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Yes I do it!

von

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Ein Irrenhaus

Es vergingen Tage in dem er in dem weißen Raum eingesperrt war und hatte von dem, was er zu Essen bekam, kaum etwas angerührt. Deswegen hatte er auch etwas abgenommen und wurde immer abweisender. Er redete kaum und es war ihm egal was sie mit ihm machten.

Doch eines Tages kam der Arzt herein und untersuchte ihn das letzte Mal. Er löste die Verbände und sah sich die Wunden an, die schon gut verheilt waren. "Schön. Das ist gut verheilt. Ich denke morgen kannst du versetzt werden und die Therapie beginnen", erklärte der Arzt, worauf er keine Antwort bekam und nur in das leblose Gesicht von Nathan blickte. Leise seufzte er und strich ihm über den Kopf "Armer Kleiner. Du hast vermutlich einiges durchgemacht. Aber keine Sorge, wir helfen dir schon", sagte er wieder, da er immer bei jeder Untersuchung dasselbe sagte. Sie konnten ihm nur helfen indem er zurück zu Luca konnte, doch das würden sie nicht verstehen. Keiner würde das verstehen. Nachdem der Arzt die Untersuchung abgeschlossen hatte, stellte er ihm wie immer das Tablett mit dem Essen auf den Tisch und verschwand dann einfach. Seufzend stand er auf und schlurfte zu dem Tisch herüber, wobei er das Essen nur kurz ansah und dann zum Fenster hinüber ging. Es waren zwar keine Gitter davor, aber es war zu hoch und es gab keine Kante wo man sich hätte festhalten können. Ein Ausbruch aus dem Fenster war also aussichtslos.
 

Am nächsten Tag brachte man ihn richtige Klamotten und er wurde eher angezogen, statt dass er sich selbst anzog. Danach konnte er endlich mal den Raum verlassen. Doch im Flur sah es auch nicht viel anders aus. Das Weiß blendete ihn auch hier und folgte den beiden Pflegern, wobei einer vor ihm ging und der andere hinter ihm. So konnte er ihnen nicht entkommen. Seufzend senkte er den Kopf und spürte, als sie draußen ankamen, den kalten Wind und merkte erneut wie verlassen er war. Er sah in den Himmel, der von grauen Wolken durchchzogen war und stieg in ein Auto ein. Als sie losfuhren, sah Nathan betrübt nach draußen und beobachtete, wie die Landschaft an ihm vorbei zog. Dabei fühlte er sich genau wie die Bäume im Herbst, kalt und trostlos. Und immer wenn es ein Blatt weniger wurde, wurde er selber immer weiter in den Abgrund gezogen.
 

Angekommen an einen großen Gebäude, das von einem Zaun umgeben war, fuhren sie auf den Parkplatz und ließen ihn aussteigen. Etwas neugierig sah er sich zwar um, doch mittlerweile war es ihm egal, wohin er kam und was sie mit ihm machten.

Auf dem Weg zum Eingang hatte er wieder seine beiden Bodyguards dabei und sah am Eingang, wie ein Kerl mit einem weißen Kittel auf sie zu kam und dabei freundlich lächelte. "Ahh das muss Nathan sein, freut mich, dich endlich mal kennen zu lernen", meinte er überfreundlich und hielt ihn die Hand hin. Doch Nathan betrachtete diese nur emotionslos und sah dann den Mann an. Seufzend zog er die Hand wieder zu sich und drehte sich um "Naja, komm erstmal mit, dann zeig ich dir dein Zimmer und deinen neuen Mitbewohner", erklärte er und ging langsam los. Nathan blieb stehen, da er nicht hinein wollte, doch die beiden Muskelpackete schubsten ihn in Richtung Gebäude, weswegen er nun hinein gehen musste.

Drinnen sah sich Nathan um und seufzte innerlich, da es genau dieselben weißen Wände waren wie in dem Krankenhaus. Das war wirklich deprimierend.

An dem besagten Zimmer angekommen öffnete der weiße Mann die Tür und trat mit ihm hinein. Das Zimmer war klein und ausgestattet mit zwei Betten, zwei Schränken und zwei Nachtkästchen die mit Licht ausgestattet waren. Das war ja wirklich einladend. Auf einem der Betten saß ein milchiger Junge mit blonden Haaren der ziemlich groß und gut gebaut war. Sein Blick ging zwar zu Nathan, doch schnell starrte er wieder nach vorne gegen die weiße Wand. Na das konnte ja noch heiter werden, dachte er sich und würde es aber auch hier schaffen zu entkommen. Egal wie.

" Das ist Chad, dein Mitbewohner. Ich hoffe du wirst gut mit ihm klar kommen", stellte ihm dieser Mann kurz den Jungen vor und ließ ihn dann mit seinem Koffer alleine. Hinter sich hörte er das vertraute Geräusch eines Schlosses das verriegelt wurde und blieb kurz etwas stehen, bevor er zu dem leeren Bett ging und es anstarrte. Seinen ach so tollen Mitbewohner ignorierte er gekonnt und setzte sich wie immer aufs Bett und machte nichts.
 

Irgendwann am Abend kam ein junger Mann mit weißer Kleidung rein. Er stellte ihnen zwei Tabletts mit Essen auf den einzigen Tisch im Raum. Danach ging er wieder. Chad stand sofort auf und fing an zu essen, aber Nathan selber blieb erst einmal sitzen, bevor sein Hunger doch größer war, als sein Willen. Er stand auf und ging zu dem Tisch rüber. Es gab Kartoffelpürre mit Gemüse. Leise seufzte er und ass den halben Teller auf. Danach kehrte er zu seinen Bett zurück. Dabei beobachtete er, wie Chad etwas hin und her wippte und irgendwann schlafend hin fiel. Irgendwas war doch faul, das merkte man doch direkt, doch bevor er noch weiter großartig darüber nachdenken konnte, wurde er selber verdammt müde und schlief ein, ohne dass er es wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2014-04-21T19:53:08+00:00 21.04.2014 21:53
Schlafmittel im essen armer nathan, ich hoffe das dich Luca bald daraus holen kann. Nathan ist doch nicht verrückt er ist nur etwas verstört weil man ihm den Menschen genommen hat den er Liebt.
Sehr gutes Kapitel weiter so. Freu mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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