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Im nächsten Leben...

werden wir uns wieder begegnen
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Order 1: Das neue Jahr beginnt

Order 1: Das neue Jahr beginnt
 

Das neue Ausbildungsjahr hatte wieder begonnen und es gab wieder viele Anwärter für einen Posten als Shinigami. Nervös und auch etwas verängstigt wandelten die Neulinge durch die weißen Hallen die ab heute ihre neue Heimat sein würde. Viele in Anzug gekleidete Männer liefen an ihnen vorbei, einige unterhielten sich oder gingen stumm ihre Listen durch. Für sie war es etwas unangenehm, das konnte man ihnen ansehen und die Shinigami in ihren Anzügen beachteten sie kaum. Schon viele Neulinge waren jedes Jahr erscheinen und das ein neues Ausbildungsjahr begonnen hatte, war auch nichts neues mehr. Es gehörte ganz einfach dazu.
 

In einem Büro war es aber etwas still. William T. Spears saß an seinem Schreibtisch und ging noch ein letztes Mal den Fall mit der Nummer 666- 4242 durch. Diesen hatte er vor einigen Wochen Alan Humphries übergeben, nachdem Grell sich wieder als untauglich erwiesen hatte und er war auch erfolgreich beendet worden, mit dem Ergebnis, das er eben diesen Shinigami und auch Eric Slingby verloren hatte. Sie waren gestorben und hatten ihren Platz in der Welt der Shinigami verloren.

Vor ihm stand nun sein ehemaliger Schüler Ronald Knox, der zwar auch etwas Besseres zu tun hatte, als bei seinem Senpai zu sein, doch beschäftigte ihn so einiges. Er scharrte nervös mit einem Fuß hin und her und sah abwechselnd William und den Fußboden an. Ob sich William auch mal bald dazu herablassen würde, ihn anzusehen? Da er dies allerdings nicht tat, ergriff der Blonde das Wort.

„Ich frage mich nur was es mit diesem Sebastian Michaelis auf sich hat. Ich meine, vor ihm schweben 1000 Seelen und er verschlingt sie nicht. Dabei dachte ich, sie seien die Nahrung von Dämonen.“ Sagte er und sah den schwarzhaarigen nachdenklich an. „Es scheint, als würde ihn nur die Seele des Jungen interessieren…“ murmelte er und schnaubte verächtlich, was der Blonde nicht verstand und damit wollte er das Thema auch für beendet erklären.

„Und was ist mit Sutcliff- senpai?“ hackte er noch einmal nach. Immerhin war Grell auch in die Sache verstrickt worden und hatte sich William und Ronald in den Weg gestellt als sie Eric hatten stellen wollen. „Solange Sutcliff keinen Unsinn anstellt, ist alles in bester Ordnung.“ Erklärte der schwarzhaarige nur scharf und beendete nun endgültig das Gespräch, indem er aufstand und zur Tür ging. „Es wird Zeit. Die neuen Schüler sollten in der Halle versammelt sein und müssen herum geführt werden.“ Damit folgte Ronald seinem Sensei in die Halle.
 

Dort hatten sich dieses Jahr circa vierzehn Leute versammelt, die aufgeregt miteinander sprachen. Einige sahen sich nervös um oder wrangen ihre Hände ineinander. Sie alle hatten die übliche Schüleruniform und eine kleine Handsense schon erhalten. Die für alle Shinigami üblichen grünen Augen musterten den Raum in dem sie warteten, bemerkte jedoch keiner ihren zukünftigen Mentor. William räusperte sich vernehmlich als er sich vor sie stellte und sie mit einem eingehenden Blick musterte. Schlagartig war auch Ruhe eingekehrt. Keine besonderen Gesichter in die er sah. Nichts Außergewöhnliches unter ihnen. Nur an einem Ende der Gruppe stand einer etwas weiter abseits von allen. Er hatte nicht wie die anderen seine Hände neben sich zuhängen, sondern sie locker in die Hosentasche gesteckt. Auch sein Anzug war nicht so fein säuberlich zugeknöpft wie die er anderen. Seine Krawatte hing locker an seinem Hals herab und sein Haar war unordentlich auf eine Seite frisiert. Er hatte blonde Haare und den Ansatz eines Kinnbartes. Doch weiter befasste sich William nicht mit dem Neuling, wobei Ronald ihn aber genauer betrachtete, der aber auch nichts sagte.

In diesem Moment ging links von William die Tür auf und ein weiterer, in rot gekleideter Shinigami betrat den Raum. Er grinste breit und gesellte sich zu William und Ronald.

„Guten Morgen Will…“ hauchte er zart und lächelte noch breiter. „Grell Sutcliff… sie sind schon wieder zu spät erschienen. Tun Sie wenigstens so als würden Sie ihre Arbeit richtig machen.“ Sagte der Angesprochene nur kühl und holte einen Ordner unter seinem Arm hervor. Die Neulinge musterten den auffallenden Todesgott genau und ihnen allen stand die gleiche Frage auf der Stirn:

> Wer um alles in der Welt war er denn? <

Grell jedoch tat dies mit einer wegwerfenden Handbewegung fort und lehnte sich locker an die Wand. Als es wieder still war, erhob William dann wieder seine Stimme.

„Guten Tag. Mein Name ist William T. Spears.“ Begrüßte er nun die Schüler und musterte sie wieder. „Ich werde für Sie dieses Jahr der Ansprechpartner und Mentor für Ihre Ausbildung sein und Sie können auch jederzeit zu mir kommen, sollte es Probleme geben oder wenn Sie etwas nicht verstehen.“ Sagte er. „Dann werde ich nun ihre Namen verlesen und prüfen, ob auch alle erschienen sind.“

Er öffnete den Ordner und verlas die Namen und jeder meldete sich als sein Name aufgerufen wurde. Dabei sah er jeden genau an und prägte sich so auch das jeweilige Gesicht ein. Zum ersten Mal musste er bei einem Namen in der Mitte stutzen.

„… Alan… Humphries…“ las er laut und stockend vor. „Hier…“ meldete sich eine schüchterne Stimme aus der zweiten Reihe. William sah auf und glaubte, er sah in das Spiegelbild des alten Alan Humphries, der von wenigen Wochen verstorben war. Er sah genauso aus die der junge Mann, den er gekannt hatte. Auch Grell und Ronald stutzten. Dann aber schüttelte der Schwarzhaarige schnell den Kopf und wandte sich wieder der Namensliste zu. Wieder fast am Ende der Liste pausierte er schon wieder.

„Eric… Slingby.“ Der Mann mit der unordentlichen Kleidung meldete sich stumm. Und wieder war es das Gesicht des Mannes mit der Sägen Death Scythe. So verblüfft hatte sich William noch nie gefühlt. Doch schnell fing er sich wieder und klappte das Buch wieder nach dem letzten zu. Alan Humphries, Eric Slingby… die beiden Namen würde er gewiss nicht so schnell vergessen.
 

Trotzallem begannen sie mit der Rundführung durch das Hauptquartier. So bekamen die neuen Schüler einen Einblick in ihr neues Leben. Ihnen wurde die Brillenfabrik, die Death Scythe- Abteilung und die Abteilung für die Ausarbeitung von neuen Todesfällen gezeigt.

Nach alle dem, brachte William sie wieder in die Halle von der sie gestartet waren und verlas er noch die jeweiligen Mentoren für die Schüler. Da es dieses Jahr so viele Neulinge gab, musste jeder ausgebildete Shinigami 2 Schüler annehmen, die dann auch gleichzeitig Partner in der Abschlussprüfung sein würden. So könnte man gleich mehr Teamgeist entwickeln.

Es hatten sich in der Zeit noch fünf weitere Shinigami versammelt, die mit William und Grell die Mentoren sein würden. Ronald protestierte kurz, warum denn er nicht auch zwei Schüler bekäme. Er sei noch nicht reif genug für so eine verantwortliche Aufgabe, meinte William dazu nur und tat dies ab. Und so verließ auch hier der schwarzhaarige Shinigami die Mentoren. Er bekam Alan, sowie einen blonden jungen Mann namens Alexander Thomson, der auf Anhieb so aussah, als würde er das erste Jahr nicht schaffen. Schon nach zwei Schritten stolperte er und flog der Länge nach auf den Boden. Einige lachten hinter vorgehaltener Hand, andere schüttelten nur mitleidig den Kopf.

Grell bekam Eric und einen schüchternen Jungen mit den Namen Fred Narrow. Schon der frühere Eric hatte Grell als Mentor gehabt und dessen Lockerheit, hatte sich wohl auf sein neues Leben übertragen zu haben. Die anderen wurden ebenfalls verteilt und die Schüler reihten sich jeweils ihren Mentoren zu.

Danach löste sich die Gruppe auf und William brachte seine zwei Schüler zu ihren Quartieren. Die beiden musterten sich neugierig, aber schweigend. Keine der beiden sagte auf dem Weg zu ihrem Zimmer ein Wort. Da es dieses Jahr vierzehn Neulinge waren, mussten sie im ersten Jahr noch in einem Zimmer gemeinsam wohnen. Nach den ersten Prüfungen erwies sich meistens wer vorzeitig die Ausbildung verließ und ihnen würden Einzelzimmer zugewiesen werden. Hier verabschiedete sich William von den beiden und ging zurück in sein Büro.

Ihm wollte der Gedanke nicht aus dem Kopf gehen. Vor Wochen als Alan wie Eric gestorben waren, waren die 1000 Seelen wieder befreit worden. Könnte es denn sein, dass die Seelen der beiden sich in dieser kurzen Zeit neu manifestiert hatten und so erneut hier in der Shinigami Dispatch Society anfingen? Allerdings mit der Bedingung, dass sie jegliche Erinnerung an ihr damaliges Leben vergessen hatten, wie es meist der Fall war, wenn eine Seele neu in einen Körper geboren wurde.

Auf dem Weg kam ihm Grell entgegen, der genauso grübelnd drein blickte. Als er seinen Vorgesetzten sah, lief er eilig zu ihm.

„Will!“ rief er bevor dieser die Tür hinter sich schließen wollte. „Was gibt es Sutcliff?“ fragte er mürrisch. Nicht dass er schon wieder mit ihm Anbandeln wollte, nicht jetzt, da er wichtigeres zu tun hatte.

Der rothaarige Todesgott blieb vor ihm stehen. „Ich habe ich eben noch mit Eric unter halten- dem jetzigen Eric-“ „Ja, und?“ wollte der Brillenträger nun ernsthaft wissen. „Was soll daran so besonders sein?“

„Er hatte genau das gleiche Verhalten wie Eric!“ rief er aufgeregt und sah ihn völlig aus dem Häuschen an. „Und das wolltest du mir jetzt sagen?“

„Ich meine nur, dass es wirklich sein könnte dass die Seele des alten auf den neuen übergegangen ist!“ sagte er noch immer völlig aufgeregt. William sah den roten Shinigami an und richtete seine Brille. „Hm… nun… die Vermutung hatte ich auch schon mit Alan. Vielleicht sollten wir wirklich etwas über den Verbleib der Seelen heraus finden. Vielleicht ist ja tatsächlich so.“ murmelte er und schloss wieder die Tür von außen.

„Dafür müssen wir in die Bibliothek.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Monu-Miku
2011-10-26T09:34:31+00:00 26.10.2011 11:34
Einen schönen guten Tag, zu Anfang ^^

Ich finde schade, dass du noch kein Kommi erhalten hast. Du hast einen wirklich verrückten Einfall gehabt, und ich bin spannt, wie es sich alles entwickeln wird. ^^
Vor allem, weil der Tod von Eric und Alan erst wenige Tage her ist, und deren Seelen nun in die selben aussehenden Körper reinkarnatiert sind. Dies scheint ja eine ziemliche Verwirrung aller wissenden Beteiligten auszulösen *g*

***

Du hast das Prolog sehr schön geschrieben. Ich hatte jede einzelne Szene vom Musical im Kopf. Ich glaube, dass man es nicht hätte besser schreiben könnte ^^
Nur deine Sätze sind zu Anfang sehr verwirrend. Man weiß gar nicht so wirklich, was du da genau beschreibst. Ich war dann im nach hinein sehr damit beschäftigt, zu entschlüsseln, was genau du da beschrieben hast. Eben, ob es doppelt gemoppelt war, oder ob du jetzt Eric beschrieben hast.

Zum Ende das Prologes hast du die beiden neuen Anwärter richtig gut umschrieben, dass ich mir vorstellte, dass sie ihr Vorgänger ähnlich sehen, aber hätte nicht damit gerechnet, dass es deren Spiegelbilder sind. *lach*

***

Auch wenn du im offiziel ersten Kapitel William so beschrieben hast, wie er nun mal ist, merkt man ihm schon an, dass es auch eben an ihm nagt. Oder liegt es an meier Fantasie und Wunschdenken, dass es eben so ist? Hmm... gute Frage ^^
Sollte ich wohl mal auf den Grund gehen XD
Doch Ronald erkennt man es gut, wie sehr ihn dieser Verlust beschäftigt, da er immer so aufgedreht ist... und Gott sei dank nicht so wie Grell ^^
Armer Will *lach*

Beim Vorlesen, dieser sehr wohl bekannten Namen, bei seinen neuen Auszubildenden, stand bei Will bestimmt ganz fett seine Verwunderung auf der Stirn *fg*
Vor allem, sehen sie sich nicht nur ähnlich, sondern gleich ^^
Was nun ja noch mehr Verwirrung stiftet ^^


Ich bin echt gespannt, wie es weiter geht ^^
Was das ganze auf sich hat, zu welchen Ergebnis sie komme, und ob Eric und Alan sich genauso nähern, wie ihre Vorgänger... *g*
Oder eben, Undertaker hat an ihren Leichen rumgespielt xD

Gd
M.M.
xxx


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