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Ich hab dich gefunden mein Glück

Nie wieder lasse ich dich gehen
von

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Ein falsches Spiel

Weiter geht es meine süßen.

Ich denke der Titel sagt einiges und ich muss jetzt nicht viel dazu sagen. *grins* Doch eins wäre da noch.
 

VIEL SPASS!!!!!!!!!
 

***********
 

Bella POV
 

Als wir vor unserer Villa standen war er wieder der aufgedrehte und überdrehte Typ in den ich mich verliebt habe.
 

„ALTER“, sagte er mit offenem Mund.
 

„Ja nicht schlecht“, antwortete ich trocken als ich wartete das dieses verfluchte Garagentor endlich auf geht.
 

„NICHT SCHLECHT, weißt du eigentlich wie viel Glück du hast“.
 

„Wahrscheinlich hast du recht“, ich mag es nicht wenn er immer unsere Verhältnisse vergleicht.
 

Ich weiß dass ich Glück habe, was das Finanzielle angeht. Und ich weiß auch das es ihm nicht so gut getroffen hat, aber ich bin es leid es mir immer vor Augen halten zu müssen.
 

„Gott das ist unglaublich hier“, ich schnaufte und stieg aus.
 

Wir brauchten eine geschlagene Stunde um in mein Zimmer zu gelangen. Jacob inspizierte alles auf eigenartige Art. Wie ein Gutachter der abschätzt wie viel es wohl zu holen gibt. Es gefiel mir nicht wie er durch unser Haus ging. Sein Gesichtsausdruck hatte etwas Gieriges.
 

„WOW du bist noch reicher als ich dachte“, sagte er als ich meine Zimmertür schloss.
 

„Eigentlich sind es eher meine Eltern“.
 

„Stimmt schon aber dir steht es doch zur Verfügung oder?“
 

„JA“, ich bis mir im gleichen Moment auf die Zunge als ich sah wie er zufrieden grinste.
 

Was bedeutet das? Ich fühlte mich plötzlich so unwohl. Er anscheinend nicht, er schien sich noch nie wohler gefühlt zu haben. Er schmiss sich auf mein Bett und rekelte sich. Dann klopfte er neben sich. Zögerlich ging ich auf ihm zu und setzte mich neben ihn.
 

„Also was gucken wir?“
 

„Such dir was aus“.
 

Ich zeigte auf meine DVD Sammlung. Er nickte und stand auf. Nach einer halben Ewigkeit hatte er sich für einen Film entschieden. Er legte ihn ein und kam wieder zu mir. Kaum lag er, zog er mich auch schon auf seine Brust. Ich kuschelte mich an ihm und da war es wieder, das vertraute und gute Gefühl. So ist alles richtig. So fühl ich mich wohl. Keine Ahnung was das gerade war aber es wird schon nicht so ernsthaft gewesen sein wie ich wieder dachte oder viel mehr spürte. Denn denken konnte ich mir bei seinem Verhalten nichts.
 

Ungefähr in der Mitte des Filmes überkam mich wieder ein beängstigendes Gefühl. Jacobs Hand schob sich unter meinen Pulli und fummelte an meinem BH Verschluss.
 

„AH Jake las das“, ich setzte mich auf.
 

„Man warum denn, meinst du nicht wir könnten langsam mal ein Schritt weiter gehen“, so hatte er noch nie mit mir gesprochen.
 

„Nein ich möchte noch nicht. Das geht mir zu schnell“, er verdrehte die Augen.
 

Bevor er etwas sagen konnte, klingelte sein Handy. Er fummelte es aus der Hosentasche und ging ran.
 

*Ja*.
 

Stille, ich beobachtete ihn aufmerksam. Seine Gesichtszüge wurden härter. Er beachtete mich nicht.
 

*Warte mal langsam*.
 

Die Stimme am anderen Ende klang aufgebracht.
 

*Wie kann das, ich meine hat Sam…“, er sah zu mir.
 

Dann fing er an zu flüstern.
 

*…hat Sam das gesehen*.
 

Stille!
 

*Embry soll sich darum kümmern, ich kann gerade nicht*.
 

Wieder sah er zu mir.
 

*Ja genau da. Pass auf…*, er wurde unterbrachen.
 

*Wo ist Sam?*
 

*Ich komme*.
 

*Ja ich mach mich gleich auf den Weg*, seine Stimme war jetzt nur noch ein Hauch.
 

Ich musste mich ziemlich anstrengen um etwas zu verstehen.
 

*Ich nehm in mir vor*, verstand ich.
 

Und das machte mir angst. Sich wem vornehmen? Ich war mir sicher dass es nicht für meine Ohren bestimmt war. Warum sonst sollte er so leise reden.
 

*Ok ich komm dahin, haltet ihn fest*.
 

Ich erschauderte, was geht hier vor? Was verbirgt Jacob vor mir? Er legte auf und schloss kurz die Augen. Dann sah er mich plötzlich an und sein Gesicht nahm wieder wärme an.
 

„Sorry süße ich muss los“.
 

„Du musst jetzt los?“
 

„Ja einer meiner Freunde hat ärger“, ich hob eine Augenbraue.
 

„Und den willst du dir vornehmen“, ich biss mir auf die Zunge.
 

Nein ich sollte es definitiv nicht verstehen, denn Jaks Gesicht wechselte wieder zu einer kalten Maske.
 

„Du musst etwas falsch verstanden haben“, sagte er schroff.
 

„Ja kann sein“, flüsterte ich.
 

Ich hatte Angst weiter auf das Thema einzugehen.
 

„Kannst du mich zur Bank bringen?“
 

„Der am Zentrum?“
 

Er nickte und lächelte wieder weich.
 

„Ja kann ich machen“.
 

Schweigend verließen wir mein Zimmer und genauso schweigen setzten wir uns auch ins Auto. Unauffällig musterte ich ihn. Er benahm sich eigenartig. Er wirkte nicht wie der lustige und nett Junge in den ich mich so verliebt habe. Er wirkte ernst und beängstigend. Schweigend sah er aus dem Fenster.
 

Sein Mund zu einer harten Linie verzogen. Bitte lass ihn nicht auch eine zweite Seite haben. Ich hielt vor der Bank. Er drehte sich zu mir gab mir einen Kuss meinte er würde sich bei mir melden und stieg aus. Dann ging er ohne sich umzudrehen. Starr schaute ich ihm nach. Erst als er in der Bank verschwand blinzelte ich mehrmals.
 

„Was war denn das?“
 

Fragte ich mich selbst. Das war mehr als eigenartig. Was soll ich nun davon halten? Es verwirrt mich und macht mich fertig. Woran bin ich überhaupt bei ihm? Er hat heute Morgen schon so gestresst gewirkt. Vielleicht hat er es gerade nicht einfach und will mich wirklich nicht damit belasten. Das wird es sein, warum sonst sollte er auf einmal so kalt zu mir sein?
 

Er wird seine Gründe haben und wird es nicht so gemeint haben. Ich hoffe er bekommt sich schnell wieder ein. Ich will meinen lieben netten Jacob wieder haben. Mach dich nicht wieder verrückt Bella. Es ist alles gut. Du übertreibst schon wieder. Belehrte ich mich selbst und trat aufs Gas.
 

SO und nun?
 

Ich sah auf die Uhr. Erst kurz nach drei. Ohne nachzudenken fuhr ich zu den Hales. Die werden Augen machen wenn ich schon da bin. Aber ich freu mich auch mal wieder Zeit mit meinen Freunden zu verbringen. Vor allem mit Edward. Ich hoffe nur Jacob wird sich heut noch melden.
 

Edward POV
 

Frisch geduscht und angezogen ging ich ins Wohnzimmer. Ich war erstaunt, Emmett hatte doch tatsächlich geschafft den Tisch abzuräumen. Nun saß er auf dem Sofa und grunzte wie ein Schwein. Ich schaute zum Fernseher. AHA er sah einen Comic. Ja ganz recht einen Comic mein Bruder ist eindeutig auf der Entwicklung hängen geblieben. Schnaufend setzte ich mich zu ihm und sah mir diesen scheiß an.
 

„Wollen wir irgendetwas machen Edward. Etwas wobei du auf andere Gedanken kommst oder willst du weiter Trübsal blasen?“
 

„Trübsal blasen“, er verdrehte die Augen.
 

„Wie du willst“.
 

Wenn nicht bald ein Wunder passiert dann dreh ich durch, dass steht außer Frage. Ich ertrag das nicht mehr lange. Bella sollte hier sein, bei mir. Was sie wohl gerade machen? Ach ich will es gar nicht wissen. Ich hab alles falsch gemacht. Alles was man nur falsch machen könnte. Wenn ich ihr doch gleich am Anfang gezeigt hätte wie viel sie mir bedeutet. Aber nein EDWARD du Idiot, du musstest ja lieber mit billigen Anmachsprüchen kommen.
 

Denn halben Tag verbrachten wir auf dem Sofa. Ich hatte keine Lust mich heute überhaupt noch zu bewegen. Emmett ließ mich in Ruhe. Eine seiner besten Eigenschaften. Er ist nicht so aufdringlich wie der Rest. Er weiß wann ich meine Ruhe brauche. Irgendwann ließ mich ein Geräusch an der Tür aufmerksam werden. Emmett sah mich fragend an.
 

„Sind die etwa schon zurück?“
 

„Keine Ahnung. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie die Mall schon durch haben“, antwortete ich.
 

Keine Minute später kam Bella um die Ecke. Mein Herz machte einen Sprung.
 

„Bella?“
 

Sie lächelte und setzte sich neben mich.
 

„Was schaut ihr mich denn so an. Ja ich bin es“.
 

„Was machst du denn hier?“
 

„Soll ich wieder gehen?“
 

Was für eine blöde Frage. Ich verdrehte die Augen und Emmett lachte.
 

„Jacob musste einem Freund helfen“, beantwortet sie meine Frage dann doch.
 

DANKE FREUND VON JACOB!
 

„AHA“, sie lehnte sich an mich und schnaufte.
 

Die Geste brachte mein Blut zum kochen. Gott sie ist hier. Ich könnte Bäume ausreißen vor Freunde. Sie ist hier, bei mir. Am liebsten würde ich sie packen und mich mit ihr drehen. Jacob hat sie also versetzt. Na das ist ja prima. Innerlich musste ich schmunzeln. PERFEKT nur weiter so Jacob Black du machst deine Sache hervorragend.
 

„Er hat die versetzt?“
 

Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Bella funkelte Emmett an.
 

„Nein er hat mich nicht versetzt. Er hat einen Anruf bekommen, sich bei mir entschuldigt und das war es auch“.
 

MIST!
 

Doch etwas gefiel mir nicht. Sie wirkte verstört. Verstört ist vielleicht ein bisschen übertrieben, verwirrt traf es eher.
 

„Willst du reden?“
 

Ich flüsterte es ihr ins Ohr. Sie hob ihren Kopf von meiner Schulter und lächelte.
 

„Nein es ist alles gut“.
 

Innerlich seufzte ich. Emmett stand auf und zog sich seine Jacke an.
 

„Wo willst du hin?“
 

Kam es von Bella. Ich konnte es mir schon denken und dankte meinem Bruder innerlich.
 

„Ich also ich habe vorhin einen Anruf von Rose bekommen. Sie meinte wenn ich in einer Stunde nicht im Einkaufscenter bin, würde ich es bereuen“, er zwinkerte mir zu, ich grinste.
 

Von so einem Gespräch hätte ich etwas mitbekommen. Ich würde meinen Bruder am liebsten abknutschen. Ich dankte ihn sehr dafür dass er uns allein ließ.
 

„Dann solltest du dich aber besser beeilen“, lachte Bella.
 

Er nickte, warf mir noch einen aufmunternden Blick zu und verschwand. Nun war ich allein. Mit der Frau die ich liebe und die einen anderen liebt.
 

SUPER!
 

„Hast du hunger?“
 

„Ja ich könnte was vertragen“, sagte sie und richtete sich auf.
 

In der Küche suchten wir uns Zutaten für Pizza raus. Selbstgemacht schmeckt die immer noch am besten. Während ich den Teig machte, schnitt Bella die Belege klein. Sie wirkte noch immer so nachdenklich. Da stimmt etwas nicht.
 

„Bella ist wirklich alles OK?“
 

Bella POV
 

„Bella ist wirklich alles OK?“
 

Ich müsste schmunzeln. Edward ist wie eine Glucke. Das ihm aber auch nichts entgeht. Ich weiß nur nicht ob ich darüber reden sollte. Natürlich kann ich über alles mit ihm reden. Dennoch, es gibt eigentlich keinen Grund. Ich bilde mir garantiert wieder zu viel ein.
 

„Nein es ist wirklich alles gut“.
 

„Bist du traurig weil er heute keine Zeit hat?“
 

„Ja und nein. Natürlich wäre ich gern bei ihm. Aber ich find es schön heute Zeit mit euch zu verbringen. Ihr geht zurzeit ganz schön unter was?“
 

Entschuldigend lächelte ich ihn an.
 

„Du fehlst uns. Du fehlst mir“, flüsterte er.
 

WAS??? Ich fehle ihm, Inwiefern? Wir sahen uns tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl bis auf seine Seele schauen zu können. Ja ich fehle ihm. Er vermisst mich als Freundin oder als mehr? Sollte vielleicht auch Edward Gefühle für mich haben? Bilde ich mir das vielleicht doch nicht ein? Ich spüre doch dass mehr zwischen uns ist. Jedenfalls von meiner Seite. Und vielleicht auch von seiner Seite? Ist es das was mir mein Herz ständig sagen möchte? Das auch Edward mich liebt. Liebt er mich? Und wenn ja, sollte ich mich darüber freuen wo ich sie doch nicht erwidern kann?
 

Ich könnte sie erwidern, denn auch ich liebe ihn. Doch will ich sie erwidern? Jetzt wo ich Jacob habe und mit ihm glücklich bin. Abgesehen von dem heutigen Tag. Das ist alles so kompliziert. Ich hab einfach keine Lust mehr darauf. Diese ganzen Gefühle sind zu viel für mich. Ich würde so gern mit Edward darüber reden. Doch was, wenn er mir seine Gefühle offenbart? Was soll ich dann tun? Ich kann ihm nicht weh tun.
 

„BELLA?“
 

Stumm starrte ich ihn an. Langsam kam er auf mich zu.
 

„Bella was ist, hab ich was Falsches gesagt?“
 

„Was nein wieso?“
 

Er strich mir über die Wange.
 

„Du weinst“.
 

OH, erst jetzt spürte ich wie mir Tränen übers Gesicht liefen. Schnell wischte ich sie weg.
 

„Es ist nichts. Es ist das schlechte Gewissen, weil ich euch so vernachlässige“, redete ich mich schnell raus.
 

Zu schnell das merkte auch Edward. Doch er gab sich damit zufrieden. Er drängt mich nie zu einer Antwort. Anders als Rose und Alice. Edward weiß, wenn ich reden möchte dann werde ich es tun. Noch etwas wofür ich ihn liebe. Seine Augen fixierten mich und er wirkte unglücklich über meine Antwort. Doch bohrte nicht nach. Dann nahm er mich fest in den Arm. Ich schloss die Augen an seiner Brust. Es fühlte sich so gut und so richtig an von ihm gehalten zu werden.
 

„Solange du glücklich bist, sind wir es auch“, flüsterte er dann.
 

Erst wollte ich ihn fragen ob das auch für ihn gilt wenn ich mit Jacob glücklich bin, doch ich verkniff es mir. Zuviel Angst habe ich vor der Antwort. Also nickte ich nur und genoss seine Umarmung. Nach einer Weile löste er sich von mir. Plötzlich fing er herzhaft an zu lachen.
 

„Was ist so lustig?“
 

Er sagte nichts, er zog mich in den Flur und stellte mich vor den Spiegel.
 

„Du hast überall Mehl im Gesicht“, lachte er.
 

Als ich mich sah musste ich mit lachen. Er hatte mir das ganze Mehl angeschmiert, bei dem Versuch meine Tränen aufzufangen. Schnell sprintete ich ins Bad und wusch mein Gesicht. Wir machten die Pizza fertig und schoben sie in den Ofen. Die anderen würden bestimmt auch bald kommen. Wir hatten also ein extra großes Blech gemacht und noch ein kleines für den Notfall. Mit Notfall ist natürlich Emmett gemeint. Die Wartezeit verbrachten wir mit reden. Er fragte mich nicht mehr nach meinem Befinden und darüber war ich mehr als froh. Wir redeten über Gott und die Welt.
 

Eine Stunde später kamen auch die anderen. Sie waren nicht überrascht mich zu sehen. Emmett hatte es ihnen schon erzählt. Natürlich wurde ich wie nicht anders zu erwarten von Alice und Rosalie ausgefragt. Ich beantwortete ihre Fragen mehr erfunden als Wahrheitsgemäß, wodurch ich wieder ein schlechtes Gewissen bekam. Der Abend war natürlich einmalig wie jeder mit ihnen. Und erst jetzt bemerkte ich wie sehr sie mir alle fehlten. Ich nahm mir vor, von nun an wieder mehr Zeit mit ihnen zu verbringen. Eine SMS gegen 20 Uhr machte den Abend dann noch perfekt.
 

*Sorry Süße ich weiß das ich heute echt ein Ekel war und das ich dich verletzt habe. Es tut mir wirklich leid. Ich verspreche dir es wird nicht mehr vorkommen. Ich war heute nicht so gut drauf. Hab viel Stress zurzeit. Bitte sei mir nicht böse. Morgen können wir uns leider nicht treffen. Ich würde dich gern sehen, aber es geht nicht. Ich werde mich aber morgen noch bei dir melden. Du fehlst mir. Ich denke an dich. Träum süß und fühl dich geküsst von mir. JACOB*
 

Diese Nachricht rettete den Tag. Sie ließ mich den Vormittag und den halben Nachmittag vergessen. Er hatte sich entschuldigt und es tat ihm leid. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Das kann ich verstehen. Ich wusste ich hatte mir wieder zu viel Gedanken gemacht. Dass ich ihn morgen gar nicht sehe ist wirklich schade. Er fehlt mir jetzt schon. Aber umso mehr freu ich mich darauf einen ganzen Tag mit meinen Freunden zu verbringen.
 

Als sie es hörte, strahlten sie alle von einem Ohr zum anderen. Vor allem Edward bekam das grinsen den ganzen Abend nicht mehr aus dem Gesicht. Was mein Verdacht dass ich mehr für ihn bin als eine Freundin noch bestätigte. Ich habe mir vorgenommen erst einmal abzuwarten was die Zeit bringt. Wahrscheinlich bilde ich mir auch da schon wieder zu viel ein.
 

************
 

3 Tage sind jetzt schon vergangen. 3 Tage in denen ich Jake nicht gesehen hatte. 3 Tage und 3 Nachrichten. Mehr nicht, das war es. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Er schrieb mir immer wie sehr ich ihm fehle und das es ihn leid täte.
 

Ich hab das Gefühl als steckte nicht annähernd die Wahrheit in diesen beiden Sätzen. Doch bevor ich wieder einmal zu viel hinein interpretiere lass ich es lieber mit dem Nachdenken. Man sieht ja jedes Mal was das bringt. Nämlich GAR NICHTS.
 

Edward schwirrt seit den 3 Tagen um mich herum wie ein läufiger Rüde. Er lässt mich nicht aus den Augen. Normalerweise müsste ich genervt sein, aber das bin ich nicht. Ich liebe es ihn bei mir zu wissen. Wenigstens einer der Zeit mit mir verbringen möchte. Natürlich rede ich jetzt nicht von meinen anderen Freunden, auch sie hängen nur an mir dran. Nein ich rede von Jacob. Was kann da sein, dass er mich nicht mal eine Stunde am Tag treffen kann?
 

HACH lass es Bella. Du wolltest nicht drüber nachdenken. Er wird schon seine Gründe haben. Genieß lieber die Zeit mit den anderen. Die Zeit mit Edward. In seiner Gegenwart komme ich nicht dazu an Jacob zu denken. Wie kann ein Mann nur so gute Laune haben und einen damit anstecken.
 

Seit 3 Tagen stellt er sogar Emmett in den Schatten. Und das soll schon was heißen. Er ist so ausgelassen und fröhlich. Es kann nur mit mir zu tun haben, immerhin ist er nur bei mir. Was mein Verdacht dass er mich lieben könnte noch mehr bestärkt. Doch noch immer weiß ich nicht ob das nun gut oder schlecht ist.
 

Ich will Jacob nicht aufgeben. Ich weiß dass er bald wieder Zeit für mich hat, dass er jetzt nur ein paar Probleme hat. Wenn die überstanden sind, dann ist wieder alles gut. Und doch lässt mich das Gefühl das ich Edward weh tu nicht los. Und das macht mich fertig. Etwas was weitaus schlimmer ist als Jacob zu verlieren, ist Edward weh zu tun.
 

Ich könnte es nicht ertragen wenn er wegen mir leidet. Doch was soll ich machen? Ich kann nicht mit ihm reden. Zu sehr hätte ich Angst vor einer Antwort. Einer Antwort die alles ändern könnte. Einer Antwort bei der ich mich für den einen oder den anderen entscheiden müsste.
 

UND dann kam endlich die erlösende Nachricht, auf die ich schon seit Tagen warte.
 

*Hey süße, ich stehe nachher auf dem Parkplatz. Bis später JACOB*
 

Erleichtert atmete ich durch, dass blieb Alice natürlich nicht verborgen.
 

„Hat er wieder Zeit für dich?“
 

„Jap. Wir treffen uns gleich auf dem Parkplatz“, sie nickte nur und machte ein trauriges Gesicht.
 

Ich ging nicht näher drauf ein. Ich wollte mich damit jetzt einfach nicht auseinander setzen. Nun will ich nur noch die letzte Vorlesung überstehen und Jake wieder sehen. Die letzte Woche, dann sind endlich wieder Semesterferien. Ich kann es kaum erwarten. Wie viel Zeit mir dann zur Verfügung steht. Zeit die ich mit Jake verbringen kann.
 

GUT Edward darf ich nicht vergessen. Immerhin bleibt er wie ich auch hier. Alle anderen sind zwei Wochen weg. Sie fliegen alle am Sonntag. Also in 5 Tagen. Und wieder habe ich den Verdacht, dass Edward meinetwegen hier bleibt. Verdammt ist das alles kompliziert. Ich seufzte und erntete einen besorgten Blick von Alice. Lächelnd schüttelte ich den Kopf um ihr zu zeigen dass alles gut ist.
 

Dann war es endlich soweit. Die Vorlesung war zu Ende und ich sprang auf meine Beine. Alice drückte ich einen Kuss auf die Wange, dann verließ ich zügig den Saal. Ich hatte ein kleines bisschen ein schlechtes Gewissen da ich einfach so überstürzt los bin. Doch das verblasst schnell als ich meinen Freund an meinem Wagen lehnen sah. Lächelnd ging ich auf ihm zu. Er grinste und breitet seine Arme aus. Nur zu gern ließ ich mich in ihnen fallen.
 

„Endlich, du hast mir gefehlt Bella“, flüsterte er und mein Herz setzte einen Schlag aus.
 

„Und du mir erst“, ich hob meinen Kopf und sah in seine dunklen Augen.
 

Langsam neigte er seinen Kopf und kam immer näher. Dann berührten sich endlich unsere Lippen. Wie ich seine Küsse vermisst habe.
 

„Was machen wir?“
 

„Such dir was aus. Bring mich irgendwie auf andere Gedanken“, sagte er bedrückt.
 

Ich musterte ihn. Er sah irgendwie gequält aus.
 

„Jake was ist los?“
 

„Es ist nichts lass uns fahren“, sagte er und ging zur Beifahrerseite.
 

Ich stieg ein und wir fuhren los. Ich überlegte was wir machen könnten, da knurrte mein Magen als Antwort.
 

„Wollen wir was essen gehen, ich hab Hunger“.
 

„Ja ich könnte auch mal wieder was richtiges vertragen“, flüsterte er.
 

„Wie meinst du das?“
 

„Ach nicht so wichtig“, winkte er ab.
 

Ich machte mir ernsthaft Sorgen. Er wirkte irgendwie verletzlich. Etwas beschäftigt ihn, etwas das ihn traurig macht. Er hat etwas auf der Seele. Warum redet er denn nicht mit mir? Ich hielt vor einem kleinen Restaurant. Jake stieg aus und wartete auf mich. Dann reichte er mir lächelnd die Hand. Die ich nur zu gern nahm. Wir bestellten uns was und warteten. Er wirkte noch immer bedrückt.
 

„JACOB was ist los, du kannst mit mir reden“, er atmete tief durch und sah mich lange an ehe er sprach.
 

„Ich hab zurzeit ziemliche Probleme“.
 

„Wegen deinem Freund?“
 

Er schüttelte den Kopf. Ich hob fragend eine Augenbraue. Ich sah seinen inneren Kampf, als schämte er sich es mir zu erzählen.
 

„Vertrau mir doch einfach“.
 

„Also gut du hast recht. Nein es ist nicht wegen meinem Freund. Obwohl mich das auch beschäftigt. Aber seit ein paar Tagen habe auch ich Probleme und ich weiß nicht was ich machen soll“.
 

„Was für Probleme?“
 

Ich hatte Angst vor einer Antwort. Aber ich würde ihm helfen, egal bei was. Das muss der Grund sein, warum er so komisch ist in letzter Zeit.
 

„Ich möchte dich damit nicht belasten“.
 

„JACOB BLACK ich bin deine Freundin. Du kannst mir alles sagen“, er grinste über meinen ernsten Ton.
 

So gefiel er mir doch schon viel besser.
 

„OK also du hast doch sicher mitbekommen, dass ich seit längerer Zeit keinen Job gefunden habe“, ich nickte um ihm zu zeigen dass es mir aufgefallen ist.
 

„Es ist sehr schwer zurzeit einen Job zu bekommen. Ich tu mein bestes aber die Saison ist um. Auf dem Bau kann ich es also komplett vergessen. Es gibt hier zwar immer schlechtes Wetter aber selbst hier gibt es im Winter wenig Aufträge“, ich nickte, da hatte er Recht.
 

„Und das wiederum ist der Grund warum alle anderen Minijobs auch schnell weg sind. Ich hab es als Aushilfe in Geschäften versucht. Alle Stellen besetzt. Ich hab es als Kellner versucht, alle Stellen besetzt. Ich hab die ganze Stadt abgeklappert. Es ist nichts frei. Im Winter sind die Stellen so begrenzt. Einige haben meine Nummer da behalten. Sie meinten sie würden sich melden, wenn wieder eine Stelle frei wäre“.
 

Er machte eine Pause und trank von seiner Cola. Ich wartete, ich ahnte worauf er hinaus wollte. Aber ich wartete ab.
 

„Vor 4 Tagen kam mein Vermieter zu mir…“, setzte er an.
 

4 Tage! Also genau ab dem Zeitpunkt wo er sich veränderte. Erleichterung machte sich in mir breit. Also hatte es doch einen Grund für sein Verhalten. Einen anderen als ich mir dachte. Ich hatte wirklich schon die Angst, er hat eine ganz andere Seite und die kommt langsam zum Vorschein. Dem ist ja Gott sei Dank nicht so. Kein Wunder das er so drauf war. Ich bin auch schlecht gelaunt wenn ich Stress habe.
 

„Was wollte er?“
 

„Wirklich Bella ich schaff das schon du musst das nicht wissen“, versuchte er abzulenken.
 

„JAKE was wollte er?“
 

„Es sind noch zwei Monatsmieten offen. Die von diesem und die vom letzten Monat. Ich konnte sie einfach nicht bezahlen. Das bisschen was ich noch zusammen gesammelt hatte, reichte nicht mal richtig aus um den Kühlschrank zu füllen“.
 

OH das meinte er mit ICH KÖNNTE AUCH MAL WIEDER WAS RICHTIGES VERTRAGEN. Jetzt versteh ich auch, warum er nichts mehr bezahlt hatte. Kein Wunder. Warum sagt er denn nichts? Ich würde ihm doch helfen.
 

Er hatte anfangs sicher sein ganzes Geld für mich ausgegeben um mich zu beeindrucken. Die ganzen Restaurant und Kino besuche. Jetzt hab ich wieder ein schlechtes Gewissen. Erstens, dass ich das zugelassen habe das er immer bezahlt und zweitens weil ich mich dann auch noch ein bisschen geärgert hatte als er nicht mehr gezahlt hatte.
 

„Wenn ich im Laufe der nächsten Woche nicht bezahle, schmeißt er mich raus“, sagte er betrübt und ließ den Kopf hängen, dann sprach er gleich weiter.
 

„Gestern saß ich eine geschlagene Stunde vor meinem Telefon. 7 Mal hatte ich die Nummer meiner Eltern gewählt. Noch vor dem ersten Klingeln hatte ich wieder aufgelegt. Wenn ich sie wegen Geld frage, dann bestätige ich sie nur in ihrem Verdacht. Dass ich es selbst nicht auf die Reihe bekomme. Ich will ihnen beweisen dass ich es sehr wohl schaffe. Sie sollen Stolz auf mich sein“.
 

Er tat mir leid. Ich kann mir vorstellen wie schwer es für ihn sein muss. Er will seine Eltern eines Besseren belehren. Er hat zu viel Stolz um sie um Hilfe zu bitten. Doch ich versteh noch immer nicht wo das Problem ist? Er hätte es mir doch sagen können?
 

„Wie viel brauchst du?“
 

Fragte ich ihn ganz gelassen. Sein Kopf schnallte nach oben und er sah mich mit großen Augen an. Ich wartete noch immer auf eine Antwort.
 

„Nein Bella das geht nicht, ich will nicht das du mir Geld gibst“, ich verdrehte die Augen.
 

„WIE VIEL BRAUCHST DU?“
 

„500 Dollar“, flüsterte er.
 

Ich wollte erst lachen. 500 Dollar! Aber dann viel mir auf, dass für ihn 500 Dollar viel Geld sind. Als tat ich weiterhin ganz gelassen. Ich wusste er hatte nur ein kleines Apartment, deswegen auch nur 500 Dollar. Das ist schon günstig. Seattle ist für seine überteuerten Mieten bekannt. Warum zum Teufel versteh ich nicht. Aber es gibt doch tatsächlich viel die sich darum reißen hier zu wohnen. Deswegen kann man sich auch glücklich schätzen überhaupt eine Wohnung zu bekommen.
 

„Ich geb sie dir nachher“, seine Augen weiteten sich noch mehr.
 

„Was nein, ich will das nicht“.
 

„Jacob du brauchst Geld und ich hab es. Warum sträubst du dich denn dagegen. Ich will nicht dass du auf der Straße landest. Nun hab dich nicht so. Ich bin deine Freundin, natürlich helfe ich dir. Du hättest schon früher zu mir kommen sollen“, er lächelte verlegen.
 

„Ich wollte nicht dass du mich für einen Versager hältst“, wieder verdrehte ich die Augen.
 

Und ich dachte schon ich übertreibe immer. Jacob ist ja noch ein zacken schärfer als ich.
 

„Du solltest nicht so viel Denken Jacob“, er lachte kurz auf.
 

Dann kam das Essen und Jacob stürzte sich auf sein Schnitzel. Wie lange er wohl nicht mehr richtig gegessen hatte?
 

Das Gespräch war erst mal beendet und ich duldete auch keine Wiederworte mehr von ihm. Ich würde ihm das Geld geben und er hat es gefälligst anzunehmen. Jacob aß auch meinen Rest noch auf. Ich fragte ihn ob er noch etwas wollte aber er winkte nur ab. Doch wirklich satt kam er mir noch lange nicht vor. Noch immer unwohl saß er in meinem Auto und sah aus dem Fenster, während ich in Richtung Bank fuhr.
 

„Nun schau doch nicht so Jacob. Mir macht das nichts aus“.
 

„Mir aber“, flüsterte er.
 

Ich stöhnte und ich könnte schwören dass er kurz gekichert hat. Also parkte ich vor der Bank und holte das Geld. Als ich mich wieder neben ihm setzte sah er mich noch immer gequält an. Ich reichte ihm das Geld. Erst wollte er es nicht nehmen, doch mein Blick verließ ihn dann doch dazu. Gleich danach startete ich den Wagen und fuhr los. Eine Weile fuhren wir schweigend, bis Jacobs lautes Organ mich aufschrecken ließ.
 

„700 Dollar“, schrie er.
 

„JA“, antwortete ich kurz und knapp.
 

Ich spürte seinen stechenden Blick, achtete aber nicht darauf.
 

„Bella ich sagte 500“.
 

„Ja und, du muss ja auch was essen“, er schüttelte den Kopf steckte das Geld dann aber ein.
 

„Danke“, hauchte er.
 

„Nichts zu danken, aber versprich mir das du das nächste Mal gleich mit mir redest“.
 

„Ich verspreche es“, flüsterte er.
 

Schweigend fuhren wir weiter. Bis Jacob erneut schrie.
 

„OH“.
 

„Was ist?“
 

„Es ist schon so spät. Tut mir leid süße aber ich muss los“, ich sah in enttäuscht an.
 

„Jetzt schon?“
 

„Es tut mir wirklich leid Bella“.
 

„Schon gut, wo soll ich dich raus lassen“.
 

„Du kannst hier anhalten“.
 

Also tat ich was er wollte und fuhr rechts ran. Er sah mich noch einmal entschuldigend an und gab mir einen flüchtigen Kuss.
 

„Ich melde mich bei dir“, waren seine letzten Worte.
 

Betrübt fuhr ich weiter. Jetzt wollte ich mal niemanden sehen, also fuhr ich nachhause. Warum musste er jetzt schon wieder los? Da muss doch noch mehr sein? Ich kann das einfach nicht verstehen. Er hat doch jetzt das Geld. Er meinte das wäre das Problem und seinem Freund ginge es schon wieder besser. Er hat auch keine Arbeit, also warum kann er dann keine Zeit mit mir verbringen? Deprimiert legte ich mich auf mein Bett.
 

*************
 

Ich hoffe ihr lasst euch von Jacobs Masche nicht einwickeln.

Sie wird noch sehr schnell merken wer Jacob wirklich ist.

Und das nicht gerade auf sanfte Tour.

Bis zum nächsten Mal ihr süßen und vergesst nicht mir eure Meinung zu posten.
 

LG jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lalilala
2012-01-11T17:06:41+00:00 11.01.2012 18:06
Ich schließe mich meinen Vorrednern mal an :-)
ich hasse Jacob -.-
hoffentlich kommt das nächste kapitel ganz schnell ;)
Von:  vamgirly89
2012-01-11T14:17:32+00:00 11.01.2012 15:17
Oh mein gott, ist das ein Dreckskerl. Ich schließe mich Twilight-Nicki an. Bitte ganz schnell weiter schreiben. Freue mich schon auf das nächste.
Von:  Twilight-Nicki
2012-01-10T19:55:20+00:00 10.01.2012 20:55
Booooooooooooooooooooooooooooooah, was für ein Arschloch!
Kaum hat dieser Bastard das Geld, muss er auch schon wieder los. GLaub ichs auch noch???
Ich hasse ihn, ich hasse Jacob. Jetzt fängt er also an, Bella aus zu nehmen!!!!
Und Edward ahnt es sicher bestimmt schon. Man Bella, mach die Augen auf!!!!!!!
Super Kapitel, schnell weiter.
Von:  wigge
2012-01-10T19:05:28+00:00 10.01.2012 20:05
Bin gespannte wie es weiter geht. Bitte schreib schnell weiter. Gruß Sarah


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