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Die ewige Suche

... nach der Jugendliebe
von

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12
 

„Los, Jean! Spiel mit!“, forderte Ruffy, der nur noch in Shorts da saß. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir noch zehn weitere Klamottenschichten angezogen. Das einzige, was es bei mir zu sehen gab, waren Speckringe und auf diesen Anblick konnten die Jungs und Mädels sehr wohl verzichten.

„Nein, danke. Ihr wollt wohl nicht, dass euch schlecht wird.“

Sie lachten: „Bei dem Körper! Du machst wohl Witze!“

„Na gut, aber beschwert euch im Nachhinein nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.“

„Sei kein Hasenfuß, Jean. Schlimmer als Lysop kannst du sowieso nicht aussehen“, scherzte Franky, der nie viel an hatte. ich war wirklich nicht scharf darauf einen von ihnen halb oder sogar vollkommen nackt zu sehen. genauso wenig wie, dass sie meine Rundungen kannten. Strip Poker… tzzz…wer war nur auf diese bescheuerte Idee gekommen?! Bestimmt Sanji oder Brook.. oder Franky. Alle drei hatten eine perverse Ader in sich. Geschlagen setzte ich mich dazu und wollte nur weiter trinken um wieder einen Alkoholpegel zu erreichen, der mir die Scharm vor allem nahm. Der Einzige, der diesen Körper nackt sehen durfte, war Ace und kein Anderer!

„Kann mir bitte erst noch einer erklären, wie das Spiel genau funktioniert?“, gab ich in die Runde.

„Hier, du kannst noch eine Runde zuschauen“, bot Zorro mir an und zeigte nur mir seine Karten. Das Wichtigste war wohl gut bluffen zu können. Außerdem erfuhr ich von verschiedenen Kartenkombinationen, welche ich mir wohl nie merken konnte. Weder die Bezeichnung, noch was nun für Karten ausschlaggebend waren. Daraufhin kam die Runde, ab der ich mit machen musste und niemanden mehr um Hilfe bitten konnte.

„Anfängerglück!“, fluchte Sanji nachdem ich gewonnen hatte. Verwirrt sah ich mich um und war glücklich darüber eine gute und sogar korrekte Kombination gewählt zu haben. Nun fragte ich mich, wie lange ich wohl das Ausziehen hinaus zögern konnte. Hoffentlich lange genug. Wir würden uns sicherlich alle erkälten, wenn wir im Antlitz der Dämmerung und dem Wind halbnackt an Deck saßen. Mein Immunsystem war auch nicht mehr das Beste und ich wäre garantiert die Erste, die krank wurde. Deshalb durfte ich nicht verlieren, koste es was es wolle.

„Hey, Jean! Du schummelst doch garantiert!“, beschuldigte Lysop mich, da ich wohl mittlerweile diejenige mit den meisten Chips war.

„Nein, ich bestehe nur darauf mich nicht ausziehen zu müssen. Nur weil du ein schlechter Verlierer bist.“

„Eigentlich ist immer Nami diejenige, die uns alle abzockt. Das ist mal eine Abwechslung“, brummte Brook und warf sein Blatt weg.

„Trotzdem macht es keinen Spaß mehr“, schmollte Chopper und tat es dem Skelett nach.

„Nur, weil ihr was von mir sehen wollt“, lächelte ich. Nami und Robin kicherten.

„Ich besieg dich noch“, triumphierte Ruffy, der einen hohen Einsatz machte.

„Du kannst mich vielleicht in einem Faustkampf besiegen, aber hier bin ich dir wohl überlegen“, wies ich ihn zurecht.

„Ja, logisches Denken ist nicht so sein Ding. Ich gehe All-in“, schob Zorro alle seine Chips in die Mitte. Entweder es war ein gigantischer Bluff, eine verzweifelte Tat oder er hatte einfach keine Lust mehr zu spielen. Das er so ein gutes Blatt hatte, war sehr unwahrscheinlich.

„Check“, klopfte Sanji auf den Tisch. Was sollte ich nun tun. Meine Karten waren gut, aber sie konnten auch bessere als ich haben. Eine Zwickmühle… Zorro hatte sein Ziel erreicht. er hatte mich wahrlich verunsichert. Ich setzte den doppelten Einsatz von dem, was Ruffy eingesetzt hatte. Nun mussten alle aufdecken.

„Verdammt!“, fluchte ich, denn Zorros tat war keinesfalls ein Bluff gewesen und er spielte seine Asse aus, im wahrsten Sinne des Wortes.

„Komm, reg dich nicht so auf. Immerhin bist du nicht letztendlich Verlierer sondern Ruffy“, meinte Sanji. Oh Gott, was sollte denn er noch ausziehen? Er hatte doch gar nichts mehr am Leib.

„Deine Schuhe!“, rief ich, gerade als er auf seine Boxershorts starrte.

„Wie langweilig!“, stöhnte Franky.

„Unlustig. Eure Vergleiche, was wer in der Hose hat, könnt ihr auch wenn ich nicht anwesend bin veranstalten“, verwies ich trocken mit einem leichten Unterton von aufgewühlter Ironie. Zugegebenermaßen war ich stolz auf meine doch noch schnelle Reaktion.

„Mir ist doch egal, was ihr für Hintergründe habt. Ichs teige aus.“

„Jean ist ein schlechter Verlierer!“, nickten sich Lysop, Brook, Chopper und Franky zu.

„Komm, das war jetzt die erste Runde, die du nicht gewonnen hast. Stell dich nicht so an!“, bemerkte Zorro breit grinsend. Ich war doch tatsächlich auf seine Strategie reingefallen. Das war sowas von dumm von mir gewesen. Gerade als ich aufgestanden war, hielt jemand meine Füße fest. Als ich nach unten sah, erkannte ich, dass Hände aus dem Boden gekommen waren. Dies war Robins Fähigkeit. Verächtlich sah ich sie an: „Würdest du das bitte lassen?!“

„Bleib doch einfach hier“, entgegnete sie kühl, aber mit einem barmherzigen Lächeln, woraufhin sie meine Füße freigab.

„Danke“, drehte ich mich u und wollte gehen, blieb dann aber doch stehen. Alleine zu sein, war jedoch viel zu langweilig, als dass ich es darauf ankommen lassen wollte. Schlussfolgerung hieraus war, dass ich doch blieb und weiter mitspielte, was sich ijm Nachhinein nicht als ein Fehler herausstellte, denn ich und Nami kämpften ernsthaft um den letzten Chip. Nur leider hatte ich doch keine Chance gegen ihre einzigartige Kunst Leute zu täuschen. Also verlor ich nicht nur meine gesamten Chips, sondern auch mein vorletztes Kleidungsstück.

„Ich würde mich dann gerne wieder anziehen“, errötet sah ich der Crew zu, wie sie fast alle halbnackt herumtanzten.

„Nein. Du musst mindestens eine halbe Stunde so sitzen. Jetzt zier dich nicht so! Pienzchen“, zog Ruffy mich auf die Beine.

„Du verdammter Sadist!“, sah ich ihn böse an. Doch mein Schwarm war viel zu groß als dass ich irgendetwas machen wollte oder gar konnte. „Wenn du so pingelig bleibst, überlebst du nicht lange in einem Kampf“, pflichtete Lysop bei.

„Was hat denn meine Nacktheit mit meinem Kampfgeist zu tun!?“, schrie ich ihn wütend an.

„Der Kampf ums nackte überleben“, meinte Franky posierend.

„Idioten“, haute ich beiden nacheinander auf den Hinterkopf, um nichts ausversehen freizugeben, was versteckt bleiben sollte.

„Dein Körpergefühl macht wirklich viel aus“, bemerkte Zorro, der Oberkörperfrei in einer Ecke mit seinem Bierkrug saß. ich setzte mich neben ihn, winkelte beide Beine an, um so zu verdecken, was kein Stoff mehr überdeckte.

„Aber ich weiß doch, wie ich am besten mit meinem Körper umgehe. Meine Intimsphäre hat hiermit nichts zu tun“, grummelte ich.

Er hielt mir seinen Bierkrug hin: „Trink erst mal einen kräftigen Schluck bevor du wieder zu nüchtern und vernünftig bist.“

Wenn er wüsste, wie wichtig mit meinen Vernunft war, hätte er dies nicht gesagt.

„Ach ist ja auch egal. Das Spiel ist vorbei, weshalb ich mich auch wieder anziehen kann“, klopfte ich ihm auf den Rücken und tat das was ich sagte.

„Also Jean, ich muss wirklich feststellen, wie langweilig du bist“, schüttelte Ruffy enttäuscht den Kopf.

„Lieber so, als wagemutig und lebensmüde. Meinst du nicht?“, zwinkerte ich ihm zu und zog mir ein T-Shirt über.

„Darüber kannst du mit Ruffy nicht sprechen“, bemerkte Nami, die sichtlich angeheitert war, was jedoch so ziemlich jeder von uns war.

„Ich weiß. Unser Captain ist leicht suizidgefährdet“, grinste ich.

„Wiege dich nicht so viel in Selbstzufriedenheit. Ace ist genauso ein Chaot.“

„Er ist kein Idiot!“, fauchte ich Sanji an, der daraufhin zurück brüllte: „Chaot! Putz dir mal die Ohren!“

„Ach so“, seufzte ich und legte mich auf den Rücken.

„Die kleine Jean ist müde“, ärgerte Brook mich und piekte mir in die Seiten.

„Nicht einschlafen“, zog Lysop an meinen Wangen.

„Ich bin wach, du Idiot“, boxte ich ihn auf die Schulter.

„Du sahst aus, als würdest du schlafen“, argumentierte Franky. Gereizt sah ich diesen an, richtete mich wieder auf und blickte sodann auf die weite See hinaus. Warum hatte ich mir auch von all den Männern auf der Welt einen ausgesucht, der nicht mit mir mitkommt sondern den ich vielleicht nie wieder sehen würde? Wahrscheinlich war ich viel zu naiv und dachte ernsthaft, dass wir uns bald wiedersehen würden. Was war, wenn wir uns erst wiedersahen, wenn wir beide alt und verkommen waren? Dann würden wir uns vielleicht gar nicht mehr wiedererkennen.

„Jean!“, schlug mir jemand leicht auf den Hinterkopf.

„Du träumst zu viel“, bemerkte Zorro enttäuscht.

„Was ist denn so lohnenswert wenn du die ganze Zeit an ihn denkst?“, hinterfragte Lysop forsch.

„Hm… sein Körper, sein Lächeln, seine Sommersprossen, sein Humor, seine Ernsthaftigkeit, die so selten ist… und der Sex. Noch Fragen?“

„Letzteres hättest du auch ruhig weglassen können“, steckte der Fragende angewidert die Zunge heraus. Alle sahen nicht begeistert von meiner Antwort aus. Mit einem ironischen Lächeln fügte ich schulterzuckend hinzu: „Das war nur eine ehrliche Antwort. Natürlich konnte ich die Liste noch endlos weiter führen, aber das wäre nicht ibn eurem Interesse, vermute ich und der Abend soll nicht so lethargisch enden. Los, hebt die Tassen! Jetzt wird ordentlich weiter gebechert!“

„Du hast eine Macke“, stellte Sanji kopfschüttelnd fest.

„Muss sie wohl, bei dem Freund“, witzelte Franky.

„Könntet ihr aufhören so schlecht über meinen Bruder zu reden!“, protestierte Ruffy.

„Auch endlich etwas mitgekriegt, Blitzmerker“, schimpfte Lysop.

„Ok, dann fangen wir jetzt mit Ruffy an“, scherzte ich.

„Suchst du schon wieder Streit?!“, grummelte der Kapitän mich böse an.

„Och, nicht schon wieder. Wir wissen, dass ihr euch lieb habt, das braucht ihr nicht so zu demonstrieren“, seufzte Nami und sah uns warnend an.

Traurig blickte ich zurück, denn ich hatte mich sehr auf ein erneutes Wortgefecht mit dem Strohhutjungen gefreut.

„Wag es dich“; drohte Sanji.

Noch geschlagener holte ich mir erneut einen Krug voll mit Bier. Von diesem trank ich sodann erst einmal die Hälfte bevor ich mich wieder setzte. Um es mit diesen Leuten aushalten zu können, brauchte man wohl doch ein gehöriges Maß an Alkohol. Mittlerweile zählte ich jedoch wohl schon teilweise zu den Chaoten hinzu. So fasste ich es nämlich aufgrund Namis Blicken auf. Es war keinesfalls so, dass ich mich hierdurch beleidigt oder gar angegriffen fühlte, denn eigentlich war es doch wohl so, dass jeder an Bord dieses Schiffes eine Spur von Verrücktheit ausstrahlte beziehungsweise eine solche in sich trug.

„Also Ruffy konnte manchmal ein wenig mehr Verantwortung übernehmen“, meinte derweil Lysop.

„Wieso? Dafür haben wir doch Nami“, bemerkte Franky.

„Mir scheint, dass hier jeder wohl eher nach ihrer Pfeife tanzt als nach Ruffys“, stellte ich fest.

„zu Recht!“, bemerkte die Navigatorin stolz.

„Dann liegt es wohl eher an der Vernunft. Also sollte Nami unser Kapitän werden!“, lachte Brook.

„Jetzt hackt ihr alle auf mir rum! Ich habe das Zeug dazu. Wer sonst außer mir? Immerhin werde ich werde der König der Piraten!“, posaunte Ruffy und hatte sich Bauch rein, Brust raus erhobenen Hauptes in unsere Mitte gestellt. Kichernd zog ich mich zurück und spielte mal nur eine passive Rolle in dem Aufruhr, den der Captain gerade anzettelte.

„Ich hoffe mal wir erreichen bald die nächste Insel. Ich will mir mal wieder ein wenig die Beine vertreten“, meckerte Chopper und streckte sich. Er sah so niedlich aus, als er das tat.

„Dann lauf auf dem Schiff hin und her!“, entgegnete Franky.

„Groß genug ist es ja“, stimmte Lysop mit ein.

„Das ist aber langweilig!“, protestierte der kleine Elch.

„Für die kleinen Beinchen genügt das alle mal“, piesackte Sanji.

„Wer ist hier klein!?“, verwandelte der Arzt sich in eine Mischung zwischen Mensch und Rentier.

„Na du!“, hielt der Koch ihn zurück, in dem er seinen Fuß auf dessen Schultern abdrückte. Die Hände hatte er während dieser Aktion lässig in den Hosentaschen. Chopper verwandelte sich zurück, woraufhin der Smutje, dessen Fuß sich nun ins Leere gestützt hatte, kurzzeitig das Gleichgewicht verlor. So schnell wie dies geschah, hatte er auch wieder festen Halt.

„Was ist das Problem? Er ist doch süß, gerade wegen der Größe“, äußerte ich mich und musterte das gemeinte Geschöpf, welches sich hiervon freudig hin und her bewegte: „Es gefällt mir gar nicht, wenn du so von mir redest.“

„Sieht aber ganz gegenteilig aus, deiner Körperhaltung nach zu urteilen“, meckerte Sanji. Damit hatte er vollkommen recht. Choppers Wangen waren vor Scharm gerötet, an diese hielt er seine Hufen und tanzte derweil immer noch. Jetzt sah er noch niedlicher aus, als ohnehin schon. Leider musste ich nun wieder die Spaßbremsenrolle einnehmen. Da ich so langsam immer müder wurde, war es an der Zeit für mich die Party zu verlassen und mein Bett aufzusuchen. Ohnehin schon gut angeheitert wollte ich mir nicht noch mehr Alkohol zumuten und mit Alkohol haben die Sprüche der Crew sowieso schon ei extremes Ausmaß an Obszönität erreicht. Nach der Verabschiedung die halb so unangenehm war wie gedacht, schleuderte ich sodann in die Kajüte und ließ mich erschöpft in mein Bett fallen. Dank dem Freund, dem Alkohol war ich schlagartig eingeschlafen.



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