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Wherever you want to be

von

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Paris.

Paris
 

„Nun komm schon. Du willst doch nicht direkt am Anfang unserer Reise mit mir streiten, oder? Alexander das kann nicht dein Ernst sein!“, fluchte Magnus beinahe. Man konnte die Enttäuschung in seinen leuchtenden Katzenaugen deutlich erkennen. „Nein.. aber.. du willst doch nicht wirklich SO auf die Straße gehen, oder? Das.. kannst du nicht machen!“. Alec wusste ja, dass Magnus einen sonderbaren Klamottengeschmack hatte. Es war einer der Gründe warum er ihn liebte. Er war anders als alle anderen die er kannte. Doch manchmal ging es einfach zu weit. Er wollte sich doch jetzt nicht wirklich 'verkleiden', oder? Was sollten die Leute denn denken! Er kostete die ganzen Vorurteile aus die es nur gab. Es fehlte nur noch das Baguette unter seinem Arm und es wäre perfekt gewesen.

„Wieso? Schämst du dich etwa für mich? Ich will mich nur anpassen!“ Alec schüttelte nur den Kopf. Langsam legte sich ein ungläubiges Grinsen auf seine zarten Lippen. „Du willst dich anpassen? Abgesehen davon, dass du dich nie anpasst, hast du jemanden gesehen der SO rumläuft? Aber mach was du willst..“, gab sich der Kleinere der Beiden dann doch geschlagen und ließ sich auf einen grünen Samtsessel fallen der vor den Umkleidekabinen stand. Da waren ihm Glitzer und Plateauboots lieber als DAS.

Seufzend hockte sich der oberste Hexenmeister von Brooklyn vor seinen Freund, legte die Arme auf seine Beine und dann den Kopf darauf. Mit leicht zusammengekniffenen Augen sah er zu Alec auf, der gerade scheinbar darin vertieft war ein Kleid anzustarren. Magnus vermutete, dass er es nur ansah, damit er IHN nicht ansehen musste. „Willst du es haben? Ich kaufe es dir..“, raunte er ihm und und grinste ihn schief an. „Ich denke es stände dir ganz hervorragend! Aber wir sollten nicht das rote nehmen. Das Blaue! Ja.. das passt besser zu deinen schönen Augen!“, hauchte er und sah weiterhin zu ihm auf. „Hahaha!“, erwiderte Alec nur leise und schüttelte den Kopf. „Du kannst es ja anziehen! Macht auch keinen großen Unterschied mehr!“ Magnus seufzte schwer auf. „Gut.. wenn du das sagst.. dann zieh ich das doch mal an. Dann passe ich wenigstens zu deinen Augen!“

Von Alec war daraufhin nicht mehr als ein „Hmpf“ zu hören. Magnus krallte sich wirklich das blaue Kleid, und verschwand in der Umkleidekabine. „Alec, Liebling? Magst du mir mal helfen? Ich kann es nicht alleine schnüren!“, rief er und blickte über die Tür, die ihm gerade einmal bis zum Hals reichte. Scheinbar waren die Franzosen nicht so groß. Napoleon war ja damals schon ein Zwerg gewesen.

Genervt stand der junge Schattenjäger auf und begab sich in die Kabine. Das konnte doch wirklich nur ein Scherz sein. Mit ungläubigen, großen Augen starrte er seinen Freund an. „Du.. hast das jetzt nicht wirklich angezogen, oder?“ Sein Mund war leicht geöffnet und man konnte beinahe in Zeitlupe sehen wie er langsam rot wurde. „Magnus.. du .. spinnst doch..“, nuschelt er leise und schüttelte den Kopf. „Was hab ich mir da nur mit dir eingefangen?“ Aus der Kehle des Hexenmeisters drang ein leises Lachen, ehe er Alec weiter in die Kabine zog und die Klapptür hinter ihm schloss. Augenblicklich beugte er sich zu ihm runter und legte die Lippen auf die des Kleineren. „Jemanden, der dich liebt, egal wie mürrisch du gerade bist..“, hauchte er hauchzart gegen Alecs feuchte Lippen, was diesem einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

Gerade als Alec etwas erwidern wollte, drückte Magnus seine Lippen erneut auf die seinen und erstickte die Worte, ehe sie ausgesprochen wurden. Als sie sich langsam wieder lösten, keuchte der Schattenjäger kurz auf, ehe er zu Magnus aufsah. „Bitte.. zieh wieder das andere an. Das Kleid steht dir nicht..“, murmelte er nur mit roten Wangen. Ein Zeichen des Triumphs bildete sich auf Magnus Lippen und in seinen Augen. Er wusste schließlich wie er ihn doch noch überzeugen konnte. „Und jetzt raus hier~ Ich meine ich habe nichts dagegen, dass du meinen wunderschönen, perfekten Körper nackt siehst. Aber ich denke auf die anderen Leute in diesem Laden würde das leicht verstörend wirken. Man könnte glatt davon ausgehen, dass wir beiden hübschen hier drin heißen, wilden, innigen S..“ Ehe Magnus zuende sprechen konnte war Alec schon aus der Kabine geflüchtet und hatte sich wieder auf den Sessel gesetzt. Seine Wangen glühten in einem dunklen Rotton. Aus der Umkleide war nur ein leises Lachen zu hören, ehe es fürs erste wieder still wurde.

Draußen nahm der Hexenmeister direkt die Hand seines Liebsten und drückte sie leicht. Er hatte sich seine 'normalen' Sachen erst einmal wieder angezogen. Im Hotel würde genug Zeit bleiben sich umzukleiden. Alec war es auch ganz recht auf diese Art. So musste er es nicht schon jetzt ertragen.

Es war noch immer nicht leicht für ihn in der Öffentlichkeit zu zeigen, dass er und Magnus eine feste Beziehung hatten. Er wurde schon beinahe paranoid. Er hatte das Gefühl die Blicke würden ihn erstechen. Für Magnus schien es das normalste der Welt zu sein. Aber er hatte immerhin auch schon ein paar Jährchen Erfahrung.

Es war eine Erleichterung für ihn als sie endlich ihr Hotelzimmer erreichten. In New York war es kalt und regnerisch gewesen. Doch hier schien schon den ganzen Tag die Sonne und briet auf sie hinunter. Erschöpft ließ er sich auf das große Doppelbett fallen. Sekunden später, als er seine Augen wieder öffnete, sah er direkt in die grün-golden leuchtenden Katzenaugen des Hexenmeisters. Sie faszinierten ihn noch immer, egal wie lange sie sich nun kannten. Doch die Nähe gerade war irgendwie beängstigend. Schon lange war er ihm nicht mehr so nahe gewesen. Sein Körper ruhte auf seinem und drückte ihn sachte in die weiche Matratze. Seine Ellbogen stützten sich links und rechts von ihm ab um das Gewicht zu verringern und ihn nicht zu zerquetschen, doch trotzdem spürte er jeden Zentimeter seines Körpers auf sich ruhen. „Magnus.. was tust du?“, flüstert er leicht und versuchte ihn irgendwie ein wenig von sich zu drücken. Der Hexenmeister seufzte nur schwer auf und sah ihm in die Augen, ohne jegliche Anstalt zu machen sich von ihm zu lösen. „Bin ich eine Meerjungfrau oder was?“ , fragte er leicht entsetzt und genervt. Alec sah ihn auf diese Aussage hin nur verständnislos an. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit ausgerechnet dieser Aussage. „Bitte?“, keuchte er leise und musterte ihn voller Verwirrung. „Naja. Immer wenn ich dir nahe komme, dich berühren möchte.. etwas mehr haben will als einen kleinen Kuss, stößt du mich von dir, als wäre ich eine von diesen hässlichen Meerjungfrauen die nach Seetang stinken! Alexander..Alec.. es ist Paris. Wir sind in der Stadt der Liebe. Und du.. schenkst mir nicht einmal ein wenig davon im Moment..“, flüsterte er leise und schüttelte den Kopf sachte. Seine Augen blitzen leicht und man sah wie enttäuscht und verletzt er war. Eine Seltenheit bei Magnus, der sonst so ziemlich alles mit seinem elendigen Sarkasmus überspielte.

Langsam erhob er sich und der Nephilim spürte wie das Gewicht von ihm wich. Es tat weh Magnus so zu sehen. Aber was sollte er schon tun? Er wollte nunmal nicht mehr. Oder.. wollte er vielleicht doch, aber traute sich einfach nicht? Seufzend setzte er sich auf und sah Magnus an, welcher sich gerade umzuziehen schien. „Du stinkst nicht..“, murmelte er nur leise, woraufhin er ein wirklich sarkastisches Lachen von seinem Freund erhielt. „Na das ist aber schön. Aber hilft mir nicht dich besser zu verstehen..“, murrte er nur leise und zog sich das lila glitzernde Shirt über den Kopf. Auch wenn Alec es nicht zugeben wollte. Dieser blau-weiß gestreifte Pullover, den er sich stattdessen gerade über den Kopf stülpte, stand ihm wirklich. Wieso stand diesem Mann auch wirklich alles? Okay, fast alles. Wenn Alec an dieses Kleid von vorhin zurückdachte lief ihm erneut ein Schauer über den Rücken, doch diesmal nicht aus wohliger Erregung durch den sanften Kuss. Sondern eher weil ihm diese Vorstellung irgendwie Angst einjagte, dass Magnus irgendwann wirklich im Kleid auf die Straße gehen würde.

„Magnus jetzt sei nicht böse..“, begann er. Doch Magnus drehte sich um und starrte ihn an, als hätte er gerade ein Reh überfahren. „Bitte? Ich bin nicht sauer auf dich, verdammt! Ich bin enttäuscht. Enttäuscht davon das du mich scheinbar so wenig begehrst. Hast du eigentlich eine Ahnung was ich alles zurückhalte? Was ich mir jede Nacht, die ich neben dir liege, wünsche? Nein, natürlich nicht. Alexander Lightwood denkt ja nur an sich selbst. Mister Leave me alone, mir reicht es langsam!“, knurrte er ihn nun wirklich verärgert an. Schon lange hatte er ihn nicht mehr so gesehen. Hatte er das überhaupt schon einmal?

Anstatt noch irgendetwas darauf zu antworten, seufzte Alec nur leise und ging ins Bad um sich frisch zu machen. Er wollte nicht noch etwas sagen, was der andere dann wieder falsch aufnehmen würde. Es würde den Streit auch nicht lösen.

Den ganzen Tag gingen sie nun schon so nebeneinander her. Keine Berührung, kein Lächeln. Immer wieder sah er zu Magnus auf, aber der hatte scheinbar noch immer keine bessere Laune. „Komm.. lass uns ein Bild für die anderen machen..“ Magnus Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er blickte auf. Seine Lippen verformten sich zu einem schmalen Strich. „Viel Spaß. Wenn du so drauf bist, kannst du das alleine machen!“, fauchte der kleinere zurück und ging zu den Tauben die sich vor dem Louvre tummelten. Seufzend nahm er das Stück von seinem Brötchen, welches noch über geblieben war und verfütterte es an die Tauben.

Das Magnus wirklich ein Foto von sich machte, hatte er jetzt nicht erwartet. Schon gar nicht, dass man ihn im Hintergrund schmollen sah.

„Alex..“, hörte er auf einmal und blickte von den Tauben auf, welche scheinbar sehr faszinierend waren. Das erste mal seit dem Hotel sprach Magnus ihn wieder direkt an. „Jetzt hör auf zu schmollen. Ich habe wohl den besseren Grund dazu, aber ich tu es nicht. Ich will uns das hier nicht verderben..“, erklärte er mit ruhiger, sachlicher Stimme. Ein wenig zu sachlich nach Alecs Meinung. „Ich will da jetzt nicht drüber reden.. lass mich einfach ja..“ „Nein, ich lasse dich nicht, verdammt!“, knurrte er zurück und zog ihn zu sich. Alec schloss direkt die Augen als er erneut seine Lippen spürte. Er presste seine zu einer Linie zusammen und zog den Kopf zurück. „Hier sind zu viele Menschen die ich nicht kenne.. können.. wir bitte ins Hotel?“ Es war schon spät geworden. Und sie hatten ja noch einige Tage hier. Dann konnten sie jetzt auch schon ins Hotel gehen.

Leicht enttäuscht seufzte der Hexenmeister auf, nahm seine Hand und ging gemeinsam mit ihm in ihr Hotel zurück. Ziemlich angepisst legte er seine Tasche aufs Bett und sah Alec an. „Was jetzt? Sind dir hier auch zu viele Leute? Haben sie hier vielleicht eine Kamera angebracht? Gucken die Nachbarn durchs Fenster? Oder darf ich dich jetzt endlich küssen!?“ Alec schloss die Augen für einen Moment und schüttete den Kopf. „Nicht bevor ich dir gesagt habe das es mir leid tut!“, begann er leise. Man konnte ihm ansehen wie viel Überwindung es ihn kostete und wie er mit sich kämpfte ihm endlich seine Gefühle zu offenbaren. „Ich.. finde dich nicht abstoßend oder sonst etwas.. ich liebe dich, Magnus Bane. Ich liebe dich und ich liebe deinen Körper. Sogar in dem Kleid habe ich dich geliebt. Ich habe verdammt nochmal Angst davor!“, sagte er dann schließlich. Seine Wangen wurden knallrot. Auf Magnus Lippen bildete sich ein liebevolles, wenn auch leicht amüsiertes, Grinsen. „Alexander Lightwood.. Dass ich solche Worte einmal aus deinem Mund hören würde, hätte ich nie gedacht. Und ja, ja, ja.. ich weiß. Ich soll dich nicht so nennen. Aber vor bitte was genau hast du Angst? Denkst du ich bin ein sexgieriges Monster das jeden Moment über dich herfällt wenn ich erst einmal zum Zug gekommen bin? Ich erwarte nicht einmal von dir, dass du mit mir schläfst. Noch nicht.. also es ist nicht so als wollte ich nicht. Ich will schon lange“, verquatschte er sich dann leicht, „Aber ich will dich berühren. Ich will dich in den Armen halten.. ich will dich streicheln. Und das macht dir so große Angst?“ Alec schüttelte nur den Kopf. Wie peinlich. Er hatte ihn wirklich falsch verstanden.

Langsam ging er zu Magnus und schlang die Arme um seine Mitte. Draußen begann die Stadt bereits in der Nacht zu versinken. Durch das offene Fenster wehte eine sanfte, kühle Brise hinein und ließ Alec erschaudern.

Der große, schlanke Hexenmeister beugte sich langsam zu ihm hinunter und versiegelte ihre Lippen miteinander. Sachte bewegten sich ihre zarten Lippen gegeneinander, um immer leidenschaftlicher nach einander zu verlangen. Magnus spürte deutlich wie das Herz des kleinen Schattenjägers gegen seine Brust hämmerte und wie seine Wangen zu glühen schienen. Liebevoll legte er die Hände auf seinen Rücken, fuhr leicht auf und ab. Eine seiner Hände verweilte im Nacken und kraulte ihn, wie er es sonst bei seiner heißgeliebten Katze tat. Auch bei Alec rief es ein leises, unterdrücktes Schnurren hervor, was den Hexenmeister nur zum lächeln brachte. Wann hatte er ihn das letzte mal so berühren dürfen? Es war eine Ewigkeit vergangen. In der einen Nacht, in der Alec bei ihm gewesen war, und welche als einzigen kleinen Beweis den Knutschfleck an Alecs Hals hinterlassen hatte. „Wenn du mich heute nochmal Alexander nennst kannst du dir seine Finger sonst wohin stecken“, murmelte er leise, ohne zu merken, was er da gerade genau gesagt hatte. „Soso..kann ich das? Aber bei dir macht es doch viel mehr Spaß..“, flüsterte er gegen seine Lippen. Diesmal blitzen seine Katzenaugen wieder, sie leuchteten vor Lust und Begierde auf. „Idiot..“, murrte der Nephilim nur und verlangte im nächsten Moment wieder nach seinen Lippen, die ihn auch freudig in Empfang nahmen. Eine seiner Hände war bereits hinten in Alecs Hose verschwunden, was diesen leise aufkeuchen ließ. „Magnus..“, nuschelte er nur leise und drückte sich ein wenig näher an ihn. „Was denn? Ich dachte ich darf dich anfassen..“, flüsterte er leise und schob die Hand noch tiefer in seine Hose. Seine Hand ruhte fest auf einer seiner Arschbacken. „Grabscher..“, nuschelte Alec nur noch einmal, ehe er das Gesicht an die Halsbeuge des anderen legte und gegen seine weiche Haut atmete. Er genoss seine Berührungen, auch wenn sie ihn ein wenig beunruhigten. Er vertraute ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AlexanderLightwood
2013-12-29T15:55:04+00:00 29.12.2013 16:55
Hallluu
*wink*
Hahaha, Magnus in nem Kleid...... die Vorstellung..... so genial!!!!
Die beiden sind so süß un du hast die Charas sehr gut getroffe...... awwwww, ich will mehr! Ich hoffe doch das du weiterschreibst <3

Lg DeathNoteKira


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