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Students, Hell Yeah!

(KaRe)
von

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Das Buch

Wie lange dauert es, um sich zu verlieben?

Wahrscheinlich nur einen einzigen Augenblick. Ein knapper Augenkontakt, eine winzige Berührung.
 

Rei betrachtete den Apfel in seiner Hand.
 

Was braucht es, um jemandem komplett zu verfallen?

Wahrscheinlich reicht eine kleine Aufmerksamkeit. Ein winziges Lächeln, eine unbedachte Geste.
 

Er hatte es noch nicht übers Herz gebracht ihn zu essen. Auch wenn er schon einige braune Dellen hatte und langsam schrumpelig wurde. Schließlich war Kai es, der ihm diesen Apfel in die Hand gedrückt hatte.
 

Wie viel Zeit wird benötigt, um sich so etwas einzugestehen?

Wahrscheinlich soviel, bis der Wille da ist es zu verstehen. Sofort, oder ein Leben lang.
 

Seine Hand verkrampfte sich um den runden Apfel. Sein Gesicht hatte angespannte Züge angenommen.
 

Wann genau hatte er sich eigentlich in ihn verliebt?

Wahrscheinlich gleich am Anfang. Als er vor seiner Tür stand um die Wohnung zu besichtigen. Oder sogar als er ihm seinen Stift gereicht hatte.
 

Schnaubend atmete er aus. Als ob er das so genau wüsste.
 

Wann genau war er ihm eigentlich verfallen?

Wahrscheinlich gleich nachdem er ihn in seine Wohnung geholt hatte. Oder vielleicht auch schon vorher, im Club oder gar bei der Wohnungsbesichtigung.
 

Er fuhr sich mit der Hand durch die schwarzen Haare. Es war zum verrückt werden. Er wusste rein gar nichts.
 

Und wann genau hatte er es sich eigentlich eingestanden?

Wahrscheinlich im Bad, kurz vor ihrem ersten Kuss. Oder bereits viel früher. Als er eigentlich noch gar nicht wusste, dass er ihm verfallen war. Ganz unterbewusst hatte er sich damit abgefunden.
 

Reis Blick wanderte nach draußen. Er saß am Esstisch, einige Bücher vor sich ausgebreitet und hatte versucht zu lernen. Doch seine Gedanken waren immer wieder abgeschweift.
 

Aber erst vor wenigen Tagen war er sich dessen auch wirklich bewusst geworden. Es hatte ihn eigentlich nicht wirklich überrascht. Bei Kai fühlte er sich wohl. Er fühlte sich frei in seinem Denken und Tun. Kai ließ ihm Zeit.

Ein kleines schiefes Lächeln verzog seine Lippen. Kai war nicht der Typ, der sich entschuldigte. Er war auch nicht der Typ, der sich für irgendetwas bedankte. Und er war nicht der Typ, der Fragen stellte. Rei mochte das. Er mochte es wirklich. Denn erst dadurch war dieses Gefühl von Freiheit entstanden.
 

Erschrocken drehte er sich um, als er die Eingangstür knallen hörte. Kai kam vollbepackt mit Tüten in die Küche, wahrscheinlich hatte er sie mit dem Fuß zugeschlagen. Er stellte die Tüten auf den Tresen und zog sich die Jacke aus.

„Bin wieder da“, murmelte er, während er wieder aus der Küche rausging, um die Jacke aufzuhängen.

„Das sehe ich“, lachte Rei, doch das Lachen verstummte sogleich wieder, denn eigentlich war ihm überhaupt nicht nach Lachen zumute. Stattdessen wurden seine Gesichtszüge ernst und er versuchte angestrengt, sich wieder auf seine Bücher zu konzentrieren.

„Wie kannst du hier nur lernen“, grummelte Kai beim Vorbeigehen.

Rei gab auf. Zumindest heute würde er es tatsächlich nicht mehr schaffen. Seufzend lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, um sich zu strecken.

„Wo soll ich denn bitte sonst lernen?“

Rei gab sich große Mühe, normal mit Kai umzugehen. Er wollte sich schließlich selbst auch wohl fühlen und wenn er ihn schneiden würde, machte er sich nur selbst einen Strich durch die Rechnung. Allerdings galt das nicht für den Augenkontakt. Da konnte er ihm einfach nicht mehr standhalten. Und er hielt schon beinahe pingelig einen Mindestabstand zu ihm, denn er wollte ihn auf keinen Fall berühren. Wer weiß, was das bei ihm ausgelöst hätte. Nicht unbedingt bei Kai, sondern bei Rei.

„In der Bibliothek“, antwortete Kai und reichte ihm zwei Tüten Milch für den Kühlschrank.

„Warum sollte ich in die Bibliothek gehen?“

„Alleine die Lernatmosphäre regt zum Lernen an“, meinte Kai schulterzuckend.

„Hm, vielleicht versuch ich das tatsächlich mal“, überlegte Rei laut und betrachtete in Gedanken versunken die Salatgurke, was Kai mit einer hochgezogenen Augenbraue bemerkte.

Während sie die Lebensmittel, die Kai gekauft hatte, versorgten, sagten sie mal wieder kein Wort. Eigentlich war es schon seltsam. Es war nicht so, dass sie sich irgendetwas zu sagen hätten, aber sie waren auch nicht beleidigt deswegen oder hätten sich ausgeschlossen gefühlt. Eigentlich war doch alles in Ordnung so. Und doch war da jedes mal ein Ziehen im Bauch, wenn sie sich sahen.

Sie kochten still und assen ebenso wortlos vor dem Fernseher.

„Ach ja, danke noch“, sagte Rei plötzlich aus heiterem Himmel.

Kai stoppte die Gabel auf halbem Weg zu seinem Mund mitten in der Luft und schaute ihn fragend an.

„Na, du hast mich doch vor einigen Tagen ins Bett getragen, als ich da eingeschlafen bin. Danke dafür“, erklärte Rei und lächelte ihn an.

Kai ließ die Gabel sinken und nickte stumm.

„Keine Ursache.“

Schnell schob sich Rei seine eigene Gabel in den Mund und konzentrierte sich wieder auf den Film. Dass er da eingeschlafen war, hatte er keinesfalls gewollt. Doch es war eigentlich ganz schön gewesen, wenn er es sich eingestand. Er bemerkte nicht, wie Kai ihn noch immer ansah, zu sehr war er mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.

Sie drehten sich um Kai und irgendwie auch nicht. Er konnte es nicht so genau sagen, zu verwirrend und zu chaotisch waren seine Gedankengänge. Und egal, wie viel und lange er nachdachte, er kam nie zu einem aussagekräftigen Schluss. Doch noch schlimmer war, dass es nicht gelingen wollte, an etwas anderes zu denken. Es war ihm ein monolithisches Rätsel, warum er es nicht schaffte, seine Gedanken von ihm loszureissen, denn wann auch immer und so oft er es auch versuchte, sie kamen jedes Mal mit voller Wucht zu ihm zurückgeschossen, als hingen sie an einem Gummiseil. Es war einfach nur zum Durchdrehen.

Kopfschüttelnd erhob er sich vom Sofa. Sein Kopf schmerzte vom vielen Denken und das Chaos war trotz allem noch da. Vielleicht würde es ein wenig Musik schaffen, ihn abzulenken.

Mit einem leisen „gute Nacht“, stellte er seinen Teller in den Geschirrspüler, um dann mit hängenden Schultern in seinem Zimmer zu verschwinden, um auf dem Bett zu liegen und zu beruhigenden Klängen gedankenverloren die Decke anzustarren.
 

Es brauchte viel Zeit, bis Rei die Tatsache akzeptieren konnte, dass er sich in einen Mann verliebt hatte. Es sich einzugestehen war das eine, es selbst akzeptieren zu können, eine vollkommen andere, wie er selbst bemerkte. Mittlerweile war es bereits Ende Mai, die heisse Phase, was das Lernen und Vorbereiten für die Abschlussprüfungen betraf und Rei hatte sich überreden lassen, mit Kai in die Bibliothek der Universität zu gehen, um von deren Lernatmosphäre zu profitieren, wie Kai dem so schön sagte. Doch nun saß er da an seinem Platz an einem großen Tisch, den er mit anderen teilte und starrte auf den leeren Platz ihm gegenüber. Kai war irgendwann zwischen den Regalen verschwunden, um nach einem Buch zu suchen und seither nicht mehr aufgetaucht. Seine Stifte lagen fein säuberlich neben dem geordneten Stapel Zusammenfassungen, ein Ausdruck seiner Ordnungsliebe, wie Rei wusste. Eigentlich war es schon komisch. Er wusste so viel über seinen Mitbewohner, kannte seine Macken, seine Attitüden, seine Launen, mittlerweile war er sogar mehr oder weniger in der Lage, ihn auch ohne Worte zu verstehen. Und war es nicht auch umgekehrt genauso? Er brauchte nichts mehr zu sagen, Kai wusste sofort, wenn er ihm zu nahe kam.

Während Rei über ihr wortloses Verständnis grübelte, nistete sich in seinem Hinterkopf ein Gedanke ein. Eigentlich hatte er nicht mehr daran denken wollen und deswegen den Gedanken verdrängt, was ihm auch vorzüglich gelang, doch über den Verdacht hinaus, dass Kai vielleicht nur mit ihm hatte spielen und ihn necken wollen, breitete sich dieser eine Gedanke immer weiter aus.

Damals, als Kai ihn gegen die Tür gedrückt und ihn geküsst hatte, da blockte Rei einfach so plötzlich ab, nachdem sie sich schon beinahe im Rausch ihrer Lust verloren hatten. Selbst für ihn war es unerwartet gekommen. Für Kai musste es wahnsinnig schwierig gewesen sein, seine Haltung zu wahren, immerhin war er doch so erregt gewesen und Rei anfangs nicht abgeneigt.

Rei biss sich auf die Unterlippe. Er wusste aus eigener Erfahrung, wie schwer es für einen Mann war, einfach mittendrin abzubrechen, geschweige dann ganz aufzuhören. Und Kai, Kai hatte dies kommentarlos hingenommen.

Abrupt stand er auf, was ihm von den ruhig lernenden Studenten einen bösen Blick einbrachte. Er musste etwas wissen. Diese eine Sache könnte alles verändern. Mit lautlosen Converse-Schritten tappte er durch die deckenhohen Regale. Wo auch immer Kai war, er musste ihn finden. Doch die Bibliothek war so groß, dass sich dies einfacher anhörte, als es tatsächlich war. Hie und da versuchte er durch eines der Regale hindurch einen Blick auf die andere Seite zu erhaschen, doch meistens waren die Regale dermaßen zugestellt, dass sich dies als unmögliches Unterfangen herausstellte. Immer weiter nach hinten führte ihn seine Suche, dahin, wo das Tageslicht nicht mehr hinzukam und nur die gelblichen Lampen die Bücher in ein schummriges Licht tauchten. Und genau da wurde er fündig. Mit zögerlichen Schritten ging er auf Kai zu, der am anderen Ende des Ganges stand und seinen Kopf in ein alt ausschauendes Buch gesteckt hatte.

„Kai?“, flüsterte er leise, woraufhin dessen Kopf hochschreckte und er ihn fragend ansah. Durch diesen Blick etwas ermutigt, wurden seine Schritte zielsicherer und er trat neben Kai.

„Was liest du da?“, fragte er scheinheilig und blickte mit zusammengekniffenen Augen auf die aufgeschlagene Seite, um die kleinen Buchstaben entziffern zu können. Doch ehe er etwas erkannte, schlug Kai das Buch zu.

„Rei, was willst du?“

Rei fühlte sich ertappt. Gerade vorhin hatte er noch darüber nachgedacht, dass Kai ihn ohne Worte verstehen konnte, wieso hatte er also das Gefühl gehabt, ihn täuschen und um den heißen Brei rumreden zu können? Er schüttelte leicht den Kopf ob seiner Dummheit.

„Ich wollte dich was fragen“, fing Rei langsam an und aus irgendeinem Grund war er sich nun doch nicht mehr so sicher, ob er es wirklich wissen wollte. Sein Magen zog sich fast schmerzhaft zusammen.

„Dann frag“, bohrte Kai und blickte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Wenn Rei weiter so langsam sprach, würde ihm noch der Geduldsfaden reißen, der ohnehin viel zu überspannt war, seit er ihm aus dem Weg ging und so tat, als ob nichts geschehen wäre. Doch als er den Chinesen zusammenzucken sah, überkam ihn ein ungutes Gefühl. Offensichtlich schien es ihm nicht leicht zu fallen, darüber zu sprechen. Tief atmete er ein.

„Kai, ich muss wissen“, fing Rei dann zaghaft an, er wusste einfach nicht, wie er es formulieren sollte, viel zu überstürzt war ihm dieser Gedanke gekommen und er hatte sich nicht die Zeit genommen, sich etwas zurechtzulegen. Er biss sich auf die Unterlippe, überdachte nochmal kurz, ob er es wirklich tun wollte. „Ich muss wissen“, wiederholte er und trat einen Schritt näher zu Kai, griff nach dem Buch, das Kai noch immer hielt und zog es ihm langsam aus der Hand. „Was empfindest du?“, fragte Rei schließlich und blickte ihn schüchtern, aber erwartungsvoll an, „für mich?“

Kai seufzte. Er hatte geahnt, dass diese Frage irgendwann kommen würde und doch war er alles andere als vorbereitet darauf.

„Warum willst du das jetzt wissen?“, fragte er und seine Augen verengten sich, während er die Augenbrauen tief hinunterzog. Doch er wich nicht zurück. Rei seufzte und legte das Buch auf das Regal neben ihm.

„Ist es Freundschaft?“, begann er sich langsam in das verbotene Gebiet vorzutasten und ließ Kai nicht aus den Augen, dessen Blick jedoch in eine andere Richtung gerichtet war, als wolle er ihm ausweichen. Er mochte solche Konversationen nicht.

„Zuneigung?“, bohrte Rei jedoch weiter und kam einen weiteren Schritt auf ihn zu. Er hatte einen Entschluss gefasst. Sollte Kai tatsächlich etwas für ihn empfinden, dann möchte er es versuchen. Wie auch immer das aussah. Aber er wollte seinem Herzen lauschen und sich einmal von ihm führen lassen. Er biss sich auf die Unterlippe und hob eine Hand, mit deren Finger er leicht Kais Wange berührte.

„Oder ist da noch mehr?“, flüsterte Rei leise, doch er war ihm mittlerweile so nah, dass Kai es ohne Schwierigkeiten hören konnte. Seine Brust war wie zugeschnürt. Er hatte doch selbst nie wirklich darüber nachgedacht, doch jetzt, wo Rei es so aussprach, wurde ihm bewusst, dass es tatsächlich so sein könnte. Etwas überrascht über diese spontane Eingebung, blickte er Rei direkt in die Augen. Dessen Bernsteine glitzerten ihn an mit einer Mischung aus Unsicherheit, Geduld und zaghafter Sehnsucht. Er hob die Hände und legte eine auf Reis, zog sie langsam herunter. Mit der anderen Hand strich er ihm eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Er hatte keine Ahnung, was er hätte sagen sollen. In seinem Kopf herrschte gähnende Leere, alles war wie weggefegt. Da waren einfach nur noch diese Augen, die ihn noch immer abwartend anschauten. Zaghaft streichelte er mit seinen Fingern über Reis Kiefer, über den Hals und er konnte spüren, wie Rei unter dieser sanften Berührung zerfloss wie Honig. Ein Ziehen in seinem Bauch ließ ihn beinahe den Atem stocken und er konnte sich einfach selbst nicht mehr daran hindern, seine Hand in Reis Nacken zu legen und ihn etwas nach vorne zu ziehen, die letzten wenigen Zentimeter zu überbrücken.

„Was auch immer es ist, was du mit mir angestellt hast“, raunte er gegen seine Lippen.

Rei erschauderte, als er Kais Nähe und seinen heißen Atem auf seinen Lippen spürte, und es ließ ihn den Atem stocken, und er griff nach Kais Handgelenk und seinem Hemd, um sich daran festzuklammern, denn seine Knie waren so weich, dass er mit Sicherheit eingeknickt wäre.

„Brauchst du noch mehr zu wissen?“, flüsterte Kai und blickte ihm direkt in die Augen, ohne auch nur einen Millimeter zurück zu weichen, und Rei hatte das Gefühl, nichts anderes mehr in seinem Leben zu brauchen als in diese glühend roten Tiefen zu blicken. Er versuchte, wenigstens seine Atmung in den Griff zu bekommen, wenn schon sein Herz außer Kontrolle wild gegen seinen Brustkorb schlug, doch es gelang ihm nicht. Sein Atem ging keuchend und schnell.

„Nein“, hauchte er mit bebenden Lippen und seine Hand bekam ihn am Hinterkopf zu fassen, er krallte sich in die dunklen Haare und zog näher zu sich, berührte kurz Kais Lippen mit seinen und er fühlte sich, als würde er gleich implodieren. Sein Bauch spielte verrückt und seine Haut kribbelte überall und kalte wurden von heißen Schauern abgelöst, als Kai ihn leicht und sehnsüchtig zurück küsste. Zu lange hatte er darauf warten müssen, als dass er sich diese Gelegenheit entgehen lassen würde. Er schlang einen Arm um Reis Taille und zog ihn besitzergreifend an sich, drückte diesen begehrenswerten Körper an sich. Rei schlang seinerseits die Arme um ihn, presste sich an ihn, küsste ihn verlangend, gierig, zog kurz mit den Zähnen an Kais Unterlippe und als ihre Zungen sich endlich berührten, seufzten sie beide leise in den Kuss.

Rei hatte eigentlich schon lange nicht mehr genügend Luft. Doch er konnte und wollte nicht von diesen Lippen ablassen und hin und wieder schaffte er es, kurz nach Luft zu schnappen, während Kai an seiner Lippe leckte oder sich seinen Hals entlang küsste. Kais Hände brannten heiß unter seinem T-Shirt und hinterliessen fiebrig kribbelnde Spuren, überall da, wo er ihn berührt hatte. In seinem Kopf war nur noch Nebel. Er konnte keinen anständigen Gedanken mehr fassen, da war nur noch Kai. Kai und seine Nähe, seine Hitze, seine Berührungen, sein Duft, seine leicht heisere Stimme, das kratzige Häutchen an der Unterlippe. Überrascht keuchte er auf, als er eine Hand zwischen seinen Beinen spürte, die langsam über die Beule strich und ihm wurde kurz schwindelig, sodass er sich am Regal festhalten musste, um nicht einfach einzusacken.

„Hm, da scheint es jemandem aber zu gefallen“, raunte Kai mit heiserer Stimme in sein Ohr und er konnte deutlich das Grinsen heraushören. Die Röte stieg ihm noch zusätzlich in die erhitzten Wangen und mit Entzücken stellte Kai fest, dass Rei sich nicht dagegen sträubte.

Angespornt von den unterdrückten Lauten, die Rei von sich gab, öffnete er dessen Hose und er strich mit etwas Druck über das pochende Fleisch. Rei keuchte auf. Er schien nicht wirklich mehr viel Kontrolle über sich zu haben. Kai grinste und ließ sich auf die Knie sinken, wo er sich Reis Männlichkeit entlangküsste und ihn dann langsam in den Mund nahm.

Überwältigt von Kais heißem Mund, stöhnte Rei ungehalten auf. Und plötzlich war er wieder da. Er riss die Augen auf, als er bemerkte, wo sie hier waren und wie laut er eben gewesen sein musste. Schockiert klatschte er sich eine Hand vor den Mund, mit der anderen schob er Kai von sich weg.

„Was tust du da?“, fragte er flüsternd und halb erstickt. „Das geht doch hier nicht!“

Kai schaute ihn grinsend an, als er sich erhoben hatte, und wischte sich über den Mund.

„Stimmt, du wärst wohl zu laut und würdest die Studierenden am lernen hindern“, entgegnete Kai amüsiert.

„Das meine ich doch nicht!“, keifte Rei, konnte aber nicht verhindern, dass sich seine Wangen rötlich verfärbten. „Und ich bin nicht laut!“, hängte er an, als er seine Hose geschlossen hatte und boxte Kai in den Oberarm. Doch der schaute ihn lediglich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

„Was wolltest du damit eigentlich bezwecken?“, bohrte Rei nach.

„Ach, ich wollte bloß dein Las Vegas etwas ausbreiten“, grinste Kai und ging voraus, wo er sich an seinen Platz setzte. Rei war stehen geblieben, als er den Sinn hinter diesen Worten erkannte und lief dunkelrot an, beim Gedanken an das Geschehene.

„Idiot“, flüsterte er, als er sich ihm gegenüber hinsetzte und konnte nicht umhin, dass es doch irgendwie liebevoll klang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SkyAngel
2011-12-04T21:43:44+00:00 04.12.2011 22:43
<333
Von: abgemeldet
2011-12-02T21:10:52+00:00 02.12.2011 22:10
Die Einleitung gefällt mir. Besonders süß und subtil finde ich das mit dem Apfel.

>Sollte Kai tatsächlich etwas für ihn empfinden, dann möchte er es versuchen.
Das ist ein klein wenig unbeholfen ausgedrückt. Ich würde eher schreiben: Dann wollte er es versuchen.

Lol, das mit dem Las Vegas am Schluss find ich witzig >D
So, jetz is mein Kommi leider etwas kürzer, als die anderen, aber ich fand das Kapitel trotzdem spitze ^^

Bis demnächst.
Von:  blackangel_tsukuyomi
2011-11-25T20:46:13+00:00 25.11.2011 21:46
Es geht weiter.^^
Und wieder so ein tolles Kapi.
Ich stimme BeautyRani zu.
Das ist wirklich das beste Kapi von allen bisher.^^
Ich hab deine Fantasy FF schon gesehen,aber die hat so viele Kapis,dass ich mich frage ob ich das je schaffe alles zulesen.XD
Die Zeit rennt mir davon.XDD
Ich freu mich schon auf das nächste Kapi.^^
LG
Von:  tenshi_90
2011-11-21T15:46:33+00:00 21.11.2011 16:46
ein tolles kapitel :)

die szene in der bibliothek ist echt süß und auch heiß ;) is schon süß, wie rei sich an kai rangetraut hat ^^

bin mal gespannt, wie es weiter geht
Von:  BeautyRani
2011-11-21T13:20:56+00:00 21.11.2011 14:20
HI^^

und auch hier will ich mich mal zu Wort melden^^

Also was mir auf jeden Fall aufgefallen ist, dass du bei Daily-Life Storys irgendwie einen anderen Schreibstil hast, als bei deinen Fantasy Geschichten. Was natürlich nicht negativ gemeint ist, aber man merkt schon, in welchem Genre du dich wohler fühlst.

Nichtsdestotrotz finde ich auch diese FF sehr schön^^
Ich hab mich anfangs erst gewundert, worauf sie hinauslaufen wird und nun denke ich die Antwort zu wissen, da du mir ja gesagt hast, dass sie nicht mehr viele Kapis haben wird, bis es zum Abschluß kommt.

Also nun zum aktuellen Kapi, ich fand es war bis jetzt das Beste von allen!
Der Anfang war einfach genial, wie Rei sich die Frage gestellt hat, wie Liebe sich anfühlt und wann er sich in Kai verliebt hat, bis zu der Bibliothekszene mit einer anfänglichen Limeszene :D
Auch die knisternde Atmosphäre zwischen den beiden hast du super beschrieben und der anfangs sehnsuchtvolle Lippenkontakt *schwärm* einfach nur schön^^

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir erst Sorgen gemacht habe, wie Rei unseren lieben Kai wohl vorfinden wird, als er nach ihm gesucht hat. Ich hatte befürchtet, dass du die beiden nicht einfach so zusammenbringen wirst und mich bereits auf eine böse Szene vorbereitet, wie Kai im hintersten Eck der Bibliothek mit einem anderen Typen rumknutscht XD
Ich weiß, ich hab manchmal ne böse Fantasie >_<
Zum Glück kam es dann doch zu einem sehr schönen Ende dieses Kapitels und wer weiß, vielleicht bekommen wir am Ende ja doch noch ne kleine Lemon zu lesen? *vorsichtig nachfrag*

LG


Von:  Jackie20
2011-11-21T11:17:20+00:00 21.11.2011 12:17
tolles kapitel
die szene in der bibilothek
war echt interessant
freu mich schon wie es weiter geht
bye
Von:  Minerva_Noctua
2011-11-21T10:39:53+00:00 21.11.2011 11:39
Las Vegas?
Auf jeden Fall total süß und heiß!
Der Anfang war sehr schön. Das mit dem verlieben hast du sehr gut getroffen. Richtig schön geschrieben.
Die Szene am Schluss ist atemberaubend im wahrsten Sinne des Wortes:)
Wirklich tolles Kapitel!

Bye

Minerva


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