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Dracos Muggel-Ferien

Draco muss eine Woche bei der Gryffindor Yuki leben, doch die stammt aus einer Muggelfamilie und stellt sein Leben völlig auf den Kopf...
von

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Yukis zu Hause

Yukis zu Hause
 

Schließlich war es soweit, sie standen vor einem relativ großen Einfamilienhaus mit zwei Eingängen. Einer davon führte direkt in die Praxis von Yukis Eltern und genau dorthin führte sie ihn zunächst auch.

„Mom, Dad, wir sind da!“

Draco wurde an einigen Tieren vorbeigezogen und stand plötzlich vor einem Mann, der fast zwei Köpfe größer war als er selbst und einer Frau die ganz und gar im Gegensatz zu ihm stand. Beide besaßen zwar schwarzes Haar und blaue Augen, aber Yukis Mutter war kaum größer als ihre Tochter und eher zierlich gebaut.

„Oh, willkommen zu Hause, mein Schatz. Und du musst Draco sein, nicht wahr? Wir waren schon sehr neugierig, wen unsere Tochter da mitbringt.“ Mr. Donovan reichte Draco höflich die Hand und seine Frau tat es ihm gleich, nur schenkte sie ihm auch ein warmherziges Lächeln.

„Ihr seid bestimmt müde und hungrig von der langen Reise, ich werde euch etwas Tee aufsetzen und Kuchen bringen. Richtet ihr zwei euch nur schon ein. Schläft er bei dir, Yuki-schatz?“

Yuki nickte und beäugte ihre Eltern misstrauisch, das war doch selbst für sie etwas zu kooperativ. „Ihr habt bereits mit Rei und Zayne gesprochen, oder?“

„Ja, das haben wir. Sie sind schließlich nur mit euren Koffern hier eingetroffen. Sie waren sehr aufgebracht, aber ich verstehe es doch richtig, dass du die Bezeichnung Freund im beziehungstechnischen Sinne meintest, wenn ihr das Zimmer nachts miteinander teilt, nicht wahr, mein kleiner Engel?“

„Sicher, Dad. Deshalb kommt es auch überhaupt nicht in Frage, dass ich ihn bei einem der Jungs einquartiere.“

Mr. Donovan schlug einmal in die Hände und Draco beschlich das Gefühl, dass Zaynes gruselige Art von seinem Vater herrührte, der ihn mit einem ähnlichen Grinsen musterte:“ Dann werde ich den Futon ja nicht vom Boden holen müssen. Du hast immerhin ein großes Bett und ihr seid volljährig, das war bei euch doch mit siebzehn oder? Und jetzt hoch mit euch, Daddy muss arbeiten.“

Die zwei verließen fluchtartig die Praxis und Yuki sah Draco mit hochrotem Kopf an, als sie das Treppenhaus erreicht hatten.

„Ja ja, ich weiß, es tut dir leid.“ Draco konnte es einfach nicht fassen, was würde wohl als nächstes kommen?

Gemeinsam gingen sie nach oben und nachdem Yuki ihm Wohnzimmer, Küche und Bad gezeigt hatte, führte sie ihn noch ein Stockwerk höher und in ihr eigenes Zimmer.

Draco konnte mit kaum einem der zahlreichen Geräte, die überall herumstanden etwas anfangen und in Yukis Zimmer wurde es nicht wirklich besser.

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit etwas in die Luft zu jagen, wenn ich es anfasse?“

Yuki kicherte: „Ich fürchte zu hoch, aber ich zeige dir nachher noch das ein oder andere, damit du mit den wichtigsten Dingen umgehen kannst.“

„Gut.“ Draco betrachtete das Bett vor dem sie derzeitig stand und seufzte. Es war zwar für zwei Personen gedacht, aber es würde wohl trotzdem eng werden, denn für ein Doppelbett war es recht klein. Ihm schoss aber ein unerwartet amüsanter Gedanke durch den Kopf, der ihn schadenfroh grinsen ließ.

„Was ist dir denn gerade durch den Kopf geschossen? Du grinst ja so fies.“

Draco ließ sich auf die weiche Matratze fallen und sah sie gut gelaunt an: „Ich habe mir nur Potters Gesicht vorgestellt, wenn er wüsste, dass ich in deinem Bett schlafe und das nicht allein.“

Yuki schoss eine heiße Röte in die Wangen und sie schmiss eines der Kissen nach ihm: „Draco Malfoy, du bist wirklich unmöglich!“

„Sag bloß, das überrascht dich.“

Yuki verdrehte die Augen und ließ sich mit einem lauten Stöhnen rückwärts auf ihr Bett fallen, Draco hatte anscheinend sein Ego wiedergefunden.

„Yuki-Schatz, öffnest du mir bitte die Tür?“

„Oh, sicher Mom.“

Yuki lief zur Zimmertür und ließ ihre Mutter hinein, die ihnen Tee und etwas Gebäck brachte. „Das Abendessen ist in ungefähr zwei Stunden fertig, also lasst noch genügend Platz dafür. Magst du Fisch, Draco?“

Draco nickte: „Ja.“

„Gut dann mache ich Sushi, bis später.“

Sie verließ den Raum wieder und Draco runzelte fragend die Stirn: „Sushi?“

„Ja, es wird dir sicher schmecken.“

„Welch informative Auskunft.“ Draco nahm die Tasse Tee entgegen, die Yuki ihm reichte und nippte nachdenklich daran. Er hatte sich noch nie so fehl am Platz gefühlt. Keine Zauberei, lauter fremde Gegenstände, die Muggel ständig benutzten und mindestens drei Männer, die mit ihm unter diesem Dach lebten und ihn scheinbar nicht leiden konnten. Er fühlte sich dieser fremden Welt wehrlos ausgeliefert.

„Weißt du, Draco, wenn du gerade mal nicht das Arschloch spielst, bist du gar nicht so unsympathisch.“ Yuki hatte ihn beobachtet, während sein Gesichtsausdruck zunehmend betrübter wurde und war sich allmählich sicher, dass sie den wirklichen Draco Malfoy überhaupt nicht kannte. Aber er kam, nun da er sich gegen Voldemort entschieden hatte, immer öfter hinter seiner kalten Maske zum Vorschein.

Draco wandte sein Gesicht ab und versuchte zu verbergen, dass ihr Kompliment ihn verlegen machte, aber plötzlich nahm sie ihm einfach die Teetasse ab und zog ihn ganz fest in seine Arme.

„Ich weiß du magst mich nicht und du verabscheust Muggel. Es muss furchtbar für dich sein, dass du dich ausgerechnet hier verstecken musst. Aber weißt du, es ist okay Schwäche zu zeigen und es zu sagen, wenn man sich einmal fürchtet.“

„Wer sagt bitte, dass ich mich vor irgendetwas fürchte und hast du mich Schwäche zeigen sehen, hm?“

Draco klang äußerst knurrig und beleidigt, aber das ließ Yuki nur leise kichern. Man konnte sagen, was man wollte, so sehr Draco und Harry sich auch hassten, sie hatten dennoch einiges gemeinsam. Besonders ihren unglaublichen Dickschädel und ihre Sturheit.

„Ich sagte doch, dass es mutig war, was du getan hast. Schwäche zu zeigen, heißt nicht schwach zu sein. Jeder hat schwache Momente, jeder leidet manchmal und jeder empfindet vor irgendetwas Angst. Das ist vollkommen normal. Aber das willst du gar nicht hören, oder?“

Draco gab dieses Mal nur ein zweites Knurren von sich und beließ es dabei. Er verstand nicht, warum sie sich so um ihn bemühte. Wieso interessierte es sie, wie es ihm ging? Er konnte sich nicht daran erinnern, ihr jemals einen Grund gegeben zu haben, sich um sein Wohlergehen zu sorgen.

„Du bist echt eigenartig, hat dir das schon einmal jemand gesagt?“

Yuki kicherte leise: „Des Öfteren, ja.“

„Hoffnungsloser Fall, hm?“

„Sieht so aus.“ Sie grinste ihn fröhlich an und er verdrehte die Augen. Da sie offensichtlich nicht loszulassen gedachte, ehe er ihre Hilfe akzeptiert hatte, ließ er sich umfallen und sie landete direkt auf seiner Brust.

„Du bist gemein.“, murrte sie daraufhin und bewarf ihn erneut mit Kissen und Stofftieren, bis sie keine mehr hatte. Dann drehte er den Spieß um und es entbrannte eine stürmische Kissenschlacht, von der Draco hinterher äußerst erschöpft war und nach Atem rang.

Yuki ging es nicht anders und sie lächelte ihn auch schon wieder so glücklich an. Was hatte dieses Mädchen nur? Lag das in der Familie?

„Hey, Yuki, Mom will wissen, ob du lieber Lachs oder Thunfisch im Sushi möchtest.“ Rei kam ohne anzuklopfen ins Zimmer gerauscht und blieb stocksteif stehen, als er die zwei zerzaust und heftig atmend in dem völlig zerwühlten Bett liegen sah.

Draco ahnte bereits, dass ihm entweder eine unschöne Prügelei bevorstand oder Rei erst nach Zayne rief, um ihn dann mit ihm gemeinsam umzubringen. So oder so, in den Augen des Muggels blitzte die Mordlust.

Also tat Draco einfach das, was er bislang immer getan hatte, wenn es übel für ihn aussah. Er setzte eine eiskalte Maske auf und warf Rei einen der arrogantesten Blicke zu, die dieser je gesehen hatte: „Was ist? Hab ich irgendwo einen Knutschfleck oder wieso starrst du mich so an?“

Yuki fiel beinahe die Kinnlade herunter. Außerhalb ihrer Familie hatte es bislang noch niemanden gegeben, der Rei so die Stirn bieten konnte. Allerdings musste sie gestehen, dass ihr Bruder wohl doch eher harmlos wirkte, wenn man sich gerade den Dunklen Lord zum Feind machte.

Rei schien ebenfalls nicht damit gerechnet zu haben, dass Draco so schlagkräftig war und blinzelte ihn kurz verblüfft an.

Yuki nutzte die Gelegenheit und sagte: „Lachs! Und jetzt raus hier, du störst. Und wenn du noch einmal vergisst zuvor anzuklopfen, hetze ich dir einen Fluch auf den Hals. Ich bin volljährig und darf jetzt auch in den Ferien mit dem Zauberstab spielen.“

Draco kniff die Lippen zusammen, um nicht los zu prusten und Rei sah seine Schwester entrüstet an: „Solange es nicht sein Zauberstab ist, ist mir das egal!“

Yuki warf das erste Kissen, das ihr in die Hände fiel nach ihrem Bruder: „Und wenn doch, dann geht dich das gar nichts an! Mom und Dad haben übrigens nichts dagegen, dass wir das Bett teilen!“

Mit einem Knall fiel die Tür hinter Rei ins Schloss und man hörte ihn laut durchs Haus brüllen: „Was heißt, ihr habt erlaubt, dass sie das Bett teilen?“ Kurz darauf hörte man einen kurzen Wortwechsel zwischen Zayne, Rei und ihrem Vater, der zur Folge hatte, dass Rei beschloss auswärts zu übernachten, um Draco nicht versehentlich doch noch zu erwürgen und Zayne kurzfristig die Nachtschicht übernahm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Fushichou_Skywyn
2011-09-17T23:01:47+00:00 18.09.2011 01:01
Heyho,
Da hast du dir, aber eine echt super fanfiction ausgedacht.
Die Brüder sind echt Hammer, aber yuki und Draco auch.
Dein Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut.
Freue mich auf ein neues Kapitel.
Lg
Von:  Aylatha
2011-09-09T17:11:33+00:00 09.09.2011 19:11
Mir gefällts auch sehr gut! Die Brüder sind einfach nur zum Schießen XD weiter so!
Von: abgemeldet
2011-09-07T20:41:42+00:00 07.09.2011 22:41
Ein super gutes und lustiges Kapitel!!
Musste mich zam reisen nicht zu laut zu lachen!!!
Du hast einen guten Schreibstil!!!
Schreib weiter so!!!!!!!


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