Zum Inhalt der Seite

Sommerferien

Heiji & Kazuha (& Shinichi & Ran) FF
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Ausflug in der ersten Sommerferienwoche

"Ich liebe dich!", hatte er gesagt. Heiji konnte es immer noch nicht glauben. Wie konnte er so etwas nur sagen? Zu ihm? Wo er doch wusste, dass er nur Kazuha mag! Heiji seufzte und strich sich durch die Haare. Die Sommerferien hatten gerade begonnen, der Himmel war wolkenfrei und die Sonne schien warm herab. Selbst so früh am Morgen, schwitzte er schon. kein Wunder; er hatte ja auch seine lange Hose und eine Jacke an. "Ran hatte vollkommen recht, als sie gestern noch anrief und sagte, wir sollten uns alle schön luftig anziehen.", bemerkte Heiji.

Schnell verließ er den Garten um sich in seinem Zimmer Shorts, ein kurzärmliges Hemd und Sandalen anzuziehen. Er stopfte seine Capi in den Rucksack und fuhr mit seinem Motorrad bei Kazuha vorbei um sie abzuholen. "Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr!", nörgelte diese und setzte sich hinter Heiji. "Dein Rucksack stört!" Heiji zuckte nur mit den Achseln. "Setz dir den Helm auf, ich fahre los." Grummelnd tat sie, was Heiji gesagt hatte und hielt sich an ihm fest.

Endlich erreichten die beiden Tôkyô. Heiji hielt vor der Detektei Môri und Kazuha stieg ab, um Ran und Shinichi bescheid zu sagen. Ja, Shinichi! Vor ungefähr einem Monat wurde die Organisation überführt und Ai konnte endlich das Gegenmittel, das auch für immer wirken sollte, herstellen können. Shinichi war 2 lange Jahre Conan gewesen, und er hatte es vorgezogen, Ran nichts davon zu erzählen. Sie hätte sich sonst nur unnötig aufgeregt und hätte ihm das sicherlich noch lange nachgetragen.

Schon nach wenigen Minuten kamen Kazuha, Shinichi und Ran die Treppe herunter. Heiji hatte inzwischen sein Motorrad geparkt und setzte gerade seine Capi auf. "Da seid ihr ja!", begrüßte er Ran und Shinichi. "Schön, dich mal wieder zu sehen, Hattori-kun!", begrüte Ran ihn, während Shinichi ihn einfach nur stumm anlächelte. Heiji lächelte leicht zurück, wandte sich dann aber an Ran. "Hast du auch ans Essen gedacht?" "Aber sicher! Es ist alles in Shinichis Rucksack!", antwortete sie grinsend. "Er hat sich freiwillig zum Tragen angeboten!"

Heiji grinste. "Typisch..." Kazuha zerrte ungeduldig an Heijis Arm. "Können wir jetzt los?" So fuhren die drei mit dem Taxi zum Wald. Sie hatten schon lange vorgehabt, dort zu picknicken, aber Shinichi war da noch Conan gewesen, und Ran wollte unbedingt Shinichi dabei haben.

Als das Taxi wieder abgedampft war, wanderten die 4 Freunde den schmalen Pfad entlang und gelangten schließlich auf die Lichtung. Die hohen Laubbäume warfen ihre Schatten, sodass wenigstens ein Teil der Lichtung nicht in der prallen Sonne lag. Ran und Kazuha schlugen die Picknickdecke im kühlen Schatten auf und stellten das Essen darauf. "Kommt endlich!", drängte Kazuha die beiden Jungen, die sich auch schnell hinsetzten. "Lasst es euch schmecken!", sagte Ran und bediente sich.

"Wenn du das Essen gemacht hast, schmeckt es mit Sicherheit!", versicherte Heiji grinsend. Kazuha schaute ihn misstrauisch an. "Willst du damit sagen, wenn ich es gemacht hätte, würde es nicht schmecken?" "Aber nein! dein Essen schmeckt auch!", meinte Heiji kauend. Fröhlich plauderten die 4 über dies und das und kamen schließlich auf das Thema Liebe. Kazuha und Ran schwärmten gerade davon, wie gut doch der Star aus einer TV-Show aussah, während Heiji Kazuha ein wenig eifersüchtig beäugte.

"Liebe ist schrecklich!", meinte Shinichi plötzlich. Alle schauten ihn erstaunt an, nur Heiji hatte so etwas von ihm erwartet, doch er sagte nichts. "Warum?", fragte ran ein wenig unsicher. "Weil es weh tut. Man kann sehr leicht verletzt werden. Nicht nur physisch.", erwiderte Shinichi und stopfte sich den Rest seines Reisbällchens in den Mund. "Oder wurde eure Liebe schon mal erfüllt?" Die anderen drei schwiegen. Heiji zog seine Capi ein wenig tiefer in sein Gesicht und grinste. "Das Essen war sehr lecker, Ran."

Ran bedankte sich und schaute sich um. Kazuha stand auf und setzte sich gemütlich in die Sonne, um die Wärme zu genießen. Ran folgte ihrem Beispiel. Die Jungen zogen es vor, im Schatten sitzen zu bleiben. Kazuha und ran unterhielten sich leise, sodass Heiji nicht mitbekam, worüber sie redeten. Wahrscheinlich irgendwelche typischen Frauengespräche. Heiji schielte zu Shinichi, doch dieser hatte die Augen geschlossen und genoss die Wärme.

Plötzlich stand Heiji auf. "Ich schaue mich ein wenig um.", meinte er und verließ die Lichtung. Kazuha schaute Heiji stumm hinterher, sie schaute von Ran zu Shinichi und wieder zurück und entschloss sich dann doch, hinter Heiji herzulaufen. "Warte auf mich!!" Sie holte ihn schnell ein und lächelte ihn an. "Da wollen wir Ran und Shinichi doch lieber mal alleine lassen, was?" Sie zwinkerte Heiji zu, der wortlos nickte. Kazuha wusste, dass etwas mit ihm nicht stimme. "Heiji, was ist eigentich...", begann sie, doch er unterbrach sie. "Schau doch, dort ist ein kleiner Bach." Er beschleunigte seine Schritte und kniete sich an das seichte Ufer. Er tauchte seine Hand in das kristallklare wasser und lächelte fröhlich. All seine Sorgen schienen verflogen zu sein.

Kazuha stand ein paar Schritte von ihm entfernt und beobachtete ihn. Er sah süß aus, wie er so dahockte. Dann nahm er seine Capi ab, tauchte beide Hände ins Wasser und spritzte sein Gesicht nass. Grinsend schaute er zu Kazuha. "Hey, das tut gut, willst du nicht auch mal?", fragte er und streckte ihr seine Hände, in denen er etwas Wasser hielt, entgegen. Kazuha schrak leicht auf und grinste zurück. "Nur damit du mich wieder nassspritzen kannst? Nein Danke!" Heiji grinste noch breiter. Er schwitzte in der inzwischen heißen Sonne. Noch ehe Kazuha etwas sagen konnte, knöpfte er sein Hemd auf, zog es aus und legte es auf einen Stein. Auch die Sandalen zog er aus und watete durch den Bach.

Ein wenig rot zog Kazuha ebenfalls ihre Sandalen aus und lief langsam hinter Heiji her. Dieser grinste sie noch immer an. "Hast du denn keine Angst, dass ich dich nassspritzen könnte?, fragte er leicht warnen. "Und wenn schon.", meinte sie lässig und schöpfte mit ihrem Händen ein wenig Wasser. "Wenn du mich nass machst, bekommst du die zehnfache Ladung zurück!", warnte sie und spritzte ihrerseits Heiji nass. "Findest du das nicht albern, Kazu-chan? Wir sind doch schon 19 und planschen immer noch wie Kleinkinder hier rum." "Hauptsache, es macht Spaß!", erwiderte diese fröhlich und strahlte Heiji an.

Nachdem sich die beiden schließlich ein wenig durchnässt auf einen großen Stein gesetzt hatten, lachte Kazuha plötzlich los. Heiji schaute sie erst fragend an, dann lachte er ebenfalls. "Das hat wirklich Spaß gemacht, Heiji. Das sollten wir öfter machen." Heiji nickte zustimmend und stand auf. "Wie spät es wohl jetzt ist?", fragte er leise, doch Kazuha zuckte nur mit den Schultern und stand ebenfalls auf. Dabei stolperte sie und fiel in Heijis Arme. Sie blickte zu ihm hoch. Er lächelte sie an. "Hast du dir weh getan?" "Nein, du hast mich ja aufgefangen." Plötzlich drückte Heiji sie an sich. Kazuha hatte das ganz und gar nicht erwartet und wurde knallrot. "Schön zu hören!", meinte er fröhlich und ließ sie wieder los. Beinahe bedauernd blickte Kazuha drein, doch als sich ihr Blick mit dem von Heiji kreuzte, lächelte sie schnell.

Ich hätte sie nicht loslassen sollen, dachte sich Heiji. Warum habe ich sie nicht...? Er könnte sich selbst für seine Dummheit zum Mond schießen. Da hatte er schon einmal ein Gespräch von Ran und Kazuha belauscht - natürlich rein zufällig - und wusste, was Kazuha für ihn empfand, und nun tat er rein gar nichts! Ein wenig entschuldigend strich er Kazuha sanft über die Wange, als er Ran sah, die sich nach ihnen umsah. Schnell ließ Heiji seine Hand wieder sinken, nahm seine Klamotten und lief mit Kazuha zu Ran.

"Da seid ihr beiden ja. Wir haben uns schon gefragt, wo ihr bleibt!", beschwerte sich Ran. "Und wie ich sehe, habt ihr beide einfach ein wenig gebadet. Ohne uns! Schämt euch!" Sie drehte sich um und ging schnurstracks zur Lichtung zurück. Kazuha lief schnell hinter ihr her und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ran blieb abrupt stehen und schaute Kazuha ungläubig an. "Wirklich?" Kazuha wurde rot und wisperte: "Nicht so laut..."

"Eure kleinen Damengespräche solltet ihr besser führen, wenn ihr allein seid.", bemerkte Heiji grinsend und ging an den Mädchen vorbei, um seine Sachen auf die Decke zu legen. Kazuha blickte Heiji eingeschnappt an. "Komm, Ran! Wir gehen Beeren sammeln. Ich habe vorhin ein paar gesehen." Ran nickte begeistert. "Sind Bären nicht ein wenig zu gefährlich für euch zwei?", fragte Heiji und machte ein toternstes Gesicht. Kazuha streckte ihm nur frech die Zunge raus und zog Ran hinter sich her.

Als die beiden im Wald verschwunden waren, fragte Shinichi: "Na, habt ihr euch schön amüsiert?" Heiji nickte. "Ja, es war lustig! Ich habe lange nicht mehr so viel Spaß gehabt." "Schön zu hören.", meinte Shinichi kurz und legte sich wieder in die Sonne. Heiji legte sich neben ihn und genoss die Sonne. Ihm war ein wenig kalt vom Wasser geworden und ein Sonnenbad kam jetzt gerade recht.

"Du hast mir noch gar nicht geantwortet.", meinte Shinichi nach einer Weile. "Was meinst du?", fragte Heiji und schaute ihn fragend an. Shinichi lächelte ihn an. "Du weißt schon..." Er wurde etwas rot. "Was ich dir letztens gesagt habe..." Heiji schaute zum Himmel und hielt sich den Arm vor die Augen. "Du weißt ganz genau, dass ich Kazuha liebe. Vergiss es! Du hast nicht... den Hauch einer Chance." Die letzten Worte hatte er nur leise geflüstert, doch Shinichi hatte sie genau gehört. Er lächelte immer noch. "Ich habe erwartet, dass du das sagst. Aber ich will nur, dass du weißt, was ich fühle." "Wie lange ... denn schon?" Shinichi überlegte kurz. "Vielleicht schon von Anfang an. Aber richtig gemerkt habe ich es erst, als du mich vor einem halben Jahr im Regen unter deinen Schirm genommen hast, und mir dann meine Erkältung kuriert hast." Heiji war überrascht. "Aber ich habe doch nichts besonderes..." Schinichi schüttelte den Kopf. "Nimm es bitte so, wie es ist. Frag nicht weiter. Es tut weh." "Entschuldige..."

Heiji schloss die Augen und nahm die Hand von den Augen. Die Sonne schien ihm direkt ins Gesicht. Er hoffte, dass Shinichi darüber hinwegkommen würde. Er passte ja viel besser zu Ran. Aber seit einem halben Jahr... "Wie wäre es, wenn du es dir noch mal über..." Weiter kam Heiji nicht.

Shinichi hatte sich über ihn gebeugt und küsste ihn leidenschaftlich.

Heiji war viel zu erschrocken, um sich zu wehren. Er starrte Shinichi einfach nur an, der die Augen geschlossen hatte und Heijis Wange festhielt. Im selben Augenblick ließ Ran die Tupperdose mit den gesammelten Beeren fallen. Kazuha keuchte leise, dann drehte sie sich um und rannte in den Wald zurück. Ran hingegen blieb bewegungslos stehen und starrte sie beiden an. "Hattori-kun... Shinichi..."

Shinichis Lippen lösen sich von Heiji und er blickte ein wenig erschrocken zu Ran. Heiji strich sich leicht mit der Hand über die Lippen. Was hatte Shinichi nur getan? Warum...? "Was sollte das?" Shinichi lächelte ihn verlegen an. "Gomen, ich konnte nicht anders. es ist einfach über mich gekommen." "Lass mich los...", flüsterte Heiji und tatsächelich stand Shinichi auf und setzte sich auf die Picknickdecke.

Heiji schaute zu Ran, die noch immer fassungslos dastand. Dann stand er auf und sah Shinichi wütend an. "Du bist echt das... Du bist schrecklich! Wie konntest du das tun? Ich... Ich hasse dich!", er schief ihn an, ohne das wirklich zu realisieren und ohne den verletzten Ausdruck auf Shinichis Gesicht wahrzunehmen. Heiji drehte sich um und rannte an Ran vorbei in den Wald, um Kazuha zu finden.

Keuchend kam Heiji am Bach an und entdeckte Kazuha auf dem Stein sitzen, auf den sich die beiden vorhin gesetzte hatten. Kazuha hatte ihm den Rücken zugewandt. Heiji ging zu ihr und stellte sich vor sie. Sie schaute zur Seite. "Du hast ihn geküsst.", stellte sie mit leicht zittriger Stimme fest. "Nein.", antwortete er ernst und schaute ihr direkt ins Gesicht, das sie ungläubig zu ihm gewandt hatte. "Ich leide doch nicht unter Halluzinationen!" "Nein, das tust du auch nicht. Er hat mich geküsst. Nicht ich ihn." "Wo liegt da der Unterschied? Du hast es doch zugelassen!", erwiderte sie schnippisch und senkte ihren Kopf. "Er hat mich überrascht. Ich habe nicht damit gerechnet." "Ha!", entfuhr es ihr und sie schaute ihn spöttisch an. "Das kannst du mir nicht weismachen!" Heiji schaute sie ein wenig traurig an. "Warum glaubst du mir nicht? Warum sollte ich dich anlügen? vertraust du mir nicht?"

Kazuha blickte ihn zögerlich an. "Doch, aber... aber... ihr habt euch... trotzdem..." Ein paar Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Du wusstest sicher, dass er dich mag, und du magst ihn auch, habe ich Recht?" Heiji schüttelte heftig den Kopf. "Ich mag ihn schon, aber ich liebe ihn nicht. Für mich ist und bleibt er nur ein guter Freund, nicht mehr und nicht weniger. Und dass er mich mag hat er mir vor ein paar Wochen gesagt. Seitdem er sich wieder bei Ran hat blicken lassen. Bevor er sie besucht hat, ist er noch bei mir vorbeigefahren und hat mir alles erzählt."

Kazuha wusste nicht, was sie machen sollte. Wie konnte Heiji das nur verschweigen? Warum hatte er nicht wenigstens Ran etwas gesagt? Sie hatte sich doch solche Hoffnungen gemacht, vor allem, als Shinichi das mit dem Picknick von sich aus vorgeschlagen hatte! Die Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie fand es selbst albern. Wenn ihr zum Weinen war, wie ging es dann erst einmal Ran?!

Plötzlich nahm Heiji sie wieder in den Arm und strich ihr durch die Haare. "Hör auf zu weinen. Ich kann es nicht mit ansehen..." Kazuha klammerte sich an ihn. "Ich... ich kann nicht anders..." Sie weinte weiter. Der Wind strich sanft durch die Baumkronen. Die Sonnenstrahlen schimmerten zwischen den Blättern hindurch und durchbrachen die Schatten, in denen Heiji und Kazuha standen.

Als Kazuha sich wieder beruhigt hatte, wischte Heiji ihr die Tränen weg. "Ich muss zu Ran!", sagte Kazuha und machte sich auf den Weg. Sie drehte sich kurz um und lächelte Heiji an. "Sag mir, wen liebst du!" Heiji lächelte zurück. "Das ist noch ein Geheimnis!" Kazuha schaute ihn merkwürdig an, er grinste. "Keine Sorge, es ist ein Mädchen! Wenn ich den Mut finde, werde ich es dir sagen!" Kazuha überlegte kurz, dann lächelte sie Heiji an und drehte sich wieder um, um zu ihrer Freundin zu laufen. Sie würde dringend Kazuhas Unterstützung gebrauchen.

Ein verregneter Sommertag

Es war wirklich ein verregneter Tag. Trotz der Tatsache, dass Sommerferien waren, fiel der Regen in Strömen und rann die Straße hinab. Die Tropfen prasselten gegen das Fenster und schlugen auf das Fensterbrett. Vereinzelt liefen Leute unter Regenschirmen den Gehweg entlang. Ein Auto fuhr vorbei. Kazuha saß am Fenster der Detektei Mouri und schaute hinaus. Es war schon recht dunkel, obwohl es noch gar nicht so spät war. Sie hatte Ran ins Bett gebracht und gewartet, bis diese eingeschlafen war.

Seit dem Ausflug mit Heiji und Shinichi hatte Ran nicht viel geredet. Kazuha seufzte. Sie wollte nicht ständig daran denken, wie Shinichi Heiji geküsst hatte. Sie selbst verkraftete das ja noch ganz gut, weil Heiji ja nicht Shinichi mochte, aber Ran... Was hatte Shinichi Ran gesagt? Kazuha wusste es nicht. Sie war schnell in den Wald gelaufen und Heiji hinter ihr her um ihr alles zu erklären. Und dann war da noch die Frage, in wen Heiji verliebt war. Kazuha hatte ja so eine Vermutung, aber sie war sich nicht sicher. An so viel Zufall glaubte sie nicht!

Kogoro war mit ein paar Freunden "Essen" gegangen, was auch immer das heißen mochte. Ran hatte behauptet, er würde sich wieder vollaufen lassen. Ran und Kazuha hatten Kogoro nichts erzählt, doch er hatte gemerkt, dass mit ran etwas nicht stimmte. Wahrscheinlich wollte er sie nicht fragen, weil er wollte, dass sie es ihm wenn überhaupt von alleine erzählt.

Und was Shinichi wohl von der ganzen Sache dachte? Hatte er denn gar keine Gewissensbisse wegen Ran? Er musste doch wissen, wie es Ran ging, denn schließlich waren die beiden ja Sandkastenfreunde! Genau wie Kazuha und Heiji. Und wo war eigentlich Conan? Ran hatte Kazuha gesagt, dass er wieder zu seinen Eltern gefahren wäre. Sie musste ihn sicher vermissen. Ran hatte es wirklich nicht leicht. Kazuha wollte ihr so gerne helfen, doch sie wusste nicht, was sie tun sollte.

Verzweifelt schaute sie wieder aus dem Fenster und seufzte. Das waren schon vertrackte Sommerferien! Sonoko hatte Ran schon vorgeschlagen, mit ihr wegzufahren, aber Ran meinte nur, dass sie keine Lust habe. Hoffentlich schaffte es Sonoko, Ran vom Wegfahren zu überzeugen. Dann konnte Kazuha mit Heiji wegfliegen. Heiji hatte sie am Morgen angerufen und ihr gesagt, dass er schon einen Flug gebucht hätte und dass Kazuha auf jeden Fall mitkommen sollte. Eine Woche ganz alleine mit Heiji!!! Das hatte sich Kazuha schon immer gewünscht!
 

Währenddessen saß Heiji bei Shinichi auf dem Sofa und trank seinen Tee, während Shinichi selbst in der Küche stand und kochte. Das konnte ja was werden! Seit wann konnte Shinichi kochen? Heiji seufzte leise und stellte die Teetasse auf den Tisch. Plötzlich umarmte Shinichi ihn von hinten und grinste leicht. Heiji schreckte leicht zusammen, grinste dann aber auch. "Hey, erschreck mich nicht so, Shinichi!" "Warum denn nicht? Es macht doch Spaß zu sehen, wie du dich jedes Mal erschreckst!" Mit diesen Worten ließ Shinichi Heiji los und setzt sich neben ihn aufs Sofa.

"Das Essen ist gleich fertig! Keine Sorge, ich hab was aus der Tüte gemacht.", sagte er rasch, als er in Heijis Gesicht blickte. Dann legte Shinichi den Arm um Heiji und flüsterte ihm ins Ohr: "Willst du es dir nicht noch einmal anders überlegen und Kazuha vergessen?" Heiji schüttelte heftig den Kopf. "Vergiss es. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich Kazuha mag und niemand anderen!" "Schade.", seufzte Shinichi, wie die Male davor. "Hab ich denn gar keine Chance?" "Nein."

Shinichi schaute auf die Uhr und lief in die Küche, um die Fertigramen vor dem Schwarzwerden zu retten. Heiji grinste und wartete, bis Shinichi die Ramenschälchen auf den Tisch gestellt und sich neben ihn gesetzt hatte. Shinichi konnte es echt nicht lassen, Heiji anzubaggern. "Guten Appetit!", sagte Heiji und kostete von den Ramen. So schlecht schmeckten sie gar nicht.

"Ich fahre nächste Woche mit Kazuha weg.", meinte Heiji plötzlich und schlürfte seine Nudeln. "Wohin?" "Das sage ich dir nicht!" "Wieso nicht?" Shinichi schien ein wenig gekränkt. "Weil du mir vielleicht folgen könntest und ich will mit Kazuha alleine sein." "Ach so..." Shinichi grinste Heiji von der Seite an. "Dann wünsche ich dir ,dabei' viel Spaß!" Heiji wurde etwas rot. "Woran denkst du jetzt eigentlich?" "Ach, nicht so wichtig, Heiji. Endlich wirst du erwachsen!" Beleidigt schaute Heiji ihn an. "Red' nicht so einen Quatsch! Ich will lediglich eine Woche mit Kazuha an den Strand fahren. Nicht mehr und nicht weniger.", behauptete Heiji und bemühte sich, Shinichi nicht anzusehen. Er wusste ganz genau, dass Shinichi ihm das nicht abnahm.

"Du hast vor es ihr zu sagen?", fragte Shinichi und stellte seine Schale auf den Tisch. "Wonach sieht es denn aus?", erwiderte der Angesprochene und stellte ebenfalls seine Schale ab. "Ich bin gerührt, mein Lieber! Endlich hast du den mut, es ihr zu sagen!" "Sag doch gleich, dass du mich als Angsthase siehst!", erwiderte Heiji eingeschnappt. Doch eigentlich hatte Shinichi vollkommen Recht. Heiji war ein Feigling. Shinichi hatte Heiji all seine Gefühle verraten, obwohl er wusste, dass er bei Heiji keine Chance haben würde. Und Heiji selbst? Er war einfach zu feige, Kazuha seine Gefühle zu zeigen. Aber Heiji hatte ja extra die Woche am Strand gebucht, damit er und Kazuha sich näher kommen könnten.

"Heiji?" "Ja?" "Viel Glück!" Heiji schaute ihn verwundert an. das hatte er von Shinichi nicht erwartet, doch er lächelte. "Danke, Shinichi." Shinichi erwiderte sein lächeln und räumte dann den Tisch ab.

Heiji schaute aus dem Fenster. Der Regen hatte aufgehört zu fallen. Jetzt könnte er zu Ran rübergehen, um Kazuha abzuholen. Wieder in Osaka, würden die beiden noch alles bezüglich der Reise besprechen. Heiji schaute auf den Glücksbringer, den er stets um den Hals trug und lächelte sanft. Shinichi stand neben ihm und legte seine Hand auf die Schulter. "Wenn ihr wiederkommt, will ich euch als Pärchen sehen!" Heiji nickte und grinste Shinichi zuversichtlich an.

Ein Flug ins Ungewisse

Kazuha gähnte und streckte sich. "Wie lange fliegen wir noch?", fragte sie und schaute zu Heiji, der neben ihr saß. "Noch 5 Stunden.", antwortete dieser und grinst. "Soll ich dir ein Kissen besorgen?" Kazuha schüttelte den Kopf und blickte aus dem Fenster. Die Aussicht war einmalig! Bisher war sie erst wenige Male mit einem Flugzeug geflogen, doch der Blick auf die Wolkenlandschaft faszinierte sie immer wieder. Heiji legte seine Hand auf ihre Schulter und lugte an ihr vorbei. "Schöne Aussicht, was?", meinte er grinsend. Kazuha nickte abermals und schaute strikt aus dem Fenster. Sie wollte nicht, dass Heiji sah, dass sie rot wurde.

Nun gähnte auch er und ließ ihre Schulter los. "Weck mich, bevor wir landen, ok?" "Mach ich." Heiji ließ sich gemütlich in den Sitz gleiten und schloss die Augen. Nach einer Weile schaute Kazuha zu ihm. Er sah richtig süß und friedlich aus, wenn er schlief. Irgendwie unschuldig. Das stand natürlich im krassen Gegensatz zu seinem Verhalten, wenn er nicht gerade schlief. Sie kicherte leise und kramte ihren Diskman heraus.

Plötzlich spürte sie, dass Heiji seinen Kopf auf ihre Schulter legte. Beinahe hätte sie den Diskman fallen gelassen. Die Röte stieg in ihr Gesicht und sie schiele vorsichtig zu ihm hin. Seelenruhig schlief er da, ohne zu bemerken, wie schnell Kazuhas Herz schlug. Sie legte ihren Diskman zur Seite und strich Heiji sanft durch die Haare und wurde prompt noch röter. Jetzt musste sie merkwürdigerweise gähnen. Lächelnd schloss sie ihre Augen um in der Welt der Träume zu versinken.

Durch heftiges Rütteln und dumpfe Geräusche wurde sie aus ihrem Schlaf gerissen. Heiji schaute sie besorgt an. "Du bist endlich wach! Verdammt, schnall dich schnell ordentlich an und verstau deinen Rucksack unter dem Sitz!" Kazuha blickte Heiji verschlafen und verständnislos an. "Was ist los?" Statt zu antworten packe Heiji Kazuhas Diskman in den Rucksack und legte ihn unter den Sitz. Dann zurrte er ihren Gurt etwas fester zusammen und grinste. "Du hast wohl vorhin die Durchsage nicht gehört.", meinte er zögernd. Erst jetzt bemerkte Kazuha, wie heiß es in dem Flugzeug geworden war und dass die Passagiere hektisch hin und herliefen, und nur schwer von den Stewardessen beruhigt werden konnten.

"Was ist hier los? Jetzt sag schon, Heiji!" "Wir stürzen ab." Kazuha starrte ihn an. "Wie?", murmelte sie fassungslos. "Du meinst.. einfach so? Wir stürzen einfach hinab? Wie..." Heiji unterbrach sie schnell. "Nein, nein. Das Steuer funktioniert wohl noch, aber ein Triebwerk ist ausgefallen. Wir werden auf dem Meer landen, also keine Sorge. Wir sterben nicht.", sagte er beruhigend und lächelte Kazuha an, doch diese war alles andere als ruhig. "Du bist gut! Und ich dachte, das sollten normale Ferien werden, ohne irgendwelche Zwischenfälle! Und wenn du jetzt noch einen Mordfall aufklären musst, dann krieg ich endgültig zu viel!" Um ihren Worten Ausdruck zu verleihen verschränkte sie die Arme vor der Braust und schaute beleidigt weg. Heiji lächelte sie an. "Ich muss keine Mordfälle auflösen. Also beruhig dich."

Was konnte Heiji denn für die vielen Mordfälle in der letzten Zeit? Das lag doch nur daran, dass er so viel mit Shinichi rumgehangen hatte! Er musste selbst über seine Gedanken schmunzeln. Plötzlich ruckelte das Flugzeug heftig und verlor spürbar an Höhe. Einige Passagiere schrieen erschrocken auf und beeilten sich nun, sich an ihren Sitzen anzuschnallen. "Wegen so ein paar Turbolenzen gleich so zu kreischen.", meinte Kazuha ruhig. In Wirklichkeit hätte sie selbst am liebsten aufgekreischt und hätte sich an Heiji festgehalten, aber sie wollte nicht so kindisch erscheinen.

Als Heiji nicht antwortete, blickte sie vorsichtig zu ihm. Er schwitzte ein wenig und hielt sich etwas verkrampft an den Armstützen fest. "Was hast du, Heiji?", fragte Kazuha verwundert. Heiji lächelte sie an. "Ach, nichts... Wirklich!", versicherte er und grinste frech. "Wie kannst du in so einer Situation grinsen?" Heiji lächelte sie nur stumm an. Was sollte er ihr Sagen? ,Ich habe verdammt noch mal Angst?' Nein, das konnte er nicht. So was würde er niemals zugeben.

Wieder wurde das Flugzeug durchgeschüttelt. Doch es war viel heftiger als zuvor. Heiji wusste nicht, wie viele Meter sie in die Tief absackten. Er kniff die Augen zusammen und hörte plötzlich ein merkwürdiges Geräusch. Schnell schaute er zu Kazuha und erschrak. Sie war mit der Stirn gegen die Lehne des vorderen Sitzes geprallt und hing nun bewusstlos nach vorne gebeugt in ihrem Sitz. Heiji lehnte Kazuha schnell wieder an die Lehne und betrachtete sie genauer. Eine kleine Platzwunde zierte ihre Stirn, aus der warmes Blut rann.

Geschwind schlüpfte Heiji aus seinem Hemd und hielt es Kazuha an die Stirn. Verdammt! Wollte das denn gar nicht mehr aufhören zu bluten?
 

Kazuha öffnete schwach die Augen und blinzelte. Ein Schatten beugte sich über sie und lächelte sie erleichtert an. "Wie fühlst du dich?", fragte Heiji. Ein wenig benommen legte Kazuha den Kopf zur Seite um festzustellen, wo sie sich befanden. Sie lag im Sand. Das Flugzeug entdeckte sie nicht. Sie musste wohl ohnmächtig geworden sein. Sie wusste es nicht mehr genau. "Mir geht es recht gut. Wo sind wir hier? Wie sind wir hierher gekommen?"

Heiji erklärte ihr, wie sie ohnmächtig geworden war, verschwieg aber, dass er sein inzwischen wieder sauber gewaschenes Hemd vorrübergehend benutzt hatte, um die Blutung zu Stoppen. Dann war das Flugzeug auf dem Meer gelandet. Zum Glück war eine einsame Insel in der Nähe, auf die sie nun alle mit den Rettungsbooten gefahren waren. Im Moment waren noch Einige damit beschäftigt, Essen und Trinken vom Flugzeug zu holen und so bald wie möglich sollten noch Decken und andere Utensilien herüberverfrachtet werden. Merkwürdigerweise funktionierte kein einziges Handy mehr und auch der Funkkontakt vom Flugzeug war unterbrochen worden.

"Eine einsame Insel?", fragte Kazuha und schauderte. "Das hört sich ja an, wie in ner Abenteuergeschichte." Sie setzte sich vorsichtig auf und hielt sich die Stirn fest. "Du solltest noch lieben bleiben.", meinte eine Frau, die Kazuha erste jetzt bemerkte. Die Frau war Mitte zwanzig und hatte ihre Blonden haare zu einem Zopf zusammengebunden. "Ich bin Nayomi Takada und ich habe gerade mein Medizinstudium beendet. Eigentlich wollte ich erholsame Ferien in Europa verbringen, aber daraus wird wohl nichts mehr."

"Nayomi hat sich um dich gekümmert.", erwähnte Heiji beiläufig und stand auf. "Ich hole dir was zu Trinken, Kazuha!" Als Heiji gegangen war, kicherte Nayomi leise und erklärte: "Heiji war wirklich sehr besorgt um dich! Er wollte dich keine Sekunde alleine lassen." Dann zwinkerte sie Kazuha zu, die sie erstaunt anschaute. "Du hättest noch mehr Blut verloren, wenn Heiji deine Wunde nicht mit seinem Hemd zugehalten hätte." Kazuha wurde rot. "Was? Wirklich?", fragte sie nach und Nayomi nickte.

"Na, was macht unsere verletzte Schönheit?", fragte ein Mann, der seiner Kleidung nach zu Urteilen der Pilot des Flugzeuges sein musste. Kazuha lächelte leicht. "Mir geht es schon wieder recht gut." "Das freut mich zu hören. Zum Glück ist keiner ernsthaft verletzt worden. Ach, ich bin übrigens Hiro Nagata und der Pilot." Heiji schob den leicht rundlichen Mann zur Seite und reichte Kazuha eine Flasche Cola. "Was besseres konnte ich nicht finden.", entschuldigte er sich und grinste. "Danke, Heiji." Lächelnd nahm sie die Flasche und trank in vollen Zügen.

Nagata schenkte Heiji ein paar spießige Blicke. "Ich gehe dann mal lieber." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zu einigen Stewardessen, die zusammen unter einer Palme saßen. Heiji schaute ihm angewidert hinterher. "Ich kann den nicht leiden. Der ist so... unerträglich! So widerlich!" Er schüttelte sich. Nayomi schaute auf ihr Handy. "Ich frage mich immer noch, warum die nicht funktionieren. Wir dürften nicht so weit von der Küste entfernt sein. Immerhin sind wir hier im Atlantischen Ozean. Zu blöd aber auch!"

Heiji schaute nachdenklich aufs Meer hinaus. "Selbst mein Handy hat keinen Empfang. Und es ist doch extra eines mit Sattelitenempfang, sodass ich auch von hier nach Japan telefonieren könnte. Auf die Hersteller ist kein Verlass mehr!" Er seufzte leise und wandte sich wieder Kazuha zu, die sich wieder hingelegt hatte. "Willst du noch etwas schlafen?", fragte Heiji grinsend. Kazuha nickte leicht und lächelte Heiji an. Sie schloss die Augen und nahm Heijis Hand. "Danke...", flüsterte sie. Nayomi lächelte den überraschen Heiji an und stand auf. "Ich kümmere mich dann mal um die anderen Verletzten.", meinte sie und lief davon.

Heiji hielt Kazuhas Hand ebenfalls fest. Es hatte nicht den Anschein, dass Kazuha wieder fit war. Sie war sehr mitgenommen, auch wenn sie nicht alles mitbekommen hatte. Aber es war vielleicht besser so. Heiji saß einige Minuten schweigsam neben Kazuha, doch dann beugte er sich über sie und strich ihr mit der freien Hand eine Strähne aus dem Gesicht. Kazuha war noch wach und spürte Heijis Atem. Ihr Herz schlug so laut, dass sie sich sicher war, dass Heiji es hören würde. Unbewusst drückte sie Heijis Hand etwas fester. Heiji richtete sich wieder auf und schaute aufs Meer hinaus.

Hier stimmte alles vorne und hinten nicht! Es war unmöglich, dass kein Handy und noch nicht mal das Funkgerät des Flugzeugs mehr Empfang hatte. Und das Unmöglichste war, dass tatsächlich niemand zur Rettung kam. Kein Schiff, kein Helikopter - nichts! Es waren nun schon mehrere Stunden vergangen, seit Kazuha eingeschlafen war und es begann zu dämmern. Heiji trug Kazuha zu einem provisorischem Unterstand, den die Crew errichtet hatte. So wie es aussah, würde es zwar nicht regnen, aber man wusste ja nie, was kommen würde.

Nayomi hatte dafür gesorgt, dass aus Kazuhas Koffer einige Warme Sachen für die Nacht geholt worden waren und Heiji streifte ihr nun einen dicken Rolli über und zog seinerseits Kazuhas weite Jacke an. Die nacht versprach kalt zu werden. Heiji konnte noch gerade eine Decke ergattern und deckte sich und Kazuha damit zu. Die meisten hatten sich auch hingelegt. Die Sonne war nun vollends untergegangen und die Nacht legte sich über die Insel.

Heiji wandte sich unruhig hin und her. Er konnte nicht einschlafen. Einerseits, weil Kazuha so dicht neben ihm lag und andererseits, weil er beunruhigt war. Er hatte eine schreckliche Vorahnung, die sich schon bald als Wahrheit erweisen sollte. "Heiji?", flüsterte Kazuha, die in sein nachdenkliches Gesicht blickte. Der Angesprochene errötete leicht, was man dank der Dunkelheit nicht genau sehen konnte. "Du bist wach?", fragte Heiji im Flüsterton und lächelte sie an. "Ja. Du Heiji..." Sie zögerte. "Ich muss mal. Hast du eine Taschenlampe?" Heiji schüttelte den Kopf. "Aber ich kann dich begleiten. Außerdem ist es im Dunkeln etwas sicherer. man weiß ja nie, was kommt!" Beunruhigt schaute Kazuha Heiji an, doch dann grinste sie. "Warum willst du eigentlich mitkommen?" "Na, wer soll dich denn sonst beschützen? Ich kann ein wehrloses Mädchen doch nicht einfach alleine in die nach hinauslassen!"

Er stand auf und stopfte die Rucksäcke von ihm und Kazuha unter die Decke. Verständnislos stand Kazuha neben Heiji. Als er fertig war, klammerte sie sich an seinen Arm. Heiji führte Kazuha ein wenig tiefer in den Wald. Ihre Augen hatten sich schon vor geraumer Zeit an die Dunkelheit gewöhnt und Heiji blieb endlich stehen und zeigte auf ein Gestrüpp, hinter dem Kazuha verschwand. "Wehe du guckst!" Heiji grinste frech. "Keine Sorge, ist eh nicht so interessant." "Waaas?!" Kazuha wurde lauter, doch Heiji bat sie zur Ruhe. "Wir wollen die anderen doch nicht aufwecken!" Kazuha kam wieder hinter dem Gestrüpp hervor und lächelte Heiji an. "Danke, dass du mich begleitet hast.", flüsterte sie und hielt sich an seinem Hemd fest. "Ich fühle mich noch ein wenig matt.", gab sie zu und lehnte sich an ihn. Heiji legte die Arme sanft um sie. "Macht nichts. Du hast auch recht viel Blut verloren." "Danke... Aber dass du wegen mir dein Lieblinshemd einfach..." Heiji unterbrach sie. "Ach, das ist doch unwichtig. Sollen wir uns ein wenig setzen?" Kazuha nickte und die beiden setzten sich an den breiten Stamm eines Laubbaums.

"Heiji?" Kazuhas Stimme war leise und etwas zitterig. "Wann kommen wir von dieser Insel runter?" Heiji zuckte mit den Achseln. "Ich habe keine Ahnung. Aber wenn alles gut geht, spätestens morgen." Natürlich verlief es nicht gut. Es sollte auch nicht so friedlich bleiben, wie es bisher war. Nein, es sollte alles anders kommen.

Ein greller Schrei hallte durch die Nacht. Laute Stimmen und der Schein von Lampen drang zu Heiji und Kazuha herüber. Die beide sprangen auf und liefen zum Lager zurück. Heiji ließ Kazuhas Hand nicht los. Er erfasste mit einem Blick, dass drei Männer ermordet worden waren. Schnell lief er zum lagerplatz von ihm und Kazuha, schlug die Decke zurück und betrachtete seinen Rucksack. Dann grinste er. "Kazuha. Man hat versucht mich umzubringen.", meinte er ruhig. Kazuha erschrak und schaute sich den Rucksack genauer an. "Kazuha, siehst du die Messereinstiche hier?" Kazuha nickte. "Nur komisch, dass in deinem Rucksack keine Einstiche zu sehen sind.", murmelte Heiji weiter. Kazuha fing an zu zittern. "He-Heiji... Wir haben hier einen Mörder auf der Insel? Ist es einer von uns?" Heiji nickte und erhob sich wieder um mit Kazuha zu den anderen zu gehen, die sich um die Leichen gescharrt hatten, die alle recht nahe beieinander lagen. Der Platz von Heiji war gute zwanzig Meter entfernt!

Heiji schob die Leute zur Seite und drängelte sich nach vorne durch. Nayomi schaute ihn erstaunt an. "Da bist du ja! Wo warst du, wir haben dich schon vermisst. Gut dass euch beiden nichts zugestoßen ist!" Heiji schaute Nayomi ernst an. "Ich nehme an, die sind alle erstochen worden?" Nayomi nickte verwundert. "Woher weißt du das?" Heiji grinste überlegen.

"Ich bin nicht von gestern und ich habe vorgesorgt. Der Mörder glaubt, mich ebenfalls getötet zu haben, doch Pustekuchen!" Heiji blickte in die Runde. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Heiji liebte solch dramatische Stillen. "Darf ich mich vorstellen? Heiji Hattori, ich bin der allseits bekannte Oberschülerdetektiv aus Osaka!"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (21)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yukiko1001
2006-08-11T22:04:53+00:00 12.08.2006 00:04
Geht's hier mal weiter?
Von: abgemeldet
2006-02-18T20:47:23+00:00 18.02.2006 21:47
sie story ist der hammer!!!!
mach weiter so^^
Von: abgemeldet
2005-09-24T20:53:01+00:00 24.09.2005 22:53
Ich muss dich warnen!!! ICH WARNE DICH!!!!!!!!!!!!!! Ich habe all deine FFs mit Heiji und Kazuha gelesen, und wenn du Heiji und Kazuha in dieser FF umbringst dann...kann ich für nichts garantieren, wirklich! Wenn du sowas machst dann....bombardier ich dich mit ENS? Argh, nein! Egal, ich sollte mich mal vorstellen :
Hallo, ich bin ein Nichts, liebe Heiji und Kazuha FFs sowie so ziemlich alle anderen Mangas und Animes auch. Ich finde deine FFs einfach nur klasse auch wenn ich immer heulen muss wenn sie traurig sind. Ich liebe deine romantischen FFs, könnte aber wieder heulen. Ich finde du darfst Heiji nicht umbringen lassen und die Idee, dass Heiji bei der schwarzen Organisation ist...Auf jedenfall : Hut ab! Auch wenn ich es sooo traurig finde. Und dafür hasse ich dich. Okay, ich geb es zu. Ich hasse dich nicht genau dafür, ich hasse es wie du diese traurigen FFs schreibst. Es kommt mir immer so vor, wie als ob es im Manga passieren würde, ich kann jedes Bild vor meinem Inneren Auge sehen. Eigentlich ist das ja ein Lob aber ich hasse dich dafür weil ich nicht heulen darf. Jetzt hältst du mich bestimmt für verrückt und ich weiß nicht was ich dagegen sagen könnte. Nehm es einfach ein Lob für all deine FFs von HeijiXKazuha. Und bitte verzeih mir, dass ich so wirres Zeug schreibe weil ich gerade in einer melancholischen Stimmung bin.
Mach bitte weiter. Und lass sie nicht sterben.

Das Nichts.
Von:  -Mariah-
2005-04-29T11:04:16+00:00 29.04.2005 13:04
bidde schreib noch den 4. teil >_< die story is super ^^
Von: abgemeldet
2005-03-05T13:09:35+00:00 05.03.2005 14:09
Erst ma war ich geschockt, wegen der ganzen Geschichte mit Shinichi, aber du hast das ja wieder in die "richtigen bahnen" gelenkt XD
Die Geschichte ist richtig süß und vergleichsweise harmlos zu dem was ich sonst von dir kenne *g*

Freu mich schon auf das vierte Kapitel
Gruß Kya
Von: abgemeldet
2005-02-16T12:49:39+00:00 16.02.2005 13:49
Ich find sie super ...
Meld dich wenn es weiter geht ^^
Von: abgemeldet
2005-01-03T14:11:03+00:00 03.01.2005 15:11
an so ner stelle kannste doch nicht einfach
aufhören ^^ schreib bitte schnell weiter ja?
Von:  Kazuha
2004-12-04T16:52:17+00:00 04.12.2004 17:52
klasse!!!!!! o gott, heiji umbringen, wie kann man nur! wer war das bloß? bin ja mal gespannt, was du dir da spannendes einfallen lässt.
"was ist los?" - "wir stürzen ab."
XD voll gelassen, macht ja nix, wir stürzen gerade ab, aber sonst ist alles klar, kazu, kannst weiter pennen! *lol* die stelle war so cool XD
und dann die einsame insel! XD würde mich auch interessieren, warum die keinen empfang mehr haben... alles sehr mysteriös...
ach, was sabbel ich hier rum: super teil, mach weiter!!!!!!!
Von:  Kazuha
2004-12-04T16:29:49+00:00 04.12.2004 17:29
süüüüß... ja ja shinichi ist ja ein echtes schwuchtelchen!!!!!!! *LOL* X'''D du bist doch so nett, dass er die küchenschürze wieder an den nagel hängt und du ihn mit ran zusammen kommen lässt? weil... ran steht die küchenschürze besser als shinichi! XD
nee, war super der teil!!!!!
Von:  Kazuha
2004-12-04T16:23:37+00:00 04.12.2004 17:23
super story! ohne nein, shini ist schwul >.< na ich hoff, dass er sich das nochmal überlegt ^^' auf alle fälle voll süß!!!!


Zurück