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Mafia Märchenprinz

BelxReader
von

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Er war da. Du hattest schon Gerüchte gehört, aber sicher warst du dir nicht. Es hat geheißen, der verfluchte Prinz würde an diesem Abend kommen.

Der Prinz, der seine Familie umgebracht hatte.

Der Prinz, der zur Mafia gegangen war.

Der Prinz, der einer der gefährlichsten Männer der Welt war.

Die Menge teilte sich und gab den Blick auf einen blonden Jungen frei, der von einem fliegenden Baby begeleitete wurde. Du hobst nur kurz den Blick von deinem Buch. Es war zwar dein Geburtstag, der gefeiert wurde, aber Interesse an all den Adeligen um dich herum hattest du nicht. Es war einfach zu nervig. Für diese Einstellung wurdest du schon oft geschimpft, immerhin warst du eine Prinzessin. Und als Prinzessin durftest du die nicht und jenes nicht.

Kurz gesagt: Desto mehr Vorschriften es gab, desto weniger Interesse hattest du.

Eine logische Gleichung, nicht?

Aber nicht einmal dieser Prinz konnte deine Aufmerksamkeit erregen.

Ruhig fingst du das Messer ab, das gerade auf deinen Kopf zugeflogen kam. Du hattest nicht einmal den Blick von dem Buch gehoben. „Gab es dafür einen Grund?“

„Schischischi! Der Prinz wird nicht gern ignoriert.“

Die Stimme könnte durchaus angsteinflößend sein, wäre da nicht das Buch. „Ist mir egal. Ich sehe keinen Grund, mit Prinzen zu reden. Auch wenn du der interessanteste im Raum bist.“

Drei weitere Messer flogen auf dich zu, die in deinem Buchumschlag stecken blieben. Jetzt warst du aufmerksamer. Deine Bücher waren dir wichtig.

Du nahmst die Messer und warfst sie zurück. Sie blieben nur knapp neben dem Prinzen in der Tür stecken. Du konntest noch sehen, wie die Griffe von der Wucht schwangen. „Interessante Messer. Aber das nächste Mal treffe ich nicht daneben.“

Inzwischen hatten sich alle Gäste an die Seite gedrängt. Zwischen dir und Belphegor war ein breiter Weg frei.

Der Prinz kicherte. „Du bist eine ungewöhnliche Prinzessin.“

“Bel, wir sollten gehen. Der Boss wird sauer“, sagte auf einmal das Baby.

Du setztest dich wieder schief in deinen Stuhl und last weiter. „Das nächste Mal braucht ihr gar nicht kommen.“

Drei Messer bohrten sich über deinem Kopf in die Lehne. Allmählich gefiel dir diese Feier, sie war längst nicht so langweilig wie die davor. Das Buch landete neben dem Stuhl am Boden, als du aufstandst und die Messer rauszogst. Dann gingst du zu dem Blonden und übergabst die Messer mit dem Griff voran. „Vielleicht solltest du doch wiederkommen. Das wäre interessanter als das hier.“

Belphegor grinste. Er nahm die Messer zurück, schnitt dabei aber deutlich in deine Finger. „Wieso kommst du nicht mit?“

„Der Boss würde ausrasten. Und Squalo würde dich zerfleischen“, wandte das Baby ein.

Du grinstest. „Wenn es interessanter als das hier ist, komm ich gerne mit. Dieses Leben ist langweilig.“

„Uns fehlt sowieso ein Posten, schischischi!“

„Was für ein Glück nicht. Dann schauen wir mal, wie das bei euch so läuft.“ Du dachtest gar nicht weiter nach, als du aus dem Saal gingst und durch die Gänge zum Ausgang. Alles würde besser sein als dieses Leben.
 

Du hättest es besser wissen sollen. Das war eindeutig wahnsinnig.

Sobald du dem Prinzen in diese Burg folgtest, ging das Chaos los.

„VOI! Wer ist diese Schlampe?“

„Squa-chan, beruhige dich! Das Mädchen sieht doch ganz lieb aus!“

„Bel hat sie bei den Aristokraten aufgegabelt.“

„Eine verdammte Prinzessin? VOI! Was denkst du dir Bel?“

„Ihr seid zu laut, Abschaum!“ Diese fünf Worte genügten und alle waren augenblicklich still. Am oberen Ende der Treppe stand ein schwarzhaariger Mann mit Narben im Gesicht. „Wieso ist hier so ein kleines Gör?“

Du tratst vor. Anscheinend warst du lebensmüde, denn die Männer sahen dich zumindest an, als wäre es so. „Mein Name ist _____. Und wenn es mir erlaubt ist, würde ich gerne hier bleiben.“ Du warst ehrlich und sahst diesen Mann ernst an.

„Bitte. Solange du selbst für dein Leben garantieren kannst. Der blonde Haufen da soll dir alles zeigen. Er ist sowieso für das ganze verantwortlich.“ Xanxus war sowieso alles egal, solange ihn niemand störte. Also verzog er sich wieder in sein Büro. Dort wartete bereits seine Verabredung mit dem Whiskey.

Langsam drehtest du dich um. „Den sollte ich nicht reizen, oder?“, fragtest du zögerlich.

Ausnahmsweise waren alle einer Meinung, denn alle Köpfe nickten zustimmend.

„Na dann! Los, Prinzchen! Du bist jetzt für mich verantwortlich!“; riefst du grinsend und sahst den Prinzen auffordernd an.

Das würde eindeutig interessant werden.
 

Fast ein Jahr war seitdem vergangen. Bisher warst du nicht gestorben und verstandst dich mit allen ziemlich gut. Du wusstest sogar, wie mit Xanxus umzugehen war, wenn er gerade extrem schlecht gelaunt war.

„Das war die beste Entscheidung meines Lebens!“, meintest du grinsend, als du dich neben den Prinzen auf die Couch fallen ließt. Es war sonst niemand im Zimmer.

Bel grinste. „Meinst du, Prinzessin?“

Das Messer flog beängstigend nahe an deinem Kopf vorbei.

Du lächeltest den Blonden an. „Keine Langeweile, viel Spaß und interessante Aufträge! Was wünscht sich eine Prinzessin mehr? Nur noch einen Prinzen an der Seite, aber der ist ja auch schon teilweise vorhanden.“ Ruhig ließt du dich zur Seite fallen und strecktest deine Beine aus. Jetzt lagen sie über denen des Prinzen.

„Denkst du das, Prinzessin?“

„Du bist der Einzige, der mich noch regelmäßig bedroht. Entweder hasst du mich oder es ist eine sadistische Art Gefühle auszudrücken. Würdest du mich hassen, wäre ich tot. Also Möglichkeit zwei.“

„Deine Gedanken ähneln denen des Prinzen sehr.“

Du lachtest. „Ganz und gar nicht! Mädchen und Jungen denken total anders.“ Du richtetest dich wieder auf. „Oder bestreitest du das?“ Vorsichtig schobst du die Haare aus dem Gesicht des Prinzen. Das trautest du dich nur selten, aber seine Augen waren das eindeutig wert.

Bel kicherte. „Du klingst wie ein Genie, Prinzessin!“

Der Blick, mit dem er dich bedachte, war beunruhigend direkt. Trotzdem sahst du nicht weg. „Ich bin ja auch eines, Prinzchen.“

„Denkst du das?“

Du landetest mit dem Rücken auf dem Sofa, neben deinem Kopf die Hände des Prinzen, der sich über die beugte.

Du musstest grinsen. „Natürlich! Deshalb bin ich doch auch hier, nicht wahr? Weil ich deine Messer fangen konnte.“

„Schischischi! Ziemlich eingebildet, Prinzessin.“

Du kamst nicht zu einer Antwort, als die Lippen des Prinzen deine verschlossen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  DeadGaze
2014-08-03T14:31:04+00:00 03.08.2014 16:31
Einfach cool!

Von: abgemeldet
2013-10-04T13:59:26+00:00 04.10.2013 15:59
Hehe... ich mag diese Story. Attentäter, Morde und Bel als Freund.. Das ist doch mal ein geiles leben :D
Von:  HijaDeLaLuna
2012-03-25T18:28:37+00:00 25.03.2012 20:28
Einfach nur genial, ich bin ein totaler Fan von deinen BelXReader FF's <3 Ich liebe es!!
Von: abgemeldet
2011-12-24T15:50:07+00:00 24.12.2011 16:50
Wow echt richtig gut. Ich mags. ♥
Von:  Raishyra
2011-08-31T18:24:59+00:00 31.08.2011 20:24
Fliegende Messer, ein Prinz und eine Bnade von Mörder, was will ein Prinzessin mehr. XD


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