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rebel against decisions

von

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Waaaaah!!!
 

Tut mir soooo leid, dass es so lange gedauert hat!

Das Kapitel ist dafür diesmal länger - wirklich!!!
 

Viel Sapß
 


 


 

Sasuke erwachte mit mächtigen Kopfschmerzen. Er konnte sich zuerst nicht erklären, was geschehen war, doch langsam aber sicher stellten sich die Erinnerungen ein und sein Kopfweh wurde schlimmer.

Als er kurz darauf sein Zelt verließ, traf ihn ein Bild der Verwüstung. Einige Zelte rauchten noch, die meisten der Soldaten schichteten Proviant, Holz und Waffen auf drei Haufen abseits der Feuer.

Sein Vizegeneral kam auf ihn zu, nachdem er ihn im Eingang seines Zeltes gesehen hatte.

„Hast du das alles veranlasst?“ fragte Sasuke etwas müde und straffte kurz danach die Schultern.

„Ja, ich dachte es wäre in deinem Sinne.“ Sasuke nickte.

„Gut, was ist gestern passiert, nachdem ich weg war, Sai?“ fragte er während beide wieder das Zelt betraten.

Der junge Uchiha war nun zum inoffiziellen Teil übergegangen. Mit Sai konnte er so umgehen. Sein Cousin und er waren gleich alt und waren mehr oder weniger zusammen ausgebildet worden, trotzdem würde man sie nicht als Freunde bezeichnen. Da Sai allerdings keinen blutreinen Uchiha-Stammbaum vorweisen konnte, war es ihm nicht möglich mehr als einen Vizegeneralsposten zu übernehmen.

Trotzdem hatte er mit knapp 26 Jahren schon fast alles erreicht. Sasuke übergab ihm auch mehr Aufgaben als es ihm offiziell zugestanden wäre, aber er vertraute auf Sais Urteilskraft und seine bisherige Erfahrung.

„Nachdem du dem Kerl nachgerannt bist, sind noch mehr Feuer ausgebrochen. Es rauchte und einige Zelte standen sofort in Flammen. Nur zwei der Männer haben zuviel Rauch geatmet und sind tot. Die Soldaten haben nichts gesehen, es ist als wäre es Zauberei sagen sie. Natürlich ist das Blödsinn. Ich schätze, dass sich mindestens 20 Rebellen versteckt gehalten haben, vielleicht sogar als Soldaten verkleidet um dann an mehreren Stellen gleichzeitig Feuer zu legen. Seither machen wir Schadensbegrenzung.Übrigens, was ist bei dir vorgefallen? Die Männer sagen sie haben dich bewusstlos im Wald gefunden. Ein Soldatenhelm und eine blutige Waffe neben dir – außerdem... das da.“

Er hielt einen metallischen Gegenstand hoch, der aussah wie ein vierzackiger Stern mit einem Loch in der Mitte. Sai gab ihn Sasuke in die Hand. Das Ding war verhältnismäßig schwer und ungemein scharf. Bis auf ein oder zwei Kratzer war es völlig glatt und schmucklos.

„Ich bin dem Kerl gefolgt. Wie du gesagt hast, war er als Soldat verkleidet oder hatte sich den Helm gestohlen. Wir haben gekämpft. Ich habe ihn auch verwundet, aber er warf dieses Ding, diesen Stern nach mir, dann stand er plötzlich vor mit und machte einen Handgriff an meinem Hals. Danach war ich bewusstlos.“

Sai schwieg daraufhin und sah nochmals auf das Wurfgeschoss.

„Hast du schon einmal von Ninjas gehört?“

Sasuke überlegte und nickte.

„Ja, große Krieger, die mit fantastischen Künsten jedem Soldaten überlegen sind... Und als nächstes glaube ich an Elfen und fliegende Pferde.“

Er stand auf. Sai sagte daraufhin nichts.

„Wieso bist du diesem Krieger überhaupt nach gelaufen? Wolltest du ihn fangen?“

Sasuke biss die Zähne zusammen.

„Er hat mein Katana“, brachte er gepresst hervor. „Und jetzt lass uns das Lager auf Vordermann bringen“, er stürmte aus dem Zelt.

Sai starrte ihm kurz schockiert hinterher, bevor er ihm langsam folgte.

Das Katana! Kein Wunder, dass Sasuke so unüberlegt gehandelt hatte. Für einen Uchiha, der sich als eine Art Samurai betrachtete, war das Katana sein ein und alles.

Er bekam es bei bestandener Prüfung vom Clanoberhaupt ausgehängt , kämpfte damit und wurde damit begraben. Damit machte er seiner Familie Ehre. Auch trug er es in der Schlacht bei sich – als eine Art Ehrenzeichen. Er konnte in gewisser Weise verstehen, was es für Sasuke bedeutete.

Obwohl... Sai war sich manchmal nicht so sicher wieviel Krieger in Sasuke steckte. Er war natürlich ein guter Kämpfer und ein hervorragender Stratege, aber er teilte nicht die selbe Mord- und Eroberungslust anderer Uchihas, wie beispielsweise die seines Vaters oder Bruders. Das war wohl mit einer der Gründe, weshalb Sai mit ihm zusammen einen Truppenteil befehligte. Auch er dachte weniger an Raub und Plünderung.

Bei Sasuke spielte allerdings ein wichtiger Faktor in seine Entscheidungen: die Familienehre. Für seinen Bruder war es als brillantem General leicht gewesen den Vater zufrieden zu stellen, für Sasuke schienen Itachis Fußstapfen etwas zu groß. Also tat er sein Bestes um seinem Vater als guter Sohn zu dienen, steigerte sich aber immer weiter hinein. Er verlorenes Ehrenzeichen der Familie war eine völlige Katastrophe.

Draußen vor dem Zelt konnte er Sasuke energisch Befehle austeilen sehen.

Vielleicht konnte man ihm ja helfen.
 

„Du darfst dich die nächsten zwei Tage nicht bewegen, hörst du?“

„Aber...“

„Nichts aber. Du lässt dich auf dumme Spielchen ein, also hast du auch die Konsequenzen zu tragen. Hinata passt schon auf dich auf.“

Sakura war böse. Immer wieder musste sie ihren blonden Freund zusammen flicken, das war schon früher so gewesen. Als die Welt noch in geordneten Bahnen verlaufen war, sie sich nicht verstecken und verkleiden musste.

Sie seufzte. Um diese Zeiten wieder herauf zu beschwören, hatte sie beschlossen zu kämpfen. Gemeinsam mit ihren Freunden konnte sie die Welt wieder so aufbauen wie sie einmal war – ohne Krieg und Tote und diese ganzen Kämpfe und Verletzten

Nachdem die Tür hinter ihr zugefallen war, trat Hinata an Narutos Bett heran.

„Sie ist böse auf dich“, kommentierte sie nur. „Und ich auch.“

Naruto sah sie kurz an und seufzte.

„Ja, ich weiß. Es war eine dumme Aktion von mir. - Komm schon, sieh mich doch bitte nicht so an. Es war so nicht geplant, dass...“

„Ja, eben. Es war so nicht geplant. Sei doch ein bisschen vernünftiger. Wenigstens manchmal. Versprichst du mir das?!“

Naruto lächelte sie an.

„ich verspreche es dir hoch und heilig.“ Sie ließ sich neben ihm auf das Bett sinken. Es konnte ruhig ein wenig so aussehen, als wäre es weil er ihr das Versprechen gegeben hatte. In Wahrheit wurden bei einem solchen Lächeln jedes mal ihre Knie weich. Sie beugte sich noch ein Stück vor und küsste ihn sanft. Als sie sich aufrichtete, blitzte ihr der Schalk aus den Augen.

„Übrigens, ich soll dir von deinem Vater sagen, dass du ein unverbesserlicher Idiot bist. Das hier ist von deiner Mutter“, sie verpasste ihm eine Kopfnuss.

Naruto grummelte kurz leise, wusste aber dass die beiden ihm nicht böse waren.

„So, ich mache dir etwas zum Essen....“ „Ramen?“ Die hoffnungsfrohe Stimme wurde durch einen einzigen Blick leiser.

„Klare Suppe, hm? Sakuras Anweisung?“

„Nein, eher als Strafe, dass ich mir Sorgen machen musste.“ Leise lachend verschwand sie.

Naruto sah seiner wunderschönen Frau nach.

Er wollte ihr gerne bieten, was ihr eigentlich zustand: Sicherheit und Frieden. Aber wie sollte er das tun, wenn er keinen Punkt fand, wo er den Hebel ansetzen konnte. Sie waren zu wenige um den Uchiha-Clan anzugreifen, auf diplomatische Versuche hatten diese Idioten nicht einmal reagiert.

„Man kann doch nicht immer nur abwarten“, sagte er plötzlich laut.

„Unsere Chance kommt noch“, kam die Meinung aus der Ecke. Shikamaru hatte Naruto nach Hause gebracht und auch gleich Boten zu dessen Vater gesandt.

Kurze Zeit schwiegen beide.

„Du wärst eigentlich der viel bessere Anführer. Du hast den Durchblick und überdenkst eine Situation erst gründlich, statt einfach drauflos zu rennen.“ Naruto sah Shikamaru an, der jedoch immer noch reglos an die Wand gelehnt dastand, die Augen geschlossen, die Arme vor der Brust gekreuzt.

„Das ist jetzt schon der dritte Versuch diesen Monat und ich werde dir auch dieses Mal das Gleiche sagen: die Leute hier brauchen eine starke Persönlichkeit, der sie vertrauen und zu der sie aufsehen können. Jemanden der nicht nur denkt, sondern auch handeln kann. Sie brauchen dich. - Ich stelle dir nur meinen Rat und all meine Hilfe zur Verfügung.“ Er sah zu Naruto.

„Außerdem wäre mir das viel zu anstrengend.“ Naruto begann zu lachen, zuckte aber sofort zusammen.

„Au, au... bring mich doch nicht zum Lachen.“

Glücklicherweise waren die zwei Tage schnell vergangen. Naruto war niemand, den man lange ans Bett fesseln konnte.
 

„Hallo, bist du da?“ rief Naruto.

Dem großen blonden Mann mittleren Alters, der den Kopf aus der Hütte steckte, sah man sein Alter eigentlich nicht an. Nur ein paar Sorgenfalten hatten sich seit einiger Zeit auf seiner Stirn gebildet.

Als er Naruto erkannte, verdunkelten sich seine stahlblauen Augen und er grollte ein. „Du?!“

Naruto hob abwehrend die Hände als sein Vater auf ihn zu kam.

„Beruhige dich.“

Minato baute sich vor seinem Sohn auf. Für einen Betrachter hätte es ausgesehen als wollte er jetzt los brüllen, doch nichts dergleichen geschah. Der Ältere schüttelte nur vielsagend den Kopf.

„Deine Mutter hat mir die Hölle heiß gemacht, als sie gehört hat, was passiert ist.“ Er sah sich verstohlen um.

„Lass uns ein bisschen laufen. Sie ist drinnen und du weißt wie sie sein kann.“

Naruto sah etwas erschrocken an ihm vorbei, dann machten sie sich auf den Weg.

„Gehts deiner Verletzung besser?“

Der Jüngere nickte. „Ja, Sakura sagt es wird eine Narbe übrig bleiben und ich werde die nächste Woche nichts Schweres heben können, aber ansonsten geht’s mir gut.“

„Schön. Und Hinata?“

„Auch gut. Aber du scheinst etwas anderes fragen zu wollen, was ist los?“

Minato sah seinen Sohn an.

Nachdem die Uchihas eingefallen waren, hatte er einmal geglaubt, dass der Junge nicht einmal so alt werden würde. Nun stand der junge Mann vor ihm – groß gewachsen, athletisch, stark und tapfer.

Minato seufzte.

„Ich habe mir gedacht, dass es langsam genug Kämpfe gab. - Vielleicht sollte ich...“

„Aufgeben?“ rief Naruto aus. „Vergiss es. Sie würden uns überrennen..“

Minato schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Lass mich ausreden. - Vielleicht sollte ich mich ihnen stellen, ja. Im Ausgleich dafür sollen sie euch Andere unbehelligt lassen.“

„Und alles aufgeben, was wir bis jetzt bewahrt haben? Sie werden dich töten und uns danach auch. Du weißt, dass es nichts bringt, du...“

„Ich bin es Leid mich zu verstecken. Ich kann von meinen Kriegern nicht verlangen, dass sie hier im Wald hausen. Ich kann nicht verlangen, dass unsere Kinder für uns kämpfen. Ich bin müde“, bekannte sein Vater.

Naruto sah ihn geschockt an. Sein Vater war immer der Fels in der Brandung gewesen, er hatte nie aufgegeben und war Narutos großes Idol. Er atmete langsam ein und aus.

„Wir sind so weit gekommen und das haben wir dir und den Älteren zu verdanken. Wir Jüngeren wollen für unsere Zukunft ebenfalls kämpfen und haben immer auf euren Rat vertraut. - Vielleicht...“, er stockte, „vielleicht ist es an der Zeit, dass wir euch mehr Verantwortung abnehmen. Vielleicht können dann auch einige wieder ins Dorf zurück.“

Minato sah auf.

Er konnte sich selbst in dem jungen Mann wiedererkennen und vielleicht war es ja wirklich Zeit ihm mehr Verantwortung zu übertragen. Offen strahlte er Naruto an, der verwirrt die Stirn runzelte.

Minato legte ihm die rechte Hand auf die Schulter.

„Mein Sohn, ab heute bist du der neue Hokage.“

Während ihn sein Vater anstrahlte, weiteten sich Narutos Augen immer mehr.

Erst wollte er protestieren, wollte sogar Shikamaru vorschlagen. Aber irgendwie war ihm klar, dass seine Zeit wohl gekommen war. Shikamarus Worte fielen ihm wieder ein: jemand, dem die Leute vertrauen konnten.

Ja, derjenige wollte er sein. Und er würde diese Krieg endlich beenden.
 

Die Dorfbewohner hatten sie Nachricht über den Hokagewechsel mit Freuden angenommen.

Minato war ein hervorragendes Dorfoberhaupt gewesen und auch Naruto war überaus beliebt und für seine Liebe zu Konoha bekannt.

Sie hatten kurzerhand beschlossen ihren neuen Hokage mit einem ordentlichen Fest zu feiern.

Allerdings war man nach den neusten Nachrichten aus dem Umland bald wieder zur Tagesordnung übergegangen.

Die Spione hatten von großen Gebietsgewinnen des älteren Uchiha-Sohnes berichtet, der sich gefährlich schnell in ihre Richtung bewegte.

Naruto hatte daraufhin seine Vertrauten gebeten an einer Beratung teilzunehmen.

„Wir sollten sie angreifen. Wir kennen uns in den Wäldern besser aus – das ist unser Vorteil“, Kiba nickte zu Lees Worten. „Ganz meiner Meinung! Wenn wir sie auch nicht vernichten, dann fügen wir ihnen eben genug Schaden zu um sie fern zu halten.“

„Und du meinst nicht, dass sie vielleicht mit einer größeren Streitmacht wiederkommen? Sie wissen dann nämlich das unser Dorf der Unruhestifter ist und vielleicht sogar wo die Waldsiedlung liegt“, konterte Sakura bissig.

„Sakura hat Recht. Wir dürfen sie nicht wissen lassen, dass wir hier den Widerstand aufrecht halten. Als Steuer zahlendes unscheinbares Dorf sind wir unauffälliger“, mischte sich auch TenTen ein. Einige von ihnen nickten. „allerdings hat Lee auch Recht.“

Alle Aufmerksamkeit galt nun Neji, als dieser weiter sprach.

„Er hat insofern recht, dass wir versuchen sollten sie zu schwächen – vielleicht sogar noch mehr als ohnehin schon. Ich sehe das Problem darin, dass sich die beiden Uchiha-Brüder verbinden könnten um damit eine größere Streitmacht zu erhalten. Wenn uns es gelingen würde einen Keil zwischen die beiden zu treiben, hätten wir es wahrscheinlich nur noch mit einem zu tun. Im besten Fall sogar mit Uchiha Sasuke, den ich wohl als schwächer einschätze.“ Zustimmendes Gemurmel war zu hören.

„Wie wollen wir es anstellen Zugang zu den beiden oder wenigstens einem von beiden zu bekommen?“ fragte Choji interessiert.

„Zuerst sollten wir alle Fakten abklären“, erhob nun auch Shikamaru seine Stimme. „Woher wissen wir denn, ob die beiden sich eventuell gar nicht verstehen? Wir können gar nicht einfach so anfangen. - Was meinst du dazu, Naruto?“

Der blonde Hokage hatte still den Anderen zugehört. Einiges davon hatte er bereits verworfen, an anderes schon selbst gedacht. Die Idee mit der Entzweiung der beiden Brüder hatte gut geklungen, aber Shikamaru hatte ebenfalls Recht – sie brauchten mehr Informationen.

Er kratzte sich unschlüssig am Hinterkopf, doch bevor er ein einziges Wort sprechen konnte, platzte Hinata in das kleine Zimmer.

„Tarnung!“ war das erste Wort, welches sie alarmiert zustande brachte, während sie Naruto eine Schürze zuwarf und ihm mit beiden Händen übers Gesicht fuhr und ihm damit eine rußigen „Anstrich“ verlieh.

Auch die Anderen reagierten augenblicklich. In binnen weniger Sekunden hatten bis auf den Blonden und seine Frau alle das Zimmer durch das Fenster verlassen. Niemand war mehr zu sehen.

„Wer ist es?“ grollte Naruto.

„Sieh es dir an“, Hinata zitterte leicht.

Als ein ganz normales Dorf hatte jeder von ihnen eine Tarnung angenommen. So wirkten sie gegenüber Reisenden normal, gegenüber dem Steuereintreiber oder vereinzelten Soldatentrupps unauffällig und harmlos. In Zeiten, in denen keine Aktionen nötig waren, konnten sie sogar ganz in ihren Tarnungen aufgehen. Meist hatten sie diese von ihren Eltern erlernt und führten deren „weltliche“ Geschäfte weiter.

Hinata hatte Naruto seine Tarnung besorgt, indem sie ihn zum Dorfschmied „verkleidet“ hatte, mit speckiger Schürze und rußigem Gesicht.

Allerdings war Naruto nicht nur ein einfacher Schmied, der allerhand reparieren konnte, sondern er fertigte zudem ihre Waffen an. Doch sein wirkliches Spezialgebiet, das er auch wirklich von seinem Vater gelernt und sogar noch perfektioniert hatte, waren Katanas – die besten überhaupt wie ihm schon viele seiner Kunden bestätigt hatten.

Darum hatte er auch ein solches Interesse am Katana des Uchiha gehabt.

„Wo warten sie?“

„Vor dem Haus. Bitte sei vorsichtig!“

Hinata hatte ständig Sorge, dass ihre Tarnung auffallen könnte. Ein vergessenes Kunai auf dem Tisch oder ein Shuriken und man würde sie als Ninja identifizieren. Außerdem waren ihre „Gäste“ diesmal ganz besonderer Art.

Als Naruto aus seinem Haus trat, stockte ihm für eine winzige Sekunde der Atem.

Konoha war nicht groß und sein Haus lag an der größten der drei Straßen, doch die Straße war überfüllt mit Soldaten. War es nun soweit? Hatten sie sie entdeckt? Mussten sie kämpfen?

Überall prangte das rot-weiße Symbol der Uchihas und Naruto wäre es lieber gewesen, wären seine Freunde noch im Haus.

Der Anführer, der mit zwei seiner Getreuen weiter vorne stand, sah Sasuke so ähnlich, dass Naruto genauer hinsehen musste um sie nicht zu verwechseln. Gespielt lachend kam der Blonde auf den Uchiha zu.

„Was denn? Was denn? Soviel Sake hab ich gar nicht im Haus“, er verbeugte sich vor dem Uchiha. „Mein Name ist Uzumaki Naruto. Ihr müsst ein Spross der Uchiha-Familie sein. Wie kann ich Euch helfen?“

Auch der Andere verneigte sich, allerdings sparsamer.

„Ihr habt Recht, ich bin Uchiha Sai. Ich habe ein Anliegen, Uzumaki-san. Dürfen wir eintreten?“

Naruto machte nur eine auffordernde Handbewegung.

Sai und seine beiden Vertrauten traten ein.

Während Narutos kurzer Abwesenheit hatte Hinata alle Spuren der früheren Besucher beseitigt und bat die Gäste in den Besprechungsraum.

„Bitte setzt Euch, Uchiha-sama.“

Der Namenszusatz kam Naruto nicht leicht über die Lippen, doch er wusste seine Rolle perfekt zu spielen.

Sais starrer Blick wanderte langsam durch den Raum und Naruto fürchtete schon eine verräterische Spur, die er entdeckt haben könnte.

„Ein großer Raum für einen einfachen Dorfschmied“, bekundete er lächelnd.

Der Blonde knirschte mit den Zähnen.

„Ich bin gleichzeitig das Oberhaupt des Dorfes, hier werden auch Besprechungen abgehalten.“

„Wie auch immer. Ich bin hier, weil man mir sagte, dass ihr der beste Schmied seid. Ihr stellt Katana her?“

Naruto nickte. „Ja, man sagt ich bin der Beste.“

Vor diesem Kerl würde er sein Licht sicher nicht unter den Scheffel stellen.

„Dann habe ich einen Auftrag für Euch, Uzumaki-san. Ich bestelle ein Katana bei Euch. Der Preis ist gleichgültig, nur eine Bedingung gibt es: es muss das Beste sein!“

Naruto nickte.

„Ich nehme an es ist für euch? Dann...“

„Nein, es ist nicht für mich, sondern für einen... Freund. Er … verlor seines.“

Der Ninja blinzelte kurz.

Dieser Uchiha-Typ wollte, dass er das Katana ersetzte, das er gut versteckt in seiner Waffenkammer aufbewahrte? Das konnte nicht sein. Sicher irrte er sich und es war jemand anderes gemeint.

Doch sicher konnte er sich nicht sein.

„Gut, wenn es nicht für Euch ist, brauche ich diesen Freund hier. Ich kann nicht für einen wildfremden ein Schwert anfertigen.“

„Also schön. Er wird kommen. - Wollt ihr uns nicht Eure Kunstwerke zeigen?“

Naruto stand auf.

„Bitte, Uchiha-sama.“

Während er voraus ging, fiel ihm etwas ein.

„Allerdings muss er nicht mit einer solchen Streitmacht kommen, das verängstigt nur die Dorfbewohner.“

„Dann lernen sie die Uchihas wenigstens richtig kennen.“

Sai lächelte nur, Naruto grollte.

In seinem Arsenal zeigte Naruto ihm seine Kunstwerke. Einige davon hatte er nur aus reiner Freude geschmiedet und dies merkte man ihnen auch an. Sai zeigte sich beeindruckt , probierte einige selbst aus und ließ sich mehr zur Schmiedekunst erzählen.

Als er sich verabschiedete, fiel seine Verbeugung wesentlich tiefer aus als noch am Anfang ihrer Begegnung.

„Ich bin überzeugt, Ihr liefert ein zufriedenstellendes Ergebnis an, Uzumaki-sama. Ich werde auch veranlassen, dass nur eine kleine Gruppe Soldaten ihn begleitet“, fügte er noch hinzu.

Naruto nickte.

„Das Katana wird eine Weile brauchen, doch bevor ich beginnen kann, muss er vorbei kommen. Es war mir eine Freude Geschäfte mit Euch zu machen.“

Naruto sah zu wie die Soldaten langsam abrückten.

Genau das konnte ihre Chance sein. Er würde Sasuke unnötig oft zu sich beordern und damit ein Vorrücken der Streitkräfte verhindern. Gleichzeitig konnte er damit mehr über das Verhältnis der beiden Brüder erfahren und zu seinen Gunsten beeinflussen.

Außerdem... er grinste... wenn der Uchiha schon so gut im Nahkampf gewesen war, als es dunkel war und er nur mit einem Dolch kämpfen konnte, wie aufregend musste dann ein Sparring-Kampf mit ihm sein.

Während er noch den letzten Soldaten nach sah, wie er im beginnenden Halbdunkel das Dorf verließ, erschien Shikamaru neben ihm.

„Ich dachte jetzt ist es aus. Was wollte der Typ mit seinen vielen Soldaten hier?“ erkundigte sich der Brünette.

„Er hat ein Katana bestellt, rate für wen?“

Shikamaru runzelte die Stirn, als Naruto plötzlich begann bis über beide Ohren zu grinsen.

„Für niemand geringeren als Uchiha Sasuke persönlich.“

Der eigentlich Klügere klappte auf der dämliche Art den Mund auf und schließlich wieder zu.

„Das Glück ist wohl doch auf unserer Seite“, erklärte Naruto immer noch lachend.

„So und jetzt geht der gute Hokage-sama schlafen, es ist nämlich schon spät.“

Damit ließ er einen völlig perplexen Shikamaru stehen, dessen Gehirn aber bereits begann auf Hochtouren zu arbeiten.
 


 

So, hoffentlich ist die "Entschuldigung" gelungen ^^

Bis bald!

glg JoNaH



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