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The Storm

A Sidestory
von

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Diese Frau und der Butler

Als ich im Zimmer ankomme, sehe ich mich gründlich um. Keine versteckten Türen, keine allzu großen dunklen Ecken zum Verstecken. Perfekt. Ich verlasse das Zimmer wieder, um zu meiner Herrin zurückzukehren, jedoch nicht, ohne vorher das Zimmer zu versperren. Zwar meine ich, dass die Aura, dich ich gespürt habe keine Gefahr für meine Herrin sein wird, aber Succubus kann ja nie wissen.
 

Schon auf dem Weg zurück in den Saal merke ich, dass etwas nicht stimmt. Laute Stimmen und an mir vorbei eilende Diener sind nur zwei der Kennzeichen. Ich beschleunige meinen Schritt und gehe zu meiner Herrin, die am Rande der Menge steht. Sie ist unnatürlich blass.

„Was ist passiert?“ frage ich.

Anstatt Catherine antwortet mir der junge Earl: „ Eine Frau ist vollkommen aufgelöst hier hereingestürmt und hat behauptet ihr Mann sei tot. Und gerade eben ist ein weiterer Mann tot zusammengebrochen“ Dabei mustert er mich so komisch.

Ich ziehe meine Mundwinkel leicht nach unten.

„Nun, ich habe niemanden ermordet, falls ihr darauf anspielt“ kontere ich. Offenbar erstaunt ihn meine Offenheit, denn er gibt ein „hmmm“ von sich und wendet den Blick ab.
 

Catherine schwankt leicht. Vorsichtig, weil sie plötzlich so zerbrechlich wirkt, stütze ich sie an den Schultern.

„Miss, ich finde, ihr solltet jetzt etwas zu euch nehmen und euch dann in das Zimmer zurückziehen, das ich euch herrichten lassen habe. Ein glasiger Blick, den ich von ihr gar nicht kenne, sieht mir entgegen.

„Und wenn mich auch jemand in diesem abgelegenen Zimmer ermordet?“ Ihre Stimme klingt so dünn.

„Ausgeschlossen, Miss, ich kann euch versichern, dass für euch keinerlei Gefahr besteht.“ Meine Herrin nickt wie in Trance und ich schiebe sie Richtung Buffet, damit sie etwas zu sich nimmt.
 

Es hat zwar ein wenig gedauert, doch schließlich habe ich meiner Herrin etwas Nahrung zuführen können. Nun, ich gebe zu, dass ich keine Ahnung habe wie viel Essen so ein junges Fräulein braucht, aber mit Kuchen kann man nichts falsch machen, oder?

Sorgsam decke ich meine Herrin zu und warte, bis sie schläft.

Dann verlasse ich leise das Zimmer, nicht ohne wieder hinter mir zu zusperren.
 

Mein Ziel ist der Raum, in dem der erste Mann ermordet wurde. Es ist spät in der Nacht, eigentlich schon früh am nächsten Morgen, also rechne ich nicht damit, dass ich auf jemanden treffe.

Recht schnell habe ich das Zimmer gefunden. Man hat die Leiche zwar sorgsam entfernt, doch der Geruch dieses Wesens ist immer noch da. Ich weiß eigentlich nicht so genau, was ich hier erwarte. Die Spur ist zwar frisch, aber der Täter hat sich wieder in seinen Schlupfwinkel verzogen. Momentan kann ich keine fremde Energie spüren. Eigentlich hätte es sich in einem der Nebenzimmer verstecken können, denn keiner will in einem Zimmer in diesem Gang übernachten. Aber das tut es nicht.
 

Plötzlich nehme ich eine vertraute Energie hinter mir wahr. Mein ganzer Körper versetzt sich in Erwartungshaltung.
 

„Ich nehme an ihr wisst, wer der Täter ist“ höre die dunkle Stimme des Butlers hinter mir.

Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, doch ich drehe mich nicht um.

„Und ihr wisst, dass ich euch das nicht einfach so verraten werde“
 

Innerhalb von Sekunden steht er hinter mir, sein Körper nah an meinem und streicht mit den Händen die Linien meines Körpers nach.

„Ich denke, dagegen kann ich etwas tun. Was wünscht ihr als erstes?“ flüstert er verführerisch in mein Ohr. Ein leichtes Schaudern überkommt meinen Körper. Menschliche Körper sind ja so empfindlich.

„Nun, ich finde ihr solltet mir erst einmal schmeicheln. Schließlich wart ihr sehr rüde zu mir. Dann werden wir weiter sehen“ erwidere ich mit rauchiger Stimme. Er lacht leise.

Aber ich habe nicht vor, es ihm einfach zu machen.
 

„Ihr seid wunderschön“

„Diesen Körper habe ich erschaffen, ich kann ihn auch jederzeit verändern.“

„Dann habt ihr einen wundervollen Geschmack“

„Charlott ist ein erlesener Name – eurer Gestalt ebenbürtig“

„Menschenamen sind allesamt grauenhaft, versucht etwas anderes“

„Hmm..Nun, wie lautet euer wahrer Name?“

„Siahrà al’ Sul’ aik’ à Fèrn“ Meine Stimme klingt stolz.

„Sehr passend. Wie der blutrote Mond der anderen Welt. Wie ein wundervolles Gedicht. Ihr müsst viele Neider haben“

Jetzt bin ich es die lacht. Ich werde ihm einfach ein bisschen seiner Energie stehlen

„Also gut, ihr habt mich überzeugt, kommen wir zur Sache“

Mit diesen Worten drehe ich mich zu ihm, greife seine Krawatte und lasse mich mit ihm aufs Bett fallen.



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