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Endless Rain

von

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1 - Endless Rain '93

Sämtliche Kapitel wurden damals auf ganz bestimmte Songs von X-Japan zugeschnitten. Es ist KEIN Muss, ich weiß auch nicht mehr wie es mit ihnen klingt, aber ich biete euch dennoch in jedem der (zugegeben kurzen aber ausreichenden) Kapitel die Möglichkeit an, sie direkt mit dem Song zu lesen mit dem ich sie damals erarbeitet hatte.
 

Kapitel 1 - Endless Rain '93
 


 


 

Zärtliche Hände erkundeten seinen Körper, strichen die Rippenbögen nach, tiefer über den flachen Bauch.

Ein sanftes Lächeln, liebevoll blitzende Augen. Er gab sich ihm hin, keuchte leise in die liebkosenden

Zärtlichkeiten, erwiderte bereitwillig den mehr versprechenden Kuss. Die aufgehende Sonne leuchtete

den Raum aus, hüllte das große Bett, auf dem er sich dem anderen hingab, in ein warmes Licht.

Leises Vogelgezwitscher war zu vernehmen. Er lächelte, schmiegte seine Wange in die warme Hand.

Das Vogelgezwitscher wurde lauter, die Sonnenstrahlen heller. Er schloss die Augen, sich ganz auf den

Anderen konzentrierend.

Das Vogelgezwitscher schien noch intensiver zu werden...
 

Er blinzelte, kniff gleich wieder die Augen zusammen. Ein Arm legte sich über seine Augen, er seufzte.

Dann zog er langsam die Decke über den Kopf, den grellen morgendlichen Strahlen entkommen wollend.
 

Bereits 5 Wochen hatten sie keinen Auftrag mehr bekommen und Ran war einer Virusinfektion erlegen,

die ihn gänzlich ins Bett gezwungen hatte.
 

Er rieb sich über die Augen, entfernte den verkrusteten Schlaf.
 

Seit fast 3 Wochen träumte er diesen Traum. Seit er begonnen hatte, wurde er immer klarer. Waren es zuerst

nur Schemen, nur das Wissen um Helligkeit und Nähe, so wurde es die Nächte immer deutlicher, nahm

immer mehr Gestalt an. Irgendwann hatte er angefangen, die Träume zu suchen. Irgendwann war er bereitwillig

eingeschlafen, nur um diese Wärme und Geborgenheit zu spüren.
 

Seufzend schob er die Decke tiefer, blinzelte ein paar mal in die hellen Strahlen, ehe er sein Zimmer klar

sehen konnte und setzte sich auf.
 

War dieser Jemand da draußen und wartete auf ihn?
 

Sein Blick glitt auf ein Familienbild - längst vergangene Zeiten.
 

War es ihm erlaubt, noch einmal glücklich zu werden?
 

Ihm, der so viele Menschenleben hatte verlöschen lassen?
 

...
 

Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen ließ er seine Fingerkuppen behutsam über das Glas streichen,

hinter dem er mit seinen Eltern und seiner Schwester vergnügt lächelnd vor allem Bösen dieser Welt geschützt schien.
 

Ein Poltern auf dem Gang ließ ihn aufsehn.
 

Nein..
 

Er hatte kein Recht mehr dazu, glücklich zu werden....
 

Er stand auf, ging zu seinem Schrank.
 

Mit frischen Sachen trat er auf den Flur hinaus, hörte Ken wimmern und sich beschweren.

Den Blick zu Boden gewandt und in Gedanken ging er ins Bad,

vorbei an einem ihn mit einem prüfenden Blick nachschauenden Yohji.
 

Traurige Augen sahen zu, wie der Rotschopf in der Tür verschwand. /..Aya...../
 

Helle Augen blickten ihn vom Spiegel aus an. Verschleiert, etwas widerspiegelnd, das er nicht zu deuten vermochte..
 

....nicht zu deuten wagte.
 

Er wendete seinen Blick wieder ab, legte sein Gesicht in die mit kaltem Wasser gefüllte Hohlfläche seiner Hände...
 


 

Als er fertig war, trat er wieder aus dem Bad, ging die Treppe hinunter in die Küche.
 

Still schwieg man sich an.
 

Omi setzte zu etwas an, schwieg dann aber doch.
 

Ran hatte sich verändert, auch wenn nicht wesentlich..
 

Er wirkte in sich gekehrt, einsam, unglücklich...
 

...keiner traute es, ihn darauf anzusprechen.....
 

Vor Angst auf eine unerwartete Reaktion... Vor Angst......Ran weh zu tun........
 

Er öffnete den Kühlschrank, schaute kurz, schloss ihn wieder.

Sein Blick glitt auf den Tisch.

Er setzte sich, bestrich ein Knäckebrot und aß es stumm, trank ein paar Schlücke Wasser.

Dann stand er wieder auf, tonlos, ging zurück in sein Zimmer.
 

...drei traurige Augenpaare sahen ihm nach.......
 


 


 


 

Ran setzte sich an sein Fenster, schaute hinaus.
 

Einsamkeit zerfraß sein Herz...
 

Angst, noch länger allein zu sein.....
 

mit der Schuld,..... der Verzweiflung.....
 

Menschen gingen in seinem Blickfeld vorbei...
 

...Kinder... einige Paare.....
 

...Was sollten die Träume?........
 

Wartete wirklich jemand auf ihn?.....
 

Sein Herz zog sich zusammen.....
 

Aufträge, Wut, und der alltägliche Tumult hatten ihn vergessen lassen.....
 

....kurze Zeit........
 

..eine einsame Träne rann seine Wange hinab......
 

.... 'Hilf mir...' ...
 

Leise gehauchte Worte... unadressiert...
 

... 'Bitte hilf mir doch.......'



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