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New Style?

Verdammt!

Diese Kopfschmerzen.

Warum musste man nur solche üblen Kopfschmerzen haben, nachdem man ein wenig zu viel getrunken hatte?

Mein Schädel brummte so schmerzhaft, dass ich dachte er würde gleich explodieren. Ich fragte mich echt, wie andere sowas aushielten.

Zum Glück wurden Reidon und ich, nachdem wir behandelt worden waren, wieder entlassen und nun hing ich auf dem Deck herum und massierte mir meine Schläfen, vergebens.

Ich lehnte an der Reling und beobachtete das Treiben auf dem Schiff, um mich etwas abzulenken. Man merkte den arbeitenden Piraten ebenfalls ihre Müdigkeit an, doch ihnen blieb nichts anderes übrig als ihren Aufgaben nachzugehen. Unter diese fiel auch das Reparieren des Schiffs. Sie taten mir leid, dass sie unseren Fehler ausbaden mussten. Ich hätte ihnen ja liebend gerne geholfen, aber leider hatte ich vom Schiffsbau null Ahnung. Ich würde ihnen höchstwahrscheinlich nur im Weg rumstehen und sie bei ihrer Arbeit stören.
 

Ich grübelte darüber nach, wie es wohl in der Zukunft auf diesem Schiff sein würde. Es würde sich so einiges ändern. Nein…es würde sich alles ändern. Nun war aus mir, dem einstigen Käpt’n ein normales Mitglied geworden, dass sich den Befehlen eines anderen unterstellen musste.

Ich konnte Reidon ja durchaus verstehen, eigentlich ziemlich gut. Aber Deal war nun mal Deal und gegen die Whitebeardpiraten hätten wir niemals eine Chance.

Bei Aoi und Ryu machte ich mir eher weniger Sorgen, sie würden sich recht schnell einleben, da war ich mir sicher. Doch bei Reidon und mir, war ich mir noch unklar. Wir liebten beide die Freiheit und jetzt hier auf einem fremden Schiff, mit dem man nicht frei herumsegeln konnte, wie man es wollte, fühlte ich mich auf eine Weise gefangen und eingesperrt. Und ich schätzte, dass es ihm genauso erging. Wir waren so gebunden, es fühlte sich an wie in einem Käfig, man durfte nicht das tun was einem gerade in den Sinn kam oder hingehen wohin man wollte.

Doch das war nicht das Schlimmste, ich würde es für das Wohl meiner Freunde in Kauf nehmen. Der größte Unterschied zu damals jedoch war, dass Silia nicht mehr hier war. Sofort wurden meine Gedanken düster und mein Gesichtsausdruck verwandelte sich in eine traurige Maske. Gedankenverloren starrte ich irgendeinen Punkt im Nichts an, als ich auf einmal aus meinen Gedanken gerissen wurde.

„Ist da irgendwas interessantes?“, sagte Marco, der sich neben mich gestellt hatte, die Arme auf der Reling und aufs Meer hinausschauend, und versuchte den Punkt zu finden, auf den ich ununterbrochen drauf starrte.

Ich schüttelte kurz den Kopf. Zum einen deswegen, um seine Frage zu beantworten, doch zum anderen um wieder etwas klarer im Kopf zu werden.

„Dir gefällt es hier nicht, stimmt's?“

Etwas überrascht über seine Frage, musterte ich ihn aus den Augenwinkeln.

Wusste gar nicht, dass er so scharfsinnig war.

„Es hat sich so einiges geändert, aber ich werde mich schon daran gewöhnen, keine Sorge.“, seufzte ich.

„Wenn dir langweilig ist, kannst du auch gerne arbeiten.“, sagte er und aus den Augenwinkeln konnte ich ihn leicht lächeln sehen. Auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Doch wenn ich so drüber nachdachte, war es womöglich gar nicht mal eine schlechte Idee. Es würde mich bestimmt ablenken.

„Was hättest du denn so im Angebot?“

„Wie wär’s mit Bullaugenputzen?“, bot er mir hämisch an.

Bullaugenputzen… nicht gerade so der Wahnsinnsjob, aber ich würde ganz sicher nicht vorm 1. Kommandanten der Whitebeardbande Schwäche zeigen und mich vor einer Aufgabe drücken, die nicht ganz meinem Geschmack entsprach.

„Wo find ich Putzzeug?“

„Was? Du machst es wirklich? Hätt‘ wetten können, dass du dankend ablehnst. Komm mit.“ Nickend folgte ich ihm.

Wir gingen unter Deck in einen Raum, der wahrscheinlich als Abstellraum von allem möglichen Zeugs diente. Ich schnappte mir einen Eimer mit Putzwasser und einen Schwamm.

„Wo soll ich anfangen?“

„Am besten gehst du von Tür zu Tür und nimmst dir jedes Fenster vor.“

Der wollte mich doch ernsthaft verarschen oder? Er wusste schon wie groß dieses Schiff war? Und wie dämlich ist es denn bitte, von einem Zimmer zum nächsten zu gehen und zu fragen: Entschuldigung dürfte ich schnell dein Bullauge putzen? Aus zusammengekniffenen Augen sagte ich: „Aber sichi, Boss.“ Dabei betonte ich das letzte Wort mit solch einer Ironie in der Stimme.

Als er mir noch viel Spaß wünschte, drehte ich mich um und ging den langen Gang entlang und blieb vor der ersten Tür stehen. Seufzend hob ich meine Hand, klopfte an, trat beim Wort „herein“ ein, stellte diese lächerliche Frage, wurde hämisch angegrinst und machte mich genervt ans Fensterputzen ran.

Und so ging’s weiter und weiter. Irgendwann hörte ich zu zählen auf. Je weiter ich mich voran bewegte, desto mehr glaubte ich, dass ich nie wieder aus diesem Labyrinth herauskommen würde. Ich bezweifelte auch, dass ich je irgendwann fertig sein würde. Dämlicher Marco. Dämliches ich. Warum musste ich auch unbedingt zustimmen? Dämlich, dämlich.

Wieder klopfte ich an und als die Tür geöffnet wurde, stand der Typ im Kimono vor mir.

„Was gibt’s denn?“, fragte Izou mich höflich grinsend.

„Kann ich schnell deine Fenster putzen?“

Verdutzt sah er mich an. Doch sein Erstaunen wandelte wie bei allen zuvor in große Belustigung, die er auch nicht verheimlichte.

„Aber klar doch, wenn du willst.“

Ich trat ein und näherte mich den Bullaugen. „Von Wollen kann hier nicht die Rede sein.“

„Hat Marco dich dazu verdonnert?“, fragte er, immer noch mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

„Najaaa… nicht direkt, es war mehr oder weniger freiwillig, aber ich habe nicht daran gedacht, dass ich gleich alle Fenster putzen soll. Euer Schiff ist wirklich rießig.“, versuchte ich irgendwie zu erklären.

Izou konnte sich nun nicht mehr beherrschen, nun lachte er lauthals drauf los. Ich begann genervt mit dem Putzen. Als ich fertig war, verabschiedete ich mich und ging weiter.

Als bei der nächsten Tür allerdings niemand aufmachte, beschloss ich einfach reinzugehn. Dauerte ja eh nicht lange. Zielstrebig ging ich zu den Fenstern und versuchte den Dreck wegzubekommen. Wahrscheinlich waren sie seit Jahren nicht mehr gründlich geputzt worden.

Um auf die Höhe der Bullaugen zu kommen, musste ich mich aufs Bett stellen, dass direkt darunter stand. Ich rubbelte gerade mit ganzer Kraft, als ich plötzlich hörte wie eine Tür geöffnet wurde.

Doch zu meinem Entsetzen war es nicht die Tür durch die ich hineingekommen war, es war eine etwas kleinere, die seitlich in einen anderen Raum hineinführte, wahrscheinlich ein Bad.

Denn im Zimmer stand nun auf einmal Ace, nur mit einem Handtuch um die Hüften. Einzelne Wassertropfen bahnten sich ihren Weg über seinen Körper. Er strubbelte sich gerade mit einem Handtuch in den Haaren, um sie zu trocknen. Doch als er mich sah, hielt er in seiner Bewegung inne und musterte mich erschrocken.

Ich hatte voller Entsetzten und Schock das Gleichgewicht verloren und saß nun mit meinem Schwamm auf dem Bett.

„Was machst du in meinem Zimmer?“, fragte er mich misstrauisch.

„Fenster putzen??“, sagte ich etwas hilflos und deutete über mich, auf das offenstehende Bullauge.

Sein misstrauischer Gesichtsausdruck verwandelte sich. Er grinste mich nun verschmitzt an.

„So so, bist du dir sicher, dass du nur zum Putzen kommen wolltest?“, fragte er mich mit einem hinterhältischem Tonfall.

„GANZ sicher.“, sagte ich entrüstet, packte mein Putzzeugs und verschwand aus der Tür, mit hochrotem Kopf. Mir hallte noch lange sein lautes Lachen nach. Warum passiert nur mir immer so etwas? Ich hatte echt ein Händchen für peinliche Situationen. Egal wie weit das Fettnäpfchen entfernt war, ich schaffte es immer wieder direkt hineinzuspringen. Gott, wie hasste ich diesen Tag. Und diese verdammten Kopfschmerzen wurden auch nicht besser. Wie ätzend. Und wenn ich wieder an gerade eben zurückdachte, trieb es mir wieder eine leichte Röte auf meine Wangen. Hätte er doch wenigstens etwas mehr angehabt und mich nicht noch mit Absicht so blöd angemacht.

Aufgebracht wie ich war, achtete ich nicht mehr auf meinen Weg und bog einfach irgendwo ab und begann erneut mit meiner Aufgabe. Solange es mich ablenken würde, würde ich einfach immer weiter machen und nie wieder aufhören und am besten verlaufe ich mich hier drin, sodass ich nieee wieder herausfinden würde können.
 

Irgendwann musste ich feststellen, dass ich mich wohlmöglich wirklich verlaufen hatte. Jede Tür sah meiner Meinung nach gleich aus. Ich sollte Whitebeard mal vorschlagen, Türnummern einzuführen. Wieder mal stand ich an einer Abzweigung und wusste nicht ob ich nach rechts oder links gehen sollte, jeder der beiden Gänge sah völlig identisch aus. Mein Hass gegen dieses Schiff stieg und stieg und jetzt tat es mir auch kein Stück mehr leid, dass ich es vorhin brutal geschrottet hatte.

‚Geschieht dem doofen Schiff nur recht. ‘, dachte ich mir verbittert. So weit war ich also schon gekommen, dass ich ein Ding aus Holz beschimpfte. Heute war definitiv nicht mein Tag. Mieser Kater, Kopfschmerzen, Wunde am Bauch, Putzarbeit und noch diese andere unangenehme Sache, an die ich jetzt lieber nicht mehr dachte. Alles in einem ein grandioser Tag, besser geht’s echt nimmer. Immer noch unschlüssig stand ich an der Wegkreuzung und entschied mich kurzer Hand für den rechten Gang.

Doch als ich an die nächstbeste Tür anklopfte, stand auf einmal Izou wieder vor mir. Verdattert starrten wir uns an.

„Sorry, ich hätte wohl besser links gehen sollen.“

„Du armes Ding, bist du immer noch am arbeiten?“

„Wie gesagt, großes Schiff.“, lächelte ich ihn verzweifelt an.

„Komm rein, ich hab gerade etwas Tee gemacht.“

Er verschwand in seinem Zimmer und nach kurzem Zögern folgte ich ihm.

Er bot mir einen Stuhl an einem kleinen Tisch, auf dem Teeservice stand, an. Izou saß sich mir gegenüber und schank uns beiden ein. Ich führte die Tasse an meine Lippen und trank einen kleinen Schluck. Über den Rand meiner Tasse musterte ich mein Gegenüber.

„Izou? Warum trägst du eigentlich nur Kimonos und schminkst dich wie eine Frau, wenn ich dich das mal fragen darf?“, fragte ich ihn, da es mich seit dem ich ihn das erste Mal gesehen hatte, brennend interessiert hatte.

„Warum trägst du ein Top und eine Hose?“, kam prompt die Gegenfrage.

„Hmm… okey…“ Ich verstand auf was er hinaus wollte, aber dennoch konnte ich es mir sehr schwer vorstellen wie er das aushielt, die meisten würden ihn doch bei seinem Anblick veräppeln. Das wäre ja so, wie wenn ich auf einmal Jungenklamotten tragen würde.

„Aber ist es nicht schwierig so auf einem Schiff mit zig Männern rumzulaufen? Ich meine, wirst du nicht oft deswegen aufgezogen?“

„Mittlerweile haben sie es aufgegeben und haben sich daran gewöhnt. Ich fühle mich wohl darin, solltest du mal ausprobieren, vielleicht verstehst du’s dann.“, grinste er mich an.

Ich sah ihm irritiert in die Augen und nahm noch einen Schluck von meinem Tee. Er stand auf und ging zu einem Schrank, wühlte kurz darin herum und hielt mir letztendlich einen Türkis blauen Kimono vor die Nase.

„Und was soll ich jetzt damit?“, fragte ich ihn.

„Na was wohl? Anziehen sollst du ihn. Ich bin mir sicher, dass er dir sehr gut stehen wird.“, versicherte er mir.

„Ich habe keinen blassen Schimmer wie man so ein Teil anzieht.“

„Kein Problem, ich helf dir.“

Als er meinen skeptischen Blick sah, musste er nur schallend lachen.

„Keine Sorge, ich binde ihn dir nur richtig zu.“

Izou meinte es wirklich ernst, er wollte wirklich, dass ich diesen Kimono anzog. Seufzend nahm ich ihn ihm aus der Hand und verschwand nach nebenan ins Bad. Ich streifte meine Klamotten ab und legte sie auf den Boden und versuchte irgendwie mit dem großen Fetzen zu Recht zukommen. Verzweifelt gab ich es auf und trat wieder raus zu Izou. Der schüttelte nur lachend den Kopf und half mir den Kimono richtig zu binden. Danach band er meine langen Haare zu einer Hochsteckfrisur hoch. Nach getaner Arbeit, betrachtete er sein Werk.

„Ich wusste doch, dass es dir stehen wird.“, grinste er, offensichtlich zufrieden mit seinem Werk.

Er führte mich zu einem großen Spiegel, damit ich mich von Kopf bis Fuß ansehen konnte. Tatsächlich sah es alles andere als schlecht aus, musste ich zugeben. Mir entfuhr ein leises gehauchtes „wow“, das Izou selbstverständlich genau gehört hatte.

„Na da siehst du, warum ich gerne Kimonos trage.“, schmunzelte er vor sich hin. „Ich gib‘s ja zu. Ich nimm alles zurück.“, sagte ich in mein Spiegelbild vertieft.

„Das wollte ich hören.“ Man konnte ihm seine Freude, dass es mir gefiel, deutlich anhören. Doch meine Selbstbetrachtungen wurden abrupt unterbrochen, als wir von Deck her hörten, wie ein lauter Knall unser Schiff erschütterte.

„Was ist denn da los?“, fragte ich Izou beunruhigt.

„Wahrscheinlich ein feindliches Schiff oder irgendetwas in der Art.“, antwortete er mir knapp, während er schnellen Schrittes durch die Tür nach draußen rannte. Ich folgte ihm so schnell ich in diesem Ding, das ich trug, nur konnte, denn ohne Izou würde ich aus dem Schiff sicher nicht mehr eigenständig herausfinden. Ich stürzte mit ihm durch die Tür, die an Deck führte, und versuchte schnell die Lage zu erfassen.

In einiger Entfernung trieb ein anderes Schiff vor uns her, das anscheinend dachte, sich mit Whitebeard anlegen zu müssen.

Alles ging ganz schnell vonstatten, sodass ich gerade noch sah wie das feindliche Schiff in Flammen aufging und sich ein kleines Beiboot schnell der Moby Dick näherte.

Leichtfüßig sprang Ace an Bord.

„Maaaan, war das langweilig. Sie hatten nicht mal was Brauchbares zum klauen.“, beschwerte er sich. Hatte er doch den ganzen Spaß für sich allein beansprucht, bevor die anderen überhaupt die Chance hatten mitmischen zu können.

„Mensch Ace, lass uns nächstes Mal auch ein paar übrig.“, beschwerten sich schon die ersten.

„Ace, du kannst doch nicht einfach allen den Spaß nehmen.“, tadelte Izou.

Nun sahen alle zu Izou und somit fiel auch der Blick auf mich, da ich in seiner unmittelbaren Nähe stand.

Auf einmal war es Mucksmäuschen still, man hörte nichts mehr von den anfänglichen Beschwerden. Alle starrten gebannt auf mich. Zuerst starrte ich sie nur verdattert und mit einem Fragezeichen im Gesicht an. Warum starrten mich alle nur so seltsam an? Bis mir wieder einfiel, dass ich ja etwas anders gekleidet war wie üblich. Wahrscheinlich dachten sie, vor ihnen stünde ein zweiter Izou.

„Ruka? Bist du das?“, fragte mich Marco.

„Blöde Frage, natürlich bin ich das.“, antwortete ich pampig.

Ich wusste, dass ich … anders… aussah, aber deswegen brauchten mich ja nicht alle so anstarren, als ob ich eine Außerirdische oder so wäre. Ich meine Izou läuft ja auch nicht anders rum und der is ein Mann. Wenn hier wer angestarrt werden sollte, dann ja eigentlich er.

Ungeduldig verlagerte ich mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Bis ich es nicht mehr aushielt.

„Warum starrt ihr mich verdammt nochmal so an?“, fauchte ich sie an. Weiter schwiegen sie mich an. Je länger das dauerte, desto unangenehmer wurde es. Bis endlich Ace das Wort ergriff: „Ruka… du..du siehst gut aus.“ Ich verstand nicht ganz. Wollte er mir gerade sagen, dass mich deswegen die ganze Crew anstarrte? Weil ich gut im Kimono aussah? Nein das konnte nicht sein.

„Hört endlich auf sie so anzusehen.“, knurrte Reidon.

Verständnislos blickte ich ihn an. Jetzt verstand ich wirklich gar nichts mehr. Auf einmal erschallte ein glockenhelles Lachen. Schnell fanden meine Augen Aoi. Sie kam schnell auf mich zu und zog mich durch die Tür wieder unter Deck. Sie versuchte sich das Lachen zu verkneifen, scheiterte jedoch kläglich.

„Würdest du mir jetzt bitte erklären, was da draußen vor sich gegangen ist? Gerade eben noch stritten sie sich noch lauthals über das andere Schiff und im nächsten Moment schwiegen sie wie ein Grab und glotzten mich an.“

„Du weißt es wirklich nicht, oder?“, kicherte sie.

„Sonst würde ich schließlich nicht fragen.“, sagte ich genervt. Dieser Tag machte mir einfach zu schaffen.

„Wie Ace schon gesagt hat, du siehst gut aus. Wobei er wahrscheinlich eher umwerfend gemeint hat. Du hast ihnen wortwörtlich die Sprache geraubt.“

Sie kam einfach nicht aus ihrer Kicherei heraus.

„Aber deswegen-“

„Doch genau deswegen.“ Ich blickte beschämt zur Seite. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Ich fühlte mich wie ein Stück Fleisch.

„Kein Grund rot zu werden. Darauf kannst du dir wirklich was einbilden.“

Wir waren mittlerweile vor unserer Kajüte, die wir uns zusammen teilten angekommen. Merkwürdigerweise fand sie sich leichter hier drin zu Recht als ich. Drinnen versuchte ich den Kimono von mir runter zubekommen. Scheiterte jedoch. „Warum geht es nicht auf? Hilf mir doch mal.“, hilflos sah ich zu meiner Freundin, die glucksend hinter meinem Rücken verschwand. Jedoch half sie mir nicht, sondern schob mich an den Schultern zu unserem Spiegel und legte mir ihren Kopf auf die Schulter. Gemeinsam sahen wir unser Spiegelbild an.

„Sieh dich doch an.“

„Wenn ich sage, dass ich die hübscheste Frau in der Welt bin, hilfst du mir dann endlich?“, fragte ich sie genervt.

„Ist ja gut ich mach ja schon. Aber du weißt, dass du umwerfend aussiehst. Ich denke ich sollte mich auch mal von Izou einkleiden lassen.“

Sie fing zu lachen an und ich konnte nicht anders, als mit zulachen. Sie schaffte es doch immer wieder mich aufzuheitern. So standen wir also vorm Spiegel und versuchten mich aus diesem äußerst gut zugebundenen Kimono zu befreien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EvilKiss
2012-05-18T18:48:10+00:00 18.05.2012 20:48
Wui <3 Das war ein echt tolles Kapitel. Ich bin hin und weg. Doch wirklich. ich bin so verliebt in deinen Schreibstil. Wenn du in die Tasten haust, kann man sich wirklich nur noch zurück lehnen und sich treiben lassen. Und auch die Handlung in diesem Kapitel gefiel mir. es war sehr ruhig und entspannend, mit einem leichten Hauch Witz und einer Menge Charme.

Vorallem die Szene mit Izou fand ich sehr stimmig. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie die beiden dasaßen und zusammen Tee schlrüften. Und das er sie einkleidete =D... *khihi* Irgendwie toll. ich glaub ich muss mich auch mal von Izou einkleiden lassen. Mein Jogginhosen Look geht meinem Mann irgendwie langsam auf den Keks :D

Auf jedenfall freue ich mich wahnsinnig wenn es weiter geht. Ach und was ich noch los werden muss: Verdammt! >=( Du hast echt viel mehr Kommis verdient! Deine Geschichte ist SOOO gut! Ich verstehs nicht *kopfschüttel* Aber ich bleib dir auf jedenfall treu <333 *knuffs*

glg und schönes Wochenende <3
Jessy


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