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Nobody Knows

von

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Cuz I Can

„Na du“.

Max betrat die Küche ohne Feuerlöscher.

„Hey, was machst du hier?“.

„Ich wollte dir beim kochen helfen“.

„Nein, ich meine, was machst du hier?“.

Der Blonde schloss die Küchentür hinter sich.

„Ich hatte einfach Lust dich zu sehen“.

Von hinten trat er an sie heran, während sie die Einkäufe einsortierte.

Er umschlang mit seinen Armen ihren Bauch und hauchte ihr einen Kuss auf den Nacken.

Sie fing an zu lachen.

„Das kitzelt“.

Lächelnd dreht sie sich zu ihm um, immer noch in der Umarmung und schlingt nun ihre Arme um seinen Nacken.

„Hey“, flüstert er erneut.

„Hey“, haucht sie zurück, bevor sie ihre Lippen auf seine legte.

So natürlich.

So perfekt.

Er zog sie noch näher zu sich, bevor er sich etwas atemlos von ihren Lippen löste.

Zwei liebevolle Augen sahen ihn direkt an.

„I love you“, flüsterte er.

“I know”, ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln und legte sich erneut auf seinen.

Sie spielte mit dem Haar in seinem Nacken und zog sich, wenn überhaupt möglich, noch näher an ihn.

„Du machst dir Sorgen oder?“, fragte sie, nachdem sie sich gelöst haben.

Nach all der Zeit kannte sie ihn einfach viel zu gut.

Er wirft ihr einen entschuldigenden Blick zu.

Sie schmunzelte und legte ihre Stirn an seine.

„Was macht dich so unruhig?“, sie sprach mit leiser Stimme.

Ihre linke Hand wandert an sein Ohr und liebkoste es.

Gott, wie sie diese privaten Momente genoss.

„Vieles“, flüsterte er unbestimmt zurück.

Er hauchte ihr einen Schmetterlingskuss auf die Lippen.

„Ich will am liebsten die ganze Zeit bei dir sein und auf dich achtgeben. Die ganze Welt davon abhalten dir und dem Baby zu nahe zu kommen“.

Sie konnte ein warmherziges Lächeln nicht verhindern.

„Es wird alles gut“.

„Habe ich dir eigentlich schon einmal gesagt, wie sehr ich mich freue?“.

Sie schmunzelt, immer noch Stirn an Stirn mit ihm.

„Kann mich nicht erinnern“.

Er küsst sie federleicht auf die Stirn.

Dann auf die Wange.

Und dann auf den Mund.

„Ich freue mich wahnsinnig, dass wir beide ein Kind bekommen“.

„Trotz der blöden Erwachsenen und der blöden Statistiken“.

„Trotz allem“.

Zufrieden vergräbt sie ihr Gesicht in seine Halsbeuge und er umschließt sie noch einmal fester.

„Ich freu mich auch“.

Leise vernimmt Max ihre Worte und schließt zufrieden die Augen.

Der Welt zum Trotz.
 


 

„Ich wollte es heute den All Starz sagen“.

Überrascht drehte sich Max zu Emily um.

Sie saß auf einen Küchenstuhl, ein Bein angezogen und sah ihm beim kochen zu.

Inzwischen hatte sie ihre Uniform gegen normale Kleidung eingetauscht, die sie immer in der WG ihres Teams aufbewahrte.

„Warum so plötzlich?“.

Sie legte ihr Kinn auf ihr Knie ab.

„Es könnte doch so etwas wie ein Testlauf sein“.

„Gucken wie sie reagieren und es beim nächsten Kandidaten gegebenenfalls besser machen?“, amüsiert sah er ihr in die Augen.

„Maybe“.

Er wandte sich wieder dem Nudeltopf zu.

„Naja, was soll’s, irgendwann erfahren es sowieso alle. Warum nicht mit deinem Team anfangen? Dank der Teenager- Amerikanischen – High – School – Produktionen werden sie es wahrscheinlich noch am unschwierigsten aufnehmen“.

„Dank der was?“, Emilys verdutzter Blick ließ den Blonden auflachen.

„Schon gut. Magst du die anderen holen?“.

Sie erhob sich schwerfällig, trat zur Tür und rief nur in Richtung Wohnzimmer, dass das Essen fertig sei.

Die drei Jungs polterten in die Küche.

Misstrauisch wurde der Tisch betrachtet.

„Und du hast gekocht?“, fragte Michael vorsichtig in die Richtung der Rothaarigen.

Die verdrehte genervt die Augen und brummelte: „Jetzt hört aber mal auf...“.

„Nein, ich“, warf Max ein, „wer hat gewonnen?“, fragte er an Eddy gewandt.

„Die Knicks. Die sind zurzeit unschlagbar. Ist bei euch die Antenne zu kurz, um amerikanischen Fernsehen zu empfangen?“.

„Selbst wenn, ich wüsste gar nicht, wann ich zum gucken kommen sollte“.

„Du schwänzt doch nicht etwa gerade Training, oder?“, feixend sah Steve Max an, während er sich erst Nudeln und dann Soße auftat.

„Doch“.

„Killt Kai dich nicht?“.

Der Blond verzog das Gesicht.

„Ich hoffe mal nicht...“.

„Na, du hast ja Gottvertrauen“.

Daraufhin herrschte für eine Weile Schweigen am Tisch.

Emily schob ihr Essen auf dem Teller nervös hin und her.

Max legte ihr unter dem Tisch beruhigend eine Hand auf ihr Bein.

Sie schaute zu ihm rüber und holte dann tief Luft.

„Guys hört mal, wir würden euch gerne was sagen“.

„Wir? Im Sinne von du und er? Ihr beide?“.

„Das bedeutet ‚wir’ in der Regel“, gab Max schnippisch zurück.

„Ernsthaft jetzt. Es ist wichtig“.

Aufgrund ihres Tonfalls wurden die All Starz ganz ruhig und schauten sie wirklich ernst an.

„Also“, erneut holte sie tief Luft, konnte sich aber nicht dazu durchringen, weiter zu reden.

„Die Sache ist“, fing nun Max an, als er merkte, dass sie ins Stocken geriet und nicht weitermachen wollte, „dass, Emily und ich ein Baby bekommen“.

Drei Paar große Kulleraugen schauten sie an.

„Jetzt?“, fragte Michael verdattert.

„Na nicht sofort, aber in ein paar Monaten“.

Emily drehte sich zu Max um, der einen Arm auf ihre Stuhllehne legte.

„Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal die Sache etwas mehr vorbereiten, sie scheinen doch etwas erstarrt“.

Max nickte

„Are you kidding?“, Steve starrte sie an.

„Nope“.

Drei Augenpaare starrten sie verdutzt an.

„Oh wartet, ich hab sogar einen Beweis“, Emily sprang auf und lief in den Flur, um in ihrer Handtasche zu wühlen.

„Und ihr habt nichts genommen oder so?“, Eddy beugte sich flüsternd zu Max vor.

Der grinste, schüttelte aber dann den Kopf.

Triumphierend kam die Rothaarige zurück in die Küche und hielt ihrem Team freudestrahlend ein Ultraschallbild entgegen.

„Aha, und wo ist da was?“, verwirrt starrte Steve auf das Schwarz-Weiß Bild. Seine Augen huschten suchend über das Bild.

Alle drei Teammitglieder beugten sich über das Bild.

„Na, da an der link...ne warte, dort...ach verdammt, Max wo war der Fleck noch mal?“.

Lachend nahm der Blonde das Bild an sich und zeigte den Jungs, wo das noch erdnussförmige, kleine Wesen zu sehen war.

„Das ist ja süß“, völlig fasziniert starrte Michael darauf.

„Süß? Michael hier tun sich ja Abgründe auf“, amüsiert stupste Eddy seinen Teamkameraden in die Seite und betrachtete ebenfalls weiter das Bild.

„Und wann ist es so weit?“, fragte Steve und schielte unauffällig zu Emilys Bauch.

„Erst in sechs Monaten“.

„Wow, krasse Sache“.

Eddy stand auf und ging ins Wohnzimmer.

Als er zurückkam hatte er eine Flasche Schnaps dabei.

„Was wir das denn?“, verwundert betrachtete Max das Bild, welches sich ihm bot, als Eddy zum Schrank ging und für jeden ein Schnapsgläschen herausholte.

„Na, darauf müssen wir doch anstoßen! Das erste All Starz Baby!“.

Er schenkte jedem etwas ein, wobei er für Emily Orangensaft aus dem Kühlschrank holte.

„Für die Mami, gibt’s was unalkoholisches“, er zwinkerte ihr zu, was sie zum lachen brachte.

„Ich bin aber auch ein Bladebreaker“, warf Max grinsend ein.

„Ja, aber du warst mal bei uns, also ist das Baby insgesamt zu dreiviertel All Star, was eindeutig eine Mehrheit ist“, gab Michael zum Besten.

„Oh Jungs“, Emily stand auf und fiel jedem einzelnen ihrer Teamkameraden um den Hals.

„Also, auf Max und Emmys Baby!“.

Sie stießen an und Max konnte es sich nicht nehmen lassen, Emily anschließend zu küssen.

„Oh Lord, das wird ein lustiges Jahr“, sagte Michael lachend.
 


 

Die letzten Tropfen Kaffee liefen durch die Maschine.

Kai nahm sich eine Tasse aus dem Schrank und goss sich etwas ein.

Zufrieden schlürfte er den ersten Schluck.

„Du schlürfst dein Getränk? Wie alt bist du? 5?“.

Ohne das zu kommentieren nahm der Russe noch eine Tasse aus dem Schrank und reichte sie Max, der noch Jacke und Schuhe anhatte und sich auch gleich eingoss.

„Weißt du, genau deswegen komm ich immer erst nach dir nach Hause. Du kochst schonmal Kaffee und ich brauch mich nur noch zu bedienen“.

„Schön, dass du heute überhaupt noch nach Hause gekommen bist“.

Den leicht tadelnden Unterton ignorierte der Blonde und macht sich auf den Weg ins Wohnzimmer.

Dort erwartete ihn der Rest der Bladebreakers plus Mariah.

„Jo Max, du hier, ist ja ganz was besonderes“, für diesen Spruch kassierte Ray ein Kissen von dem Sessel in dem der Amerikaner sich fallen ließ.

„Kaum zu glauben, dass du uns überhaupt wahr nimmst, wo wir doch keine Oberweite haben“, kam die flapsige Antwort von Max.

„Kai, kannst du ihn bitte zehn Strafrunden laufen lassen? Immerhin hat er das Training geschwänzt und ist jetzt auch noch frech“, der Schalk sprach aus den Augen des Chinesen.

„Er darf am Sonntag doppelt so lange laufen, wenn es dich beruhigt“.

Daraufhin waren beide Bladebreakers ruhig.

Ray, weil er nicht ernsthaft mit einer Strafe gerechnet hatte und jetzt erstmal erstaunt den Mund aufriss und Max, weil ihm das irgendwie nichts ausmachte.

Früher war er noch viel mehr gelaufen als heute.

„Was schaut ihr spannendes?“, fragte er in die Runde und versuchte sich auf den Fernseher zu konzentrieren.

„Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen...“, antworte ihm Mariah, „ irgendetwas mit einer Frau und einen Mann“.

„Oh, doch so ein neues Thema“.

Den halb amüsierten, halb bösen Blick von ihr ignorierte er.

„Du hast ja so gute Laune?“, verwundert schaute Tyson ihm vom Sofa aus an.

„Ist das verboten?“, mit blitzenden Augen erwiderte er den Blick des Japaners.

„Nee, aber wir haben doch morgen wieder englisch. Ich hätte gedacht, dass du dir schonmal vorsorglich Sorgen machst oder so. Deine Note wackelt ja ziemlich“.

„Ach ja, englisch...“, der Blonde verzog das Gesicht.

„Tyson, du solltest Motivationstrainer werden“, kam nun Kais Kommentar aus der anderen Ecke des Zimmers.

Alles lachte.

„Hey“, protestierte Ausgelachte.

„Jungs, eine Frage“, warf nun Mariah ein.

„Warum hängt bei euch sowohl im Flur, als auch im Wohnzimmer ein Tampon?“.

„Macht ihr das bei euch im Haus nicht?“, fragte Ray verwundert.

„Tampons aufhängen?!?!?! Nein, zumindest nicht seitdem ich das letzte Mal nachgeschaut hatte“.

„Na, das sollte man aber auf jeden Fall machen“.

„Vielleicht sollten wir ihr das mal erklären, sie fängt an uns für pervers zu halten“, amüsiert sah Kai in die Runde.

„Du hältst uns für pervers?“, entrüstet sah Tyson die Rosahaarige an.

„Hallo, ihr hängt Tampons in eurem Haus auf!“.

„Das ist gegen die Luftfeuchtigkeit“, erklärte Max ihr schließlich.

„Ernsthaft?!“, verblüfft sah sie den Blonden an.

„Ja, der Tampon saugt die Feuchtigkeit auf. Man muss ihn allerdings auch ab und an mal wechseln“, erklärte er.

„Aber ein kleines bisschen pervers ist das schon, oder?“, fragte sie vorsichtig.

„Naja, jetzt wo du es sagst“, setzte Ray an, „meistens fanden wir es einfach nur witzig“.

„Tja, sowas passiert einem nur in einer Jungs WG“, sie schüttelte lächelnd den Kopf.

Bevor noch einer was sagen konnte, unterbrach ein Klingeln an der Tür die Diskussion.

Kenny sah sich um und zählte durch.

Hm, alle waren da und es war bereits 21 Uhr abends.

Wer wollte den jetzt noch etwas?

Er stand auf und ging an die Tür.

„Oh hallo“, hörten die Bladebreakers wie Kenny denjenigen an der Tür begrüßte.

„Ist Max da?“, konnten sie dann eine Stimme vernehmen.

„Oh verdammt“, sagte da der Blonde, der die Stimme sofort erkannte hatte, stellte seine Tasse auf den Tisch ab und wollte schon türmen, aber er war zu spät dran.

Als er zur Tür gehen wollte, prallte er fast mit seinem Vater zusammen.

„Oh, hi Dad“, er versuchte es mit einem unschuldigen Lächeln.

„Junger Mann“, fing der an.

Mist, wenn er so kam, konnte es nie etwas Gutes bedeuten.

„Komm mir nicht mit ‚Hi Dad’! Seit einer Ewigkeit meldest du dich nicht, weder bei mir noch bei deiner Mutter und dann kommt gestern ein Anruf, dass du einen Anwalt brauchst. Was hast du angestellt?!“.

Verblüfft sah der Blonde auf seinem Vater.

Er hatte überhaupt nicht daran gedacht, dass es so aussehen würde, als würde er einen Anwalt brauchen.

„Dad, der Anwalt war nicht für mich, sondern für einen Freund“.

Mr. Mizuhara zog eine Augenbraue hoch.

Er glaubte ihm nicht.

„Es reicht mir langsam mit deinen Sperenzchen, junger Mann“, sagte er mit bedrohlicher Stimme.

Das wiederum machte Max fassungslos.

„Sperenzchen? Zur Hölle, was für Sperenzchen?“, er brauste auf.

„Du meldest dich nicht! Du bist nur noch schnippisch mir und deiner Mutter gegenüber! Du tust nicht das, was wir dir sagen!“, zählte er an den Fingern auf.

Die Bladebreakers fielen aus allen Wolken.

In Max Familie hatte es doch noch nie Probleme gegeben, von der Distanz mal abgesehen!

„Entschuldige, dass ich ein eigenes Lebe führe und meine eigenen Entscheidungen treffe!“, gab Max zurück.

„Manchmal wissen Eltern am besten, was für ihre Kinder optimal ist“.

„Ach und du denkst, wenn ihr mich zu einem Medizinstudium an der Brown zwingt, ist das optimal?“, der Sarkasmus troff nur so aus der Stimme des Blonden.

Alle Augen wandten sich direkt ihm zu. Die Bladebreakers hatten von diesen Plänen noch nie etwas gehört!

„Allemal besser, als wenn wir Geld für ein gutes College hinauswerfen, nur damit du Lehrer wirst!!!“.

„Niemand zwingt euch! Ich kann die Uni auch gut selber bezahlen!“.

„Herrgott, Max du hast doch mehr drauf, als auf Lehramt zu studieren! Deine Mutter und ich werden das niemals zu lassen!“.

Max verschränkte die Arme vor die Brust, wie Kai es früher immer getan hatte.

„Ich frage euch aber nicht. Es ist mein Leben und wenn ich Geld für eine gute Uni verschwende um Lehrer zu werden, dann ist das MEINE Entscheidung! Wenn ihr das nicht ertragen könnt, dann bitte, tut euch keinen Zwang an und kümmert euch um euren Kram. Für euch bin ich ja dann wohl gestorben, wenn ich kein Arzt werde!!!“, mit diesen bösen Worten verließ der Blonde das Zimmer und stürmte nach oben.

Sein Vater blieb mit verschlossenem Gesicht stehen, wandte sich aber schnell um und verließ das Haus.

Die sich schließende Haustür und die schlagende Tür von oben waren für die nächsten Minuten das einzige Geräusch.

„Wow“, flüsterte Ray nach einigen Minuten in die Stille hinein.

„Das kannst du laut sagen“, erwiderte Kenny.

„Na dann, ‚WOW’“.

„Krass, wusste jemand, dass Max Probleme zu Hause hatte?“, fragte Mariah erstaunt in die Runde.

Ihr kam der Streit zwischen dem Blonden und seinem Vater unangenehm vertraut vor.

Deswegen auch das viele Verständnis von Max an sie.

Sie schluckte.

„Wusste überhaupt jemand, dass er Lehrer werden will?“, fragte dann Ray genauso erstaunt.

„Nein...Oh man, ich bin doch so was wie sein bester Freund, ich sollte so etwas doch wissen, oder?“, fragend sah Tyson in die Runde.

„Wenn Max es nicht von sich aus erzählt, dann kann es ja auch keiner ahnen“, sagte Kai nüchtern.

Er grübelte.

Klar wusste er, dass Max Leben nicht einfach war, wahrscheinlich wusste er mehr, als die anderen auch nur ahnten, aber beileibe, dass gerade eben, hatte selbst er nicht erwartet.

So ein großer Familienstreit und das bei einem Menschen, der sympathisüchtig war und dem Familie viel bedeutete.

Er atmete einmal durch und stand dann auf.

„Wo willst du hin?“, Tysons Frage ignorierte er.
 


 

Nachdem Kai erfolglos an die Tür geklopft hatte, öffnete er sie ohne Aufforderung.

Kein Wunder, dass Max ihn überhörte, denn er hatte seine Anlage voll aufgedreht.

Als Kai die Tür wieder schloss, dröhnte der Bass von Linkin Park in seinem Ohr und er konnte sehen, dass der Blonde auf seinem Bett lag.

Es schien als würde er lesen, denn er lag auf dem Bauch und auf seinem Kopfkissen konnte der Russe ein Buch erkennen.

Er schaute genauer hin und sah, dass Max seinen Kopf komplett auf den Buch liegen hatte, als würde er schlafen.

Der Graublauhaarige ließ sich auf den Schreibtischstuhl gegenüber von dem Bett fallen.

Er wusste nicht genau, ob Max ihn bemerkt hatte, denn dieser rührte sich keinen Millimeter.

Nach einigen Minuten drehte Kai die Musik etwas leiser.

Auch wenn es nur ein bisschen war, kam irgendwie sofort eine drückende Stimmung auf.

Aber zumindest zeigte der Blonden eine erste Reaktion, als er seinen Kopf in die Richtung seines Kameraden drehte.

„Falsche Tür“, sagte er.

„Linkin Park?“, gab Kai nur zurück.

„Anwalt?“.

„Familie?“

„Mariah?“.

„Lehrer?“.

„Ich find’s super, wie schnell wir die wichtigen Themen durchrattern können“, ein kleines Lächeln erschein auf Max Gesicht.

„Wenn nicht wir, wer sonst“, erwiderte Kai trocken.

Sie schwiegen wieder für eine Weile.

„Du weißt, dass ich dich noch ne Runde extra laufen lassen muss, dafür dass du Mariah gesagt hast, wann und wo ich den Anwalttermin habe“.

„Gern geschehen“.

Sein Gegenüber seufzte.

„Lehrer?“.

„Anwalt?“.

„Beim zweiten Mal wird das aber langweilig“.

Kai konnte wage ein Achselzucken erkennen.

Dann hörte er Max tief Luft holen und sah wie er sich aufrichtete und normal hinsetzte.

„Oh man, gibt es immer noch keine Agentur in der man seine Eltern umtauschen kann?“.

„Mach doch eine auf“.

„Keine Energie. Außerdem würden mir das meine Eltern nie erlauben“.

Unwillkürlich brach Kai in Lachen aus.

„Danke für deine Anteilnahme“, Max ließ sich wieder in die Kissen fallen.

„Wenn ich dir was von mir erzähle, rückst du dann damit raus, was das vorhin war?“, bei diesem Angebot richtete sich der Blonde wieder interessiert auf.

„Kommt drauf an, wie pikant deine intimen Geheimnisse sind“, spitzbübisch sah er den Russen an.

Kai schenkte ihm ein Lächeln.
 


 

Das mit den Tampons beruht auf wahren Begebenheiten!!! xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Makii
2011-07-28T07:52:16+00:00 28.07.2011 09:52
Ich hätte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass sies so cool aufnehmen und dass sie sich so freun^^

<„Na, da an der link...ne warte, dort...ach verdammt, Max wo war der Fleck noch mal?“.> Ob Emily irgendwann in der Lage ist auch ohne Max den "Fleck" zu finden?^^

yay, Kai plaudert aus dem Nähkästchen *unbedingt lesen will*
freu mich schon gewaltig aufs nächste kapitel :)
Von:  Ty
2011-07-27T12:43:15+00:00 27.07.2011 14:43
Hey,

ich bin zufällig auf deine FF gestoßen und habe angefangen sie zu lesen. Nun bin ich beim vorerst letzten Kapitel angekommen. Ich muss sagen, mir gefällt dein Stil.
Ich find Emily und Max als Pair großartig. *___*
Die Kupplung Kai x Mariah etwas gewöhnungsbedürftig aber eine super Idee. :)
Mal sehen, was da noch alles geschieht.
Du hast auf jeden Fall eine weitere treue Leserin mehr. :)

Liebe Grüße

Ty
Von:  kikoxd
2011-07-27T10:38:20+00:00 27.07.2011 12:38
der Hammer +.+
das die AllStars die Nachricht so cool aufgenomen haben ist echt klasse :)
und erst die Art wie Kai und Max miteinander reden - super geil!
Was Kai wohl über sich erzählt? - bin schon gespannt

SSW lg >.<
Von:  SkyAngel
2011-07-27T10:25:58+00:00 27.07.2011 12:25
Geil Geil Geil :)

Das zwischen Max & Kai finde ich soo derbst cool und lustig ^^


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