mich auch, dass es weiter geht! :D
Es ist so mega spannend , da bin ich dann immer super schnell mit dem Kapitel durch!
Ich mag die Kombi sehr gern :)
Weiter so! Mal sehn wies weiter geht.

LG Xemnas

Von:  Sujang
2015-02-07T19:00:08+00:00 07.02.2015 20:00
Hey ^^
schön mal wieder von dir zu lesen ;)
Hab mich riesig gefreut ^^
Das kappi is klasse gemacht, die ray-yuriy kombi hat mich etwas überrascht :)
Aber super umgesetzt.
Jetzt bin ich noch mehr gespannt wie es weiter geht ^^
Lg sujang


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