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Khajiit Instinct

von

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Das verlassene Haus

Der frauliche Rücken lehnte schuldig an der Tür der Herberge. Beschämt über ihre viele Lügen sah Tallia auf ihre Hand und der Zettel, der darin ruhte, war schwerer zu halten als erwartet. Erneut öffnete sie die Nachricht und las ein zweites Mal den Inhalt.
 

Wie ich sehe seid ihr früher angekommen. Treffe mich im verlassenen Gebäude. In einer Stunde im Keller.
 

Nun fürchtete sie, was auf sie zukommen würde. Sie bereute es bereits, dass sie sich eben alleine vor die Tür getraut hatte. Denn so hatte Nor’Jai eine Chance ihr den Zettel bereits zu geben und sie so früh in ihr Versteck einzuladen. Das ging der Dunkelelfin alles zu schnell. Dabei war es nur ein kurzer Moment.
 

Sie war nach draußen gegangen, weil ihr übel von dem Jagga war und als sie genug Wasser getrunken hatte und würgend dieses Bosmergetränk wieder los wurde, schoss ein Pfeil neben ihr in den Balken der Taverne. Drum herum war die Nachricht gebunden gewesen und Tallia konnte nicht anders, als diesen Zettel durchzulesen. Daraufhin war sie zurück in die Taverne gegangen um ihre Meisterin anzulügen und zu behaupten, dass sie die Magiegilde besuchen würde.
 

Die Erinnerung an diesen kurzen Moment ließ ihr erneut klar werden, dass sie aufs Schlimmste ihre Meisterhin hinterging. War es das wert? Gewissheit gegen Freundschaft? Jedoch musste die Dunmer wissen, ob sie ihrer Meisterin vertrauen konnte. Ob sie einer Mörderin diente oder nicht. Blinder Gehorsam gehörte in die Armee aber nicht zu einem Mädchen, das gelernt hatte, ihren Verstand zu benutzen. Also tat sie das, was ihr beigebracht wurde. Sie setzte zögernd einen Fuß nach den anderen und durchkämmte die Stadt nach einem verlassenen Haus.
 

Währenddessen in der Herberge:
 

Die dunkle Ecke neben der Treppe bot ausreichend Schutz vor den Blicken der Gäste, von denen ohnehin keiner mehr etwas von seiner Umgebung mitbekam.

Der feminine Katzenkörper wurde von dem sanften Druck der Elfenhände an die Wand gepresst und die goldbraunen Lippen flüsterten dem Khajiitmund entgegen.
 

„Na wenn Tallia gegangen ist, dann kannst du doch nun ohne schlechtes Gewissen deinen Begierden nachgeben.“
 

Willig, aber unsicher verneinte die Katzenfrau in ihrem leicht beschwipsten Zustand.
 

„Nein Sera… das ist trotzdem falsch. Wenn ich wirklich Tallia mehr als nur mag, dann ist es doch falsch wenn ich nun… ‘das‘ mit dir mache. Ich glaube nicht, dass es richtig wäre.“
 

Lächelnd legte Seralas ihren Zeigefinger auf die Lippen ihrer Freundin und hauchte ihr verführerisch entgegen.
 

„Sei nicht albern. Du bist nicht vergeben und weißt vermutlich nicht mal mehr, wie sich wahre Leidenschaft anfühlt. Komm, ich bringe es dir wieder bei. Vielleicht erinnerst du dich dann wieder.“
 

Die warmen, sanften Lippen der Bosmer pressten sich auf Lippen der Katzenfrau und überwältigt, aber nicht abgeneigt, erwiderte Kyara den Kuss. Erst zögerlich, dann ein wenig mehr.

Um es nicht zu übertreiben, löste Seralas sich bereits von den Lippen der Khajiit und sah in die silbernen, verträumten Augen, während sie fragte.
 

„Und? Erinnerst du dich wieder ein wenig?“
 

Überraschenderweise fühlten sich diese Berührungen nicht schlecht an. Ihr schlechtes Gewissen meldete sich nicht. Entweder war der Jagga Schuld, der noch eindeutig den Verstand der Katrztenfrau vernebelte, oder es war vielleicht doch in Ordnung, wenn Kyara sich der Fleischeslust nach so langer Zeit hergab.

Damit sie diese Entscheidung nicht selber treffen musste, übernahm das Seralas für sie.

Bestimmend griff die Elfenhand nach der Katzenpfote und zog sie mit die Treppe hinauf. Die Bosmer führte ihre Freundin in ihr Privatzimmer im zweiten Stock. In den Raum, in den sie bereits seit langer Zeit den Beischlaf zusammen hielten. Kyara verschwand mit ihrer Freundin in dem Zimmer und wurde aufs Bett gesetzt. Ihre Katzenaugen folgten den Bewegungen ihrer Gastgeberin und beobachteten sie. Die Bosmer eilte nicht und zündete gemächlich einige Kerzen im Raum an und sorgte mit einigen Räucherstäbchen für eine angenehme Stimmung.

Sie wusste, dass Kyara eine große Vorliebe für solche Dinge hatte und somit setzte sich Seralas in aller Ruhe zur Khajiit aufs Bett. Nebenbeinander saßen die Freundinnen auf dem großen Schlafgemach und die Stimmung war warm und schüchtern.

Die leidenschaftliche Stimme der Bosmerfrau drang an das Katzenohr.
 

„Hab keine Bedenken Jinay. Es wird wunderschön sein. So wie immer... Du hast dich so sehr gezüchtigt, dass du dir ruhig einen Abend frei nehmen darfst. Lass dich einfach fallen und genieß das Leben so, wie Dibella es für uns vorgesehen hatte.“
 

Beherrscht und bestimmend fassten die Elfenhände nach der nordischen Rüstung ihrer Freundin. Knopf für Knopf und Riemen für Riemen wurden gelockert. Die Schulterplatten wurden auf den Boden gelegt und die Ärmel abgenommen. Kyara ließ es mit sich machen und es fühlte sich so gut an, nach so langer Zeit verführt zu werden. Seralas hatte keine Scheu dabei und kniete sich vor der sitzenden Khajiit hin um zu ihr raufzusehen und langsam die Stiefel auszuziehen.

Der weiße, weiche Pelz wurde mehr und mehr enthüllt und letztendlich saß Kyara nur noch mit bekleidetem Torso auf dem Bett. Währenddessen legte Seralas kniend die Stiefel zur Seite und sah zur ihrer Freundin erneut hoch. Ihre sonnengeküssten Hände strichen über die weißen, weichen Oberschenkel und die zarten Waden der Katzenfrau.

Es war nicht zu leugnen, dass auch die Waldelfin die Berührung des flauschigen Körpers von Kyara sehr genoss. Dieses weiche Fell brachte sie immer dazu den Körperkontakt zu suchen und somit rieb Seralas ihre Wange an den Oberschenkel ihrer Freundin entlang. Für beide war es ein schönes Gefühl und während sich Seralas an dem Oberschenkel entlang rieb, strich Kyara ihre Pfote über das goldene Haar der Bosmer.
 

„Jinay, es ist einfach zu lang her… Dibella sei Dank, dass du vorbeigekommen bist. Ich habe mich so sehr nach dir gesehnt…“
 

Seralas ließ vom Katzenbein ab und richtete sich auf, um auch sich selbst zu entkleiden. Ihre Robe war leicht zu öffnen und auch ihre Stiefel standen schnell neben denen von Kyara. Fallend landete die Robe neben dem Bett und mit freiem Oberkörper saß Seralas erneut neben ihrer Freundin.

Die Khajiit erinnerte sich wieder an die Lust und die Erotik. Ihre silbernen Augen tasteten den gold-gebrannten Oberkörper ab, der im Kerzenlicht zu schimmern schien. Jede kleine Stelle erregte Kyara mehr und mehr. Der Hals, das Dekolleté, die Brüste, der Bauch, die Seiten, egal welche Vorzüge Seralas bot, sie wurden alle von ihrer Freundin wahrgenommen.

Verführerisch sahen die jadegrünen Elfenaugen in Kyaras Gesicht und die Bosmer vernahm die aufsteigende Begierde im Körper ihrer Freundin. Kyara gestand sich ein, dass sie nervös und erregt war. Ihr Herz pochte und das Verlangen wuchs von Sekunde zu Sekunde.

Erneut wurde Seralas aktiv und entkleidete Kyara gänzlich. Sie knöpfte das nordische Leinen auf und entfernte sowohl Beckenschutz wie auch das Oberteil, um es zu den anderen Kleidungsstücken auf den Boden zu legen. Als sich Seralas auch ihrer Hose entledigte, saßen die Frauen nackt nebeneinander und eine letzte Vorbereitung musste noch abgeschlossen werden. Eine Tradition, die Kyara und Seralas ganz für sich behielten. Die Bosmer öffnete die Schublade ihres Nachttisches und nahm zwei Dibella Amulette heraus und setzte sich wieder neben der entkleideten Khajiit.

Es benötigte keine Worte und Kyara hob den Kopf, damit Seralas ihr die Kette anlegen konnte. Auch sich selbst legte die Waldelfin das Amulett an und somit waren die letzten Vorbereitungen abgeschlossen.
 

Ihre grünen Augen sahen ihre Katzenfreundin an und das goldene Lächeln ließ das Herz der Katzenfrau aufschlagen. Die weiche Elfenhand strich vorsichtig über die pelzige Wange von Kyara und fasste fester, um sie an sich heranzuziehen. Erneut küssten sich die Frauen, doch diesmal mit wesentlich mehr Leidenschaft. Küsse setzten an, hielten und lösten sich wieder. Einen Kuss nach dem anderen tauschten sie und die Zunge von Sera traute sich vor. Sie strich über die Lippen der Khajiit und instinktiv öffnete Kyara ihren Mund ein wenig mehr. Auch sie ließ ihre Zunge am Geschehen teilhaben und die feuchten Glieder trafen sich. Der warme, erotische Duft kam auf und der Geschmack und das Gefühl von Seralas Speichel ließ Kyara nicht unberührt. Der Kuss ließ ihre Säfte kochen und das bebende Gefühl der Leidenschaft kehrte wieder in die hungrige Seele Kyaras zurück.

Sanft belastete die Hand von Seralas das pelzige Dekolleté der Khajiit und sie drückte ihre Freundin ins Bett und ihre Körper schmiegten sich aneinander. Seufzend küssten sie sich weiter und Seralas Hand griff um die Taille, um sich noch stärker an den Körper ihrer Freundin zu pressen. Sie rieb ihren Körper im Rhythmus an den ihrer Freundin und es bereitete ihr eine Lust, wie sie es nur von Kyara kannte.
 

„Mmh… Jinay…“
 

Währenddessen am verlassenen Haus:
 

Die Balken knartschten und quietschten, als die Hände des Dunmermädchens versuchten, sie von der Tür des Gebäudes zu entfernen. Doch es schien, als wenn sie fest vernagelt wären. Es war scheinbar viel schwieriger ins Haus zu kommen, statt es zu finden. Das musste sich Tallia zumindest eingestehen, als sie mit aller Mühe versuchte, die Bretter zu lösen. Zum Glück hatte sie ihren Geldbeutel dabei, denn eine Münze reichte dem Bettler an der Teichbrücke aus, um ihn die Information zum verlassenen Haus zu entlocken. Dass das Haus so verriegelt und verrammelt war, hatte er aber mit keinem Wort erwähnt. Doch Tallia hatte Glück. Sie bemerkte, dass das Holz schon sehr morsch war und somit musste sie nicht einmal die Nägel entfernen, sondern einfach die Bretter durchbrechen. Also zog sie nicht mehr an den Enden der Latten, sondern an der Mitte und è voilá, waren die Balken entfernt. Noch einmal sah sie sich um und versuchte Wachen ausfindig zu machen, da sie keine ungebetenen Störenfriede bei so einer wichtigen Aktion gebrauchen konnte. Als aber die Luft rein war, öffnete sie die Klinke der alten Holztür, die seltsamerweise nicht verschlossen war und trat ein. Sie schloss die Tür schnell hinter sich, weil sie nicht wollte, dass es jemand mitbekam. Folglich stand sie übereifrig in einem stockfinsteren Raum, in den es vor Staub und Kargheit nur so roch.

Manchmal wünschte sie sich ebenfalls eine Khajiit zu sein. Dann hätte sie nicht so viel Angst in der Dunkelheit und könnte einfach durch sie hindurchsehen. Schleunigst flammten ihre Hände auf, als sie einen Feuerzauber aktivierte. Sie erblickte ein altes Gemäuer, das von Spinnweben eingedeckt war und eine so unheimliche Aura ausstrahlte, dass ihr schwaches Dunmerherz fast stehen blieb. Es war ihr wohl bewusst, dass der Keller nicht einladender war, als dieses Etablissement. Was sie aber am meisten stutzig machte, war die Tatsache, dass es nicht hätte leiser sein können. Nicht einmal ein geöffnetes Fenster, das einen pfeifenden Wind hinein ließ, oder eine knartschende Tür, die in den Angeln hing. Das Elfenblut schoss durch ihre Adern wie eine Wildwasserquelle und der Puls nahm stetig zu. Um nicht wahnsinnig vor Angst zu werden, schloss sie ihre verängstigen Augen und atmete einmal tief durch, wonach sie flüsterte.
 

„Es gibt hier keine Geister. Und selbst wenn, dann bin ich gewappnet. Ich bin Kyaras Schülerin und wir haben bereits so manchen Geist erlegt. Mir kann keiner etwas anhaben, solange ich in meiner Meisterin vertraue. Außerdem muss hier auch irgendwo Nor’Jai sein. Sie hätte mit allen Geistern hier drin sicher schon kurzen Prozess gemacht.“
 

Zu diesem seltenen Anlass nahm sie den Dolch aus ihrer Tasche, den Kyara ihr vor zwei Jahren zu ihrer ersten Begegnung geschenkt hatte. Den Ta’agra Dolch, der aus Silber gemacht wurde. Im Einsatz gegen Geister äußerst effektiv. Diese Gewissheit ließ sie ruhiger werden und sie fasste sich ein Herz, als sie die Tür zum Keller öffnete. Es war eine einfache Tür, die in die Dunkelheit hinab führte, doch das Licht in ihrer Magie und dem Dolch in ihrer Hand linderten die Angst. Schritt für Schritt trat sie die Stufen hinab und nach kurzer Zeit kam sie in einen Kellerraum an, der wenig beinhaltete. Nur ein Leeres Weinfass, einige verstaubte Kisten, Eimer, ein Stuhl und ein leerer Schrank. Jedoch führte ein Loch in der Wand weiter zu einem Steintor, das unheimliche Verzierungen zeigte, wobei die deutlichste eine schwarze Hand in der Mitte des Steinblocks war. An den Punktabdrücken über den Fingerspitzen und der zierlichen Beschaffenheit erkannte man, dass es eine Khajiithand sein musste.

Tallia wusste sich anfangs nicht zu helfen, da sie nicht wusste, wie man dieses Tor öffnen sollte. Dann aber fiel ihr etwas auf. Das Feuer in ihrer Hand flackerte vom Wind. Ihre blutigen Augen betrachteten das Feuer etwas genauer und es schien, als wenn der Luftstoß aus den Ritzen des Tors kam. Es hatte den Anschein, als wenn es nicht verschlossen wäre. Somit wagte sie den Versuch, gegen die Tür zu drücken und überraschenderweise ging sie auf. Steinwetzend schob sich das Hindernis auf und der Gang führte weiter.
 

Ende des Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fluffi-chan
2014-07-25T13:09:09+00:00 25.07.2014 15:09
Oh nein bitte nicht!!!! Das kannst du mir doch nicht antun?! Bitte bitte. Die beiden sollen nicht miteinander schlafen :( Aaaaahhhhhh!

deb Teil mit Tallia fand ich sehr spannend ,mal schaun was unsere Katzenlady ihr mitteilen wird :D


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