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In deinen Armen...

von

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Blut, welches an meiner Seele klebt

Huhu! Ja, ich schon wieder! Zwei Kapitel an einem Tag:-)

Aber nicht das ich euch nun zu sehr verwöhne, war halt grade so im Schreibwahn....

Hoffe das Ganze ist einigermaßen schlüssig und erklärt warum Vegeta nun einmal so ist wie er ist ( und wir ihn mögen *lol*)

Hab übrigends noch keine Idee wie lang die ff noch wird. kommt wohl ganz darauf an ob ihr überhaupt noch mehr leen wollt ;-)

LG Celebhel
 


 


 

Kapitel 24
 

Blut, welches an meiner Seele klebt
 

In der immerwährenden Dunkelheit seines Gefängnisses verloren Tag und Nacht ihre Bedeutung.

Es war ihm unmöglich zu sagen wie viele Stunden oder Tage er nun schon an diesem Ort verbringen musste.

Plötzlich durchbrach das Geräusch von schweren Schritten die Stille und im nächsten Moment öffnete sich die stählerne Tür seines Verlieses.

Das grelle Neonlicht blendete ihn und zwang den Jungen dazu den Blick abzuwenden.

„Steh auf du jämmerliches Überbleibsel einer Minderwertigen Rasse!“, zischte ihm eine Stimme zu.

Beinahe wie in Trance erhob sich Vegeta von dem kalten Boden.

Seine Gliedmaßen fühlten sich merkwürdig taub an und gleichzeitig schmerzten sie von der langen Zeit in dem engen Gefängnis.

„Jetzt beweg dich mal du Sayajin-Abschaum! Meister Freezer will dich sehen und es wäre besser für dich ihn nicht unnötig warten zu lassen du Mistgeburt.“

Um Vegeta Mundwinkel zuckte es kurz. Mistgeburt? Normalerweise hätte er sich eine solche Beleidigung nicht gefallen lassen, aber normalerweise stand er auch bedeutend höher in Freezers Gunst. Allein die Tatsache das er solch einen drittklassigen Soldaten schickte um ihn zu holen war Beweis genug dafür, dass Vegeta bei dem Tyrannen in Ungnade gefallen war.

Für gewöhnlich schikanierten nur Freezers Elite und der grausame Herrscher selber den Prinzen.

Nun hatte der junge Sayajin-Prinz sich offen gegen den Befehl Freezers gestellt und es wäre mehr als nur wahrscheinlich das er für diesen Ungehorsam mit dem Leben bezahlen müsste.

In Vegeta Inneren vermischten sich Wut, Hass, Trauer und Angst, doch nach außen hin trug er eine nahezu perfekte Maske zu Schau, welche nicht auch nur die kleinste Gefühlsregung preisgab.

Mit erhobenem Haupt stolzierte der junge Krieger an dem Soldaten vorbei und folgte der kalten Aura Freezers, welche ihn direkt zu dem Monster führte.
 

Die eisigen Augen des Tyrannen fixierten den jungen Prinzen, als dieser den Raum betrat.

Mit scheinbarerer Ergebenheit sank der Junge vor dem Monster auf die Knie und senkte den Kopf.

„Meister Freezer, ihr habt mich rufen lassen?“ Am liebsten hätte Vegeta sich auf der Stelle die Zunge heraus gerissen. Wie er diese Heucheleien hasste!
 

„Ahhh, wen haben wir denn da? Unseren kleinen Verräter!

Weißt du Vegeta, ich schätze es nicht sonderlich wenn man mich hintergeht.“, meinte Freezer. Langsam ging der grausame Tyrann um den Sayajin herum.

„Bringt sie herein!“, befahl er dem Soldaten, welcher Vegeta hierher geführt hatte.
 

Augenblicklich öffnete sich die große Tür und einige Soldaten zerrten zwei Personen in den Raum.

Aus dem Augenwinkel beobachtete Vegeta die Szene und sein Herz wurde ihm schwer als er die beiden schwer Verletzten erkannte.

Man hatte Raddiz und Nappa wirklich übel zugerichtet, so dass sie aus eigener Kraft nicht mehr vorwärts kamen und von Freezers Männern regelrecht über den kalten Boden geschleift wurden.

Die beiden sayajins wurden unsanft zu Füßen des Ungeheuers abgeladen.

„Nun Vegeta, verzeiht, eure Hoheit!“ Freezers kaltes Lachen hallte von den Wänden wieder. „für gewöhnlich gibt es bei mir keine Zweite Chance, aber da ich heute meinen gnädigen Tag habe, sollst du die Gelegenheit bekommen mich von deiner Loyalität zu überzeugen. Du wirst doch sicher verstehen das ich niemanden gebrauchen kann der mir nicht treu ergeben ist….“

Bei diesen Worten öffnete sich die große Tür ein zweites Mal und ein grobschlächtiger Soldat zog ein zartes, kleines Mädchen hinter sich her.

Ihr verzweifeltes schluchzen und ihre jämmerlichen Befreiungsversuche schienen den Tyrannen zu amüsieren.

Einladend breitete dieser seine Arme aus und rief: „Ah Prinzessin! Sie nur Vegeta, bei so fürstlichen Gästen wie euch beiden wirkt mein bescheidenes Raumschiff wie ein Palast!“

Jedes seiner Wörter triefte vor Hass und Ironie.

Mit einer ausladenden Geste zeigte der Tyrann Freezer auf das Mädchen: „Nun Prinz vegeta, erheb dich und beweise deine Treue!“
 

Langsam stand der Junge auf und betrachtete das sich windende Mädchen.

Sie war hübsch, etwa so alt wie er selber und ihre grünen Augen huschten panisch zwischen Vegeta und Freezer hin und her.

Ein Gefühl von eisiger Kälte breitete sich im inneren des Prinzen aus, er kannte sie!

Ihr Volk war mit den Sayajin verbündet gewesen, sie hatten gemeinsam im Schatten der Palastmauern gespielt und um sie zu ärgern hatte er sie hin und wieder auf einen Rücken genommen und war mit ihr hoch über den Türmen des Palastes geflogen. Ihre lachende Stimme hallte in seinen Erinnerungen wieder: „Vegeta?“

„Mhmmm?“

„Versprich das ich nicht falle, versprich das mir nichts passiert!“

„Versprochen!“
 

Vegeta wurde jäh aus seiner Erinnerung an glücklichere Tage gerissen als die Hand Freezers sich auf seine Schulter legte.

„Die letzten Überlebenden zweier großer Rassen… wie passend, findest du nicht Vegeta?

Du hast nun die Wahl, rette dein eigenes Leben und das deiner armseligen…..Untertanen?!“, er wies spottend auf die schwer verletzten Sayajins zu seinen Füßen.

„Oder gesellt euch zu dem Rest eures erbärmlichen Volks!“

Vegetas Körper zitterte leicht vor unterdrückter Wut.

Er durfte das nicht zulassen, egal um welchen Preis, er musste überleben und Freezer irgendwann dafür bezahlen lassen das er sein Volk all die Jahre unterdrückte und ihren Stolz mit Füßen getreten hat.

Aber um dieses Ziel zu erreichen musste er unbedingt stärker werden, so wie sein Vater es gewollt hatte. Er durfte nicht zögern.

„Was verlangt ihr Meister Freezer?“, hörte er sich selber fragen.

„Nun, ich dachte das wäre offensichtlich! Wenn du dein Volk retten willst, dann zerstöre ihres!“
 

Die Beine des jungen Sayajin wurden weich als er einen Schritt auf das ängstliche Mädchen zuging.

„Bitte Vegeta….“, flehte sie mit dünner Stimme.

Er wollte nicht, aber was blieb ihm für eine Wahl wenn er sich retten wollte? Außerdem gab es an diesem Ort viel schlimmere Dinge als den Tod.

Vegeta dachte mit aller Macht daran, dass ihr Tod so wenigstens schnell und schmerzlos wäre und er ihr viel Leid ersparen würde.

Der Prinz war sich der stechenden Blicke Freezer vollkommen bewusst, welche ihn von hinten zu durchdringen schienen.

Dieses Monster durfte nicht merken wie sehr Vegeta seine Aufgabe zu schaffen machte.

Langsam erhob er seinen rechten Arm und sammelte seine Energie in der Hand.

Das blaue, pulsierende Licht spiegelte sich in den grünen Augen der kleinen Prinzessin wieder.

„Du hattest es versprochen, Vegeta. Du hattest versprochen das mir nichts geschieht…“, flüsterte sie traurig, bevor vegetas Attacke sie traf und das licht in ihren grünen Augen für immer erlosch.

Unfähig den Blick von ihrem leblosen Körper abzuwenden starrte der junge Sayajin in ihr Gesicht.

Ihr Tod schien in ihm etwas zu zerstören. Eine Taubheit nahm von ihm besitz, welche seine Emotionen vollkommen zum verstummen brachte. Zum ersten Mal fürchtete er sich nicht vor dem Tod, denn er selbst war es der das Leben beendete und den Tod brachte.

Er fühlte sich wie im Rausch. Die Soldaten seines Vaters hatten ihm einmal von diesem Phänomen erzählt. Es trat immer dann ein, wenn sie Blut vergossen und war Teil der sayanischen Natur. Sie hatten es die Blutgier genannt. Nun verstand er es, die Blutgier gab ihm die Macht zu töten, ohne sich von Gefühlen beeinflussen zu lassen.
 

Freezers Gelächter durchbrach die Stille. Applaudieren kam er gemächlich um Vegeta herum und stellte sich vor die tote Prinzessin.

Der junge Prinz erwachte grade noch rechtzeitig aus seiner Starre um sich vor Freezer auf die Knie zu werfen, ehe dieser einen weiteren Grund fand um ihn weiter zu demütigen.

„Meister Freezer, ich hoffe dieses zeigt wem meine Loyalität und Treue gehört!“

„In der Tat mein junger Sayajin.“

Ein gefährliches Lächeln umspielte seinen Mund.

„Da dieses Problem nun beseitigt ist, bleibt nur noch die Frage deiner Bestrafung offen.“

Zwei von Freezers Männern packten den jungen Prinzen und schleiften ihn aus dem Raum.

Das gefühlslose Lachen des Ungeheuers hallte in den Ohren des Jungen wieder.
 

Vegeta lag reglos auf seinem Bett, unfähig sich zu bewegen. Die vergangenen Stunden waren für ihn die Hölle gewesen. Zeitweise hatte er die Prinzessin um ihren Tod beneidet und sich gewünscht sterben zu können.

Doch Freezers Foltermeister verstand sein Handwerk gut und so gut wie nie verstarb eines seiner Opfer während der Prozedur.

Lediglich sein Stolz hatte den Prinzen davor bewahrt sich den Qualen hinzugeben und um Gnade zu flehen.

Doch nun, in der Einsamkeit und Dunkelheit seines Zimmers gestattete er es sich, sich seinen Schmerzen hinzugeben.

Die Taubheit der

Blutgier war von ihm abgefallen und an ihre Stelle trat eine große Leere.

„Du trägst zu viele Narben auf deiner Seele, Vegeta.“

Vor Schreck fuhr der Prinz zusammen und seine zahllosen Verletzungen schmerzten ihn.

Ein eiskalter Schauer jagte über seinen Rücken, als er in die grünen Augen des Mädchens sah, welche auf seinem Bett saß und ihn aufmerksam beobachtete.

„Du….du bist tot.“, meinte er ungläubig.

Ihr glockenhelles Lachen erfüllte den kleinen Raum.

„Ja, dafür hast du gesorgt. Ich bin tot.“

„Aber wie kannst du dann hier sein? Das ist unmöglich!“

Nachdenklich betrachtete die Prinzessin ihren Mörder.

„Unmöglich? Nein. Unwahrscheinlich trifft es besser.

Weißt du, mein Volk verfügte über keine besonderen Kampftechniken, außer einer.

Der Seelenverschmelzung. Wenn wir sterben, können wir unsere Seele an die unseres Mörders hängen und ihn so auch nach dem Tod noch quälen. Auf diese Art sind auch all jene von Freezers Soldaten verstorben, welche dabei geholfen haben unseren Planeten zu vernichten, meine Heimat….“

Sie sah ihm fest in die Augen: „Darum hatte Freezer bedenken mich selber zu töten. Er wollte sich nicht mit einem Geist herum schlagen und er wollte auch keine weiteren Soldaten verlieren. Deshalb musstest du es tun.“

Vegeta schluckte schwer. Seine Mutter hatte ihm vor einer gefühlten Ewigkeit diese Geschichte von der Seelenverschmelzung erzählt, aber er hatte sie nie wirklich ernst genommen.

Das Mädchen beugte sich zu ihm rüber und flüsterte eindringlich: „Du hast dein Versprechen gebrochen Vegeta. Ich bin zurückgekommen um dich zu vernichten.“

Sie sahen einander lange an. Schließlich erhob das Mädchen sich und sprach: „ Ich werde dein Leben verschonen, denn dein Ziel Freezer zu vernichten kommt mir sehr entgegen. Vernichte ihn und räche mein Volk. Aber vergiss niemals, mein Blut klebt an deiner Seele und darum gehört dein Leben mir.“

Sie warf dem verwirrten Prinzen noch einen letzten traurigen Blick zu ehe sie mit den Schatten verschmolz und verschwand.

Schwer atmend lies sich Vegeta zurück auf seine Kissen fallen und schloss erschöpft die Augen.

Dieses war die erste Nacht in der sie ihm erschien und es sollte nicht die letzte gewesen sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-07-05T17:24:52+00:00 05.07.2012 19:24
Sehr interessantes Kapitel. Der arme Vegeta hat es schon schwer gehabt.

Auch, wenn ich hier meistens schwarz lese, weil ich nicht von anfang an gelesen habe und unregelmäßig lese, würde es mich trotzdem sehr freuen, wenn es noch weiter gehen würde ^^
Von: abgemeldet
2012-07-05T06:50:13+00:00 05.07.2012 08:50
Ach man, der arme Vegeta *schnief*. Das Kapitel ist so traurig aber nur so konnte er in Freezers Diensten überleben. Also die Sache mit der Seelenverschmelzung finde ich wirklich ausgesprochen interessant.

Ich würde mich auch wirklich sehr freuen, wenn deine Fanfic noch einige Zeit weitergeht. Also mir macht es jedenfalls spaß immer neue Kapitel von dieser Story zu lesen.

Daumen hoch und weiter so^^


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