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Gegensätze ziehen sich an

Eine Rebellin zum zähmen ein Klemmi zum auflockern
von

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Der Rest der Horde

Es geht schon weiter.
 

Speedy du hast einfach mal wieder hervorragende Arbeit geleistet.
 

Viel Spaß beim Kap!
 

*************
 

Die Fahrt war ruhig. Nicht bedrückend ruhig, sondern angenehm ruhig. Ich beobachtete amüsiert, wenn auch ängstlich, Emmett dabei, wie er einen Rekord im Däumchen drehen aufstellte und dabei versuchte immer wieder den Daum der anderen Hand zu fangen. Ich machte mir über seine geistige Verfassung ernsthaft Sorgen.
 

Esme schielte immer mal nach hinten und lächelte mich warm an. Ich konnte nicht anders, als es zu erwidern. Wir fuhren eine Landstraße entlang und rings rum gab es nicht mehr außer Wald. Was mir gelinde gesagt, schon jetzt viel zu viel Wald war. Alles moosig und moderig und nass und einfach nur grün.
 

Es war zu grün!
 

Irgendwann fuhren wir dann durch eine kleine Stadt und ich musste mit einem leidenden Seufzen feststellen, dass es sich tatsächlich um Forks handelt. Was bin ich nur für eine arme Sau? Aber es wurde dann erst richtig gut, als wir diese durchquerten und mitten in einen Waldweg fuhren. Als gäbe es nicht schon genug Wald…NEIN, so musste ich nun auch noch mitten in ihm Hausen.
 

Doch von Hausen konnte nicht mehr die Rede sein, als ich diese Pracht Villa entdeckte, die sich auf einer großen Lichtung verbarg. Das war echt mit Abstand, das geilste Gebäude was ich je gesehen habe. Ich konnte nur mit offenem Mund durch die Windschutzscheibe starren. Die paar Figürchen auf der Veranda nahm ich nur am Rande war.
 

Das Haus war fast komplett verglast. Ich hab so was wirklich noch nie gesehen. Riesengroß und weiß. Ein weißes Herrenhaus. Nein ich korrigiere. Ein sehr großes, weißes Herrenhaus.
 

„Aussteigen Prinzessin“, Emmett pikste mir in die Seite.
 

„Prinzessin“, ich zog ne Augenbraue hoch.
 

Er verließ nur lachend das Auto. Auch ich sieg aus. Wurde sofort von feuchter Luft umspielt und hörte das Rauschen eines Flusses. Konnte all dies aber nur sehr kurz in mir aufnehmen, weil plötzlich ein kleiner Körper gegen mich krachte. Völlig geschockt sah ich an mir herunter. Von weiter weg hörte ich nur Gelächter, beschäftigte mich aber nicht weiter damit. Weil ich noch immer von diesem schwarzhaarigen Geschöpf umklammert wurde.
 

„Ähmmm… Hey“, ich warf Emmett einen hilflosen Blick zu, doch er schüttelte nur lachend den Kopf.
 

„Ich freu mich ja so, dass du da bist“, quietschte das Wesen in meinen Armen plötzlich.
 

„OK“, ließ ich völlig Banane von mir hören.
 

„Alice, nun lass sie doch erst mal ankommen.“
 

Esme! Ich mag sie, sehr sogar. Vor allem jetzt. Diese Alice löste sich von mir und sah mir strahlend ins Gesicht. Sie war wirklich hübsch, so alt wie ich würde ich schätzen. Lange schwarze Haare und unglaublich reine Haut. Ihre grünen Augen strahlten so viel Freude aus, dass ich mich augenblicklich wohl fühlte.
 

„Hey also…ich bin Bella“, sie kicherte.
 

„Ach das weiß ich doch und ich Alice“, sie drückte mir nen feuchten Schmatza auf die Backe und ich konnte sie nur ungläubig anstarren.
 

Mein geschocktes Gesicht entging den anderen Heinis, die uns noch immer interessiert von der Treppe aus beobachten, natürlich nicht. Denn sie verfielen erneut in Gelächter. Alice schnappte sich meine Hand und zog mich zu den anderen unbekannten. Ich kam mir vor wie ein kleines Schulmädchen. Und würde lügen, wenn ich behaupten würde ich hätte die Sache hier voll im Griff. Peinlich muss ich mir eingestehen, dass ich gerade völlig neben mir stehe.
 

Wir hielten vor allen anderen. Nur Carlisle und Esme waren schon vorgegangen. Emmett stand breit grinsend mit meinem Koffer in der Hand neben einer blonden Schönheit.
 

„Meine Güte, is die denn immer so? …Hey erst mal“, wurden alle begrüßt, als ich mich endlich von Alice los reißen konnte.
 

Diese kicherte und hopste aufgeregt neben mir hin und her. Während ich die anderen Mal in Augenschein nahm.
 

„Ja, sie ist immer so. Wie ein Gummiball auf Speed“, gluckste ein blonder Typ und kam auf mich zu.
 

„Hi, ich bin Jasper Hale“, ah einer der Pflegekinder.
 

„Freut mich“, ich gab ihm die Flosse und grinste.
 

„Ich bin Rosalie seine Schwester, aber nenn mich Rose.“
 

Die Blonde!
 

Hab mir schon gedacht, dass die beide zusammen gehören. Sehen sich ganz schön ähnlich. Sie gab mir links und rechts nen Kuss und ich konnte wieder bloß dümmlich starren. Emmett schien sich noch nie köstlicher amüsiert zu haben.
 

Dann drehte ich mich zu dem letzten im Bunde und konnte ein lautes japsen nicht verhindern. FUCK! Was ist nur los mit dir? Stell dich nicht so an du blöde Kuh. Motzte ich mich selbst an. Aber…dieses lächeln.
 

Ich sah bestimmt aus wie nen verdammter Robert Pattinson Fan oder so. Fehlte nur noch, dass mir der Sabber von Kinn tropfte. Alter ich brauch dringendst ne Nase, um mal wieder klar im Schädel zu kommen.
 

„Edward“, stellte er sich vor und reichte mir seine Hand.
 

Boah, reiß dich endlich zusammen, Swan. Ich schüttelte minimal den Kopf und gab ihm die Hand. Alte scheiße, sah der gut aus. Alleine diese Sexhaare. Da würde ich mich ja gern mal drin festkrallen und…NEIN, du wirst dich ganz sicher nicht in jemanden von denen hier krallen. Bist du noch ganz knorke in der Birne?
 

Diese blöde innere Stimme geht mir ja so was von auf den Zeiger. Wurde Zeit, dass ich mal wieder die coole Bella wurde. Dieser kurze Moment hat mich ja ganz schon geflusht, aber is ja jetzt vorbei. Also zwinkerte ich den heißesten Typen, den ich je gesehen habe zu und ließ seine Hand los. Konnte nur noch sehen wie er schluckte. GUT,…ich lass ihn also auch nicht kalt.
 

„Lasst uns mal rein gehen“, meldete sich Rosalie.
 

Stumm folgte ich der kleinen Gruppe, die sich ab heute meine Geschwister schimpfte, ins Innere. Geschwister… so was bescheuertes. Natürlich sind es nicht meine Geschwister. Aber ehrlich gesagt, fand ich es vorhin am Flughafen echt süß, wie Emmett mich Schwester nannte.
 

„Zeigt ihr Bella das Haus und ihr Zimmer“, Esme steckte ihren Kopf durch eine Tür.
 

„Ich mach das“, rief Alice sofort aus.
 

Ängstlich sah ich sie an. Die kam mir nicht ganz koscher vor. Man weiß ja nie, solche hyperaktiven Personen sind eindeutig nix für mich.
 

„Die ist aber nicht gefährlich oder?“
 

Ich flüsterte Edward, der mir am nächsten stand, die Frage zu. Der unterdrückte ein Schmunzeln und antwortete genauso ernst wie ich fragte.
 

„Sie könnte dich ab und zu ins Knie beißen. Also immer schön die Augen auf“, ich gluckste.
 

„Ah, gut zu wissen.“
 

„Kommt dann in einer Stunde essen“, rief Esme aus dem Raum, aus dem vor einigen Sekunden noch ihr Kopf gesteckt hat.
 

Komisch! Kein kennen lern Gespräch oder da-du-ein-böses-Mädchen-bist-bekommst-du-ein paar-Regeln-von-uns-aufgebrummt-Gespräch. Aber wahrscheinlich kommt das noch. Das beschissenste kommt immer zum Schluss.
 

Ich folgte Alice und Rose, die sich freundlicherweise als meinen seelischen Beistand angeboten hat, durch die Villa. Es war einfach atemberaubend. Räume ohne Ende. Mir wurde jeder Raum gezeigt, selbst die kleine Abstellkammer. Und während der Führung häuften sich die Fragen in meinem Kopf. Denn wieso um Himmels Willen schlafen Emmett und Rose und Jasper und Alice jeweils in einem Zimmer.
 

Als meine Führerinnen meine fragenden Blicke sahen, murmelten sie nur immer wieder ein „später“ und führten mich weiter. Was mir bestätigte, dass der krönende Einstieg noch kommen wird. Kurz hatte ich verschissene Angst, dass ich nun in ein Zimmer mit Edward einquartiert werde. Ich meine, wer weiß wie hier die Köpfe der Personen ticken.
 

Vielleicht ist es so eine Macke der Cullens, das jedes weibliche Wesen mit einem männlichen zusammen leben muss. Das würde auch erklären, warum sie mich aufgenommen haben. Eine Gespielin für Edward oder so. Mhhh,… gar kein schlechter Gedanke eigentlich. Aber meine Gedanken stellten sich kurzerhand als unnütz raus, als wir Edwards Zimmer verließen und das Nebenzimmer ansteuerten. In dem sich schon mein Koffer befand.
 

Wann hatte Emmett denn den hochgetragen? Ach was soll’s. Auch egal…das Zimmer war wirklich wunderschön. Nach Alice forschenden Blick, den sie in meinem Gesicht ablegte, konnte es nur bedeuten, dass sie bei der Dekorierung dieses Raumes nicht gerade unschuldig war.
 

„Und gefällt es dir?“
 

Fragte sie genau 5 Sekunden später. Sie war eindeutig nicht die geduldigste. Rosalie kicherte über ihr Verhalten. Ich verdrehte nur die Augen. An so was muss man sich wahrscheinlich erst gewöhnen.
 

„Ja, es ist perfekt“, das hätte ich nicht sagen sollen.
 

Denn schon hing sie wieder um meinen Hals, wie eine gottverdammte Handtasche. Das war hier besser als ne Freakshow. Nach meiner Aussage konnte ich den Raum endlich näher betrachten, da Alice damit beschäftigt war mein Shirt zu zerknittern.
 

Ein riesiges Himmelbett stand genau in der Mitte des Raumes. Gerade rüber von einer gigantischen Fensterfront. Man hatte zwar keinen weitläufigen Ausblick da wir uns…RICHTIG in einem Wald befanden. Aber ich konnte die große Lichtung hinter dem Haus sehen. Sogar den Fluss, den ich schon von draußen gehört hatte.
 

Es gab eine kleine Sitzecke…kleinere Kommoden, Schreibtisch, Anlage, Fernseher. Nur keinen Kleiderschrank, diese Frage wurde dann aber beantwortet, als wir durch eine der beiden Türen gingen die sich im Raum befanden. Ein Ankleidezimmer! Ich stockte erst, sah dann auf meinem Koffer und fragte mich für was ich dieses Monstrum brauchen werde.
 

Im gleichen Moment kicherten Rosalie und Alice teuflisch und ich beschloss meine Frage nicht laut auszusprechen und mir über ihre Reaktionen keine weiteren Gedanken zu machen. Die andere Tür führte direkt in mein eigenes Bad. Ich war im Paradies!
 

Nach Beendigung der Führung, wurde ich in die große Wohnküche geschleppt. Oder sollte ich lieber sagen in den großen Saal? Alle anderen saßen schon an einer langen Tafel und schienen nur auf uns zu warten. Diese ganze Situation und Atmosphäre kam mir weder unangenehm, noch verkrampft vor. Es ist als wäre es nie anders gewesen. Als gehörte ich schon immer dazu. Deswegen ließ ich mich auch ganz selbstverständlich auf den Stuhl zwischen Edward und Jasper nieder.
 


 

*****************
 

Und wieder ein Kapitel geschafft.

Schreibt mir eure Meinung.

Wir lesen uns bald wieder.

Bis dahin alles Gute.

jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vamgirly89
2012-03-22T20:12:43+00:00 22.03.2012 21:12
wow. Bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Von:  vamgirly89
2012-03-22T20:12:10+00:00 22.03.2012 21:12
wow. Bin schon gespannt, wie es weiter geht.


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