„Asako? Bereit zum Kuchen backen?“, rief eine hibbelige Kiriyan, als sie an der Tür stand, ihre Stiefel auszog und ordentlich neben Asako’s stellte. Sie nahm ihren Rucksack und begab sich in die Küche. „Asako? Wo bist du, wir wollen backen!“ Keine Antwort. Kiriyan zuckte mit den Schultern, stellte den Rucksack auf den Tisch und fing an, auszupacken.
Mehl, Zucker, Eier, Vanillezucker, Backpulver, Kuvertüre, allerlei an Verzierung Krams, Kekse, ein Muffin Blech, Kuchenformen und diverse Knetteigutensilien.
Sie schaute sich in den Schränken um, na hoffentlich hatte Asako wenigstens eine Waage da, sonst müsste sie nochmal zurück ins Dorm fahren, wobei sie bei dem Regen und der Kälte nun wirklich keine Lust mehr hatte.
Die Küchentür öffnete sich und Asako trat ein. „Na eeeeeeendlich, ich dachte schon ein geist hätte mir die Tü-!“ Kiriyan stockte. Da stand Asako vor ihr, nasse Haare, ein lockeres Hemd und eine bequeme Hose an, barfuß.
„Hab ich dich beim Duschen gestört?“, fragte Kiriyan vorsichtig und wollte schon wieder einpacken.
„Nein, ich hatte mich nur nach der Probe nochmal hingelegt und bin eingeschlafen!“, gähnte Asako und umarmte Kiriyan zur Begrüßung. Kiriyan schoss die Röte ins Gesicht, als in der Umarmung merkte, dass Asako nicht ihre Abbinde trug, oder einen BH. Sie schluckte leicht und lehnte ihren Kopf gegen Asako’s. „Ich liebe dein Shampoo!“, murmelte sie. Asako löste die Umarmung, lächelte.
„Okay, Meisterbäckerin, dann backen wir mal Kuchen!“, sprachs und drehte sich zum Küchenschrank, um eine übergroße lila Schürze mit kleinen Eichhörnchen rauszuholen. Kiriyan grinste, sagte aber nichts.
„Nun denn, hast du eine Waage?“
Nachdem der Grundteig soweit fertig war und im Kühlschrank stand, setze Kiriyan Asako zwei Packungen Oreo-Kekse vor. Begeistert sah Asako Kiriyan an, wollte schon die erste Verpackung aufreißen, als Kiriyan ihr auf die Finger schlug. „Na na na na, Asa-Schatz. Die kommen in den Kuchen. Eine Packung wird kleingebröselt, die andere wird gleich die Mittelschicht vom Kuchen. Teig, Kekse, Teig, verstanden?“
Asako schluckte, schaute hoch und zog einen Schmollmund.
Asako, in übergroßer lila Häschenschürze mit Schmollmund. Kiriyan schluckte, schloss die Augen und atmete hörbar aus. „Okay. Einen. Ich zähle nach!“
Kaum hatte Kiriyan zu Ende gesprochen, knabberte Asako auch schon glücklich an ihrem Keks.
Als nun endlich der Kuchen im Ofen war, sah die Küche aus wie ein Schlachtfeld.
Kiriyan räumte gerade die letzten Reste ins Spülbecken, als Asako hinter ihr stand. „Du, Kiri~? Was machen wir mit dem restlichen Teig?“
Kiriyan seufzte leicht, backen mit Asako war anstrengend. „Da war noch was übrig? Naja, wenn du magst, darfst du pro- ASAKO!“ Kiriyan hatte sich während ihres Satzes umgedreht, nur um zu sehen, wie Asako mit ihren Fingern in der Teigschüssel hing. Angesprochene wurde leicht rot und steckte sich schnell den Finger voller Teig in den Mund. „‘Tschuldigung?“
Kiriyan rollte mit den Augen. „Schmeckt es wenigstens?“
Asako, noch immer mit dem Finger im Mund, nickte. Mit einem leisen *plopp* zog sie ihn raus, steckte ihn nochmal in den übrig gebliebenden Teig. „Komm her und probier!“, raunte sie Kiriyan zu.
Sie streckte den Finger mit Teig Kiriyan entgegen und lächelte.
Kiriyan zog eine Augenbraue hoch, fragend. Gerade war sie doch noch so süß und jetzt ist sie so … sinnlich?
Sie schluckte, überbrückte den Abstand und leckte den Teig von Asako’s Finger.
„Hmm, lecker…“, murmelte sie. Asako lächelte, leckte selber nochmal etwas Teig von ihrem Finger. Kiryan grinste, Asako hatte noch etwas Teig an der Lippe hängen. „Asako… du hast da noch Teig!“
„Huh? Wo?“ Kiriyan trat nah an sie heran. „Dort!“, hauchte sie und leckte den Teig von Asako’s Unterlippe.
