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Das Echo des Hasses

All the good things and bad things that may be
von

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Eine Unterstellung

Es dämmerte bereits wieder, als Ace den Calmbelt erreichte. Es war definitiv der kürzeste Weg und gefährlichste Weg. Hätte er ein Segelboot, wäre ihm dieser Weg sowieso nicht möglich gewesen. Sein Albtraum der letzten Nacht nagte wieder an ihm. Die Sterne erinnerten ihn sehr an diese silbernen Augen. Weshalb machte ihn dieser Wolf derartig nervös und aggressiv? Er flog quasi durch die Nacht und grübelte über diesen vermaledeiten Wolf nach.

Erstaunlicherweise verlief auch dieses Mal die Fahrt durch den Calmbelt ereignislos. Durch das hohe Tempo bemerkte er nicht, dass ihm seit der letzten Insel, die er passiert hatte, ein kleines Schiff folgte. Der Wind, der in seinen Ohren rauschte, verschlang alle anderen Geräusche, der Sternenhimmel gab nicht viel Sicht, er hingegen leuchtete, dank seiner Teufelskräfte, wie ein Signalfeuer. Kurz bevor er den Calmbelt verließ, hielt er an und legte auf einer großen Felseninsel eine Pause ein.

Als der Morgen graute streckte Ace sich ausgiebig und gähnte herzhaft. Aus seinem Reisegepäck fischte er sich ein paar Gebäckstücke. Während er sich das Gebäck in den Mund schob, beobachtete er den Himmel. Er beobachtete, wie sich rasch eine große Wolkenwand näherte. <Sieht nach Regen aus.> stellte er missmutig fest und schluckte das letzte Stückchen herunter.

Er entfernte sich bereits von der Insel, als ihm das Schiff auffiel, das ihm folgte. Ace drosselte sein Tempo und ließ das fremde Schiff näher kommen. Es dauerte nicht allzu lange und er konnte erkennen, dass es sich um ein Piratenschiff handelte. Was machten die denn im Calmbelt? Er wartete noch etwas, doch das stellte sich als Fehler heraus. Nur wenige Zentimeter neben ihm landete ein langer Pfeil im Wasser. „Mist!“ Weitere Pfeile gingen in seinem Umfeld nieder. Ace ging vollständig n Flammen auf und näherte sich dem Schiff.

„Was soll die Scheiße, spinnt ihr!“ schreit er die Mannschaft auf dem Schiff an. „Wir dulden hier niemanden, Feuerfaust.“ „Ich habe ja auch nicht vor hier zu bleiben, Hancock! Und jetzt sag deiner Mannschaft sie sollen mich in Ruhe lassen, ich habe keine Zeit um mit euch zu spielen.“ fauchte er. Die schwarzhaarige Frau lachte schallend „Weshalb sollte ich?“ fragte sie ihn mit einem verführerischen Lächeln. „Hancock, ich meine es ernst, lasst mich in Ruhe.“ Ace' Stimme war gefährlich leise. „Du bist ein Spielverderber, Portgas D. Ace.“ jammerte die schlanke Anführerin der Amazonen. Ace selbst ging erneut in Flammen auf und wollte gerade wenden, als sie ihn noch einmal ansprach. „Wusste ich doch, dass du Feuer und Flamme für mich bist.“ lachte sie. „Du bist nicht mein Typ, Boa.“ gab er beiläufig zurück und entfernte sich vom Schiff. Vor sich hin fluchend näherte er sich dem Übergang zur Grand Line.

Überrascht stellte er nachts fest, dass die MobbyDick noch immer am Ufer der gleichen Sommerinsel vor Anker lag. Ace lenkte sein Gefährt auf die Steuerbordseite und befestigte es an einem der Taue. Lustlos sprang er nach oben ab und katapultierte sich an Deck.

Die Fackeln waren nicht entzündet worden stellte er mürrisch fest, im Dunkeln konnte er nur wenige Crew-Mitglieder erkennen. „Hey Jungs, passt besser auf.“ Die Anderen zuckten merklich zusammen. „Wo kommst du denn her, Ace?“ „Von Steuerbord.“ gab er Auskunft. „Seid wachsamer.“ damit verschwand er unter Deck.

Leise ging er an den Mannschaftskojen vorbei und näherte sich dem Raum des Käpt'ns. Vorsichtig klopfte er an und wartete auf eine Reaktion von Drinnen. Wenig später konnte er leise Bewegungen hinter der Tür wahrnehmen. Dann ging die Tür auf und Whitebeard stand im Durchgang. „Ah, Ace. Schon zurück?“ fragte er mit einem gütigen Lächeln. Offenbar hatte der Hüne schon geschlafen, denn er trug nur eine Hose.

„Ich habe eine Abkürzung genommen.“ erklärte Ace schulterzuckend. „Du sollst doch nicht durch den Calmbelt fahren.“ tadelte Whitebeard schmunzelnd. „Mhmm. Wie auch immer,“ versucht Ace abzulenken. „Shanks meinte, er würde demnächst mal vorbeikommen. Und ich habe Boa Hancock auf dem Rückweg getroffen, Vater.“ teilt er seinem Käpt'n mit, der von allen an Bord mit Vater angesprochen wurde. Ace hasste es, das sein Käpt'n ihn oft als seinen Sohn ansprach, aber er hatte sich daran gewöhnt und irgendwie sah er den großen Mann wirklich als eine Art Vater.

„Nun, ich dachte mir schon, dass der Rote hierher kommen würde. Was hat Hancock denn gesagt?“ „Nichts wichtiges. Du kennst sie ja.“ Ein kindliches Grinsen erschien auf Whitebeards Zügen. „Hm, ja. Na dann mach dich mal auf den Weg zu deinem Auftrag, mein Sohn.“ „Kann ich nicht eine Nacht ausruhen?“ maulte der Schwarzhaarige. „Je länger du wartest, desto schwieriger wird es sie wiederzufinden.“ stellte Whitebeard nüchtern fest.

„Kann ja nicht so schwer sein einen riesigen, weißen Wolf zu finden.“ murmelt Ace. „Geh jetzt.“ Die Tür schloss sich wieder. „Je länger du wartest, desto schwieriger wird es sie wiederzufinden.“ wiederholte Ace frustriert.

Missmutig ging er wieder den Gang entlang, dieses Mal jedoch achtete er nicht auf seine Lautstärke, sodass einige aufwachten und murrten. Auch Thatch war unter ihnen. Auf dem Deck holte er Ace ein. „Hey, wieder da?“ „Nein.“ „Wie jetzt?“ „Ich bin schon wieder weg, dieses Miststück und den Flohteppich suchen.“ murrte Ace. „Achso, kann ich dir irgendwie helfen?“ „Erschießt du mich?“ antwortete Ace sarkastisch. „Hmm, lieber nicht, ich will nicht von Vater gesteinigt werden, weil du das Mädchen nicht für ihn findest. Was glaubst du, weshalb er sich so für sie interessiert?“ „Was weiß ich denn?“ Das fehlte ihm gerade noch, dass Thatch ihn nach den Beweggründen Whitebeards fragte.

„Weißt du, es gibt anscheinend einige, die der Ansicht sind, dass es nicht normal ist, wie sehr er sich für sie interessiert.“ „Wer?“ wollte Ace sofort wissen. „Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass dieses Gerücht umgeht.“ Ace ließ seinen Cowboyhut nach hinten fallen und kratzte sich am Hinterkopf. Konnte es wirklich sein, dass sein Käpt'n an dem Mädchen aus anderen Gründen als seiner Neugier interessiert war? Das konnte er sich nicht vorstellen. Oder vielleicht doch? Whitebeard war schließlich auch ein Mann und sicher gab es Frauen, die schlechter aussahen.

Ace schüttelte den Kopf. „Thatch, kümmere dich um die Gerüchte. Ich muss mich auf den Weg machen, sonst rügt der Alte mich noch, weil ich meinen Auftrag nicht pflichtgemäß erfülle.“ Thatch nickte. „Alles klar, ich gehe dem Ganzen auf den Grund.“ Ace hatte schon die Reling auf der Steuerbordseite erreicht. „Thatch sorge dafür, dass Vater nichts davon mitbekommt.“

Ace balancierte die Planke entlang und verließ so mit leichtem Gepäck das Flaggschiff. Gemächlich schlenderte er auf den Wald zu. Was hatte die Zicke gesagt? Sie wäre auf der Durchreise zur Stadt auf der anderen Seite? Gut, dann würde er dort sein Glück als erstes versuchen.



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