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Der ganz normale Wahnsinn

Liebe ist wie eine Achterbahn
von

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Ach du heiliger.. Edward?!

Wir sind im Kino angekommen. Meine Hände schwitzen und ich habe die ganze Zeit das Gefühl, meine Blase würde gleich platzen. Scheiße, bin ich aufgeregt. Was soll ich machen, wenn ich neben ihr sitze? Soll ich meinen Arm um sie legen? Aber ich will ihr keine falschen Hoffnungen machen. Aber ich mag sie! Aber sie ist die beste Freundin von Jessica. Aber sie ist so süß! Und ich denke zu viel nach. Manchmal würde ich gerne so wie mein Bruder sein. Er weiß immer, was zu tun ist und hat keine Probleme den ersten Schritt zu machen. So ein Selbstbewusstsein. Neben ihm komme ich mir vor wie ein kleines Mädchen!

Plötzlich bemerkte ich, wie Ruby sich von meinem Arm löste und weg ging. Sie lächelte mich im Gehen noch an und verschwand dann mit Jessica ein Stockwerk tiefer. "Wo wollen die hin?", ich starrte auf die Treppe, die sie vor wenigen Sekunden hinab gegangen war. Ty seufzte: "Jamey, träumst du schon wieder? Ruby hat dir doch gesagt, dass sie vorher nochmal zur Toilette geht. Also echt, du musst aufhören so viel nachzudenken. Irgendwann gehst du über eine Straße schaust dich nicht um und dann kommt ein Auto, oder ein LKW, oder..." Ich hörte ihm nicht mehr zu. Ich dachte nur noch an Ruby. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Und plötzlich riss Ty mich wieder aus meinen Gedanken: "Was denn?!" Er hatte mich an Arm gepackt. "Schrei doch nicht so, sonst hört sie uns!", zischte er, währrend er demonstrativ den Zeigefinger vor die Lippen hielt. "Wer?", flüsterte ich. Er machte eine leichte Kopfbewegung in die Richtung "Na, Cassie!, dann zog er mich unauffällig die Treppe zum Kinosaal hinauf. Eine kurze Zeit später kamen Jessi und Ruby wieder. Sie ließen sich neben uns sinken. Natürlich Ruby neben mich und Jessica neben Tyson. Auch Cassie kam in den Saal. Sie saß mit einem anderen Mädchen auf der rechten Seite, wir auf der linken. Irgendwo her kannte ich sie. "Du, Ty. Wer ist denn diese andere bei Cassie? Die kommt mir so bekannt vor.", ich stupste ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. "Das ist Celest, die geht mit Alex in eine Klasse. Soll ständig nur am Party machen sein und na ja, du weißt ja, was die meisten Leute auf Party's so treiben.", meinte er und schielte zu ihr rüber. Celest kuschelte sich an Cassie und lag schon fast im Sitz. Cassie saß grade und genoss es sichtlich. Typisch! Ich musste mein Lachen unterdrücken. Sie war schon immer so ein Alpha-Tier. Also wenn sie eine Freundin hatte, hatte diese meist nicht viel zu melden. Da musste man sich ganz einfach unterordnen.

Dann fing der Film an. Es wurde dunkel und der nachtblaue Vorhang zog sich zu den Seiten auf. Ich liebe unser Kino! Hier läuft wirklich selten Werbung.

Der Film war echt ätzend langweilig. Ich und Ty schauten uns immer wieder an und verdrehten die Augen. So ein Schwachsinn! Vampire und Werwölfe, die iirgendwie Freunde sind, aber irgendwie auch nicht. Und dann immer dieses schmalzige Liebesgesülze. Ok, ich muss zugeben bei manchen Liebesfilme habe ich schon geheult, aber so etwas rührt mich kein bisschen. Das einzige, was mir im Kino eine Gänsehaut verpasste, dass ich dachte mein Herz würde stehen bleiben und mir die Luft abschnürte, war Ruby. Sie kuschelte sich immer wieder an mich und ich glaube an manchen Stellen, hat sie sich an mir ausgeheult. Ich konnte sie garnicht ansehen! Ich bin einfach zu schüchtern, obwohl ich das gar nicht will. Aber ich habe etwas beschlossen: Ich will sie besser kennenlern! Einfach alles über sie wissen und für sie da sein.

Für Tyson schien das ganze etwas besser verlaufen zu sein. Alle 10 bis 15 Minuten, haben er und Jessi ein bisschen rumgeknutscht. Na ja was heißt 'ein bisschen' für sein Verhältnisse, schon, für meine Verhältnisse war es ziemlich heftig, denn wenn mich nicht alles täuscht, konnte ich im Dunkeln beobachten, wie sein Hand öfters mal unter ihr Shirt, oder hinten in ihre Jeans-Hotpants fuhr. Also ehrlich im Kino?! Na gut jedem das seine.

Als der Film fast zu Ende war, schweiften mein Blick rüber zu Cassie. Celest lehnte immernoch an ihr und hatte sie mit den Arme umschlungen. Cassie vergrub das Gesicht in ihren Haaren und küsste sie. Ein leichtes lächeln konnte ich mir bei dem Anblick nicht verkneifen. Ich stieß Tyson mit der Schulter an und deutete mit dem Kopf zu ihnen rüber. Ty sah sehr skeptisch aus und flüsterte: "Ich weiß nicht, ob das gut gehen wird. Ich hab schon viel zu viel über dieses Weib gehört! Bricht sie Cassie das Herz, breche ich ihr die Knochen." Ich sah ihn entsetzt an: "Ach, hör doch auf." Dann drehte ich den Kopf weg von ihm. Meine Güte, ich freue mich wenigstens, dass sie endlich mal wieder eine Freundin hat und Ty ist mal wieder total pessimistisch.

Als dieses quälende Grauen, dass sich auf der Leinwand abspielte endlich vorbei war, warteten wir noch bis der Saal sich etwas geleert hatte. "Wollen wir jetzt schon nach Hause?", fragte Jessi, während sie Ty mit einem Schmollmund ansah und ihm na ja... ihre Brüste entgegen streckte. "Ähm, wo sollen wir denn sonst hin?", fragte Ty, der natürlich genau das Ziel fokussiert hatte. Oh man, die Beiden würden eigentlich ganz gut zusammen passen. "Vielleicht irgendwo noch was trinken.", antwortete Jessi. Ich sah zu Ruby rüber, die den Kopf schüttelte. Mein Bruder seufzte: "Ok, passt auf. Wir 2 gehen noch in eine Bar und ihr geht schonmal nach Hause." Ich nickte nur. Jessica gab ihm einen Kuss auf die Wange und grinste: "Yay!" Wir verließen das Kino und verabschiedeten uns vorerst. Jessi und Ty gingen und ich stand noch mit Ruby vor derm Kino und sah sie an. Sie blickte auf den Boden, war leicht errötet. Dann hob sie langsam die Arme, ging auf mich zu und umarmte mich. Es war ein tolles Gefühl. Schon lange hatte ich nicht mehr so viel Wärme und Zuneigung gespürt. Als wir nach Hause gingen, griff ich nach ihrer Hand. Nach einer Weile fragte sie: "Warum wolltest du schon nach Hause?" "Na ja, ich trinke keinen Alkohol... hab schlechte Erfahrungen mit sowas.", meinte ich und griff verlegen mit der freien Hand in meinen Nacken. Ruby lächelte mich an: "Find ich echt gut. Heut zu Tage gibt es nicht mehr viele, die sich diesem Gruppenzwang widersetzen." Ich nickte nur zustimmend. Dann war unser Gespräch wieder beendet, doch es war nicht dieses peinliche Schweigen, wie sonst. Es war eigentlich ganz einfach so bei ihr zu sein, auch wenn wir nicht redeten.

Zu Hause gingen wir gleich nach oben in mein Zimmmer. "Also wenn du willst kannst du auf der Couch schlafen, oder...", meinte ich. "Ich schlaf mit dir, im Bett.", unterbrach sie mich und lächelte. Ich wurde sofort rot wie ein Feuerlöscher. "Oh-Ok.", stammelte ich nur. Ruby ließ sich auf mein Bett nieder und lächelte mich immer noch an. Dann griff sie nach meinem Handgelenk und zog mich naben sich. Sie legte eine Hand an mein Gesicht. Moment! So weit bin ich noch nicht! was tut sie denn?! Und was mach ich jetzt?! Mir ist so heiß, schwitze ich etwa? Oh Gott, Jamey, beruhig dich sofort!

Meine Gedanken wurden unterbrochen. Ich spürte ihre Lippen, auf meinen. Sie waren so weich und zart, dass ich das Gefühl hatte ich würde nie wieder von ihnen los kommen, wie eine Droge. Ich legte meine Hände an ihre Hüfte. Ihre Küsse wurden immer intensivier und ihre Zunge strich immer wieder über meine Lippen. Dann spürte ich, dass sie mich sanft nach hinten zog. Als wir auf meinem Bett lagen, hielten wir kurz Inne. Sie hatte ihr Becken, welches ich immer noch umfasst hatte, an mich gerpresst und ihr Atem ging schwer. Mir ging es nicht anders, doch ich konnte mich nicht vollkommen fallen lassen und ihr hingeben. Da war nach wie vor, diese Blockade in meinem Kopf, die eventuell erst verschwinden würde, wenn ich sie besser kennen lerne. Ruby hatte sich aufgesetzt, um ihr Oberteil auszuziehen. Dann legte sie sich wieder vor mich und strich durch mein Haar. Ich seufzte und erhob mich ruckartig, um mich an die Bettkante zu setzen: "Ich... Ich kann das noch nicht." Mein Blick wanderte zu ihr rüber. Ihre Lippen zitterten nun und ihre Augen waren weit aufgerissen und leicht rot. Keine Antwort. Wahrscheinlich musste sie erstmal ihre Tränen runter schlucken, bevor sie sprechen konnte. Dieser Anblick zerriss mir fast die Brust, so weh tat es, Ruby so zu sehen. Doch ich musste ruhig bleiben und mich zusammen reißen, um keinen größeren Fehler zu begehen. Ruby schnappte nach Luft: "Was ist denn los? Bitte sag jetzt nicht, dass du heute die ganze Zeit nur mitgespielt hast, um nett zu sein." Ich schüttelte den Kopf. Natürlich konnte ich verstehen, dass sie das in betracht zog: "Nein, wirklich nicht. Ich will dich nur besser kennenlernen. Ich glaube wirklich, dass du ein Mädchen wärst, in das ich mich wirklich verlieben könnte, aber sowas braucht mehr Zeit." Ich ruschte wieder etwas näher an sie ran und umarmte sie. Jetzt musste sie trotzdem weinen. Der Schreck saß ihr immer noch im Nacken: "Ok, hört sich gut an."
 

Später hörten wir, das Ty und Jessi nach Hause kamen. Ich hatte mich inzwischen schon bis auf die Boxer ausgezogen und neben Ruby gelegt... Jetzt herrschte ien wirklich peinliches schweigen! Denn wir hörte nur die Geräusche aus dem Nebenzimmer. Jessica war wirklich entsetzlich laut! Ruby war schon total rot im Gesicht. Ihr war die Situation genauso unangenehm, wie mir. "Hoffentlich sind die bald fertig! Das du sowas immer ertragen musst! Du tust mir leid...", meinte Ruby, die den Kopf im Kissen vergrub. Ich hatte meinen Kopf an den Arm gestützt und zuckte mit den Schultern: "Ich bin daran gewöhnt, aber der Moment ist wirklich unpassend. Und leider muss ich dir mitteilen, dass das noch ziemlich lange dauern könnte." "Na super.", stöhnte sie nur genervt. Irgendwann schliefen wir trotzdem ein. Sie lag dicht an mir und ich hatte die Hände an ihre Ohren gelegt...



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