Erschöpfung
Kale ließ sich rücklings auf den Boden sinken und streckte sich. Jetzt war er es, der das dringende Bedürfnis nach Schlaf hatte. Vage fühlte er die Bewegung und ledrige Schwingen um seinen Körper. Der Atemhauch jener Kreatur war besorgniserregend nahe an seinem Gesicht. In seinem Schrecken täuschte er Schlaf vor, das Nächste was er fühlte war diese raue Zunge in seinem Gesicht. Vor Angst hätte er beinahe das Atmen vergessen. Mit Erschrecken riss er die Augen weit auf, als ihm diese Zunge jetzt allen Ernstes über seine Lippen glitt.
Krallenbewehrte Klauen huschten über seinen Körper und Kale hielt unwillkürlich die Luft an. Zähne zogen an seinem Hemd, ehe er es richtig begriff. Fassungslos starrte er diese Kreatur an, voll Unglauben dachte er nur unzusammenhängend, dass er sich diesmal aber wirklich nicht genähert hatte! Violette Augen schienen sich in seinen Blick zu Bohren und er schluckte trocken, denn so ganz langsam sickerte ihm die eigentliche Bedeutung von Kais Worten in den Verstand. Was sollte er jetzt machen?!Sicher war ihm inzwischen durchjaus klar, welche Sache hier lief, doch wie sollte Kale solche Dinge denn nur verstehen?
Doch egal wie bizarr und unverständlich diese ganze Sache hier wirklich war, so packte ihn in diesem Moment bleierne Müdigkeit. Akai konnte es nicht fassen, da war er grade dabei diesem Menschen gewisse Dinge etwas näher zu bringen und jetzt schlief dieser hier ein!
Seufzend schnappte ihn Akai und schleifte ich n in die Höhle auf einen der Heuhaufen. Womit hatte er das jetzt verdient? Vielleicht sollte er diesen Menschen einfach wieder zurück ins Dorf bringen, der schlief ja eh grad und die Frauen hätten ihn wieder. Das Dumme war nur, das er sich nicht im Geringsten dazu durchringen konnte“!
