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Düster das Herz

von

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Nehemia XV

Manche Mädchen sind schön

Viele sind hässlich

Man muss tief graben

Unter der Oberfläche fließt in allen

Weiblichkeit und Blut
 

Das weiße Kleid ist nicht wichtig

Es dient zur Zierde

Verhüllt nicht viel und doch genug

Um seinen Zweck zu erfüllen
 

Ein Park bei Nacht

Sie schaukelt dort leise

Aus dem Strauch heraus

Beobachte ich sie eingehend

Ja, sie ist in Ordnung,

Obwohl ich nicht ihr Gesicht sehe
 

Die Schlinge darf heute arbeiten

Das Messer schläft friedlich

Soll erst wieder beim nächsten Mal wirken

Wieso ist bloß der Mond heute so schmal?
 

Sie steigt herab, will davon gehen

Das lasse ich nicht zu

Stoße sie von hinten um

Reiße sie ins feuchte Gras

Grün auf weiß, nicht mein Geschmack
 

Die Schlinge zieht sich stärker zu

Drückt ihr die Luft ab

Ich fange doch an zu zweifeln

Und steche ihr doch vorsorglich ins Herz

Seinen Zwängen entkommt man nicht
 

Niemals mehr



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: haki-pata
2011-10-25T07:53:55+00:00 25.10.2011 09:53
Was Wahrheit ist, soll Wahrheit bleiben.

Deine Art ist phänomenal.
Düster. Ergreifend. Und so herrlich abgründig.

Noch einmal:
Danke dafür.


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