Zum Inhalt der Seite

Slayers Challenge

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Shuri's Vergangenheit

Es wurde langsam Nacht. Der Regen ließ auch nicht nach. Ganz im Gegenteil. Jetzt schüttete es wie aus Kübeln. Lina, Gourry, Amelia und Zelgadis schliefen schon. Xellos befand sich in einer Art Halbschlaf-Phase. Nur Shuri war noch wach und saß am Eingang der Höhle. Xellos wurde wach und gesellte sich zu ihr. »Irgendwas liegt dir doch auf dem Herzen. Hab ich recht?« fragte der Priester mit einem Grinsen im Gesicht. Traurig antwortete Shuri »Ich habe meinen Bogen verloren. Das war das einzige, was ich noch von meinem Vater habe...« Langsam dämmerte es Xellos. Er nahm den Bogen hervor und zeigte ihn Shuri. »Ist er das?« Shuri's Miene hellte sich schlagartig auf »Ja genau. Das ist er. Das ist mein Bogen.« rief das Mädchen und hätte dabei beinahe die anderen aufgeweckt. Xellos überreichte ihr den Bogen und sagte »Ich habe ihn mir genauer angesehen. Ein Meisterstück. Wer hat in angefertigt?« »Mein Vater. Er war Bogenbauer.«

Flashback

Shuri kam in die Werkstatt ihres Vaters. Sie war damals 8 Jahre alt. Es herrschte Krieg in Aegasia und Aaron, Shuri's Vater, hatte viel zu tun. Seine exellenten Bögen waren im ganzen Land gefragt. Dennoch nahm er sich immer genügend Zeit, seiner Tochter das Bogenschießen beizubringen. Aaron arbeitete an einem ganz besonderen Bogen. Es war der, den er seier Tochter schenken wollte. Irgendwann war er fertig damit. »Shurika. Ich habe ein Geschenk für dich, mein Schatz.« sagte er sanft. Er reichte seiner Tochter den Bogen und sagte »Hier. Es ist mein allerschönster. Ich habe fast 1 Jahr daran gearbeitet, bis er perfekt war.« Fasziniert hielt das Mädchen den Bogen, der für sie viel zu groß war, in ihren kleinen Händen. Aaron sprach weiter »Ich weiß, dass du irgendwann den Krieg, der unser schönes Land Aegasia schon seit Jahrzehnten spaltet, beenden wirst. Denn ich weiß, dass du etwas ganz besonderes bist, Shurika.« Grob wurde er unterbrochen, als die Tür der Werkstatt aufflog und einige Soldaten in den kleinen Raum kamen. Anscheinend brauchte das Heer neue Bögen. Jedenfalls durchsuchten die Männer die Werkstatt nach Brauchbarem. Shuri hielt ihren Bogen fest umklammert, als einer der Soldaten sich zu ihr herunterbeugte. Der Fremde verstellte seine Stimme. »Oh. Du hast da aber einen schönen Bogen. Wärst du so nett, ihn dem lieben Onkel Zotar zugeben?« die Stimme des Soldaten klang übertrieben freundlich und doch drohend. Klar, dass Shuri da das schöne Geschenk von ihrem Vater fest umklammert hielt. Der Soldat holte zum Schlag aus. Doch Aaron ging dazwischen und kassierte einen heftigen Schlag gegen die Schläfe. Etwas benommen rief Aaron seiner Tochter zu, dass sie so schnell wie möglich aus der Werkstatt verschwinden soll. Shuri tat wie ihr aufgetragen. Sie rannte so schnell, wie ihre Beine sie tragen konnten in den Wald, den Bogen fest umklammert. Sie war eine lange Zeit zwischen den Bäumen des Waldes versteckt. Jedoch war sie nah genug an der Stadt, um zu hören, was dort vorging. Sie hörte die wilden Flüche der Soldaten und die Schreie ihrer Eltern. Plötzlich schrie Fiona, Shuri's Mutter »NEEIIIN! BITTE NICHT!!« Dann waren die Geräusche von Schwertern zu hören. Die kleine Shuri machte die Augen ganz fest zu und wünschte sich, dass das ganz schnell vorüber war und sie wieder zu ihren Eltern zurückkehren konnte. Nach einiger Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, zogen die Soldaten mit reicher Beute aus der Stadt. Shuri wartete noch etwas, ehe sie nach Shebala zurückkehrte. Einige der Stadtbewohner standen auf dem Marktplatz. Die Männer wirkten abgekämpft und erschöpft. Da stand Shuri's Mutter. Sie hatte ihre leeren Augen auf den Boden gerichtet. Shuri lief auf sie zu und umarmte sie ganz fest. Aaron lag in einer Blutlache auf dem Boden und rührte sich nicht. Erst jetzt begriff Shuri, was eigentlich passiert war. Sie begann zu weinen und schrie »PAPAAAAAAAAAA!!!«

Flashback Ende

Xellos bemerkte, dass Shurika einige Tränen die Wange hinunterrannen, die sie jedoch schnell wegwischte. »Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst.« sprach der Priester so sanft und einfühlsam wie möglich. »Weißt du? Mutter hat mir erzählt, das Vater kurz vor seinem Tod einen einzigen Wunsch hatte. Er wollte, dass man ihn bei der Bärenhöhle beisetzt. Also hier.« sagte Shuri traurig. Xellos überlegte »Wir könnten das Grab deines Vaters doch besuchen, oder? Also nur, wenn du nichts dagegen hast.« Shuri lächelte matt und murmelte »OK.« Da es noch tröpfelte, gab Xellos Shuri seinen Umhang. »Hier, dir wird sonst kalt.« Dankend nahm Shuri den Umhang und beide gingen aus der Höhle heraus. Shuri führte Xellos zu einem Grab, das ganz in der Nähe der Höhle war. Was keiner der beiden gemerkt hatte, die anderen Slayers haben nicht geschlafen. Sie haben jedes Wort von Shuri's trauriger Geschichte gehört, behielten das jedoch für sich. Als Shuri und Xellos zurückkamen, schliefen die Slayers wirklich. Die beiden legten sich auch schlafen: Xellos setzte sich auf den Boden und lehnte sich mit seinem Rücken an die Wand. Shuri kuschelte sich in den Umhang des Priesters und beide schliefen kurz darauf ebenfalls ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück