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Weihnachtsgeschichten zu Harry Potter and the Mystery of Puruasteria

von

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14.Dezember

Ein Ritt durch den Schnee

GinnyxGodricxSalazar)
 

Der eisige Wind fegte ihr rücksichtslos ins Gesicht, durchwühlte ihre roten Haare, die weit hinter ihr her flatterten, wie wilde Ranken, die sich ungestüm ihren Weg bahnten. Die Kapuze ihres Umhangs war ihr schon lange vom Kopf gerutscht und sie wusste, dass es bei dem Wind, der momentan umher wütete, sowieso sinnlos war sie wieder aufzusetzen, darum versuchte sie es gar nicht erst wieder. Ihr Umhang verschmolz mit dem weißen Pulverschnee, der sich schwer auf die Erde Zentimeter für Zentimeter niederlegte. In seinen Stoff waren Wärmezauber eingewebt, deswegen fror sie nicht und selbst wenn, so hätte sie ihre Fähigkeiten als Feuerfee allemal einsetzen können. Unter ihm trug sie tiefbraune Reiterkleidung, die sich eng an ihren Körper schmiegte, wodurch sie das Pferd, auf dem sie saß, gehalten durch einen Sattel, perfekt lenken konnte.
 

Sie wusste nicht, wie weit sie ihre Gefährten bereits hinter sich gelassen hatte, aber sie hatte auch zu viel Spaß daran das Pferd anzuheizen, als das sie nachsehen wollte. Der Schimmel, auf dem sie ritt, war ein Prachtexemplar von einem Hengst. Er war jung, demnach noch ungestüm, was sie sehr gerne bevorzugte und bereit Dinge zu riskieren. Genauso wie sie selbst!
 

Lachend ritt Ginny, Godric hatte ihr das Reiten beigebracht, nachdem sie keine Lust mehr hatte ständig bei Salazar vorne mit sitzen zu müssen, um die nächste Baumkrone. Freudig wieherte das Pferd unter ihr und beschleunigte noch einmal sein Tempo, als sie ihre Füße in dessen Flanken presste. Der Hengst glühte unter ihr förmlich. Sein Herz schlug kräftig gegen seine Rippen und die junge Weasley wusste, dass sie ihn nachher gut abrubbeln musste, damit er keine Erkältung bekam. Außerdem hatte sich der gute eine Extraportion Möhren verdient, so gut wie er ihr heute gehorchte. Es gab Tage da mochte er sie überhaupt nicht und zeigte ihr das nur zu gerne!
 

Mit einem Hechtsprung stob sie aus dem Wald hinaus. Die Hufen ihres Pferdes klackerten, sobald sie den Steinweg erreichten, der den Weg zur Brücke nach Hogwarts leitete. Erst auf der Brücke zügelte sie den Hengst mit einem „Brrr!“ und stoppte schließlich. Noch völlig außer Atem mit geröteten Wangen und durchgewühlten Haaren sprang sie in einer fließenden Bewegung von dem Tier, sodass der neu gefallene Schnee unter ihren Winterstiefeln knirschte, und schaute zum finster wirkenden Waldrand, der mit der Dunkelheit unheimliche Schatten formte, die einem unheimlich werden konnten, während sie ihr Pferd mit leichten Streicheleinheiten versorgte, indem sie über die Flanken, den Hals und die Nüstern strich, was der Hengst mit aufgeregtem Schweifwedeln zur Kenntnis nahm und sie zustimmend anwieherte.
 

„Wo bleiben die bloß?“, fragte sie laut, jedoch mehr zu sich selbst, als zu jemand anderen, um die Stille zu unterbrechen, die lediglich vom tosenden Wind begleitet wurde.
 

Dann vernahm ich das leise Hufgetrappel, dass rasend schneller kam. Eine Sekunde später stob eine schwarzgekleidete Gestalt aus dem Wald und zügelte ihr Pferd nur wenige Meter vor ihr, welches protestierend schnaubte. Ginny musste die Zügel ihres Pferdes fester halten, als es sich aufbäumte, um es nicht zu verlieren. Der schwarze Reiter warf seine Kapuze zurück und Salazar kam zum Vorschein, der selbst auf einem Pferd eine eiserne Autorität ausstrahlte, dem Ginny nichts entgegen zu setzen hatte und ihr nicht behagte. Darum wandte sie sich ihrem Hengst zu, welches sie anschnaubte und kraulte ihm weiterhin durch die weiche Mähne.
 

Ginny gehörte normaler Weise nicht zu den nachtragenden Leuten, aber sie hatte Salazar niemals verziehen, dass er sie gebissen hatte und somit die Bindung ohne ihre Erlaubnis eingeleitet hatte. Sie strafte ihn nicht mit Ignoranz, nein, das wäre unfair gewesen, sie akzeptierte ihn bis zu einem gewissen Grad und ließ seine Berührungen zu, aber Godric war ihr immer noch lieber.
 

Der große Mann trat neben sie, der sie weit überragte und hüllte sie in seinen Mantel ein, sodass sie komplett vor dem Sturm bewahrt wurde.
 

„Ist Godric weit hinter dir gewesen?“, fragte die Rothaarige, um die unangenehme Stille zu überbrücken, die sich um sie beide wie schwerer Nebel setzen wollte.
 

Das passierte immer, wenn Godric nicht bei ihnen war. Sie wusste nicht, wie sie mit dem Vampir umgehen sollte…und er nicht mit ihr, seitdem er ihr Vertrauen durch den plötzlichen Beginn der Bindung erschüttert hatte. Ihre Feuerfee trug ihm das immer noch nach, Ginny an sich nicht.
 

Salazars Atem strich ihr über den Scheitel, als er ihr antwortete. „Er kommt gleich. Ich höre bereits das Hufgetrappel von seinem Pferd.“
 

„Gut.“, entgegnete sie lediglich, dann verstummte sie.
 

Eine große Hand fuhr in ihr langes, feuerrotes Haar und streichelte sie lieb, löste vorsichtig ein paar kleinere Haarknoten, die sich durch dem Sturm gebildet hatten. Den Kopf in die Mähne ihres Pferdes vergraben, schloss sie die Augen und genoss die angenehmen Berührungen, von denen sie nie zeigen ließ, ob sie ihr gefielen oder sie lediglich zuließ, weil sie wusste, dass Salazar sonst mit seinem magischen Wesen Probleme bekommen würde, weil es sich verdrängt fühlen könnte.
 

„Ginny?“, fragte Salazar leise an ihrem Ohr.
 

Langsam drehte sich die Jugendliche zu ihm um. Dabei wanderte seine warme Hand zu ihrer Wange. Ginny wollte es nicht, aber sobald sie in die Augen ihres Gefährten blickte, versank sie förmlich in den roten Seelenspiegeln, die einen so fesselnden Bann auf sie wirkten, dass sie sich nicht zu entziehen vermochte.
 

„Frohe Weihnachten.“, wisperte der Vampir nahe an ihrem Gesicht, ehe er seine Lippen auf ihre legte.
 

Ginny, komplett überrumpelt mit dieser Aktion, hielt einfach still und genoss innerlich die aufkommenden Gefühle, die ein Kribbeln in ihrem Bauch verursachten. Scheu erwiderte sie den Kuss, ließ sich in die leichte Umarmung fallen, in der Salazar sie gefangen hielt, indem er einen Arm um ihre Taille legte, sie somit näher an sich zog, bis sich ihre Unterkörper berührten. Räuspernd löste sich die Feuerfee von dem Vampir.
 

„Auch dir frohe Weihnachten.“, sagte sie anstandshalber, als sie einen Schritt zurücktrat…“Und tut mir Leid.“, entschuldigte sie sich zögerlich.
 

Wofür wusste sie selbst nicht genau. Vielleicht, weil sie ihm immer noch nicht verziehen hatte, vielleicht, weil sie sich selbst nicht verzeihen konnte, sie wusste nur, dass sie sich entschuldigen musste.
 

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Salazars wohl geformte Lippen, welches Ginny erwiderte.
 

Dann war Godrics Hufgetrappel zu hören und sein Pferd preschte mit seinem Reiter aus dem weißen Wald…
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sasa56
2011-12-14T19:27:42+00:00 14.12.2011 20:27
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56


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