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Psyche

Akatsuki Rising
von

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zwischen Realität und Wahn

Leise tropfte Wasser von der rissigen Decke.

Tropf. Tropf. Tropf.

Es machte Pain beinahe wahnsinnig. Es kam ihm vor, als würde er hier seit Stunden vor Madara sitzen, ohne dass auch nur einer ein Wort sprach.

Er wusste genau, dass dieser Mann vor ihm gefährlicher war, als jeder andere Mensch auf diesem verfluchten Planeten.

Der Mann vor ihm war ein Teufel. Ein Teufel, der auf die Erde kam um sie ins Chaos zu stürzen.

Tropf. Tropf. Tropf.

Konnte dieser verdammte Regen nicht aufhören? Hatte dieser Teufel ihn beschworen, um ihn eine ziemlich einfallslose Variante der chinesischen Wasserfolter durchleben zu lassen?

Mit dem kleinen Unterschied, dass das Wasser ihn nicht berührte. Doch allein dieses Geräusch machte ihn nervös. Er hätte mit einem aggressiven Madara gerechnet, der ihn den Kopf abreißen würde wegen Deidara.

Doch bisher hatte Madara kein Wort gesagt. Mit einem Befehl hatte Pain die anderen hinausgeschickt. Spätestens als der Schwarzhaarige hinter ihm gestanden hatte, wusste er, dass Madara mit ihm alleine reden wollte. Und nun?

Der Teufel stand vor ihm, beobachtend, abwartend. Doch für Pain war er wie eine lauernde Bestie, die sich jeden Moment von der Wand lösen konnte, um ihm die Kehle durchzubeißen.

"Warum so nervös, Pain?"

Pain zuckte zusammen. Nach der langen Stille hatte er nicht damit gerechnet, dass Madara sobald reden würde.

"Ich... ." Pain stockte. Wie sollte er anfangen? Am besten nichts verschweigen. Am besten direkt drauf zu. Augen zu und durch.

"Ich habe versagt. Deidara... ."

Madara lachte humorlos auf.

Diese Lache vibrierte in Pains Körper wieder. Der öffentliche Leader der Akatsuki konnte einfach nichts dagegen tun. Er zitterte, versuchte sich einzureden, dass es an der Kälte lag. Doch in Wirklichkeit war ihm bewusst, dass seine Angst von dem Wesen vor ihm kam.

"Deidara. Ja, ich habe dir meinen Schüler anvertraut, Pain. Meinen Sohn im Geiste, und du? Du lässt dir so leicht auf der Nase herumtanzen. Habe ich dir keine Strenge beigebracht?"

Pain stockte.

Auf der Nase herumtanzen? Wusste er nicht, dass Deidara bei seiner letzen Aktion in die Luft geflogen war?

"Madara, du weißt, dass Deidara die Explosion nicht überlebt hat?"

Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue nach oben.

"Warum sollte Deidara sich sprengen? So weit ich weiß bestand dazu kein Grund."

Pain presste die Lippen aufeinander.

"Wie lange hast du schon nichts mehr von ihm gehört?"

Madaras Augen verengten sich gefährlich. "Seit zwei Wochen."

Pain stockte.

"Und das Jahr davor? Er hatte auf einmal jeden Kontakt abgebrochen und..."

Der Schwarzhaarige schenkte Pain ein überhebliches Grinsen.

"Er hatte sich zurückgezogen, ja, doch stand er stets mit mir in Kontakt. Und nun? Wo ist er jetzt?"

"Er hat sich mit seinen Materialien in die Luft gesprengt!"

So langsam wurde Pain wütend. War Madara zu stur um es einzusehen, dass sie ohne den Blonden weiter machen mussten?

"Was für ein Grund sollte er haben, Yahiko?"

Pain zuckte bei der Nennung seines bürgerlichen Namens zusammen.

"Er... Er hat sich wohl für seinen Lover entschieden.", murmelte er leise, als wäre er nicht sicher ob es eine so gute Idee war Madara einzuweihen.

Madara schnaubte abfällig.

"Deidara? Verliebt?" Er spukte das Adjektiv aus, als wäre es eine giftige Brühe, an der er sich seine Geschmacksnerven verbrannt hatten.

"Das ist lächerlich. Er hat solch niederen Gefühlen abgeschworen. Deidara verflucht diese schwachen Selbstmörder, die sich wegen einer Geliebten in die Luft jagen! Er hasst diese Wörter, verabscheut jedes menschliche Individuum! Ich habe ihn gelehrt, wie dich! Vergiss nie, wem ihr alles zu verdanken habt."

Zuerst wütende Rufe, das Letzte in einem sanften, liebevollen, kalten Ton, wie er ihn von Madara gewohnt war.

"Ich vergesse niemals. Deidara hat vergessen. Vergessen wofür wir stehen. Lass mich es wieder gut machen, Madara. Ich werde dich nicht noch einmal enttäuschen. Bitte!"

Pain ließ sich auf die Knie fallen, verneigte sich vor seinem "Schöpfer", dem er sein Leben, seine Existenz, seinen Namen verdankte.

"Pain, du bist das Kind des Schmerzes. Geboren um dieser Welt den Schmerz zu lehren, den wir seit unserer Geburt spüren. Doch Deidara war das Licht, welches die Menschen wachrütteln sollte. Ohne dieses Licht fehlt etwas in unserem Plan für Ragnarök."

Der junge Mann schloss zitternd die Augen. Ihm war bewusst, was Deidara für Madara war. Jedes ihrer Attentate entstammte seiner Feder. Jedes einzelne dazu geschaffen, um den Menschen die Augen zu öffnen. Sie kämpften für eine Welt, in der selbst Ausgestoßene wie sie eine Chance hatten. In der keine Seele verurteilt und in ihrem Schmerz alleingelassen wurde.

Wie konnte Deidara sie nur verraten? Wie konnte er sie so hintergehen? Ihren Schöpfer die Stirn bieten und sich in einem seiner Lichter opfern.

"Wir werden jemanden anderen finden. Jemanden der Deidaras Position übernehmen und sie voller Stolz und Ehrgefühl ausführen wird." Pain ließ seine Stimme fest und entschlossen klingen. Er durfte keine Schwäche zeigen. Schmerz und Leid, aber keine Angst. Er war der Schmerz der Welt, geschaffen um in den Menschen den Schmerz zu wecken, den sie seit Jahren spürten.

"Nein! Es wird Deidara sein, oder keiner!" Hart und unerbittlich hallte Madaras Stimme in der Halle wieder.

Pain konnte es nicht glauben. War dieser Mann so blind?

"Aber..."

"Kein aber, Yahiko! Wenn du wirklich glaubst, dass Deidara tot ist, dann sollte ich überlegen jemanden mit annehmbareren Fähigkeiten zu suchen. Vielleicht bist du es, der ersetzt werden sollte?" Madara ließ die Frage verspielt wirken, doch Pain wusste wie ernst es ihm war. Es ging nicht in seinen Kopf. Deidara war unauswechselbar, aber er konnte ausgewechselt werden, wie es diesem Teufel beliebte? Hatte Madara nicht eben noch gesagt, jeder von ihnen wäre einzigartig in seiner Funktion?

Dann realisierte er worauf Madara hinaus wollte.

"Er lebt. Er hat uns verraten? Die Bombe war absichtlich bei uns im Lager gezündet worden?"

Unbeschreibliche Wut kochte in ihm hoch. Diese verdammte blonde Schlampe hatte sie also wirklich verraten.

Daher ihr wichtigstes Lager!

"Ja, er lebt. Gefangen in einer Illusion. Ich bin hier, um Deidara wieder daran zu erinnern WO sein Platz ist. Und dann dieser andere blonde Junge, hinter dem unser mysteriöser Auftraggeber her ist. Was hat es wohl mit ihm auf sich, frag ich mich. Ah, ja, natürlich. ER hat keine weitere Verwendung für den Kleinen, als seinem perversen Spieltrieben nach zu gehen. Pain, mach dich bereit. Stell den Jungen unter Beobachtung. Er enthält ein Geheimnis, welches der Welt besser nicht zur Verfügung stehen sollte. Er könnte einer unserer Quellen zu der Macht sein, die ich seit meiner Geburt in mir trage. Dieser Junge ist besonders. Naruto Uzumaki"

Pain sah leicht verwirrt auf. "Du... Du willst den Jungen für dich?"

Madara nickte leicht.

"Oh ja. Und dieser Perverse wird unsere Freikarte zu ihm sein. Erst der Junge, dann Deidara. Lass meinen Sohn in dem Glauben sicher zu sein. Er wird schon sehen, welche Seite die bessere für ihn ist. Bereiten wir alles vor. Erhebe dich Pain, wir haben eine Menge Arbeit. Es wird Zeit, den Regierungen dieser Welt unseren Zorn zu zeigen!"

Ragnarök war nah.
 

++++++++++++++
 

Unruhig wälzte sich Naruto von einer Seite zur anderen. Er konnte einfach nicht schlafen.

Sasuke und er hatten sich vertragen. Das glaubte er wenigstens.

Aber sollte er diesem Frieden trauen?

Sein Körper erzitterte bei dem Gedanken an das Gefühl im Arm gehalten zu werden.

Sasuke hatte ihn so fest gehalten. So fest, dass es ihm selbst jetzt noch die Kehle zuschnürte.

Was war das für ein Gefühl, ganz tief in seinem Inneren?

Noch nie hatte er etwas Ähnliches gefühlt.

Sasuke.

Bis vor kurzen war ihm noch schlecht geworden bei der Erwähnung des jüngeren Uchiha und nun?

Sasuke.

Sein Herz raste förmlich, allein beim Gedanken an dem Schwarzhaarigen.

Er wollte darüber reden. Doch mit wem? Naru-chan schlief schon lange und Kurama war weg. Kurama war ansonsten seine Stütze, alles an dem er sich hatte festhalten können.

Es schmerzte ihn, seinen besten Freund verloren zu haben.

Er hoffte, dass sein Erzeuger alles wieder richtig hinbiegen würde. Minato hatte doch bisher immer alles wieder in Ordnung gebracht.

Tief im Inneren spürte er eine gewisse Unruhe. Eine Unruhe, die nicht ganz zu dem Hochgefühl passen wollte, welches er in Verbindung mit den Gedanken an Sasuke verspürte.

Was war nur los?

Er sah auf die Uhr und fing an zu zittern.

Gleich Mitternacht... gleich... ihre Zeit...

Oh Gott, lieber Gott, lass sie nicht kommen. Bitte nicht SIE!

Jede Nacht betete er, dass sie ihn endlich in Ruhe lassen würde.

Sie kam nicht jede Nacht, aber in der letzen Zeit immer öfter. In der APLAA schien er sicher gewesen zu sein. Und hier? Warum kam sie so oft hier her?

Normalerweise wehrte Kurama sie ab. Er erinnerte sich dunkel an die Kämpfe gegen dieses Wesen, welche Kurama zu Beginn ihrer Verbindung geführt hatte.

Kurama war immer sein Schutz gewesen, der Schutz, der ihn von Allem negativen fern gehalten hatte. Selbst die schmerzhaften Tests zur Erprobung des Medikamentes hatte Kurama für ihn übernommen. Der Fuchs hatte jeden Schmerz von ihm ferngehalten.

Narutos Körper erzitterte. War es der Gedanke an die Experimente?

Nein, nein, da war noch etwas Anderes...

Auf einmal hatte er das Gefühl, als würde die Temperatur im Zimmer rapide sinken.

Erneut erzitterte sein Körper. Ach, wenn doch nur die Kälte in diesem Raum daran Schuld wäre.

Naruto hörte ein leises Kratzen an der Zimmerdecke. Röchelnde Laute und das Knacken von gebrochenen Knochen. Ihm stieg der ihm wohlbekannte Gestank von verwesenem Fleisch in die Nase.

Langsam öffnete er seine Augen und starrte in die leeren Höhlen, die von der Decke herab zu ihm starrten.

"Warum lässt du mich nicht in Ruhe? Warum tust du mir das an? Verschwinde."

Leise gehauchte Worte, die keinerlei Wirkung zeigten.

Langsam ließ sich seine Mutter tiefer zu ihm runter, streckte ihre Hände nach dem Jungen im Bett aus.

Panik stieg in ihm auf. Doch wen sollte er um Hilfe bitten? Er war doch alleine. Und er selbst musste Naru-chan nun schützen.

"Was ist wenn nicht Naru-chan sondern du der wahre Naruto bist? Wenn Naru-chan nur von dir erschaffen wurde, um etwas aus der Zeit zu behalten, in der du glücklich warst? Etwas, was dich an Japan, an mich erinnern sollte?"

Naruto riss die Augen auf. Wo kam das her? Wer?

"S-Sasuke...", hauchte er leise.

Ja, das waren die Worte, die Sasuke ihm noch vor wenigen Stunden gesagt hatte.

Sasuke.

Seine Mutter lies ein gurgelndes Geräusch ertönen, spuckte geronnenes Blut auf seine Bettdecke und auf sein Gesicht. Langsam, schleichend zog sie sich über die Zimmerdecke und ließ sich neben seinem Bett zu Boden fallen.

Das Krachen, als der Körper auf dem Boden aufschlug, und das Geräusch der zertrümmerten Knochen ließ in ihm eine übermächtige Übelkeit aufkommen.

Angewidert wischte sich Naruto das Blut vom Gesicht.

Zitternd, nicht fähig ein Wort zu sagen.

Sasuke... Sasuke bitte hilf mir!

Seine blutverschmierte Hand ballte sich zur Faust. Er kniff die Augen zusammen und presste die Lippen aufeinander. Er wollte doch nur, dass sie endlich verschwand!

Er spürte wie eine Hand sich langsam unter seine Bettdecke schlich, nach ihm greifen wollte.

Naruto stockte der Atem, sein Brustkorb schmerzte und seine Augen fingen an zu brennen.

Sasuke.

Sasuke...!

"SASUKE!"

Der Schrei hatte seine Kehle verlassen, ohne dass er wirklich etwas dafür tun musste.

Die Hand hielt inne, so als könnte das Wesen nicht verstehen, warum er nicht nach dem ihr so verhassten Wesen in Naruto gerufen hatte.

Auf einmal war von nebenan ein Poltern zu hören.

Sasuke war wohl mehr aus dem Bett gefallen als gesprungen.

Hastig wurde die Tür von nebenan geöffnet.
 

Sasuke konnte nicht wirklich schlafen. Als er dann auf einmal Narutos Schrei gehört hatte, war er so schnell aufgesprungen, dass er glatt über Shikamarus Futon gestolpert war.

Nun stand er vor Narutos Tür und konnte sich nicht wirklich entscheiden, ob er einfach in Zimmer stürmen sollte oder nicht.

"Naruto? Alles in Ordnung?", fragte er vorsichtig nach und griff an die Türklinke.

Erschrocken zog er seine Hand wieder zurück. Das Metall war eiskalt, als hätte es stundenlang im Eisschrank gelegen. Was war hier los?

Als keine Antwort kam, zog er die Tür auf und blieb versteinert im Türrahmen stehen. Dunkle Augenhöhlen starrten ihn an. Das Wesen richtete sich knackend auf und war mit einem Schrei verschwunden.

Sasuke zitterte und starrte wie versteinert auf die Stelle, auf der er eben noch das gesehen hatte, was rein aus rationeller Sicht komplett unmöglich war. Was war das? Und wollte er wirklich wissen, was oder wer das eben war?

Dann wurde ihm siedendheiß klar, weshalb er hier überhaupt auf der Schwelle stand.

"N-Naruto?"

Die Gestalt im Bett richtete sich zitternd auf.

Das Licht des Flurs erhellte das Gesicht des Blonden. Nasse Spuren zogen sich über seine Wangen und in seinen Augen war eine Verzweiflung zu sehen, die Sasukes Herz brechen ließ.

Vorsichtig ging er auf den Blonden zu, ging vor dem Bett auf die Knie, als wollte er die Stelle, an der das Wesen gestanden hatte, überprüfen. Leicht strich er über den Teppich. Da war nichts...

"Was war das?" Er sah auf, blickte in Narutos Gesicht, dessen Augen sich geschockt weiteten.

"Du... hast sie gesehen?", schluchzte er verzweifelt auf. "Du hast sie gesehen!"

Stürmisch ließ Naruto sich in Sasukes Arme fallen. Geschockt und verwirrt hielt Sasuke den Jungen in seinen Armen fest.

"Du hast sie gesehen. Sie war wirklich hier... Oh mein Gott, sie ist real, fucking beast, sie ist real... Sasuke.. Hilf mir bitte!"

Naruto weinte hemmungslos. Der Teen schien einen noch größeren Schock erlitten zu haben als Sasuke selbst.

Schmerzlich schloss Sasuke die Augen, zog Naruto enger an sich.

"Ich bin hier, beruhig dich bitte wieder. Naruto, bitte... "

Vorsichtig strich der Schwarzhaarige durch die blonden Haare.

Langsam schien sich das zitternde Bündel in seinem Arm zu beruhigen.

"Sasuke?"

"Hm?"

"D-Darf ich bei dir schlafen? Ich will nicht hier drin sein. Sie kommt nur hier her und wenn ich alleine bin..."

Sasuke schloss die Augen, schien darüber nachzudenken.

"Komm, mein Bett ist groß genug. Ich hoffe wir haben Shikamaru nicht aufgeweckt."

Der Schwarzhaarige zog den Blonden auf die Beine und stützte ihn leicht.

"Geht's?", fragte er besorgt.

Naruto nickte und lehnte sich leicht an ihn. "Mit Kurama wäre mir das nicht passiert. Er hätte sie aufgehalten, sie verjagt... Nun setzt es diesem Körper zu. Ich bin einfach nur froh wenn das Ganze vorbei ist."

Sasuke zog den Blonden in eine weitere Umarmung und hielt ihn fest an sich gedrückt.

"Sag das nicht. Komm, lass uns morgen darüber reden. Ich pass heute Nacht auf dich auf."

Damit führte er Naruto aus dessen Zimmer.

"Vorsicht, wie gesagt, Shikamaru schläft auf dem Boden."

Naruto stieg mit Sasuke über den Körper, der auf dem Boden lag und legte sich mit ihm ins Bett.

"Das er nicht aufgewacht ist...", flüsterte Naruto leise.

Sasuke zuckte nur mit den Schultern.

"Frag mich nicht... So wie du geschrien hast, wundert es mich auch."

Naruto zuckte leicht zusammen.

"Sorry, ich..."

"Hör auf dich zu entschuldigen. Wo ist denn der vorlaute, arrogante Arsch abgeblieben?" Sasuke konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Naruto schnaubte leise.

"Er liegt doch neben mir."

Schnaubend zog Sasuke den Blonden zu sich.

"Komm her und halt die Klappe."

Seufzend kuschelte sich Naruto weiter an den Schwarzhaarigen an.

"Du weißt, dass Kurama dich umbringen wird, wenn er dich so nah bei mir erwischt?"

Wieder schnaubte Sasuke nur abfällig.

"Der soll sich nicht so aufregen und sich lieber an mich gewöhnen. Wie gesagt, so schnell wirst du mich nicht wieder los!"

Schweigend schloss der Blonde die Augen.

Es war seltsam jemanden zu haben, mit dem er so darüber reden konnte. Auf einmal war der Blonde wirklich froh, sich Sasuke geöffnet zu haben. Vielleicht konnte doch noch alles gut werden.
 

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Deidara lag auf dem Bett und las eines von Itachis Büchern. Wie konnte sich ein Mensch nur freiwillig Kafka antun?

Seufzend schlug er das Buch "Das Urteil & andere Erzählungen" zu und streckte sich einmal ausgiebig, lauschte dem gleichmäßigen Rauschen der Dusche.

Auch wenn Itachi und er fürs Erste in eine kleine Wohnung auf der anderen Seite der Stadt gezogen waren, so musste er sich doch eingestehen, dass es besser nicht hätte enden können. Je nachdem wie seine Hilfe im Kampf gegen den Terrorismus ausfallen würde, würde sich sein Leben vielleicht irgendwann normalisieren. Es war seltsam nicht mehr vor dem Gesetz zu fliehen.

Nun war er auf der Flucht vor seiner alten "Familie". Und auch wenn die wohl aktuell andere Probleme hatte, als sich davon zu überzeugen, dass er wirklich in den Flammen umgekommen war, so wusste er doch tief im Inneren, dass er vor seinem "Vater" nicht so einfach davon rennen konnte.

Sollte er Itachi davon erzählen? Von der wahren Berufung die Madara in den Akatsuki sah?

Seufzend fuhr er sich durch die Haare.

Der Schwarzhaarige war schon viel zu tief in diesen Sumpf hineingeraten und eigentlich wollte er nichts mehr, als ihn von allem fern zu halten.

Auf der anderen Seite war es natürlich nicht fair.

Itachi hatte nach alldem zu ihm gehalten, hatte sich für ihn eingesetzt, war bereit gewesen sein Leben zu opfern und das alles nur um mit ihm zusammen zu sein.

Was sollte er nun machen?

Er hatte Madara schon erwähnt, doch nun alles zu erzählen, wäre das nicht gegen seine Natur? Er wusste, dass Akatsuki nicht nichts weiter war, als eine Terrororganisation, die bei weitem mehr Einfluss hatte als viele andere Organisationen, die durch die Medien nach oben gepuscht wurden. Die beiden Organisationen arbeiteten zusammen, aber im Gegensatz zu bekanteren Terrororganisationen, die sich in Amerika festgebissen hatten, wie eine Zecke in ihren Wirt, hat Akatsuki es direkt auf die Menschheit abgesehen.

Und Madara hatte die Eigenschaft seine Partner auszunutzen und wegzuschmeißen, wenn er sie nicht mehr gebrauchen konnte.

Den Einzigen denen er "treu" war, wenn man es denn Treue nennen konnte, waren seine eigenen "Kinder", zu denen Deidara selbst gehörte. Dieses Beziehungschaos, welches innerhalb der Organisation herrschte und welches Madaras Kinder an ihn band, würde nun auch auf Naruto zukommen. Aktuell war der Junge zu labil.

Deidara mochte Naruto wirklich. Für ihn war der Junge etwas, was er beschützen wollte. Er hatte ihn in der kurzen Zeit wirklich lieb gewonnen und hoffte inständig, dass er ihn beschützen konnte.

Vielleicht täuschte er sich aber auch und Madara war gar nicht hinter Naruto her...

Auf einmal vibrierte sein Handy. Er hatte eine E-Mail erhalten...

Wollte Nevia etwa immer noch etwas wissen? Hatte er sich heute Nachmittag nicht schon genug den Mund fusselig geredet?

Murrend nahm er das kleine Telefon in die Hand, klappte es auf und erstarrte.

Itachi kam frisch geduscht ins Schlafzimmer und sah seinen Blonden geschockt auf dem Bett sitzen und auf sein Handy starren.

"Was ist los? Lässt dich Nevia immer noch nicht in Ruhe? Die Frau ist doch wirklich anhänglich. Schreib ihr einfach zurück, dass wir beschäftigt sind und sie wird sich ärgern doch keine Wanzen und Kameras versteckt zu haben."

Grinsend suchte der Schwarzhaarige nach einer Boxer für die Nacht und blickte verwirrt über seine Schulter zurück zum Bett, als er keine Antwort bekam.

"Deidara? Alles OK?"

Deidara zuckte zusammen.

"W-Was? Hast du was gesagt?", fragte er verwirrt nach. Wann zum Teufel war Itachi reingekommen?

"Ich hab gefragt ob alles in Ordnung ist." Itachi seufzte leise.

"Was ist los?"

Deidara schloss kurz die Augen um sich zu sammeln, stand dann auf und ging auf den Schwarzhaarigen zu.

"Ich... hab immer noch nicht alles erzählt.", murmelte er und ließ sich gegen Itachi fallen.

Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch.

"Bitte? Wir saßen gefühlte zehn Stunden in diesem verdammten Verhörsaal und du willst mir weis machen, dass das immer noch nicht alles war?!"

Als der Blonde immer noch nicht wirklich reagierte, drückte Itachi ihn leicht von sich, umklammerte sein Gesicht sanft mit seinen Händen und zwang den Blonden ihm ins Gesicht zu schauen.

"Deidara, was ist los? Du müsstest doch langsam wissen, dass du mir vertrauen kannst."

Deidara schlang die Arme um den Größeren und drückte sich an ihn.

"Ich weiß, es ist keine Frage des Vertrauens, sondern eine Frage um die Tiefe, in die ich dich mit rein reißen will."

Itachi fuhr sanft durch das weiche, blonde Haar.

"Egal was du denen nicht sagen magst, sei wenigstens ehrlich mit mir. Ich will dein Backup sein. Und wenn du nun Angst hast, dass ich nicht stark genug bin, dann glaub mir, dass ich dich überzeugen kann."

Deidara sah zweifelnd auf.

Itachi drückte dem Blonden einen sanften Kuss auf die Lippen.

"Lass mich nur kurz nach einem T-Shirt schauen und dann setzen wir uns in die Küche, trinken einen Tee und dann wird ausgepackt. Von beiden Seiten."

Der Blonde grinste breit.

"Von mir aus kannst du auch nackt hier rumlaufen."

Itachi schnaubte belustigt.

"Glaub ich dir gerne, doch wäre das in diesem verdammten Loch doch recht kühl."

Deidara zog eine Augenbraue hoch.

"Du bist einfach zu verwöhnt."

Itachi zuckte nur mit den Schultern.

"Ich bin eben andere Standards gewohnt. Aber ich bin nun nicht so versnobt, dass ich mich über alles beschwere, oder?"

Der blonde Attentäter lachte vergnügt.

"Nein, du beschwerst dich nicht. Außer wenn Nevia wieder ihr perfektes Timing zeigt, die CIA immer noch Aussagen haben wollen und sie lieber einen professionellen Profiler bei mir sitzen haben wollen als einen Psychologiestudenten. Apropos Nevia und Dusche, wo bleibt ihr Anruf?"

Itachi murrte ein "Das sind doch alles Idioten.", als er Deidaras Frage realisierte und mit dem gesehenen in Verbindung brachte.

"Hast du deswegen so geschockt auf dein Handy gestarrt?"

Deidaras Blick wurde ernst. Und er schüttelte mit dem Kopf.

Itachi seufzte resigniert. "Hatte ich mir schon gedacht, du hast nicht einmal gemerkt, dass ich reingekommen bin."

Deidara murrte leicht.

"Wir reden gleich. Ich mach Tee und du sorgst dafür, dass du dir deinen süßen Hintern nicht erkältest."

Damit drückte Deidara Itachi einen Kuss auf die Lippen, ging in ihre neue Küche und kramte in den Schränken, bis er endlich alles gefunden hatte, was er für einen ordentlichen Tee brauchte.
 

Nach wenigen Augenblicken kam Itachi angezogen in die Küche, stellte sich hinter den Blonden, legte die Arme um ihn und drückte einen Kuss ins blonde Haar.

Deidara lehnte sich in die vertraute Wärme. Er hatte sich entschieden. Er würde das alles hier nicht mehr so einfach wegwerfen. Nun, da Itachi sowieso so gut wie alles wusste, war es bei weitem nicht mehr so schwer ihm alles Weitere zu erklären.

Und der Gedanke, dass Itachi nun ebenfalls bereit war über das zu reden, was er ihm verschwieg, ließ sein Herz vor Aufregung schneller schlagen.

Er hatte das Gefühl, dass sie beide sich langsam aber sicher fest aneinander banden. Und dieses Band war stärker als alle Gesetze, Organisationen und Waffen dieser Welt.

Und niemand würde ihm das weg nehmen. Nichts und Niemand!

Schweigend reichte er Itachi eine Tasse und setze sich auf einen der Hocker.

"Ich fang an. Ich denke, damit sind wir länger beschäftigt als mit deinem Anliegen."

Tief atmete Deidara durch und fing dann an.

"Wie du weißt hat Madara mich nach dem Tod meiner Eltern zu sich aufgenommen." Itachi nickte leicht und pustete in seine Tasse.

"Madara Uchiha scheint mir kein normaler Mann zu sein. Ich bin ganz ehrlich, als du mir deinen Nachnahmen gesagt hattest, war ich kurz davor wegzulaufen. Aber irgendwas hielt mich bei dir, und dass zurecht."

"Ich kenne Madara nicht persönlich. Ich weiß, dass er über viele Ecken mit meinem Vater verwandt ist. Um Madara Uchiha ranken sich bei weitem zu viele Geschichten. Es hieß, dass er im zweiten Weltkrieg verschollen war. Dann wieder hieß es, dass eine Krankheit ihn nieder gerafft hätte oder dass er einfach irgendwo am anderen Ende der Welt gestorben sei, warum auch immer. Also wirklich, Deidara, ich denke nicht, dass wir hier vom gleichen Madara reden. Ich meine, er müsste über achtzig Jahre alt sein. Und so ein alter Opa soll euer Boss sein?"

Deidara sah ihn ernst an.

"Er ist neunzig."

Itachi lachte und stockte dann.

"Du meinst das ernst? Was bitte schön hat er gemacht? Seinen Rollator gepimpt, dass es dem Auto von James Bond nahe kommt?"

"Itachi, bleib ernst. Das ist es gerade. Er ist neunzig Jahre alt, zeigt allerdings keine Alterungsmerkmale. Er sieht aus wie in den Mittvierzigern, schwarze lange Haare, rote Augen und..."

Itachi unterbrach ihn etwas barsch.

"Rote Augen?"

Deidara sah auf.

"Ja. Er ist kein Albino, aber hat diese verdammten roten Augen. Sie jagen einem einen Schauer über den Rücken. Die Pupille ist wie entstellt und auseinander gerissen. Diese Augen sind einerseits creepy, andererseits aber auch sein Erkennungsmerkmal."

Itachi schluckte.

"Als Naruto beim ersten Mal zu Kurama wurde, hatte ich den Schock meines Lebens. Ich hatte gehofft, diese Augen nie an jemand Anderem zu sehen. Hinzu kommt seine körperliche Stärke. Zuerst hatte ich geglaubt das Naruto unter der gleichen Krankheit leidet wie Madara. Doch wäre das der Fall gewesen, hättest du ihn damals bei der Prügelei mit Sasuke nicht festhalten können. Ich war so erleichtert. Doch allein die roten Augen und Kurama haben Madaras Aufmerksamkeit auf sich gezogen."

Itachi unterdrückte einen Schauer. Der Schwarzhaarige schloss die Augen. Wenn Deidara hiermit fertig war, würde er den nächsten Schock bekommen. Es war also wirklich sein Verwandter, Madara.

"Woher weißt du, dass er hier ist?"

Deidara zuckte mit den Schultern.

"Nenn mich verrückt, aber es ist, als hätte man eine Vorahnung. Und dann... Hat er mir eben eine Mail auf mein neues Handy geschickt."

Itachi stockte der Atem.

"Bitte WAS?!"

Deidara zückte sein Handy und zeigte ihm die Nachricht.

"Deidara, ich weiß, dass du dich abgewandt hast. Komm zurück mein Kind und ich vergebe dir. Erinnere dich an deine Rolle in Ragnarök. Komm zu mir zurück und ich verschone sie alle. Ach ja, bring eine Heizdecke mit, Japan ist arschkalt! D.g.V.v.J.M.U", las Itachi laut vor.

"Was heißt dieses Wirrwa aus Buchstaben?"

Deidara seufzte.

"Dein geliebter Vater vor Juubi, Madara Uchiha. Es seine Art sich höher zu stellen als den angeblichen Gott, den er gefunden hat."

Itachi nahm einen Schluck von seinem Tee.

"Klingt eher wie ein schlechter Scherz. Was soll das mit Ragnarök?

"Madara glaubt, dass wir dazu berufen sind Ragnarök auszulösen. Wir zehn haben jede eine Rolle zugeteilt bekommen. Wir sollen die Menschen aus der Götterdämmerung leiten und ihnen den Frieden wieder bringen."

"Mit Gewalt erreicht man keinen Frieden!"

"Ich weiß. Aber er vertritt die Meinung, dass wir die Menschen aufwecken müssen. Und da es wohl vierzig Jahre auf die friedliche Art und Weise nicht geklappt hat, versucht er es nun seit zehn Jahren mit Gewalt."

"Und er bezeichnet euch als seine Söhne? Wie ein Heiliger?"

Deidara schüttelte den Kopf.

"Nein, wie ein Vater seine Kinder. Wir sind alle Waisen. Entweder durch Fügungen des Schicksals oder weil er uns indirekt dazu gemacht hat. Es ist seine Masche junge Erwachsene und Kinder an sich zu binden, um sie für sich in den Krieg zu schicken. Seine Krankheit lässt ihn wirklich langsamer altern und dadurch fühlt er sich unsterblich. Itachi, dieser Mann ist gefährlich und nun wird er es bei Naruto versuchen."

"Wie sollte er das schaffen?"

Doch dann stockte er.

"Dieser Scheißkerl, der seine Mutter auf dem Gewissen hat ist hier in Tokyo..."

Deidara nickte.

"Und Akatsuki arbeitet mit ihm zusammen. Er hat elf Milliarden auf den Kopf des Jungen ausgesetzt. Er wird dem Kerl Naruto ausliefern."

"Dann das Geld einsacken, nur um Naruto wenig später zur Hilfe zu kommen."

"Um ihn dann einzureden, dass er der Einzige ist, der auf ihn aufpassen kann."

Itachi schnaubte.

"Aber Naruto ist doch kein schwaches Kind."

Deidara nickte leicht.

"Und da wird seine Misskalkulation liegen. Er wird nicht mit einer recht stabilen Psyche rechnen, nicht nachdem was der Junge durchgemacht hat. Doch das wird sein Interesse nur steigern. Dann nimmt er sich eben mit Gewalt was er will. Wir müssen gut auf den Jungen aufpassen. Und sein Vater muss so schnell wie möglich das Gegenmittel heranschaffen. Kurama könnte sich, so stur wie er ist, durchsetzen. Es wäre ein Gegner bei dem sich vielleicht selbst Madara die Zähne ausbeißen würde."

Itachi nickte.

"Dann fassen wir zusammen: Wir haben es hier mit einem Verrückten zu tun, der weder altern noch sterben will, eine Organisation, die sich dazu berufen sieht die Menschheit zu retten und eine potentielle Gefahr für Naruto."

Deidara nickte.

"Das fasst ungefähr alles zusammen, ja."

"Und dennoch ist es nichts, womit wir nicht klar kommen könnten."

Deidara sah verwirrt zu seinem Geliebten.

"Itachi, Madara ist..."

"Nicht ein deut stärker als ich. Und ich bin auch noch jünger und hab Erfahrung."

Deidara verengte die Augen.

"Du hast nicht mehr protestiert als ich die Krankheit erwähnt habe."

Itachi sah seinen Blonden an, hob dann seine Hände und griff sich in sein linkes Auge.

Deidara zuckte zusammen.

"Was machst du denn da?"

Als Itachi dann eine schwarze Linse aus dem Auge fischte, machte sich eine seltsame Vorahnung in ihm breit.

"I-Itachi..?"

Itachi öffnete seine Augen und wäre Deidara im Inneren nicht darauf vorbereitet gewesen, wäre er aus Schock aufgesprungen.

"Ich kenne das Krankheitsbild. Ich wusste nur nicht, dass es die Alterung der Zellen verlangsamt. Ich dachte eher, dass es diese beschleunigt. Das was du als Virus oder Krankheit bezeichnest, ist in Wirklichkeit ein Gendefekt. Ich weiß wogegen wir kämpfen."

Deidara presste die Lippen aufeinander.

"Hat Naruto den gleichen Defekt?"

Itachi schüttelte den Kopf.

"Unsere Familie ist als einzige bekannt, dass dieser Fehler auftreten kann. Der Defekt bricht in verschiedenen Altersstufen aus. Ich war vier. Minato wollte mein Blut erforschen, um herauszufinden, ob es ein Gegenmittel gibt und wie sich der Defekt auswirkt. Vorher half nur Bewegung, viel Bewegung, krampflösende Mittel und noch mehr Training. Es war nicht immer leicht, da ich immer stärker war als der Rest in meiner Alterstufe. Die Asiatischen Meisterschaften habe ich auf Wunsch meiner Eltern in der Erwachsenenkategorie bestritten.

Doch weißt du was des Schlimmste ist?"

Deidara schüttelte den Kopf, unfähig etwas zu sagen.

"Das du keinen Schmerz spürst. Keinen richtigen Schmerz. Das Gen sorgt dafür, dass die Synapsen ihre Rezeptoren nicht mehr weiterleiten. Irgendwann, nach einem harten Training, schweren Verletzungen oder Brüchen, schaltet sich der Körper einfach ab. Du fühlst keinen körperlichen Schmerz, was allerdings nicht heißt, dass dein Körper ihn nicht spürt."

"Dann sind die Tabletten das von Minato entwickelte Gegenmittel... und du bist..."

"Das Versuchskaninchen für Narutos Tabletten. Ja. Allerdings werde ich wohl das Mittel absetzen. Ab morgen geht's wieder in den Dojo anstatt in den Hörsaal. Ich werde mich nicht von einer wandelnden Mumie besiegen lassen, die das Ablaufsdatum verpasst hat!"

Deidara konnte nicht anders als zu lachen.

"Was mich wundert ist, dass die Augen immer anders aussehen. Deine sehen hübscher aus, als die von Madara."

Deidara trank seinen Tee aus, stand auf und lehnte sich gegen Itachi.

"Die andere Linse kannst du auch rausnehmen. Es muss auf Dauer unangenehm sein."

Sanft drückte er seine Lippen auf die Itachis.

"Ja etwas. Aber es geht. Ich bin es gewohnt."

Itachi stellte seine Tasse auf die Küchenanrichte und zog den Blonden fest an sich.

"Deidara, mach dir keinen Kopf. Wir schaffen das. Nichts und niemand wird irgendetwas kaputt machen, was mir lieb und teuer ist. Madara wird noch sehen, mit wem er sich hier anlegt."

Irgendwas an Itachi lies Deidara glauben. Glauben, dass sie es wirklich schaffen konnten. Wieso war ihm diese Seite an Itachi nie wirklich bewusst geworden? Oder war sie ihm bewusst gewesen, nur konnte er nicht das Vertrauen in diese Seite legen?

Aber jetzt würde sich alles ändern, denn ab jetzt wurde zurückgeschlagen. Sie würden es schaffen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Inara
2016-08-29T21:13:00+00:00 29.08.2016 23:13
Das ist sooo spannend.
Ich sitz hier auf glühenden Kohlen und schmachte schon mal dem nächsten Kapi entgegen.
Antwort von:  Inara
12.11.2016 21:49
Ich will dich ja nicht drängen aber ist das nächste Kapi in Arbeit? (winsel Hundeblick)


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