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I'm with you

von

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Oneshot

Avril Lavigne- I'm with you
 

„I'm standing on the bridge“ Schon wieder war so ein Tag wo man nicht genau wusste, was wohl als Nächstes kam und einen überrollte. Doch wollte man das so genau wissen? Die korrekte Antwort lautetete: Nein!

„I'm waiting in the dark“ Schon fast zwei Stunden wartete ich hier im Schnee und hielt Ausschau nach dir, auch wenn mir nach zehn Minuten schon klar gewesen war, dass du nicht auftauchen würdest. Aber ich hatte es mir so gewünscht, dich endlich wieder zu sehen, dich in meine Arme schließen zu können. Anscheinend hast du es nicht gewollt, unsere Vereinbarung vergessen oder einfach gedacht, dass ich es vergessen hätte.

„I thought that you'd be here by now“ Hier an der Stelle, wo wir uns vor exakt einem Jahr geschworen hatten, uns nicht zu vergessen, während wir die Ersten Schritte in die Erwachsenenwelt gemacht haben.

„There's nothing but the rain“ Mittlerweile fror ich, da sich der Schnee in meine Jacke gefressen hatte und jetzt durch meinen Pullover drang. Wo bist du? Ich brauche dich hier, brauche deine Worte, die mir sagen, dass das eine Jahr nichts verändert hatte.

„No footsteps on the ground“ Ich verstehe dich nicht! Verstehe nicht, was du hier mit mir abziehst und ob es so sein soll oder nicht! Aber ich will nicht mehr. Will deine tröstetenden Worte nicht mehr hören, mich nicht mehr in deine schützenden Arme werfen.

„I'm listening even there's no Sound“ Der Ausblick ist grandios von hier. Man kann über die gesamte Stadt und den sie umschließenden Wald schauen und wird selbst nicht gesehen, denn der Wasserturm auf dem ich stand war zu hoch.

„Isn't anyone tryin to find me?“ Ich hatte das Jahr ohne dich überlebt, auch wenn es schwer war. Doch nun enttäuschtest du mich doch gewaltig. Laut Erzählungen meiner, unserer Freunde, lebtest du auch noch, jedoch erhielt ich nie eine Aussage über deinen Gemütszustand von dir.

„Won't somebody come take me home“ Langsam sollte ich gehen. Es war dunkel und verdammt kalt. Die ganze Nacht konnte ich nicht hier verbringen, so gerne ich es auch wollte.

„It's a damn cold night“ Aufstehen!, sagte ich mir selbst, aber mein Körper war wohl schon eingefroren, sodass es keinen Sinn hatte. Aber ich musste nach Hause.

„I try to figure out this life“ Die Handflächen rieb ich aneinander, damit wenigstens diese wieder warm wurden, mit der eingefrorenen Zehen versuchte ich zu wackeln, was nur mit ziehenden Schmerzen bestraft wurde.

„Won't you take me by the hand, take me somewhere new“ Ich habe immer an dich geglaubt, deine Wünsche und Ziele respektiert, auch wenn sie für mich etwas großrangig waren, zu groß. Du hast alles geschafft, was du schaffen wolltest und mich darüber völlig vergessen. Einfach sitzen lassen.

„I don't know who you are“ Langsam stieg die Wut in mir auf und mir wurde sogar wärmer. Doch es reichte noch nicht aus, um mich von diesem vermaledeiten Wasserturm zu lösen, mit dem alles angefangen hatte und nun wohl oder übel endete. Ich wollte das nicht! Wollte dich nicht verlieren, aber ich war zu anhänglich, nicht wahr? Zu aufdringlich, weil ich jede Woche wissen wollte, wie es dir ging, richtig?

„But I, I'm with you“ Etwas zerbricht in mir und ich will es einfach nicht wahrhaben. Nein, tu es mir nicht an! Sag nicht, dass es alles nur ein schlechter Witz war und du es alles schon vorher hast kommen sehen. Nein, sag es nicht!

„I'm with you“ Ich wollte noch nie alleine sein. Ich habe mich immer an jemanden gehangen, doch das Jahr, das du nicht bei mir warst, war so verdammt einsam, egal wie viele Personen um mich herum saßen, sangen, aßen.

„I'm looking for a place“ Du hast gefehlt, tust es noch. Du wirst mir immer fehlen. Aber langsam geht der Tag wirklich zur Neige und ich will nur noch weg.

„I'm searching for a face“ Etwas hält mich hier oben. Nein, nicht die Kälte, die habe ich schon ausgeblendet. Erinnerungen, die über mich hinein fallen wie das Laub der Bäume im Herbst. Erinnerungen an Zeiten in denen wir alle noch so etwas wie ein Lächeln zusammenbringen konnten.

„Is anybody here I know“ Ich ließ den Kopf wieder auf meine Knie sinken und seufzte leise. Verdammt, was war nur los mit mir, mit sir, mit Uns?

„'cause nothing's going right“ Irgendetwas krachte im Wasserturm und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich konnte nicht fassen hier Geräusche zu hören, obwohl doch kein einziger Mensch her kam.

„And everything's a mess“ Die schnell aufschwingende Tür ließ mich den Kopf ruckartig heben und nun kamen sie doch. Die Tränen, die ich solange zurückgehalten hatte. Nun flossen sie doch und das nächste, was ich spürte, waren deine Arme, die sich wie von selbst um mich schlossen.

„And no one likes to be alone“ Ich schluchzte tief und erwiderte deine Umarmung sofort.

„Please forgive me.“, hattest du genuschelt und ich konnte nichts anderes tun als zu nicken, weil ich dir doch schon längst vergeben hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zuckerschnute
2011-08-22T14:31:39+00:00 22.08.2011 16:31
Was sehen meine müden Augen da? Eine neue Fanfic! *freu*
Also, mal lesen...

Genau meine Meinung! Wenn man schon vorher wüsste, was so alles passiert, kann man sich (zumindest in meinem Fall) gleich erschießen!
Da ist wohl jemand versetzt worden... frechheit! Leute die sowas machen kann ich nicht ausstehen!
Jaja, das Problem mit großen Zielen. Man verliert leicht die kleinen Dinge aus den Augen, die oft so viel wichtiger sind.
"Verdammt, was war nur los mit mir, mit sir, mit Uns?" Sir? meinst du nicht dir? Lustiger versprecher ;) Ich liebe die freudschen Versprecher...
Juhu! Das ominöse "Du" ist doch noch aufgetaucht! Glück gehabt Freundchen, sonst... *reibt faust an Händfläche*
Puh! Ich dachte schon, sie würde erfrieren, springen oder der Turm stürzt ein... Okay, letzteres wäre eher unwahrscheinlich, aber Türme machen nicht ohne Grund Lärm. Naja, eher die Tür zum Turm...
Alles in allem: Eine nette Geschichte, diesmal zum Glück mit Happy End, was mir als Happy-End-Fanatikerin besonders gefällt


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