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New Accession

von

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Discovery

„Schmeckt es dir nicht?“, fragte mich Ace, neben den ich mich kurzerhand gesessen hatte, darüber verwundert wie lustlos ich im Essen herumstocherte. „Doch doch, ich will nur nicht mit Reidon reden. Deswegen versuche ich solange wie möglich zu essen. Das Gespräch könnte etwas unangenehm für mich ausgehen.“, seufzte ich vor mich hin und deutete mit dem Kopf leicht in Richtung Reidon, der mich ununterbrochen grimmig musterte.

„Hm ja, der sieht irgendwie etwas verärgert aus.“

„Nicht nur irgendwie. Er weiß, dass ich ihm irgendetwas noch nicht gesagt habe. Und es macht ihn ganz wild, wenn ihm wichtige Dinge nicht gleich gesagt werden. Und noch dazu ist er von Natur aus ein hitzköpfiger Mann. Das wird nicht gut ausgehen.“

„Wie sieht’s aus Ruka? Bist du bald fertig mit essen?“ Ich zuckte zusammen, als mich Reidon ansprach. Zerknirscht sah ich ihm ins Gesicht.

„Also wenn du mich so fragst, hätt ich noch gern ein wenig Nachschlag“, und wollte gerade aufstehen, um mir noch etwas zu holen, doch blitzschnell griff er über den Tisch nach meiner Hand und zwang mich so mich wieder auf meinen Platz zu setzen.

„Ich würde jetzt zu gern wissen, was hier für ein Spiel gespielt wird. Ich hätt da nämlich ein paar Fragen. Zuallererst: Warum sind wir hier auf diesem Schiff? Warum haben sie geholfen uns zu befreien? Warum dulden sie uns hier? Und wann werden wir wieder von hier verschwinden?“

„Eeehm, warum wir hier sind…also sie haben mich aus dem Wasser gefischt und mich verarztet und sie haben uns geholfen, weil ich vorhatte euch allein zu befreien und dass höchstwahrscheinlich eher weniger geglückt wäre. Warum sie uns hier dulden…da solltest du vielleicht den da fragen“, ich deutete auf Whitebeard. Abwartend sah er mich an.

„Ist noch was?“, fragte ich und hoffte, nein betete, dass er nichts mehr sagen würde.

„Du hast meine letzte Frage noch nicht beantwortet.“

„Welche war das noch gleich?“, stellte ich mich dumm.

„WANN werden wir hier wieder verschwinden?“

„Ähhhmm also das, witzige Geschichte.“

„RUKA, spucks endlich aus.“ Ich merkte, dass inzwischen alle im Raum in ihrem Gespräch inne gehalten hatten und unseren Dialog aufmerksam mitverfolgten. „Reidon, reiß dich doch mal zusammen.“, mischte sich Aoi ein. „Sie haben uns allen das Leben gerettet. Ohne sie würden wir hier jetzt nicht sitzen.“

„Aoi, interessiert es dich nicht brennend, was für eine lustige Geschichte uns Ruka erzählen will?“ Stumm musterte Aoi ihn und bedeutete ihm damit einfach die Klappe zu halten. Doch Reidon wäre nicht Reidon würde er jetzt einfach nachgeben.

Er stand auf, kam herüber zu mir und zog mich von meinem Platz weg, hinaus aus dem Speisesaal. Er ließ mein Handgelenk erst wieder los, als wir uns auf dem Deck befanden.

„Also was genau ist jetzt so witzig?“, er stand mit verschränkte Armen da und seine Stimme war jetzt gefährlich ruhig. Sein Ausdruck gefiel mir gar nicht. Ich kannte diesen Blick. Das war sein Blick, bevor er gleich einen rießigen Wutausbruch bekam. Ich war der Käpt’n dieser Crew, doch wenn Reidon so war, dann wusste ich gleich gar nicht mehr warum. Manchmal war mein Vize viel stärker und willensstarker. Wir endeten meist damit, dass wir dastanden und uns gegenseitig anschrien. Sehr hitzige Diskussionen. Doch bevor ich selbst so wütend wurde, dass ich mit ihm stritt, hatte ich einen rießen Schiss vor ihm. Auch wenn er im Unrecht war, stritt er ständig darum, dass er recht hatte. Doch hierbei war ich mir noch nicht sicher, wer hier richtig lag.

„Hör zu, Whitebeard hat angeboten mir zu helfen. Du weißt genau, dass ich das allein niemals geschafft hätte. Vor allem da ich bis jetzt meine Kräfte noch nicht wieder hernehmen kann. Deswegen haben sie mir geholfen und wie man sieht hat es funktioniert.“

„Und wobei ist der Haken?“

Ich seufzte. „Ich musste ihm das Versprechen geben, dass ich und meine Crew den Whitebeardpiraten beitreten.“

Er starrte mich an.

Lange.

Still.

Ich bekam Panik.

„Was hätte ich denn tun sollen? Hätte ich nein gesagt, wärt ihr jetzt nicht hier. Und ich wahrscheinlich tot. Und ihr womöglich auch.“, versuchte ich verzweifelt zu erklären.

Schweigen.

Plötzlich löste er sich aus seiner Starre und rannte wieder unter Deck. Ich folgte ihm so schnell ich konnte. Man hatte der ein Tempo drauf, dafür, dass er so viele Wunden hatte. „DAS KANNST DU VERGESSEN!!!!!!!!!“, brüllte er Whitebeard an, als er in den Speisesaal hineinstürmte. „ DAS IST DOCH PURE ERPRESSUNG!!!!“ ‚Ohohohohoh, das geht nicht gut aus. Das wird nicht gut ausgehen.‘, dachte ich mir.

„Wir werden nicht in deine Crew kommen, wir sind unsere eigene Crew. Was fällt dir eigentlich ein, Ruka so hinterhältig reinzulegen. Was willst du verdammt nochmal von uns.“

Im Saal war es toten still. Alle starrten auf Reidon, der mit vor Wut bebenden Fäusten vorm Kommandantentisch stand und Whitebeard hasserfüllt anstierte. Ich stürmte zu Reidon und umschlang eine seiner Fäuste mit meinen Händen.

„Schhh, Reidon schhh.“, versuchte ich ihm beruhigend zuzureden. Ich redete mit ihm, wie mit einem wilden Pferd, dass sich aufbäumte. Doch über all die Jahre, die wir uns nun schon kannten, hatte ich herausgefunden, dass genau sowas manchmal am besten helfen konnte. Manchmal, genau auf diesem kleinen Wörtchen lag die Betonung.

„Lass es. Bitte, denk erst kurz nach bevor du etwas Dummes machst, wie immer.“ Ich spürte wie seine Faust härter wurde. ‚Mist was hatte ich da gerade gesagt? Schlecht, sehr schlecht ihn noch zusätzlich zu beleidigen.

„Wie bitte??? Ich mach nie dumme Dinge.“, schrie er mich an. Auf einmal hatte sich das Blatt gewendet und nun war ich zum neuen Objekt seiner Wut geworden. Die anderen im Raum beobachteten aufmerksam das Spektakel, da sich ihnen schon so früh am Morgen bot. Ich wollte mich gerade dazu hinreißen lassen, mich mit ihm zu streiten doch dann erklang Aois ruhige, jedoch bestimmend klingende Stimme:„Hört auf!! Beide. Das artet sonst nur unnötig aus. Reidon, komm runter.“ „Aoi hat recht, bitte fangt nicht an euch zu zanken.“, stimmte Ryu ihr zu mit kleinen Tränchen in den Augen. Der Kleine wusste genau wie er uns abhalten konnte, uns gegenseitig anzubrüllen. Wieder auf den Boden der Tatsachen, erinnerte sich Reidon wieder an seinen eigentlichen Grund für seinen Wutausbruch.

„Verdammt. Ich werde mich nicht kampflos übergeben. Wisst ihr überhaupt was hier abläuft?“ „Der da“, Aoi deutete auf Whitebeard, „hat uns alles erklärt.“ „Und ihr lasst euch das einfach gefallen? Ihr lasst einfach zu, dass der da“, jetzt deutete Reidon auf Whitebeard, „unsere Crew zerstört.“ „Erstens zerstört der da unsere Crew nicht, ohne ihn und seine Mannschaft würde unsere Crew gar nicht mehr existieren. Zweitens hat Ruka die einzig richtige Entscheidung getroffen. Und drittens kann uns so niemand mehr trennen in so einer starken Bande. Du solltest erst nachdenken, bevor du anfängst das ganze Schiff zu zerlegen.“

Ihre Worte sickerten langsam durch Reidon und allmählich wurde ihm bewusst, dass er möglicherweise zu übertrieben gehandelt hatte. Nun meldete sich Whitebeard zu Wort, der die ganze Zeit über auf seinem Thron gesessen hatte und dem Wortgefecht still gelauscht hatte: „Setzt euch und lasst uns darüber reden.“ Ich setzte mich in Bewegung und streifte sachte über Reidons Arm als ich an ihm vorbei ging. Ich ließ mich neben Ryu nieder und strubbelte ihm durch seine Haare. „Komm mein Sohn, setz dich zu mir.“ „WIE nennst du mich schon wieder? Ich bin verdammt noch mal nicht dein SOHN! Wenn du mich noch einmal so nennst, dann versprech ich nichts mehr.“

Ich spürte wie der nächste Wutanfall in ihm rauf kam und stupste Ryu an, der mich sofort verstand. Er sprang von seinem Platz auf und rannte auf Reidon zu. „Komm setz dich neben mich. Und hör dir doch an was er zu sagen hat. Solange wir nur zusammen und gesund sind, ist es doch egal wo wir sind.“ Und wie er das sagte. Zum dahin schmelzen. Bei Ryu wurde sogar Reidon immer schwach. Unser kleines Goldstück. Er wusste einfach zu gut wie er andere um seinen kleinen Finger wickelte.

Als nun endlich alle saßen ergriff Whitebeard wieder das Wort: „Ich heiße unsere neuen vier Mitglieder in unserer Familie willkommen. Ich bin sehr stolz eine solch interessante Crew bei uns aufnehmen zu dürfen.“

„Von dürfen kann wohl nicht die Rede sein“, grummelte Reidon vor sich hin. Ungerührt fuhr Whitebeard fort: „Ich überlasse es euch, wann ihr euch bereit fühlt in eine Division eingeteilt zu werden und zu arbeiten. Ihr habt viel durchgemacht, nehmt euch die Zeit, die ihr braucht. Ich freue mich schon darauf, euch alle kennenzulernen. Lasst uns heute Nacht unseren Zuwachs feiern.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EvilKiss
2012-03-22T21:20:17+00:00 22.03.2012 22:20
Also Reidon sagte: - Ich werde mich nicht freiwillig übergeben -.... musste ich dreimal den Satz lesen, weil ich dachte es ging ums ... nunja... kotzen xDDDD

Aber ist ein sehr schönes Kapitel geworden. Ich musste so lachen als die vier diskutiert haben und zu Whitebeard lediglich immer "der da" gesagt haben xDDDD

auf jedenfall freu ich mich wenns weiter geht =)

glg
Evil


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