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An deinem Grabe

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An deinem Grabe


 

~~*An deinem Grabe*~~

Ich bin da, und doch nicht

Im Schatten stehe ich hier

Bis Mondlicht durch verschneite Zweige bricht

Solange träume ich von dir

Gefangen in trüber Dämmerung

Verbannt für immer aus dem Leben

Gefallen in den tiefen Schlund

Wo Tote Fäden weben

In stiller Einsamkeit

Gedanken verloren in der Nacht

Vermisse die Zeit zu zweit

Die uns ins Höllenfeuer gebracht

Nicht uns, nur dich

An meinen Händen klebt das Blut

Ich gebe es offen zu für mich

Ich bin des Teufels Brut

Der Vertrag besiegelt, beschlossen

Habe mit meiner Seele gezahlt

Die Kugel, in deine Brust getroffen

Rot, auf weiße Haut gemalt

Tränen stumm geweint

Des Rache Herzen gebrochen

Die Wut brüchig erscheint

Habe die Falle nicht gerochen

Der Dunkle Engel, er hat mich verraten

Sein Spiel mit mir getrieben

Meine größte Schwäche erraten

Denn du bist in meinem Herzen geblieben

Es war deins, dein Preis

Du nahmst es gar nicht wahr

Umsonst mein ganzer Fleiß

Dabei war es allen anderen klar

Du wähltest ausgerrechnet sie

Sie, eine meiner Lieben

Doch Freundschaft schwor sie nie

Die Splitter meines Herzen blieben liegen

Unbeachtet, unberührt

Das Lächeln niemals echt

Stand ich da, sie hat den Meinen verführt

Woher nimmt sie dieses Recht?

Sie schwor, mir alles zu sagen

Jeder Schritt, jeder Kuss sollte mein Wissen sein

Doch es wurde mir von anderen zugetragen

Was geschehen, mit ihren Herzen so rein?

Habe verloren in der Stille

Meine Liebe zu ihr

Vergangen des Freundschaft Wille

Und dann kam er zu mir

Es war der Tag

Sie und ich, unser Streit

Ich mich in Teufels Arme wag

Der Hass in mir, er war bereit

Seine Worte, verführend und leise

Er bot mir Rache an

Jeder auf seine Weise

Dann wärt ihr beide endlich dran

Ich ertrag es nicht, euch zu sehen

Scherbenhaufen, mein Herz zerstört

Mit sturem, leerem Lächeln stehen

Den Hass nur weiter betört

Ein sanfter Schlag, seiner dunklen Schwingen

Ich war sein, ein Dämon der Rache

Ich ließ mich um deine Liebe bringen

In der Finsternis, meine Wache

Im Schatten der Bäume, mein Schutz

Stehe ich an deinem Grabe

Zu frisch noch, ohne Schmutz

Wo ich nach Vergebung frage

Nur du kannst mich erlösen

Mich ins Licht zurückführen

Befreien von ihm, von dem Bösen

Ich muss nur deine Nähe spüren

Sie wird mich befreien

Die Hölle von mir nehmen

Dann kann ich bei dir sein

Muss mich nie mehr nach dir sehnen

Aber ein Dämon ist auf ewig verdammt

Kein Himmel, kein Wiedersehen für mich

Die Hölle nach mir verlangt

Ewiger Frieden, nur für dich

Ich bleibe hier, unter den Bäumen

Dein Grabe so lange bewach

Damit ich kann von dir träumen

Bis er kommt und ich falle, wie ein Bauer im Schach...
 



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