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Yes I do it!

von

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Das wirkliche Ende?

Sie saßen beide im Auto und Johnny fuhr wie immer den Wagen. Das Radio war ausgestellt und man hörte nichts weiter, als das schnurren des Motors.

"Wir werden ihn finden", sagte Johnny und blickte kurz zu seinem Freund rüber, der abwesend aus dem Fenster sah. Es tat ihm weh, ihn so zu sehen, doch im Moment konnten sie nichts tun, außer zur Hütte zurück zu fahren.

"Ich werde ihn auch finden", sagte Luca, ohne den Blick ab zu wenden. Er war schon fast versessen auf diesen Jungen dachte sich der andere und nickte nur kurz.
 

"Also, was machen wir jetzt?" Fragte er Luca, während sie an dem Tisch, in der Hütte saßen. Beide hatten ein Glas Wasser vor sich stehen, welches Luca anstarrte und scheinbar nachdachte "Suche alles was du über diesen John Müller herausfinden kannst. Geburtsurkunde, Lebenslauf, wo er lebt, einfach alles", verlangte er und blickte zu Johnny auf, der einmal nickte und aufstand "Gut, ich werde mich sofort an die Arbeit machen", erklärte er und verschwand einen Raum weiter.

Luca blieb alleine in der Küche sitzen und ließ die Stille auf sich wirken. Er dachte über einige Sachen nach und leerte dabei sein Glas Wasser. Im Moment konnte er leider nichts tun als ab zu warten und Johnny seine Arbeit machen zu lassen.
 

Zwei Tage vergingen und Luca saß wie immer an den Tisch und trank diesmal ein Bier, bevor sich die Tür öffnete und ein übermüdeter Johnny in die Küche kam. Dabei hatte er eine Akte und legte sie auf den Tisch, bevor er selber sich eher einen Kaffee schnappte, der im Moment immer fertig war und setzte sich dan zu Luca.

Er hatte die Akte schon längst ergriffen und blätterte durch, bevor er lächelnd aufsah "Du bist der beste Johnny", lobte er ihn und las sich seinen gesamten Lebenslauf durch, wobei er seufztend den Kopf schüttelte "Kein Wunder warum er so geworden ist. Von seiner eigenen Mutter misshandelt. Deshalb ist er eher auf Junge Männer aus", stellte er fest und blätterte weiter.

Nach ein paar weiteren Zeilen wurde Lucas Gesichtsausdruck irgendwie überraschend "Und er hat später seine Mutter auch getötet. Kein schönes Leben, was er da hatte", sagte er, wobei Johnny nur ab und zu nickte. Schließlich hatte er sich die meisten Sachen auch durchgelesen.

"Sollen wir bei seinem Haus nachschauen, ob sie vielleicht da sind?" Fragte Johnny nach und musste auf seine Antwort warten, da Luca weiter in der Akte wühlte und zum Schluss nur den Kopf schüttelte "Nein, das wäre viel zu auffällig. Ich glaube er ist woanders...." sagte er und blätterte noch etwas, bevor er das passende Blatt gefunden hatte "hier!" Er legte ihm das Blatt vor die Nase und deutete auf eine der Zeilen. " Er hat ein abgelenges Lagerhaus in einer anderen Stadt. Es wird nicht oft erwähnt. Deswegen denke ich das sie dort sind", erklärte er und sah ernst zu Johnny, der einmal nickte " Gut, dan fahren wir dorthin", sagte er entschlossen und stand auf.

Egal wie viel Schlafmangel Johnny durch das rechaschieren hatte, er würde seinem Freund helfen, egal was es für ihn kostete. Schließlich waren sie nun noch enger zusammen gewachsen, wie zuvor.

Beide schnappten sich auch sofort ihre Jacken und Luca nahm die Akte mit, bevor sie beide zum Auto gingen und Johnny sich wieder hinter das Steuer setzte. Luca setzte sich wie immer auf den Beifahrer und schaltete das Radio sofort wieder aus, als es angehen wollte.

Danach ging es auch schon los, in die nächste Stadt. Dabei las sich Luca noch ein wenig durch die Akte und seufzte nur ab und zu. Dieser Kerl hatte einfach ein komisches Leben gehabt und dan wurde so einer auch Leiter eines Waisenhauses. Manchmal verstand er diese Menschen einfach nicht.

Irgendwann klappte er die Akte wieder zu und warf sie nach hinten, bevor er nach vorne aus dem Fenster sah und die Stadt schon von weitem etwas erkennen konnte.

Jetzt hieß es, ihn endlich zu finden, oder versuchen ihn zu vergessen, den sonst wüsste er keinen Ort, wo er ihn verstecken könnte.
 

So dauerte es auch nicht lange, bis Johnny auf einen Parkplatz parkte und beide ausstiegen. Vor ihnen erstreckten sich etliche Lagerhallen, die bestimmt an die hundert reichten. Manche groß, manche klein.

So sah er noch einmal zu seinen Freund, bevor Luca los ging und nach der richtigen Nummer Ausschau hielt. Alles war heruntergekommen, weswegen man die Nummern kaum noch lesen konnte, doch zum Glück konnte man sie noch eben so lesen.

Sie gingen an vielen Türen vorbei, bis sie endlich die Nummer erreicht hatten, nachdem sie gesucht hatten. Die 49. Ein kurzer Blick zu Johnny genügte und er machte sich daran das Schloss mit einem Dietrich zu knacken, wobei er selber schmiere stand und es kaum erwarten konnte, einfach hinein zu stürmen und diesen John die fresse zu polieren.

Schon bald vernahm er ein klicken des Schlosses und wie Johnny sich wieder aufrichtete. Ohne weiteres ging Luca auf die Tür zu und öffnete diese. Doch als er schnell eintrat, sah er auf den ersten Blick nur Gerümpel, die sich fast bis zur Decke stapelten. Darunter waren sogar alte Kinderbetten und auch sonst, was zu Kindern passte.

"Wie krank ist der Kerl eigentlich?" fragte Johnny fast angewidert nach und entdeckte dan plötzlich eine kleine Tür in der Ecke. "Luca, da", sagte er und zeigte auf diese. Es war eine unscheinbare Metalltür, die man fast übersehen konnte.

Sofort machte sich Luca auch den weg zu der Tür und musterte diese, bevor er kurz horchte. Erst vernahm er nichts, doch dan hörte er irgendwelche Ketten rasseln.

Als er dan vorsichtig die Tür öffnete, spürte er schon fast seine Anspannung und die Tür quietschte als sie langsam geöffnet wurde. Johnny hielt sich dabei auch bereit und ließ dem anderen den vortritt.

Als Luca jedoch in das Zimmer kam, fühlte er sich wie einer Folterkammer. In einer Ecke stand ein Metalltisch mit ketten. Daneben ein Tisch mit allen möglichen Folterinstrumente, die leicht blutig waren. Und als er sein Blick weiter schweifen ließ, sah er ihn endlich. Das wonach er gesehnt hatte.

"Nathan!?" rief er schon fast und ging auf den Jungen zu, der scheinbar halb tot an Ketten hing, die von der Decke kamen. Er war nackt und übersäht mit Wunden und getrockneten Blut. Es schnürte ihn fast das Herz zu, als er ihn so sah.

Vorsichtig betrachte er ihn und streckte seine Hand aus, bevor er diese an den Hals legte. Zum Glück spürte er noch einen Puls und atmete erleichtert auf. Doch plötzlich bemerkte er, wie Nathan zusammen schreckte und versuchte um sich zu treten und zu schlagen "LASS MICH!?" schrie er und achtete nicht wer sich vor ihm befindet. Er war viel zu verängstigt und litt unter seinem Trauma, dass er nicht bemerkte, wie Luca ihn beruhigen wollte.

"Nathan... Hey. Ich bin es", versuchte er an seinen Jungen ran zu kommen, doch sobald er ihn berühren wollte, wehrte er sich mit aller Kraft, die er noch hatte und schüttelte immer wieder den Kopf. Es war fast sinnlos es noch weiter zu versuchen. Doch er wollte ihn nicht hier lassen "Johnny, hilf mir mal", hat er und deutete an, das er ihn festhalten sollte. Natürlich musste er ihn von hinten festhalten und dadurch wehrte sich Nathan umso mehr, doch Luca umfasste mit beiden Händen sein Gesicht und das alleine irritierte den Jungen schon, da es keine zwei Hände waren, wie sonst.

Langsam beruhigte er sich und öffnete verängstigt die Augen. Als er das Gesicht von Luca erblickte, dachte er erst, es wieder eine seiner Halluzinationen, doch je öfter er blinzelte, ging er einfach nicht weg "L...Luca?" fragte er schwach und wollte nicht das er wieder träumte, oder ähnliches.

"Ja ich bin es. Ich bin hier um dich hier weg zu bringen", meinte er lächelnd und war nun überglücklich das er ihn erkannte, auch wen er bedenken hatte. Er sah auch kurz zu Johnny, der einmal nickte und nun die Ketten löste, die an seinen Handgelenken geschnallt waren.

Sofort sackte der dürre Körper zusammen und Luca fing ihn direkt auf, bevor er sich mit ihm langsam auf den Boden setzte. Er strich ihm durch die Blutverklebten Haare und drückte ihn an sich. Endlich hatte er ihn wieder. Endlich konnte er aufhören sich Sorgen um ihn zu machen. Er würde ihn auch nur wieder aus den Augen lassen und über ihn wachen.

Nathan drückte sich dabei an seinen Meister und spürte wie die warmen Tränen seine Wange hinab liefen und das getrocknete Blut sich mit diesen tränkte. Endlich war es keine Illusion mehr und er wurde gerettet. Das war bis jetzt sein bester Moment in seinem so qualvollen Leben.

Luca sah auf ihn herab und bemerkte, wie Johnny seine Jacke ausgezogen hatte und ihn über den Jungen gelegt hatte. Dankend lächelte er ihn an und versuchte nun auf zu stehen, wobei Johnny ihm half den Jungen auf zu richten.

Als sie gerade den kleinen Raum verlassen wollten, stand jemand in der Tür. "Na, na, wo wollt ihr den hin?" fragte die Stimme und als Luca aufsah, bemerkte er wie John in der Tür stand und eine Waffe auf sie richtete. Wo er diese her hatte, wusste er zwar nicht, aber das war auch egal. Jetzt hieß es nur lebend hier heraus zu kommen.

"Lass uns gehen, John. Es ist vorbei", versuchte es Luca so, doch der Mann schüttelte nur den Kopf und richtete die neun Millimeter gegen Nathan, der sich am liebsten losgerissen hätte um sich in eine Ecke zu verkriechen. "Wen ich ihn nicht haben kann, dan darf es keiner", meinte er ernst und drückte den Finger immer weiter zu, bevor der Schuss fiel.

Danach stille, bevor man einen dumpfen Aufprall vernahm. Luca blickte schon fast schockiert zur Seite, da er dachte, das es Nathan getroffen hatte. Aber er hatte falsch gedacht, den kurz bevor der Schuss fiel, hatte sich Johnny vor Nathan gestellt und somit den Schuss abgefangen.

Nun lag er auf den Boden und aus den Mundwinkel rann Blut, wobei sein oberteil sich langsam rot färbte und er noch etwas vor sich her keuchte.

Diese kurze Ablenkung nutzte Luca aus und ließ Nathan los, der zwar auf den Boden fiel, sich aber dennoch abstützte. Mit schnellen Schritten ging er zu diesen John, der noch irritiert war und schlug ihn die Waffe aus der Hand, bevor er ihn am Kragen packte und ihn mehrmals mit der Faust ins Gesicht schlug. Dabei brach er ihn das Nasenbein und schlug ihn zu Boden.

Als sich der Mann vor Schmerzen auf den Boden krümte, nahm er nun die Waffe wieder auf und richtete sie auf den Kopf von John und wirkte dabei kühl "Du wirst nie wieder jemanden weh tun", sagte er als Abschied und drückte ab. Ein erneuter Schuss hallte durch das Zimmer und John war auf der Stelle tot.

Etwas sah Luca noch auf die Leiche hinab und warf aber schnell die Waffe wieder weg, bevor er sich umdrehte und sich zu Johnny kniete. Er nahm ihn in die Arme und starrte uf das Loch in seiner Brust. "Verdammt, dass hättest du nicht tun sollen. Aber halt durch, dich kriegen wir wieder hin", versprach er, doch Johnny hielt sich hustend an seinen Arm fest und schüttelte den Kopf "Nein... Ich hab es gerne getan. Außerdem .... Ist mir nicht zu helfen", gab Johnny von sich und versuchte etwas zu lächeln. Danach hustete er noch ein paar mal, bevor seine Atmung verebbte und die Augen trüb an die Decke starrte.

Traurig sah Luca auf seinen nun toten Freund hinab und musste sich jetzt zusammen reißen. Er schloss ihm seine Augen und ließ ihn zurück auf den Boden sinken. Danach wendete er sich wieder an Nathan und steckte vorher die Pistole ein. Er beugte sich zu seinem Jungen hinab und half ihn wieder auf die Beine.

Die Schüsse hatten vermutlich Aufmerksamkeit erregt, weswegen sie schnell weg mussten und musste dabei wohl oder übel Johnny hier lassen.

"Keine Sorge, wir verschwinden von hier", hauchte er Nathan zu und ging nun endlich mit ihm nach draußen. Der Rückweg dauerte etwas länger und von weitem hörte er schon die Sierenen.

Schnell verfrachtete er Nathan auf den Beifahrer und fuhr los, wobei er versuchte nicht zu schnell zu fahren, un damit vielleicht die Aufmerksamkeit auf sich zu richten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2014-10-23T19:00:50+00:00 23.10.2014 21:00
Das war fast schon zu erwarten gewesen das Jonny sich für Luca und Nathan opfert. Schön das sie den Jungen retten konnten, und das er wieder bei Luca ist. Nathan wird sich wieder gesund, dafür wird Luca sicher sorgen. Mach weiter so, auch wenn wohl nur noch der Epilog kommt interessiert mich das doch.

LG
Onlyknow3


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