Nehemia XV
Manche Mädchen sind schön
Viele sind hässlich
Man muss tief graben
Unter der Oberfläche fließt in allen
Weiblichkeit und Blut
Das weiße Kleid ist nicht wichtig
Es dient zur Zierde
Verhüllt nicht viel und doch genug
Um seinen Zweck zu erfüllen
Ein Park bei Nacht
Sie schaukelt dort leise
Aus dem Strauch heraus
Beobachte ich sie eingehend
Ja, sie ist in Ordnung,
Obwohl ich nicht ihr Gesicht sehe
Die Schlinge darf heute arbeiten
Das Messer schläft friedlich
Soll erst wieder beim nächsten Mal wirken
Wieso ist bloß der Mond heute so schmal?
Sie steigt herab, will davon gehen
Das lasse ich nicht zu
Stoße sie von hinten um
Reiße sie ins feuchte Gras
Grün auf weiß, nicht mein Geschmack
Die Schlinge zieht sich stärker zu
Drückt ihr die Luft ab
Ich fange doch an zu zweifeln
Und steche ihr doch vorsorglich ins Herz
Seinen Zwängen entkommt man nicht
Niemals mehr