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Das Echo des Hasses

All the good things and bad things that may be
von

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Heiß und Kalt

Nojiko erwachte sehr viel später und blickte sich erstaunt um. Sie war in einem dunklen Raum. Das Schaukeln verriet ihr, dass sie sich noch immer auf dem Meer befand. Sie suchte nach einer Kerze oder Lampe doch fand sie nichts dergleichen. Aufrecht saß sie im Bett und versuchte irgendetwas zu erkennen.

„Wieso?“ hörte sie eine dunkle Stimme. „Du kannst sie nicht einfach in mein Zimmer bringen!“ antwortete ein anderer Mann aufgebracht. „Wieso? Du kennst sie immerhin.“ „Spinnst du Jozu?! Mein Zimmer ist tabu! Du kannst da nicht einfach rein latschen und eine Frau ablegen, wozu haben wir eine Krankenstation?“

Der erste, der sich wohl Jozu nannte, wie Nojiko versuchte sich zu merken, antwortete. „Aber, dein Zimmer war viel näher, sonst hätte ich ewig gebraucht wieder an Deck zu kommen. Außerdem bist du sonst auch nicht so zimperlich was weiblichen Besuch in deinem Zimmer angeht.“ Ein genervtes Stöhnen folgte. „Jozu, in den anderen Fällen bringe ich die Frauen aber selbst dorthin.“

Nojiko überlegte. Offenbar war sie in dem Zimmer eines Weiberhelden und die Stimme kam ihr durchaus bekannt vor. Sie kramte in ihrem Gedächtnis, doch ihr wollte der Besitzer der Stimme nicht einfallen.

Die Frage beantwortete sich jedoch recht schnell von allein. Die Tür wurde geöffnet und Ace trat ein, seine rechte Faust brannte und erhellte das Zimmer. Nojiko hatte sich beim Öffnen der Tür zurück sinken lassen und beobachtete aus fast gänzlich geschlossenen Augen, wie der junge Mann sich ihr näherte.

Sie versuchte ruhig zu atmen und ihren Herzschlag zu verlangsamen, als er sich nah zu ihr herunter beugte. „Prinzessin schläft noch.“ murmelte er. Sie konnte hören, dass er sich wieder etwas entfernte und begann wieder ihn aus einem Schlitz zu beobachten.

Ace ging zu seinem Schreibtisch und nahm dort einen Schlüssel aus einem Schubfach. Noch einmal drehte er sich nach seiner Besucherin um und verließ dann das Zimmer. Das letzte, das Nojiko hörte, bevor vollkommene Stille sich über sie legte, war das Kratzen des Schlüssels im Schloß.

Nojiko war eingeschlossen, was dachten die denn, wo sie hingehen sollte? Sie hatte keine Fluchtmöglichkeit, nicht mitten auf dem Meer. Frustriert drehte sie sich um und schloss die Augen. Ein paar Sekunden später war sie erneut eingeschlafen.

Ace stapfte die Treppe zum Deck hoch. Unfassbar, Jozu hatte sie in sein Zimmer gebracht, wie war der Mann nur auf diese Idee gekommen? Vor sich hin grummelnd trat er durch die Tür und schloss sie hinter sich.

„Sie schläft noch.“ erklärte er seinem Käpt'n ohne Umschweife und erntete dafür ein Nicken. Ace rollte mit den Augen und ließ sich dann in der Nähe nieder. Die Beine hatte er untergeschlagen, so lauschte er dem Gespräch.

„Wo wir das Mädchen wieder an Bord haben, findet unser Womanizer vielleicht noch etwas mehr über sie heraus.“ „Klappe Thatch.“ brummte Ace. „Was denn, warst du nicht der, der heute Morgen noch so übermäßig gut gelaunt war? Wo ist deine Hochstimmung hin?“ Ace bleckte die Zähne. „Ging wohl über Bord.“

Am Abend öffnete Ace die Tür zu seinem Zimmer erneut. Eigentlich wollte er nur kurz ein paar Papiere für Marco von seinem Schreibtisch holen, doch als er in das Zimmer kam, warf sich Nojiko unruhig auf seinem Bett hin und her. Langsam trat er näher.

Ihre Haut glänzte vor Schweiß, seine Bettdecke lag auf dem Boden. Immer wieder warf sie sich von links nach rechts und wieder zurück. Ihre Muskeln spannten sich und ihre Schlagadern bildeten sich deutlich unter der Haut ab.

Ace legte vorsichtig seine Hand an ihre Wange. Seine eigene Hauttemperatur war ungewöhnlich hoch, doch Nojikos war noch etwas höher. Das erklärte dann wohl auch, dass sie so schwitzte und unruhig war. Fluchend ging Ace zu seinem Waschtisch und legte eines seiner Shirts in das Wasser, er wrang das nasse Stück Stoff aus. Er wickelte den Stoff um ihren Kopf und verließ dann den Raum.

Anstatt wie geplant zu Marco zu gehen, führten seine Schritte ihn in eines der untersten Decks, wo die Krankenstation war. Einige Krankenschwestern wuselten von einem Raum zum anderen und behandelten vermeintlich kranke Männer.

Am Arm hielt er eine der in weiß gehüllten Frauen. „In meinem Zimmer liegt eine Frau mit starkem Fieber.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte sie ihn. „Was gehen uns deine Affairen an?“ wollte sie unfreundlich wissen. „Sie ist nicht meine Affaire sondern eine Schiffbrüchige.“ wies der Schwarzhaarige sie zurecht.

Eine steile Falte bildete sich auf ihrem Gesicht. „Versuche ihren Körper herunter zu kühlen. Mehr können wir momentan nicht machen. Wenn sie anfängt zu zittern, sorge dafür, dass sie warm bleibt.“ Die blonde Frau drehte sich um und betrat das nächste Zimmer.

„Wozu haben wir diese Frauen an Bord, wenn ich mich jetzt um eine Kranke kümmern muss?“ motzte Ace.

Er stieg die Treppen wieder nach oben und traf vor seinem Zimmer auf Marco. „Wo warst du, ich warte auf den Plan.“ „Ja doch.“ Ace schloss die Tür wieder auf und trat ein. Die Frau auf seinem Bett war noch immer unruhig, allerdings warf sie sich nicht mehr hin und her. Er warf einen kurzen Blick auf sie und suchte dann das Papier, welches Marco haben wollte.

„Hier, hau ab.“ unfreundlich schlug Ace die Tür vor Marcos Nase zu. Dann weichte er weitere Kleidungsstücke in Wasser ein und machte ihr Wadenwickel. Der Stofffetzen auf ihrer Stirn war schon längst nicht mehr kühl und war ihr von der Stirn gerutscht. Auch diesen erneuerte er, dann setzte er sich auf den Stuhl und lehnte sich am Schreibtisch an.

Jede halbe Stunde erneuerte er die kühlenden Tücher. „Wie kommt es bloß, dass ich immer die ganze Arbeit habe.“ beschwerte er sich gegen Mitternacht.

Nur wenig später begann Nojikos Körper sich wieder zu verkrampfen und ihre Muskeln zitterten unkontrolliert. Also nahm er ihr die kühlenden Tücher ab und deckte sie mit seiner Bettdecke zu.

Es dauerte nicht lange und Ace wurde klar, dass die Bettdecke nicht ausreichte, um die junge Frau warm zu halten. Er breitete auch die Tagesdecke über sie.

Ace döste immer wieder auf dem Stuhl ein. Als er ein paar Stunden später wieder hochschreckte zitterte der Deckenberg noch immer. Er ging zu seinem geliebten Bett hinüber und schlug die Decken zurück. Nojiko zitterte stark. Seufzend setzte Ace sich.

<Körperwärme soll ja helfen.> Er schnippte einmal mit dem Finger und eine Stichflamme erhellte den Raum. <Erst Recht meine.> Er musterte noch einmal die Frau mit den langen, violetten Haaren und kam zu dem Schluss, dass es vermutlich unerträglich werden würde, wenn sie am nächsten Tag erwachte.

Um etwaigen Problemen vorzubeugen, klappte er die Decken wieder über sie und verließ kurz das Zimmer. Ace lief entspannt die Gänge entlang und blieb vor einer großen Holztür stehen. Er klopfte drei Mal an und wartete dann.

Die ruhige Stimme Whitebeards antwortete. „Die Tür ist offen.“ Ace öffnete die Tür und trat ein. „Hey, Paps.“ „Warum bist du zu so später Stunde noch auf, mein Sohn.“ Ace verzog das Gesicht. „Das schiffbrüchige Mädchen ist krank. Erst hatte sie Fieber, jetzt zittert sie. Ich habe ihre Temperatur runter gekühlt und jetzt muss ich sie irgendwie wieder erhöhen, ich habe sie bereits in zwei Decken gehüllt.“ „Weshalb kümmerst du dich um sie?“ Ace sah den Hünen an. „Das...“ er betonte das Wort. „habe ich mich auch gefragt. Die Krankenschwestern unten meinten, ich würde das hinbekommen, aber ich wüsste gerne auf welcher Grundlage sie das festgestellt haben.“ säuerlich stapfte er durch das Zimmer.

„Aber das erklärt noch immer nicht deinen Anwesenheit hier um diese Uhrzeit.“ „Richtig. Und zwar, da die zwei Decken nicht helfen, wollte ich deine Erlaubnis, mich der Frau zu nähern, ohne dass ich gleich kastriert werde.“ Whitebeard zog eine Augenbraue hoch. „Nun meine Erlaubnis hast du, solange du anständig bleibst. Was die Kastration angeht, dass solltest du vielleicht das Mädchen selbst fragen.“ grinste er.

Ace verzog das Gesicht. „Wirklich aufbauend.“ grummelte er. „Wenn das alles ist?“ „Ja. Gute Nacht, Vater.“ Whitebeard grinste noch, als Ace gegangen war. Ace war nicht für seine Zurückhaltung bekannt.

Ace dagegen wanderte zurück zu seinem eigenen Zimmer, in dem noch immer Nojiko lag. „Na dann los.“ sprach Ace zu sich selbst und zog sich seine Stiefel und seine Hose aus. Dann schlüpfte er selbst unter die Decken. Es dauerte nicht lange und er war ebenfalls eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurde Ace durch Gekicher geweckt. Er schlug die Augen auf und sah Thatch ins Gesicht. Mies gelaunt fauchte Ace ihn an. „Was willst du und was gibt es zu kichern?“ Thatch schaute ihn nur vielsagend an.

Ace folgte seinem Blick. Erstaunt stellte er fest, dass er eine Frau in seinen Armen hielt. Ein genauerer Blick sagte ihm, dass es sich um die nervende Kleine handelte, die er für Whitebeard verfolgt hatte und erst da fiel ihm ein, weshalb sie in seinem Bett war. „Thatch, halt einfach die Klappe.“ Ace schälte sich aus den Decken. „Seishin...“ murmelte Nojiko in dem Moment, als er ihr seine Körperwärme entzog.

Thatchs Augenbrauen wanderten belustigt in die Höhe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CDBonnie
2012-03-29T14:42:18+00:00 29.03.2012 16:42
Moin,
also das nächste Kapitel wartet schon auf die Freischaltung und ein paar Rechtschreibfehler im Kapitel 14 habe ich auch noch korrigiert.

Schön, dass es Euch immer noch gefällt...

LG CDBonnie

Btw.: 14 Kapitel und 14 Leute in der Favoritenliste --> Zufall?
Von: abgemeldet
2012-03-29T12:51:36+00:00 29.03.2012 14:51
Bin gespannt auf's nächste Kapitel((:
Von:  jakey-lynn
2012-03-29T12:34:32+00:00 29.03.2012 14:34
aww auch wenn er sie momentan noch nicht mag so ganz kann er nicht leugnen das sie ihm was bedeutet alle wissen es bereits nur steinböcke sind ja bekanntlich stur weshalb er es nicht merkt
ich kann nur sagen: männer XDDD

freu mich wenns weiter geht ^^

Piece (Y) Jakey ;D


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