Meine Augen öffneten sich, langsam und vorsichtig, die Sonnenstrahlen die durch das Fenster kamen blendeten mich. „Dongho“ Noch einmal blinzelte ich und war sofort aufrecht im Bett. „Hyung was…?“ „Du bist auf der Couch eingeschlafen, du weißt doch wie unbequem sie ist und naja und da du dein Zimmer immer abschließt und wir alle nicht wissen wo du dein Schlüssel versteckst und Kevin ja gerade nicht da ist, habe ich dich eben mit in mein Bett genommen“ Ich nickte leicht, hatte mit dem schlimmsten gerechnet und atmete deshalb erleichtert aus. „Was dachtest du bitte was du in meinem Bett machst.“ Ich fühlte mich ertappt und peinlich berührt, deshalb senkte ich meinen Blick leicht und versuchte die Röte zu unterdrücken. „Dongho“ Ich schlug die Decke zurück und stieg aus dem Bett. „Tut mir Leid Soohyun“ Ich verbeugte mich kurz und verließ das Zimmer noch bevor er noch irgendetwas sagen konnte.
Ich lief ins Bad und stieß dort mit Eli zusammen. „Hey kleiner, pass auf“ „HÖRT AUF MICH KLEINER ZU NENNEN“ Ich war beleidigt, erst Soohyun und jetzt Eli warum musste ich nur der jüngste sein? Ich wollte nicht so behandelt werden wie ein Nesthäkchen, ich konnte auch gut mal eine Nacht auf der Couch schlafen, das machte AJ ja oft genug. „Dongho?“ „Lass mich“ Beleidigt ging ich an Eli vorbei und schmiss die Türe zum Bad zu und schloss ab. Ich schnappte mir meine Zahnbürste, schmierte Zahnpasta darauf und fing an mir die Zähne zu putzen. Ich setzte mich auf den Toiletten-Deckel und zog meine Beine an mich heran und umschloss diese mit der Hand in der ich nicht meine Zahnbürste hielt und mir meine Zähne putzte.
„DONGHO du bist seit 20 Minuten da drin, was machst du denn, ich will da auch rein“ „Lass mich Kiseop“ Endlich nahm ich die Zahnbürste aus dem Mund, die Zahnbürste war schon lange zerkaut, ich hatte viel mehr nachgedacht wie meine Zähne zu putzen. „Dongho jetzt komm schon“ Er klopfte gegen die Türe und dann hörte ich eine Stimme der ich für heute eigentlich aus dem Weg gehen wollte. „Er hat sich ins Bad gesperrt und lässt mich nicht rein“ „Dongho?“ „Was?“ Ich war immer noch beleidigt und verwirrt und irgendwie alles zu gleich. „Lässt du mich rein?“ Seine Stimme klang sanft und so zärtlich, ich wollte nicht mit ihm reden und ich wollte ihn für heute nicht mehr sehen, er hatte mich genug verwirrt wirklich.
„Dongho du bist nicht alleine“ Es war wieder Kiseop und ich seuftzte, schmiss meine Zahnbürste in den Müll und schloss die Tür auf und verließ das Bad mit meinen gesenkten Blick, wollte ihm nicht in die Augen schauen und rannte schnell nach oben und schob die Vase auf der Kommode etwas zur Seite und holte den Schlüssel hervor und schloss meine und Kevins Zimmertür auf und schmiss mich auf mein Bett, es wäre schön gewesen wenn Alexander hier gewesen wäre, mit ihm konnte ich immer über alles reden, ich vermisste ihn und Kibum, die beiden waren oft meine Stütze gewesen.
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„Dongho? Darf ich reinkommen?“ Er stand schon in der Tür und klopft jetzt noch dagegen. „Du bist doch schon drin“ Mein Blick war starr an die Decke geheftet und schaute nicht zu ihm. „Darf ich mit dir reden?“ „Du kannst reden, ob ich dir Antworten werde, vielleicht wenn ich Lust dazu habe“ „Dongho“ „Lass mich halt, entweder so oder gar nicht“ Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und ging auf Abwehrhaltung.
Er sprang auf „Wenn du nicht mit mir redest und mir auch nicht wirklich zuhörst dann kann ich dir nicht helfen“ „Du sollst mir auch nicht helfen, ich komme gut alleine klar, glaub mir oder glaub mirs nicht, ich bin schon groß“
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„Nein er lässt keinen mehr an sich ran, wir können froh sein das er überhaupt noch zu uns zum Essen kommt, und da redet er nicht mit uns.“ „Mein kleiner Dongho?“ Alexander? Das war doch eben Xanders Stimme, ich begann zu Grinsen und ich sprang von meinem Bett auf riss meine Zimmertür auf und sprang Alexander in die Arme, und ein paar Sekunden später hatte auch er geblickt das ich gerade in seine Arme gesprungen war und drückte mich nun. „Hey kleiner“ Er setzte mich wieder ab und ich ließ ihn nur widerwillig los. „Hey“ Ich grinste bestimmt wie ein 3-jähriger den man einem Lolli geschenkt hatte, und ja es war in Ordnung das er mich ‚kleiner’ nannte, er durfte es, aber nur er.
„Dongho warum schottest du dich von den anderen ab?“ Ich zuckte mit den Schultern und er begann zu Lächeln. „Du hast dich nicht verändert“ „Sollte ich das etwa?“ Alexander schüttelte mit dem Kopf und zog mich etwas zu sich. „Nein du sollst ganz genau so bleiben“ Ich grinste und stand auf. „Xander? Weißt du eigentlich was von Kibum?“ Er schüttelte mit dem Kopf und seufzte. „Nein er hat sich nicht gemeldet, er redet überhaupt kaum noch mit mir.“ „Meinst du wegen der Sache …?“ Alexander nickte und ich legte mich wieder zu ihm. „Hast du es schon bei ihm versucht?“ Er nickte und ich begann zu Grinsen. „Dongho was hast du vor?“ ich zog mein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer von Kibum und überhörte deshalb prompt seine Drohung, es klang so wie ‚wenn du das wirklich machst bring ich dich um’ doch mein Grinsen blieb auf meinen Lippen, Alexnader würde so etwas nie übers Herz bekommen.
„Kibumiiiiiiiieee“ Ich schrie schon fast als ich er den Hörer abnahm. „Hey Dongho“ Er lachte und ich musste ebenfalls Lachen. „Ich vermiss dich Hyung“ „Ich vermisse dich auch dongsaeng“ ich lächelte und begann mit Kibum einen Typischen Smalltalk und wir verabredeten uns für den nächsten Tag, kurz danach legten wir auf und ich sprang zurück ins Bett, er funkelte mich nur böse an. „Ich hoffe doch du hast Morgen Zeit“ „Nein“ „Xander“ „Kleiner“ Ich begann zu kichern und kletterte auf sein Becken und setzte mich drauf. „Du wirst morgen mitkommen, es kann doch nicht sein das Kibum und du eure Liebe verschwendet weil du einen kleinen Fehler gemacht hast“ „Es war nicht nur ein kleiner Fehler“ „Du hast im gesagt das du eine Pause willst um dir klar über deine Gefühle zu werden, wenn du mich fragst ist das kein Fehler, es ist das einzig richtige.“ „Ich mach es Dongho aber nur wenn du mir eins versprichst“ „Was?“ „Du wirst dir über deine Gefühle zu Soohyun klar“ Meine Kinnlade klappte hinunter, war es so offensichtlich? Alexander schloss mit einem Finger meinen Mund wieder und begann zu Grinsen. „ich kenne dich gut Dongho, mir kannst du nichts vormachen und Kibum auch nicht, vor den anderen kannst du das vielleicht noch eine Weile verbergen aber für mich war es offensichtlich. Werde dir darüber klar was du für ihn empfindest und dann redest mit ihm, bevor es die anderen merken“ Ich nickte nur und ließ mich dann zurück auf mein Kissen fallen, das war mir gerade so peinlich das mir die röte schon wieder ins Gesicht stieg.
