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Black Butterfly

von

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Vergessen mit einem großen V

Kapitel 2 ~ Vergessen mit einem großen V
 

Roxas Körper schien jegliche Regung verloren zu hab.

Taub lehnte sein Körper gegen den Fremden, der immer noch seine Arme um ihn geschlungen hatte.

„Was ist los, Roxas? Freust du dich nicht mich zu sehen?“ fragte die Person enttäuscht.

Langsam wanderte wieder ein wenig Leben in den Körper von Roxas.

Seine Augen waren immer noch in dem Bann von diesen katzenhaften Augen.

Roxas konnte es nicht vermeiden, doch sein Blick wanderte über das Gesicht von dem Mann der ihn in den Armen hielt.

Die Augen waren nicht das einzige was einem gleich in die Augen sprang.

Unterhalb der Augen hatte er tränen förmige Tattoos, aber das wirklich ungewöhnliche an ihm waren die feuerroten Haare, die wild in alle Himmelsrichtungen ab standen.
 

Er merkte wie sich seine Lippen bewegten, doch es kam kein Ton heraus.

Die Person legte den Kopf ein wenig schräg und musterte das Gesicht von Roxas.

„Roxas?“ setzte die Person wieder an, doch dann befreite sich Roxas aus dem Armen von dem Mann und ging ein paar Schritte von ihm wegen und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Sollte ich dich kennen und woher kennst du meinen Namen?“ fragte Roxas verwirrt.

Der Mann sah ihn überrascht an und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Willst du mich auf dem Arm nehmen,Roxas?“ fragte der Mann ungläubig.

Doch Roxas sah ihn immer noch fragend an.

„Scheinbar hat Vexen recht, mit seiner Theorie. Er scheint sich an uns nicht mehr zu erinnern. Bei Zexion ist es das gleiche.“ sagte der junge hinter Roxas. Schnell drehte sich Roxas um, er hatte völlig vergessen das er noch da stand.

Der andere legte die Stirn in Falten.

„Ernsthaft,Demyx? Wie kann das sein?“ fragte der Rotschopf.

Der sandblonde zuckte mit den Schultern.

„Frag nicht mich, Axel. Vexen ist sich selbst nicht sicher wie da sein kann.“ erklärte er und und verschränkte die Arm hinter seinem Kopf.

Axel?...Demyx?...Bei den Namen durch fuhr Roxas eine Art Blitz durch den Kopf, dieser fing an höllisch zu schmerzen.

Er legte seine Hände an seine Schläfen und versuchte den pochenden Schmerz zu beruhigen, doch es half nicht´s.

Was war hier nur los?;fragte sich Roxas selbst.

„Roxas?Alles in Ordnung?“ fragte Axel und streckte seine Hand nach Roxas aus, doch wurde von Zexion aufgehalten.

Beschützend legte er einen Arm um Roxas Schultern.

„Ich weiß nicht wer du bist, aber halte dich von ihm fern.“ knurrte Zexion und brachte Roxas raus aus der Mensa.

Axel blinzelte verwirrt und auch Demyx war überrascht.

Die beiden sahen ihnen hinterher.

„Zexion, warte einen Moment!“ rief Demyx den schiefergrauen Schüler hinterher, doch dieser schien ihn nicht zu hören.

Traurig sah Demyx ihm nach.

Axel ging auf ihn zu und legte eine Hand auf dessen Schulter.

„Wieso können sie sich nicht erinnern, Axel?“ fragte Demyx leise.

„Keine Ahnung, aber so schnell gebe ich bestimmt nicht auf!“ sagte Axel und grinste leicht.
 

Als die beiden die Mensa hinter sich gelassen hatte und auf dem Campus waren. Lies Zexion vorsichtig Roxas in das weiche Gras unter einem Baum sinken.

Roxas zog die Beine an und legte seinen Kopf auf den Knien ab.

Zexion setzte sich neben ihn und lehnte an dem Baum.

„Geht´s wieder,Roxas?“ fragte Zexion und kramte kurz in seiner Tasche, nach seiner Wasserflasche.

Roxas nickte schwach und hob ein wenig den Kopf.

„Ein wenig....wer war das grade?“ fragte Roxas.. Zexion zuckte mit den Schultern und reichte Roxas die Wasserflasche. Dankend nahm er sie entgegen und nahm einen kräftigen Schluck.

„Den mit den roten Haaren hab ich schon ein paar mal in den Gängen gesehen, sein Name ist Axel oder so ähnlich.“ sagte Zexion und fuhr sich durch die Haare.

Roxas klammerte sich an die Flasche, als sein Herz wieder anfing schneller zu schlagen, bei dem Namen von dem Rotschopf.

„Den anderen hab ich auch schon ein paar mal gesehen. Er hängt mit zwei anderen Gestalten rum.“ sagte Zexion und zog auch seine Beine an.

Roxas sah auf das Gras.

„Ich glaub er heißt Demyx, wenn ich mich nicht verhört habe...“ murmelte Roxas und knabberte an der Flaschenöffnung rum.

Zexion schürzte die Lippen und sah auch auf den Boden.

„Hey, Roxas....Hattest du auch das Gefühl die beiden zu kennen?“ fragte Zexion.

Roxas nickte und hob seinen Kopf.
 

„Langsam frage ich mich wirklich was hier los ist, ich meine...das ist doch langsam nicht normal.“ sagte Roxas.

Zexion nickte zustimmend und legte sein Finger an sein Kinn.

„Ich weiß was du meinst.Aber egal wie sehr ich mich anstrenge mich zu erinnern, es hilft nicht´s. Vielleicht bilden wir uns das auch nur ein und sie sehen Leuten ähnlich, die wir flüchtig kennen.“ meinte Zexion und war immer noch mit seinen Gedanken.

„Ich glaub kaum. Ich bin mir sicher, dass ich keinen von denen in meinem Leben je über den Weg gelaufen bin.

Und wenn, wäre das so ein ziemlich heftiger Zufall, das alle auf die gleiche Schule gingen, oder meinst du nicht.“ sagte Roxas und gab Zexion die Flasche wieder. Das brachte Zexion wieder ins grübeln.
 

Den Rest der Pause schwiegen die beiden und gingen zu ihrem Klassenraum zurück. Doch Zexion fiel ein das er etwas in seinem Spind vergessen hatte und schickte Roxas schon mal voraus.

Dieser schmunzelte und ging den Weg alleine weiter.

Als er um die Ecke bog, erregte etwas feuerrotes seine Aufmerksamkeit.

An der Wand gelehnt stand Axel und grinste breit als er den Blonden bemerkte.

Er richtete sich auf und ging zu Roxas hinüber.

Roxas merkte wie sich in seinem Körper alles anspannt und wieder fing sein Herz an schneller zu schlagen.

Als Axel nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt stand grinste er immer noch.

„Ich glaub, wir hatten schlechten Start,Roxas. Also noch mal von vorne. Freut mich dich wieder zu sehen.“ sagte der Rotschopf und streckte Roxas freundlich die Hand aus.

Doch dieser schaute mehr als verwirrt von dessen Hand zu dem Rotschopf hin und her.

„Ich hab dir doch gesagt, ich kenne dich nicht.“ sagte Roxas und verschränkte die Arme vor der Brust.

Axel lächelte enttäuscht und lies den Arm sinken.

„Du hast also wirklich alles vergessen, hm was machen wir den da...“ überlegte er und Roxas neigte leicht den Kopf.

„Wie wär´s wen du mir deinen Namen sagen würdest.“ forderte Roxas, ob wohl diesen schon wusste. Dennoch wollte er es aus dem Mund von dem Rotschopf hören.

„Der Name ist Axel, kannst du dir das merken?“ fragte Axel frech und tippte sich dabei an die Schläfe.

Roxas wusste nicht wieso, aber er konnte ein schmunzeln nicht unterdrücken.

„Ich werd´s versuchen...Axel.“ sagte Roxas und verschränkte die Arm hinter seinem Kopf und lächelte den Rotschopf an.

Axel blinzelt kurz ungläubig.

„Das ist das erst mal, dass ich dich so lächeln sehe, Roxas.“ sagte Axel und deute aus da Gesicht von Roxas. Dieser sah ihn ein wenig verwundert an und lies die Arme sinken.

„Was meinst du damit?“ fragte Roxas, doch Axel schüttelte den Kopf.

„Alles zu seiner Zeit, Roxas. Und ich verspreche dir das du dich wieder an mich erinnern kannst und auch an die anderen.“ murmelte Axel und hob sanft Roxas linke Hand an und führte sie zu seinen Lippen.

Roxas beobachtete alles mit weiten Augen und sein Herz schien heftig gegen seinen Brustkorb zu schlagen.

„Du hast mein Wort drauf!“ sagte Axel leise und drückte einen leichten Kuss auf die Knöchel von Roxas Hand.
 

Der Blonde war sich im Moment nicht sicher ob er träumte oder ob das alles wirklich passierte.

Er merkte nur die Wäre von den weichen Lippen die gegen seine Knöchel drückte und wie diese Hitze durch sein Körper schoss.

Axel sah Roxas noch einmal kurz an, ehe er sich abwandte und in einer Schar von Schülern verschwand.

Roxas blinzelte dem Rotschopf immer noch hinterher, auch als dieser nicht mehr in seiner Sicht war.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als ihm jemand auf die Schulter tippte.

Erschrocken quiekte Roxas auf und drehte sich schnell um und erblickte Zexion, der ihn verwundert an sah.

„Ich wollte dich nicht erschrecken, Roxas. Tut mir Leid.“ entschuldigte sich Zexion. Immer noch mit einem hämmerndem Herz keuchte Roxas.

„Tu das einfach nie wieder, okay?!“ sagte Roxas und versuchte seinen Atem wieder zu fangen.

Zexion sah ihn entschuldigend an.

„Tut mir wirklich Leid.“ wiederholte er wieder und Roxas klopfte ihm auf die Schulter.

Zusammen gingen sie in den Unterricht und Roxas setzte sich auf den einzig freien Platz in der Nähe vom Lehrerpult. Missmutig seufzte er und legte seine Tasche drauf ab.

Er fuhr mit seinen rechten Fingerspitzen über die Stelle, die Axel geküsst hatte.

Die Haut kribbelte immer noch an der Stelle.

Er presste seine linke Hand gegen, seinen hämmernden Herzschlag und schloss kurz die Augen.

Was war das nur ein seltsames Gefühl?; wunderte sich der Blonde und nach ein paar Sekunden öffnete er wieder die Augen und sah aus dem Fenster.
 

Er merkte nicht einmal das der Lehrer hinein kam und Roxas begrüßte.

Roxas sah nur zu dem Lehrer auf und war erleichtert, das nicht wieder dieses flaue Gefühl in seinem Magen angefangen hatte.

Der Unterricht schien aus Roxas Sicht nur so neben zu verlaufen, den immer wieder schweiften seine Gedanken zu Axel ab.

Er stütze sein Gesicht in seiner Hand und sah aus dem Fenster ohne dem Unterricht weiter Aufmerksamkeit zu schenken.

In seinen Gedanke kam immer wieder das Gesicht von dem Rotschopf.

Nachdenklich legte Roxas seinen Kopf in seinen Armen ab und schloss die Augen.

Als der Unterricht vorbei war tippte Zexion ihn wieder an und Roxas hob müde den Kopf.

Der gesamte Tag schlauchte Roxas extrem und er wünschte sich momentan nicht´s weiter als in Bett zu gehen.
 

In der Umkleide zum Sportunterricht gähnte Roxas herzhaft und lehnte sich gegen die hölzerne Bank in der Umkleide.

Zexion sah zu dem Blonden und war ein wenig besorgt.

„Dich scheint das alles ziemlich mit zunehmen.“ sagte Zexion und zog sich sein Sport Shirt über den Kopf.

Roxas blinzelte ein wenig verschlafen zu ihm und winkte ab.

„Ach das hat nicht´s mit heute zu tun.“sagte Roxas schwach und gähnte noch einmal.

Zexion seufzte und schälte sich aus seiner Jeans.

„Übertreib es aber nicht ja...“murmelte er und verstaute seine Hose in seinem Spind in der Umkleide. Roxas lachte kurz auf und rutschte ein wenig auf der Bank hinunter.

Er vergrub seine Hände in die Taschen von seiner Jeans.

Da es Roxas erster Tag war, hatte Roxas keine Sportsachen dabei und war verdonnert auf der Bank zu sitzen.
 

Was Roxas ärgerte, denn er liebte Sport, es war eins der wenigen Fächern, die ihm gefielen.

Sein Blick wanderte zu Zexion´s Rücken und Roxas sah das sich auf Zexion´s Rücken eine große Narbe befand.

Er merkte wie sich seine Augen weiteten und er die Hand auf seinen Mund legte.

Die Narbe auf Zexion´s Rücken erstreckte sich von seinem Steißbein bis hin zu seinem linken Schulterblatt.

Roxas wollte ihn dazu befragen, doch Zexion drehte sich zu ihm um und zog sein T-Shirt runter.

„Was ist los Roxas du bist auf einmal so blass.“ sagte Zexion legte seine Handfläche sanft auf die Stirn von Roxas.

Roxas sah auf den veralteten Boden von der Umkleidekabine und suchte in seinem Kopf nach Worten, doch wurde er unterbrochen als die Tür von der Umkleide aufgestoßen wurde und ein ziemlich kräftiger Lehrer hinein kam und grimmig seine Schüler an sah.

„Der Unterricht hat schon vor fünf Minuten angefangen, ein wenig Tempo!“sagte er und deutete auf seine Uhr.

Bei dem Anblick von dem Mann standen Roxas und Zexion stramm und beeilten sich zur Halle zu gehen.
 

Als Roxas und Zexion an dem Mann mit den Dreadlocks vorbei kamen, bekam Roxas wieder dieses flaue Gefühl in seinem Magen.

Aus dem Augenwinkel sah er zu ihm hoch und erkannte das einer der Lehrer war die er vorhin im Flur gesehen hatte.

Der Mann sah mit seinen kobaltblauen Augen hinunter in die azurblauen von Roxas.

Ein Grinsen trat auf dessen Gesicht und Roxas beeilte sich schnell den Raum zu verlassen.
 

Erleichtert atmete Roxas auf als er sich in der großen Halle wieder fand und er sich auf einen der schmalen Bänke setzte.

Er seufzte und presste seinen Hinterkopf gegen das kühle Holz von der Vertäfelung der Sporthalle.

Träge verfolgte, er die Jungs aus seiner Klasse, wie sie Basketball spielten.

Es ärgerte ihn das er nicht mit machen konnte.

Aus dem Augenwinkel sah er das sich eine Person neben ihn setzte und er erkannte an den feuerroten Haaren wer das war.

„Was willst du?“ fragte er genervt und sah stur grade aus.

Axel kicherte und lehnte sich wie Roxas an die Wand.

„Nicht´s besonderes...ich dachte das du vielleicht Gesellschaft hättest, wenn du schon nicht mit machen kannst.“ sagte er und wandte den Blick von Roxas ab.

„Ich kann dankend drauf verzichten.“ sagte Roxas kühl und drehte sich etwas von dem Rotschopf weg.

Dieser grinste nur breit.

„Autsch wie kalt,Rox.“ sagte er und verzog gespielt das Gesicht.

Roxas schnaubte kurz und sah weiter stur grade aus.

Axel schmunzelte immer noch, doch beobachte, wie Roxas, seine Mitschüler bei ihrem Spiel.

Dennoch konnte Roxas nicht anderes, als immer wieder aus dem Augenwinkel an an der schmalen Form von Axel hoch zu sehen.

Er musterte seinen Gesicht, sein Blick blieb immer wieder an den katzengrünen Augen von Axel hängen.

Er hatte noch nie solch grüne Augen gesehen.

Unterhalb waren diese seltsamen Tattoos, die aussahen wie kleine Diamanten. Wie konnte man in dem Alter schon Tattoos haben, wunderte sich Roxas und merkte nicht, das er sich unbewusst weiter zu Axel lehnte um sein Gesicht zu betrachten.

„Gefällt dir was du siehst?“ fragte Axel frech und grinste.

Das holte Roxas wieder auf den Boden der Tatsachen und er lehnte sich wieder von dem Rotschopf weg.

„Nicht die Bohne, ich hab mich nur gewundert wie man in dem Alter schon sein Gesicht mit Tattoos verunstalten kann!“ gab Roxas schroff zurück.

Doch das juckte Axel nicht.

„Die hier? Nun wie soll ich sagen....ich bin mit den Tattoos geboren.“ sagte er und sein Blick wanderte durch den Raum.

Roxas blinzelte über diese Aussage und sah ihn verwirrt an.

„Vergiss es einfach.“ sagte er knapp und winkte ab.

Doch Roxas machte sich weiter Gedanken, er wandte den Blick von Axel ab.

Er starrte auf das Laminat und folgte still seinen Gedanken.
 

Ein schriller Pfiff holte ihn aus seinen Gedanken, schnell hob er den Blick und sah das Die anderen ihr Spiel unterbrochen hatten.

Der Lehrer schien einen von den Jungs zu ermahnen.

Dieser schien nicht grade Begeistert von der Ansage von dem Lehrer und verzog das Gesicht.

Er drückte den Basketball unter seinem Arm fester an sich.

„Mann sieht aus als hätte Xaldin ein von seinen schlechten Tagen.“ murmelte Axel und lehnte sich an die Vertäfelung von der Wand und grinste immer noch.

Roxas sah kurz zu ihm....Xaldin?!
 

Dann auch schoss wieder dieser heftige Schmerz durch seinen Kopf und warf ihn in seine Hände. Der Schmerz wollte partout nicht aufhören.

Axel sah Roxas besorgt an und legte seine Hand auf dessen Rücken.

„Hey, alles in klar Roxas?“ fragte er sichtlich besorgt.

Doch Roxas konnte nicht drauf antworten.

Beide merkten nicht wie der Junge, den Xaldin tadelte wütend davon machte und den Basketball, blind in seiner Wut in die Richtung von Axel und Roxas schmiss.

„Vorsicht!!“ rief Xaldin in die Richtung von den beiden, worauf Axel schnell den Kopf und und etwas zischte.

Er fing den Ball mit seiner freien Hand und grummelte etwas unverständliches.

Roxas hob leicht den Kopf, als sich die Schmerz etwas abgeschwächt hatten und sah das kleine Rauchschwaden zwischen Axel´s Finger aufstiegen und sich die Fläche leicht schwarz verfärbt hatte, an der er den Ball berührt hatte.
 

Der Ball kullerte von den beiden weg und Roxas folgte dem orangen Teil, mit seinem Blick.

Dann sah er wieder zu Axel.

„Das war knapp.“ sagte er und Roxas nickte steif.

Xaldin kam zu den beiden rüber und hob den Ball auf.

„Hey, Axel. Könntest du es bitte lassen, das Sportequipment zu demolieren?“ fragte der schwarzhaarige Mann.

Sein Blick ging von Axel rüber zu Roxas.

Der Blonde erschauderte kurz und rutschte unangenehm auf seinem Sitz hin und her.

Axel kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Sorry, Xaldin. Der Ball ist doch noch heil, oder?“ fragte er und sah zu dem Ball etwas unsicher.

Doch Xaldin beachtete ihn nicht weiter, sondern starrte weiter hin Roxas an.

Roxas wich den Blicken von dem Sportlehrer aus.
 

„Er erinnert sich wirklich an nicht´s?“ fragte er schließlich und sah zu dem Rotschopf.

Der seufzte und lehnte sich wieder an die Wand.

„Vergessen mit einem großen V. Da ist nicht´s zu machen, hier herrscht absolute Leere.“ sagte Axel und tippte Roxas an die Schläfe und handelte sich so ein Funkeln von dem Blonden ein.

Xaldin verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken und sah nachdenklich aus.

„Ich frage mich voran das liegt...“ sagte er und sah Axel direkt an.

„Vexen sucht schon nach einer Antwort, doch bis jetzt tappt auch er im Dunklen.Aber Roxas ist nicht der einzige der sich an nicht´s erinnert.“ sagte Axel und sah zu Zexion, der sich abseits gestellt hatte um nicht sonderlich ins Spiel involviert zu werden.

Xaldin sah über sein Schulter und lächelte seltsam.
 

„Sieht aus als müssten du und Demyx sich was einfallen lassen, hm?“ fragte er hämisch und Axel verzog das Gesicht.

„Halt die Klappe!Die beiden brauchen nur eine Denkanstoß.“ sagte er.

Roxas sah zwischen den beiden hin und her.

Er war überrascht das sich die beiden so offen unterhielten, obwohl sie Lehrer und Schüler waren.

Die beiden schwiegen sich kurz bis sich Xaldin wieder seinem Unterricht zu wandte und die beiden alleine lies.

Axel atmete erleichtert auf als, sich der Sportlehrer von den beiden entfernte.

„Ich kennt auch beide scheinbar sehr gut?“ fragte Roxas so in den Raum und Axel sah ihn verwundert an.

„Ne, kann man so nicht sagen, aber ich hab nicht sonderlich Angst vor Xaldin.“ sagte Axel und kratzte sich wieder am Hinterkopf.

Roxas lies seinen Blick sinken. Er wusste nicht wieso, aber fühlte sich ein wenig ausgeschlossen.

Er schürzte kurz die Lippen und stand dann auf.

„Ich geh kurz auf Klo.“ sagte er knapp und lies die Halle und Axel hinter sich und beeilte sich in die Umkleide zu kommen.

Roxas war so schnell weg, dass Axel nicht mal die Chance hatte ihn auf zu halten.
 

Als sich die Toilettentür hinter Roxas schloss hockte er sich auf den Boden der Toilette und vergrub sein Gesicht in seinen Knien.

Er wusste nicht wieso, aber als er gesehen hatte, wie frei und offen Axel mit Xaldin gesprochen hatte, fühlte er sich alleine und ausgeschlossen.

Tief aus seinem Herz stieg eine enorme Traurigkeit auf.
 

Nach dem Sportunterricht kam Roxas wieder aus der Toilette und merkte das die meisten schon gegangen war und nur noch Zexion und er übrig waren.

Zexion saß auf der Bank, schon in seiner normalen Kleidung und in einem Buch vertieft.

Als er Roxas bemerkte hob er den Blick und lächelte leicht.

„Wo warst du?“ fragte er, doch Roxas wich seinem Blick aus.

„Mir war nicht gut deswegen hab ich mich auf dem Klo versteckt.“ log Roxas und fuhr sich durch die Blonden Haare.

Zexion verzog ein wenig das Gesicht.

„Wollen wir dann zum Unterricht?“ fragte Zexion, worauf Roxas nickte. Zexion schlug sein Buch zu und stand von der Bank auf.

Er verstaute das Buch während des Laufens in seine Tasche.

Roxas lief stumm neben ihm her.

„Ich hab gesehen das du dich mit Axel unterhalten hast.“ sagte Zexion beiläufig.

Der Blonde zuckte zusammen, bei dem Namen.

„Nicht wirklich...er hat sich einfach neben mich gesetzt und mich zu getextet.“ sagte Roxas.

Zexion aber schürzte die Lippen.

„Komisch, es sah für mich so aus würdet ihr euch gut verstehen...“ sagte Zexion nachdenklich und legte seinen Zeigefinger an sein Kinn.

Roxas schluckte und sah nervös zu dem schiefergrauen jugendlichen.

„Ich glaub du irrst dich, Zexion. Ich kenne ihn kaum.“ sagte er schnell zu seiner Verteidigung.

Doch dieser sah aus dem Augenwinkel zu dem Blonden doch erwiderte nicht´s und ging zusammen mit ihm in das Klassenzimmer.

Zu Roxas vergnügen ging die letzte Stunde wie im Flug vorbei und er streckte sich genüsslich, als er sich außerhalb der Schule wieder fand.
 

„Mann, ich dachte schon das der Tag gar nicht mehr vergehen will!“ sagte Roxas erleichtert und sah über sein Schulter.

Zexion stand hinter ihm.

„Und was machst du noch Roxas?“ fragte er und spielte mit dem Saum von seinem T-Shirt.

Roxas grinste den Jungen an.

„Für heute gehe ich nach Hause, der Tag war ziemlich verrückt, weißt du.“ sagte Roxas und schob seine Hände in seine Jeans.

Zexion nickte und lächelte den Blonden an.

„Das stimmt, so was hab ich auch noch nicht erlebt.“ sagte Zexion nachdenklich.

Roxas sah ihn an und dann auf seine Uhr.

„Shit, ich muss los Zexion, sonst verpass ich noch meine Bahn!“ sagte Roxas erschrocken als er merkte wie spät es schon war.

Zexion ebenfalls auf die Uhr.

„Okay, da sehen wir uns morgen.“ sagte Zexion. Roxas nickte und wollte sich auf den Weg machen, bis ihm wieder was einfiel.

„Ach ja hier.“ sagte Roxas und reichte Zexion einen schmalen Streifen Papier.

Verwirrt nahm er ihn entgegen und sah auf das Stück Papier.

Dort stand fein säuberlich eine Nummer.

„Meine Handynummer.Falls mal was sein sollte.“ meinte Roxas und grinste den schiefergrauen Schüler an.

Zexion sah erstaunt von dem Gesicht von Roxas zu dem Zettel und dann wieder zurück.

„Danke....“ war das einzige was er sagen konnte.

„Kein Ding, nun muss ich aber wirklich los, sonst hab ich ein Problem.“ sagte Roxas hastig und nahm seine Beine in die Hand.

Er drehte sich ein letztes Mal zu Zexion um und winkte ihm, zu Abschied zu.

Dieser erwiderte schwach das Winken und verstaute den Zettel und seine Tasche.
 

Roxas rannte die schmalen Gassen von Twilight Town entlang, direkt zu dem Bahnhof.

Als er sich auf dem Vorplatz befand sah er eine kleine Gruppierung von Leuten.

Schnell erkannte er einig wieder.

Axel,Xaldin und Demyx standen mit fünf anderen zusammen.

Sie schienen heftig mit einander zu diskutieren.

Das einzige Mädchen von der Gruppe schien sich über irgendwas aufzuregen.

Demyx und Axel verzogen das Gesicht.

Roxas hielt kurz an, doch als die Glocke von dem Bahnhofsturm schlug, zuckte Roxas zusammen und schaute auf das große Zifferblatt der Uhr.

Er hatte nur noch drei Minuten seinen Zug zu erwischen.

Schnell machte er sich wieder auf seinen Weg ins Abendrotviertel und nahm zwei Stufen gleichzeitig als er in den Bahnhof rannte.

Er merkte nicht wie er von acht Augenpaaren beobachtet wurde.

Nur knapp schlossen sich hinter Roxas die Türen von dem Zug. Er hatte es grade so geschafft seinen Zug zu erwischen.

Erleichtert lehnte er gegen die geschlossenen Türen von dem Zug und sah aus dem Fenster.

Was für ein verrückter Tag, Roxas fragte sich wie die nächsten Tage weiter gehen.

Er seufzte und kramte in seiner Hosentasche nach einem großen Stück Papier und faltete es auseinander.

Es war eine Anzeige aus der hiesigen Regionalzeitung.

Eine neueröffnete Bar im Abendrotviertel suchte nach Aushilfen.

Die Bezahlung war besser als wenn er weiter die Zeitung austragen würde.
 

Langsam ratterte der Zug über die Gleise in das abgelegene Viertel von Twilight Town.

Quietschend kam der Zug zum stehen und Roxas stieg zusammen mit einer Masse von Leuten, die nach Hause wollten, aus.

Er ging die Stufen von dem Bahnhof hinunter und schaute noch einmal auf die Adresse von der Bar.

Sie war ganz in der Nähe von dem Bahnhof.

Roxas ging den Weg entlang und kam vor einem renovierten Gebäude zu stehen.

Er blinzelte ein paar mal.

Wie konnte er die Bar in all der Zeit übersehen?

Das Gebäude war in einem tiefen Schwarz gehalten und oberhalb der Eingangstür hin ein riesiges Neonreklameschild worauf stand: >Die Bar die niemals war< und daneben ein großes Martiniglas.

Er wunderte sich über den Namen von der Bar und fragte sich wie wohl der Besitzer drauf war.

Unsicher ging Roxas auf die Tür zu, mit einem leichten Druck ging die Tür auf und Roxas trat in das Ambiente.
 

Hinter dem Tresen stand ein Mann mit platinblonden Kurzhaarschnitt und verstaute Gläser in dem Regal.

Er schien Roxas nicht gehört zu haben.

„Entschuldigen sie die Störung, aber ich bin hier um mich um die Stell hier zu bewerben...“ sagte Roxas mit halb fester Stimme.

Der platinblonde stoppte in der Bewegung und drehte sich zu dem anderen Blonden um.
 

„Oh, wenn das mal nicht unser Sorgenkind ist.“ sagte der Mann und Roxas merkte wie seine Augen groß wurden und ihm die Kinnlade hinunter fiel.
 

Kapitel 2 ~Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sweetwincest
2012-04-14T11:05:34+00:00 14.04.2012 13:05
Aahh wer ist es?Voll spannend deine Story.
Schick mir wenn´s weiter geht ne ens,Bitte.


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