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Drei Paare eine Freundschaft

Eine Freundschaft die alles übersteht
von

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Erinnerungen

Das nächste Kapitel ist endlich da. Ja ich weiß es hat sehr sehr lange gedauert und dafür möchte ich mich noch einmal bei euch Entschuldigen.
 

Einen großen Dank an dasbinich, Twilight-Nicki, vamgirly89 und Em für die tollen Kommentare. Aber jetzt genug geschwafelt es geht weiter.
 

**********
 

Der morgen kam schnell. Der Geruch von frischen Brötchen riss uns angenehm aus den Schlaf. Ich streckte meine Glieder und vernahm ein mir sehr gut bekanntes Kichern. Schmunzeln drehte ich mich um.
 

“Morgen”.
 

“Morgen schöne Frau gut geschlafen”.
 

“Immer wenn du neben mir liegst”.
 

“AH das hört man doch gern”.
 

Er beugte sich vor und gab mir einen süßen Kuss. Nur zu gern hätte ich dies vertieft, aber unser Tagesprogramm ist straff und mit großer Wahrscheinlichkeit von Alice hart durchorganisiert. Nach einer kurzen Dusche zogen wir uns an und gingen hinunter. Nach dem Geruch zu urteilen findet das Frühstück in unserer Villa statt. Jap in unserer Villa meine Mum und Esme sind bereits da. Fehlen nur noch Rosalie, Diana und Emmett.
 

“OH AHM morgen ihr zwei”, Esme machte große Augen.
 

Na toll, ich möchte gar nicht erst wissen was sie denkt. Naja auch egal sie würden damit auch keine Probleme haben. Immerhin müssen wir selbst wissen was wir machen. Wahrscheinlich denken oder hoffen sie das wir auch zueinander gefunden haben.
 

“Morgen”, antworteten Edward und ich wie aus einem Mund.
 

“Seit ihr also … Ahm”, Gott so verlegen hab ich Esme ja schon lange nicht mehr erlebt.
 

“Nein Mum wir sind nicht zusammen. Wir werden jetzt aber sehr wahrscheinlich öfter nebeneinander aufwachen”.
 

Ganz trocken brachte er das heraus. Als währe es das selbstverständlichste von der Welt. Der geschockte Gesichtsausdruck interessiert ihn überhaupt nicht. Ohne sich ernsthafte sorgen über den Gesundheitszustand seiner Mutter zu machen setzte er sich an den Tisch. Gut vielleicht haben sie kein Problem damit aber das heißt ja auch nicht das sie es gut verkraften. Der Blick meiner Mutter verriet mir, dass sie mehr als verwirrt ist. Entschuldigend sah ich beide an und zuckte mit den Schultern. Alice und Jasper kicherten und ich ließ mich völlig unbeeindruckt neben Edward nieder.
 

“Das also das müsst ihr uns erklären”, sagte meine Mutter.
 

“Edward und Bella treiben es miteinander”.
 

“Sehr reizend Jasper”, mein Gesichtsausdruck sollte eigentlich wütend aussehen aber ein grinsen konnte ich mir nicht verkneifen.
 

“Ihr also ihr”, Esme schüttelte den Kopf um den Gedanken wieder loszuwerden.
 

“Ach was soll’s wenn es euch glücklich macht”, verkündete sie dann.
 

Lachend ließen sie das Thema fallen und setzen sich zu uns. Nach 5 Minuten kamen dann auch Rosa und mein Bruder mit Diana im Schlepptau und das Frühstück konnte beginnen. Alice plapperte wie ein Wasserfall. Ich hatte zu tun um überhaupt hinterher zu kommen. Ich verstand aber soviel, dass wir zu erst zu unseren alten Villen schauen wollten. Erst zu den Cullens, dann zu den Hales und schließlich zu unserem alten zuhause. Anschließend sollte es in den Park gehen. Dann was essen, natürlich bei Carlo der besten Pizzeria in der Stadt. Damals haben wir mindestens einmal pro Woche dort gegessen. Der wird Augen machen wenn er uns wieder sieht. Hoffentlich ist er heute im Laden. Nach dem wir dann gestärkt sind, geht es ab zum Fußballplatz und dann zu unserer alten Schule. Und heute Abend geht es in einen Club. Der erste besuch in einem Club hier in Phoenix. Denn damals waren wir noch zu Jung. Alice hatte wohl die ganze Nach nichts besseres zu tun um zu Goggeln, welcher der Angesagteste hier ist. Ihr Ergebnis war eindeutig. New Moon heißt er. Auf das Feiern freu ich mich schon tierisch. Wird Zeit das Phoenix sieht das wir wieder da sind. Vor 5 Jahren waren wir die beliebteste Clique in der Stadt, obwohl wir alle noch Kinder waren. Doch es hat sich rum gesprochen. Wir halfen noch beim Tisch abräumen und machten uns dann auf den Weg. Ich fuhr bei Edward mit, er kann es kaum noch erwarten seinen Martin wieder durch die Straßen zu jagen. Gott wie ich mich auf meinen Führerschein freue. Noch ein paar Monate dann ist es soweit. Welches Auto ich wohl als Geburtstagsgeschenk bekomme? Schon jetzt weiß ich das es ein Traum sein wird. Alice fuhr bei Jasper mit in seinen Chevrolet Camaro und nach Minuten langen Diskussionen konnte sich Rose durchsetzen und Emmett stieg maulend in ihren Audi R8 Spyder.
 

Die ersten beiden Stationen waren einfach unglaublich. So viele Erinnerrungen wurden geweckt. Vor jedem Anwesen verbrachten wir jeweils knapp eine Stunde. Wir schwelgten in Erinnerrungen und es war großartig, die alten Geschichten zu erzählen. Wir tun das öfter, aber wenn man hautnah an dem Ort des Geschehens steht ist es doch noch um so vieles intensiver. Denn meisten scheiß hatten wir damals immer bei den Cullen´s getrieben. Es war aber auch ein super Platz um zu wohnen. Wie schon einmal erwähnt liebte es Esme schon immer etwas abseits zu leben. Alice und Edward lebten also schon damals in mitten von Bäumen. Zwar nicht so viel wie jetzt aber schon sehr dicht im Busch. Gott was wir in diesem kleinen Wald für mist gemacht haben. Unsere Indianerzeit war mehr als lustig. Wir bauten uns kleine Tipis und Marterpfähle. Versuchten zu Jagen und machten Lagerfeuer. Bei dem Versuch Rauchzeichen zu senden, fing das Lacken mit dem wir den Rauch verwedelten Feuer und mit viel Glück schafften wir es den kleinen Brand zu löschen. Ich weiß noch wie ich mich panisch an meinem Bruder festkrallte und anfing zu schluchzen. Nach diesem einschlagenden Erlebnis ließen wir die Sache mit den Rothäuten sein und begannen uns Baumhäuser zu bauen. Die Hälfte der Bäume in diesem Wald steckt voller Nägel. Ein Metallsuchgerät wurde sich vor piepen überschlagen. Als auch diese Fase ein einschlagendes Erlebnis bürgte ließen wir auch das sein. Wenn ich an das Gesicht von Esme denke, als wir Edward völlig blass und benommen zu ihr schleppten. Der Daumen dick geschwollen und aufgeplatzt und die ganze Handfläche aufgeschnitten. Noch heute hat er eine fette Narbe in der Handfläche. Alles nur weil Mister `Ich kann alles`, meinte er schafft den Nagel mit nur einem kräftigen Schlag in den Baum zubekommen. Ja der Schlag war kräftig, so kräftig dass er sich den Knocken vom Daumen splitterte. Und durch den Schock rutschte er vom Ast, wollte sich gerade noch festhalten und griff in den Nagel, denn er davor anbrachte und riss sich die Handfläche auf. Wenn ich heute darüber nachdenke, könnte ich mich vor lachen auf den Boden kugeln. Damals war uns überhaupt nicht zum lachen. Wie es immer bei uns der Fall ist, wenn einer leidet. Leiden wir anderen mit. Sogar noch schlimmer, das schlechte Gewissen und die Vorwürfe es nicht verhindert zu haben sind bei weiten schlimmer als das Mitgefühl.
 

“Bella warum grinst du denn so. Hast du mir überhaupt zugehört?”
 

Ich schreckte auf. Ich war so in Gedanken das ich nicht mitbekam wie Rosalie mich schüttelte.
 

“Was ja ja ahm was hast du gesagt?”
 

“Wir fahren jetzt weiter”, lachte sie und schüttelte den Kopf.
 

Also auf zu unserem alten Haus oder besser Villa. Lange dauerte die Fahrt nicht. Unsere alte Villa liegt nur zwei Straßen weiter von der alten Villa der Hale´s. Es war traumhaft es zu sehen. Vor unserem alten Haus zu stehen, in dem ich bis zu meinem zehnten Lebensjahr gewohnt habe. Mein Geburtshaus, 10 Jahre hat es mich begleitet. Emmett kam zu mir und legte mir einen Arm um die Schulter.
 

“Na Schwesterherz wie fühlt es sich an?”
 

“Es ist großartig”.
 

“Ja das ist es”.
 

“Was meint ihr ob unsere Truhe noch dort ist?”
 

Daran hatte ich ja gar nicht mehr gedacht. Wie gut das Edward eine viel größere Speicherkapazität in seinem Gehirn hat als wir anderen. Egal was er irgendwo aufschnappt, er saugt es auf wie ein Schwamm. Als Peter uns sagte, dass sie nach Detroit gehen werden und wir somit auch Jasper und Rosalie auf einer gewissen Art und Weise verlieren werden, haben wir einen Truhe vergraben. Mit Fotos und Gegenständen die uns allen viel bedeuten. Gott wenn ich daran denke, ich war 10 Jahre wie Alice und es war der traurigste Moment in meinem Leben. Es war so endgültig. Mit dieser Truhe haben wir einmal mehr unsere Freundschaft besiegelt. Freunde fürs Leben haben wir auf der Innenseite des Deckels geschrieben. Genau unter den Kirschbaum im Garten, müsste sie ruhen. Wir hatten uns damals geschworen, sie so lange dort zu lassen, bis wir wieder zusammen sind. Jetzt währe der Ideale Zeitpunkt um sie wieder auszubuddeln.
 

“Ob die neuen Einwohner was dagegen hätten, wenn wir sie ausgraben?”
 

“Lass uns einfach Fragen?”
 

Emmett lief vor und wir folgten. Das Tor war nicht verschlossen, dass war es bei uns auch nie. Wir hatten auch nie eine Klingel vorn angebracht. Wer was wollte, musste über den Vorgarten zur Haustür. Meine Aufregung stieg mit jedem Schritt den wir dichter zur Haustür kamen. Ob jemand zuhause ist? Emmett betätigte die Klingel und wir warteten gespannt. Als ich leise Schritte hinter der Tür Wahrnahm schlug mein Herz um einen Tick schneller.
 

“Ja bitte?”
 

Fragte eine ältere Frau. Sie sah nett aus, aber der erste Eindruck kann ja bekanntlich auch täuschen.
 

“Guten Tag entschuldigen sie die Störung wir hätten eine Bitte an sie”, begrüßte mein Bruder sie höflich.
 

“Was kann ich für euch tun Kinder”, ja sie war nett eindeutig.
 

“Also wissen sie, wir haben vor 5 Jahren hier gewohnt und würden gern etwas holen”.
 

Emmett übernahm das Sprechen. Er sieht aus wie ein Bär aber auf ältere Frauen hat er eine ungeheure Anziehungskraft. Wie er das macht, dass weiß nicht einmal er selbst.
 

“Seit ihr alle die Kinder von Charlie Swan, aber der hatte doch nur 2 wenn ich mich nicht recht entsinne”.
 

“Oh nein nein nicht alle. Ich bin Emmett Swan und das ist meine Schwester Isabella”.
 

Ich reichte ihr die Hand und sie schenkte mir ein umwerfendes lächeln. Wenn ich nicht so Selbstbewusst währe, währe ich bestimmt rot angelaufen.
 

“Es freut mich euch kennen zu lernen. Es ist mir eine große Ehre, die Kinder von einem so gefragten Anwalt einmal persönlich kennen zu lernen und was kann ich nun für euch tun?”
 

“Wissen sie als wir damals von hier weg gezogen sind. Da haben wir im Garten eine Truhe vergraben. Wenn es ihnen nichts ausmachen würde dann würden wir sie gerne wieder ausgraben”.
 

“Eine Truhe aber warum das denn?”
 

“Nun ja wir waren Kinder. Uns hat es sehr viel bedeutet und tut es immer noch. Es ist ein Zeichen unserer Freundschaft”.
 

“Dann müsst ihr die Kinder von Carlisle Cullen und Peter Hale sein”.
 

Das war eindeutig eine Feststellung. Es wundert mich nicht, dass die Leute wissen, dass wir zusammen gehören. Eine Freundschaft wie unsere fällt nun mal auf. Auch als wir noch Kinder waren. Streit gab es nie bei uns und erst Recht keine Auseinandersetzungen.
 

“Richtig mein Name ist Jasper Hale und das ist meine Schwester Rosalie”.
 

Rose und Jazz gaben der netten Frau die Hand, dann wandte sie sich an die anderen beiden.
 

“Alice Cullen und mein Bruder Edward”.
 

“Das ihr nach all den Jahren, immer noch Freunde seit ist wirklich bewundernswert”, lächelte sie.
 

“Wir gehören zusammen”, verkündete ich.
 

“Es hat sich schon rum gesprochen, das die alten Freunde Peter, Carlisle und Charlie zusammen eine Kanzlei hier in der Stadt aufmachen wollen”.
 

“Ja das ist richtig, unsere Eltern waren mit der getrennten Situation auch nicht zufrieden”, meldete sich mein Bruder wieder zu Wort.
 

“Ja die tiefe Freundschaft wurde euch eindeutig in die Wiege gelegt”.
 

Das können wir nicht bestreiten. Denn sie hat Recht. Es muss ein unsichtbares Band geben, dass unsere drei Familie zusammenhält.
 

“Na dann kommt mal rein. Wie ihr in den Garten gelangt ist euch ja bestens bekannt”, lachte sie.
 

Wir bedankten uns und gingen zügig in den Garten. Die Einrichtung in dem Haus hatte sich eindeutig verändert. Es war altmodisch aber dennoch edel eingerichtet. Jedenfalls geht die nette Frau und ihre Familie nicht mit der Mode, soviel steht fest.
 

“Schau mal Emmett der Kirschbaum steht noch”.
 

“Aber natürlich steht der noch. So einen schönen Baum, der immer reichlich Früchte trägt kann man nicht einfach abholzen”, lächelte sie.
 

“Ich bin übrigens Frau Zetern”.
 

Wir nickten freundlich und sahen uns um.
 

“Haben sie zufällig einen Spaten oder eine Schaufel?”
 

Fragte Emmett höflich. Es war eindeutig, dass Frau Zetern ihm jetzt schon aus der Hand frist. Ja dem Charme meines Bruders kann sich niemand widersetzen.
 

“Natürlich im Gartenhaus, die Tür ist offen bedien dich”.
 

Rosalie gab mir einen kleinen Stups in die Seite. Beide fingen wir an zu kichern. Auch ihr ist es nicht entgangen das Emmett sie um den Finger gewickelt hat.
 

“Möchtet ihr etwas Trinken Kinder”.
 

“Ahm das währe sehr nett von ihnen. Und sie haben wirklich nichts dagegen wenn wir ihren Garten umgraben”.
 

“Ach was, das wächst alles wieder zu. Immer macht, ich hole in der Zwischenzeit Saft und Kekse”.
 

Und damit war sie auch wieder verschwunden. Wir unterdrückten uns alle 6 ein lachen. Frau Zetern war wirklich nett. Ein bisschen hibbelig aber nett.
 

“Ok wo genau soll ich graben?”
 

“Versuch es hier Emmett ich glaube hier müsste es sein”.
 

Edward und Jasper holten sich auch einen Spaten. Ich kann mich daran erinnern das wir sehr sehr tief gebuddelt haben.
 

“Setz euch Mädchen, die jungen Männer schaffen das schon”.
 

Wir taten was sie uns sagte und beobachteten die Jungs beim buddeln. Es war ein wunderbaren Bild. Alice zückte gleich ihre Kamera um diesen Moment festzuhalten. Ohne Kamera geht Alice nie aus dem Haus. Wie sag sie immer. `Die besten Bilder kommen spontan und sind Schnappschüsse. Ihr werdet mir eines Tages dankbar sein`. Ja da hatte sie Recht, ihre Fotos sind genial. Tolle Bilder, die wir eines Tages unseren Kindern zeigen werden. Plötzlich hörten wir ein dumpfes Geräusch, als würde man auf etwas Schlagen. Keine 5 Sekunden später, waren wir bei den Jungs.
 

“Ich glaube wir haben sie”.
 

Pure Aufregung jagte durch meine Venen. Und dann hob Jasper sie aus dem Loch. Alice hielt das natürlich alles mit ihrer Kamera fest. Edward und Emmett machten sich daran, dass Loch zu schließen und wir klopften die Truhe ab. Jasper schlug drei mal kräftig mit dem Spaten gegen das Schloss. Denn Schlüssel hat Alice noch, da bin ich mir sicher. Irgendwo in ihrem Chaos wird der noch sein. Aber daran hatten wir nicht mehr gedacht, wie denn auch wir hatten ja nicht mal mehr an die Truhe gedacht. Das Schloss war zum Glück so verrostet das Jasper es auch so aufbekam. Zufrieden stellten wir sie mitten auf den Tisch. Erst als auch Edward und Emmett bei uns waren, öffneten wir sie.
 

Alles war noch da. Alice neben mir fing an zu schluchzen. Rosalie sah zu ihr und machte gleich mit. Ja und wie es nicht anders zu erwarten war, liefen mir nun auch die Tränen. Frauen sind aber auch furchtbar sentimental. Schluchzend und lachend vielen wir uns alle gegenseitig in die Arme.
 

“Ach Kinder es ist wirklich herzzerreißend euch so zu sehen”.
 

Frau Zetern reichte uns Taschentücher, nach einem kleinen Moment waren wir wieder ansprechbar. Nun ging es daran den Inhalt zu erkunden. Den kleinen Brief den wir damals alle zusammen verfasst haben, hoben wir uns bis zum Schluss auf. Wir reichten die Gegenstände der Reihe nach durch, selbst Frau Zetern sah sich alles ganz genau an und man konnte in ihren Augen sehen wie gerührt sie ist. Sie ergriff ein Foto was auf dem Tisch lag, wir anderen hatten es uns noch nicht angesehen.
 

“Was ist denn das, was bedeutet das?”
 

Ich nahm ihr das Bild aus der Hand und sah selbst darauf. Es war ein Bild, wo nur unsere Arme zusehen waren. Unsere Hände lagen dabei alle aufeinander. Und um unsere Handgelenke waren unsere Armbänder. Ich war zu dem Zeitpunkt 8 Jahre. Das war der Tag an dem wir sie vom Schmuckladen abholen konnten. Es sind alles Sonderanfertigungen. Jeder Anhänger, wurde auf den anderen angepasst so das sie alle zusammen ein Herz ergeben. Meine Mutter hat dem Juwelier damals den Auftrag gegeben, NATÜRLICH wir waren ja noch nicht Volljährig. Gut einige sind es immer noch nicht. Jedenfalls die Idee kam von uns. Wir wollten etwas, womit wir unsere Freundschaft ausdrücken und zeigen können. Etwas was uns stets an die anderen erinnert, egal wie weit wir getrennt sind. Dennoch etwas, was es so noch nicht gab. Wir denken jedenfalls, dass es so etwas noch nicht gibt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das irgendwo 6 befreundete Menschen sind die, die selben Anhänger haben wie wir. Nein völlig ausgeschlossen. Die Farben des Regenbogens. Deshalb weil sie zusammen gehören. Ein Regenbogen braucht seine Farben, so wie wir einander brauchen. Noch heute tragen wir unsere Armbänder mir stolz. Das einzige was sich in den Jahren hin und wieder ändert, sind die Silberketten an die der Anhänger befestigt wird. Auch logisch, immerhin sind wir in den Jahren gewachsen.
 

“OH seht mal Leute”, ich reichte Rosalie das Bild.
 

Alle lächelten als sie es sahen.
 

“Und verratet ihr mir was es bedeutet?”
 

Voller stolz betrachtete Rosalie das Bild und antwortete ohne das Bild aus den Augen zu lassen.
 

“Auf dem Bild sieht man unsere Freundschaftsbänder. An diesem Tag haben wir sie bekommen. Wir tragen sie noch heute”.
 

Die Augen von Frau Zetern flogen über unsere Arme und ein lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht.
 

“Tatsächlich”, sagte sie und nahm meine Hand.
 

Etwas verwirrt betrachtete sie meinen kleinen gelben Anhänger.
 

“Aber was soll das darstellen?”
 

Wir kicherten und ich übernahm die Erklärung.
 

“Jeder von uns hat einen anderen”.
 

Nun schnappte sie sich Jaspers Hand der auf ihrer anderen Seite saß. Dann nahm sie wieder meine Hand und betrachtete sie anwechselnd.
 

“Stimmt und das bedeutet?”
 

“Auf dem ersten Blick, erkennt man nicht was es darstellen soll. Um es zu erkennen müssen wir alle zusammen sein”.
 

Nun sah sie mich vollkommen verwirrt an. Um sie nicht länger auf die Folter zu spannen, öffnete ich mein Armband und löste den Anhänger die anderen taten es mir gleich. Gespannt beobachtete Frau Zetern unser tun. Dann legten wir die Anhänger an einander und gaben die Sicht frei. Aus einem kleinen lächeln, wurde ein breites lächeln.
 

“Oh Kinder, dass ist eine wundervolle Idee”.
 

Wir nickten und befestigten unsere Anhänger wieder an uns.
 

“Es drückt das aus was wir fühlen”, sagte Alice.
 

Gespannt sah Frau Zetern zu Alice und wartete auf eine Erklärung.
 

“Es gibt ein Herz und in jedem von uns, schlägt ein Teil dieses Herzens. Sind wir zusammen, sind wir komplett und unser Herz schlägt im Einklang”.
 

“Wundervoll und was bedeuten die Farben?”
 

“Das sind die Farben des Regenbogens”, antwortete Edward.
 

Frau Zetern war mehr als begeistert.
 

“Los Edward les mal den Brief vor”, quietschte Alice.
 

Edward lächelte seiner Schwester lieb zu und faltete den Brief auseinander. Dann fing er an zu lachen.
 

“Oh Gott ihr müsst euch ansehen wie unsere Schriften ausgesehen haben”.
 

Er reichte den Brief durch. Ja das war eindeutig lustig. Die von Alice und mir war am besten. Als der Brief wieder bei ihm ankam, begann er zu lesen.
 

* Wir werden immer Freunde sein, egal was passiert. Wenn wir alle getrennt werden, dann ändert das gar nichts an unserer Freundschaft. Wenn wir groß sind, werden wir alle zusammen wohnen und uns nie wieder trennen. Auch wenn sich unsere Wege bald trennen werden, so sind wir immer noch die besten Freunde. Wir sind Freunde fürs Leben.
 

Bella, Jasper, Alice, Edward, Rosalie, Emmett *
 

Oh Gott wie peinlich. Das hört sich so scheiße an, aber die Wahrheit ist es trotz allem. Lachend faltete Edward den Brief wieder zusammen. Ich weiß es noch, als währe es erst gestern gewesen, als wir diesen Brief geschrieben haben. Für diese paar Sätze brauchten wir fast 3 Stunden und einen Schreibblock. Am Ende des Briefes, unterschrieben wir alle einzeln. Immer wieder fielen wir uns weinend um den Hals. Der Abschiedsschmerz war so furchtbar zu dieser Zeit.
 

Wir blieben noch bis zum späten Nachmittag. Erzählten ihr Geschichten unserer Freundschaft und sie erzählte uns Geschichten ihrer Kinder. Man merkte Alice an, dass ihr das gehörig gegen den Strich ging. Ihr fein säuberlich ausgearbeiteter Unternehmungsplan ging jämmerlich unter. Dennoch war es ein schöner Tag, dass musste dann auch Alice zugeben. Die Verabschiedung war sehr herzlich und wir mussten Frau Zetern versprechen sie des öfteren zu besuchen.
 

“Auf wieder sehen Kinder und schätz weiter so, dass was ihr aneinander habt. Lasst nicht zu das jemand die Bindung zwischen euch zerstört. Eure Freundschaft ist etwas ganz besonderes und kostbares. Passt gut aufeinander auf”.
 

Mit diesen Worten verließen wir unsere alte Villa. Die Truhe selbstverständlich mit dabei. Wir entschieden uns noch zu unserer alten Schule zu fahren. Die Punkte auf Alice Liste, können wir ja immer noch abarbeiten. Das Mittagessen bei Carlo legten wir kurzerhand aufs Abendessen. Unsere alte Schule, sah immer noch so aus wie vor 5 Jahren. Es ist ein eigenartiges Gefühl sie zu sehen.
 

“Hey kommt mal her”.
 

Rief Jasper der an unserem Baum stand. An diesem Baum haben wir immer in der Hofpause gestanden.
 

“Was ist Jazz”
 

“Seht mal”, er zeigte auf den Stamm des Baumes.
 

Unglaublich das es immer noch zu sehen ist. Ganz klein waren die Buchstaben (E;E;A;B;J;R) eingeritzt. Das muss 6 Jahre her sein. Wirklich unglaublich aber man konnte sie immer noch gut erkennen. Gegen halb 6 machten wir uns auf den Weg zu Carlo. Von außen sahen wir ihn schon. Ob er uns erkennen wir? JA er erkennt uns. Seine Augen weiteten sich und sein Stadtbekanntes grinsen legte sich auf seinen Gesicht. Mit offenen Armen, kam er auf uns zu.
 

“Che mi venga un colpo (Ich glaube mich tritt ein Pferd)”, rief er durch den ganzen Laden und nahm uns einzeln in den Arm.
 

“HEY CARLO”, riefen wir wie im Chor.
 

“Was mach ihr den alle hier”.
 

“Wir wohnen wieder hier, zusammen”, erklärte Jasper.
 

“Das ist eine Überraschung. Immer noch unzertrennlich”, scherzte er.
 

Wir nickten bloß und setzten uns. Die Aufmerksamkeit der anderen Gäste, lag augenblicklich auf uns.
 

“Wie immer das selbe?”
 

Er grinste und wir taten es ihm gleich. Das er das nach all den Jahren immer noch weiß. Damals waren wir, wie schon angedeutet einmal pro Woche hier und das bestimmt 2 Jahre lang. Anfangs immer mit unseren Eltern, aber mit der Zeit fanden wir den Weg zu Carlo nach der Schule selber.
 

“Du weißt es noch?”
 

Fragte Jasper mit einer hochgezogenen Augenbraue.
 

“Natürlich, 2 mal Mista 1 mal ohne Peperoni aber beide mit extra Käse. 3 mal Salat mit Kräuter Dressing und für Alice ohne Tomaten. 1 mal Thunfisch Pizza. 1 mal Spagetti Carbonara und 2 mal Spagetti Bolognese. 2 Cola, 3 Fanta und ein Apfelsaft für unser Bella”.
 

Mit geweiteten Augen sahen wir ihn an. Der Mann hat ein Gedächtnis wie eine Speicherplatte. Wir nickten ungläubig und er kicherte und drehte sich um.
 

“Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber mir mach er angst”.
 

Wieder nur ein nicken auf Rosalies Aussage.
 

“MMHH das ist bemerkenswert”.
 

Es folgte wieder ein nicken von uns und Edward lachte.
 

“Kriegt euch wieder ein”.
 

“Das er das noch weiß”, sagte ich.
 

“Tja meine liebe Bella es gibt Menschen die können sich einiges merken”, meinte Edward.
 

“Und DU zählst dich zu diese Menschen ja?”
 

Mit erhobenen Augenbrauen sah ich ihn an. Er grinste und nickte selbstbewusst.
 

“AH Ja natürlich”.
 

“Sei lieb zu mir, sonst schlafen wir heute Nacht getrennt”.
 

Oh mein Freund, dieses Spiel kann ich auch mitspielen.
 

“OK”, sagte ich trocken.
 

Jegliche Gesichtszüge wichen von ihm. Damit hatte er eindeutig nicht gerechnet.
 

“Wie?”
 

Unsere Freunde prusteten los und ich konnte mich nun auch nicht mehr halten. Edwards Gesicht ist einfach zu genial.
 

“Man Edward du bist ja völlig besessen von ihr”, stellte Alice fest.
 

Wenn sie wüsste wie Recht sie damit hat. Nur andersrum ist es nicht anders.
 

“Bella war das jetzt dein ernst. Ich meine wie.. Ich.. Du.. Also das kannst du doch nicht machen”.
 

Die 4 bekamen sich vor lachen nicht mehr ein. An Edwards völlig geschockten Gesichtsausdruck werden sie sich noch lange erinnern.
 

“Keine Panik das würde auch ich nicht überleben”, flüsterte ich ihm ins Ohr.
 

Im Bruchteil einer Sekunde erhellte sich sein Gesicht wieder.
 

“NA da scheint aber wieder einer glücklich zu sein”, stellte mein Bruder lachend fest.
 

“Ihr könnt wohl gar nicht mehr ohne was?”
 

“Jasper du hast eine sehr gute Auffassungsgabe”, sagte Edward und wieder brachten wir in schallendes Gelächter aus.
 

“Ihr seit immer noch wie früher was? Das hat mir gefehlt”.
 

Wir hatten gar nicht mitbekommen, wie Carlo uns unser Essen brachte. Wir aßen und Carlo setzte sich zu uns. Bis 20 Uhr waren wir bei ihm und redeten über die vergangenen 5 Jahre. Wir hätten bestimmt noch länger geredet, wenn Alice nicht wieder Druck gemacht hätte.
 

“Du hast sie wohl immer noch alle im Griff was Alice?”
 

“Natürlich Carlo einer muss ja sagen wo es lang geht”.
 

Zuhause angekommen, stürmten wir Mädels gleich in eines der unzähligen Bäder. Wir müssen uns schließlich noch für den Club fertig machen.
 

***********
 

Ich bin auf eure Meinung gespannt. Das nächste Kapitel wird wieder erotisch.
 

LG jennalynn
 

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Bellas Outfit: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=35488864
 

Rosalies Outfit: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=35488984
 

Alice Outfit: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=35488746
 

Jaspers Auto: http://static.pagenstecher.de/uploads/5/53/531/531f/normal/Chevrolet_camaro_green_412_1024x768.jpg
 

Rosalies Auto: http://pictures.topspeed.com/IMG/crop/200909/2010-audi-r8-spyder-5-2-f-108_800x0w.jpg



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von:  wigge
2011-11-15T16:56:52+00:00 15.11.2011 17:56
Wow wann geht es weiter.
Von:  Doris
2011-11-01T18:27:36+00:00 01.11.2011 19:27
oha, also ich würde meinen freunden den kopf abreißen, wenn sie vor meinen eltern über mein sexualleben plaudern!!

in erinnerungen schwelgen ist doch immer was schönes!!
Von:  Em
2011-09-01T11:31:03+00:00 01.09.2011 13:31
es ist toll geworden schade das, dass nächste Kapitel ein Erotischis wird! Naja ich hoffe du schreibst weiter so tolle sachen!!
LG
Em
Von:  Twilight-Nicki
2011-09-01T11:17:58+00:00 01.09.2011 13:17
Witzig!! Das mit der Truhe war echt ne coole IDee.
Von:  vamgirly89
2011-09-01T10:41:22+00:00 01.09.2011 12:41
Wow, ein echt schönes Kapitel. Freue mich schon, wie es weiter geht.



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