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Babysitter?

Das ist doch wohl ein Scherz?!
von

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The beginning of a conversation

“Ren?...Ren??? REN-CHAN?!” Ein lauter Schrei erklang durch das ganze Tao Anwesen und weckte nun auch die letzten vielleicht noch schlafenden Mitglieder.

Der Verursacher des Lärms saß verängstigt auf dem Boden und klapperte leicht mit den Zähnen. Wieso musste der Tag SO beginnen?

Zuerst wachte er ohne Ren auf, in einem komplett fremden Zimmer, in einem komplett fremden Haus. Und nun? Nun stand so ein beschissener Zombie vor ihm und starrte ihn aus leeren Augen und mit offenem Mund an, aus dem sogar ein gedämpftes Grummeln kam.

„Reeeeen!“ Wo war der Chinese, wenn man ihn brauchte? Wieso ließ er den Ainu in so einer Gegend alleine?

„Baka…“

Endlich, da war die rettende Stimme, genau hinter ihm. Daher drehte sich Horo leicht um, um hinter sich zu sehen und entdeckte dort wahrlich Ren im Flurgang stehen.

„Die Zombies tun dir nichts.“

„W…woher willst du das wissen?“ Mit einem Sprung erhob sich Horo schlagartig und versteckte sich leicht hinter dem kleineren. „Die Dinger können doch alles machen!“

„Ich habe es ihnen befohlen, das reicht und nun krieg dich mal wieder ein, ist ja schlimm wie sehr du Schiss hast. Sogar Yukiko hat sich einigermaßen mit den Zombies angefreundet.“

„SIE HAT WAS?“ Da sprach Ren doch grade das Unmögliche aus. Yukiko und sich mit den Zombies anfreunden? Sie war doch ein Kind und auch dazu noch leicht ängstlich.

Da fiel Horo auf, dass er die Kleine seitdem er sie mit Ren ins Bett gebracht, sie nicht wieder gesehen hatte. „Wo ist die Kleine?“ Sie war doch nicht etwa allein irgendwo im Haus unterwegs? Bei ihnen im kleinen Zuhause war es ja ok, da konnte nicht viel passieren. Aber hier? Hinter jeder Ecke lauerte der Tod….in irgendeinem Maße zumindest.

„Keine Panik, sie ist bei Run. Sie wollte mit der Kleinen in den Garten.“

Als Ren dies erklärte seufzte Horo erleichtert. Ein Glück, Yukiko ging es anscheinend gut.

„Uuuuuuh.“ Wieder schreckte Horo zurück und versteckte sich hinter Ren, der den Zombie nur grimmig ansah.

„Geh.“, befahl Ren nur kurz und knapp, woraufhin der Zombie sich umdrehte und den Gang entlang schlich. Erst als der Zombie hinter der nächsten Ecke verschwunden war, atmete Horo tief durch und piekte Ren dann plötzlich in den Oberarm. „Ren-chan?....Ich hab Hunger….Wann gibt’s Frühstück?“

„Das gibt’s schon lang nicht mehr.“ Ohne Horo besonders anzusehen, ging er in die Richtung in der der Zombie zuvor verschwunden war.

„Ren-chan! Wo gehst du hin?“

„In die Küche, du hast doch Hunger.“

Schnell folgte Horo dem dunkelhaarigen, denn alleine hier stehen wollte er nicht noch einmal und Hunger hatte er natürlich auch noch! „Aber hast du nicht gesagt, dass es kein Frühstück mehr gibt?“

„Richtig“, antwortete Ren nur kurz, als er schon eine Tür öffnete und in eine große, sterile Küche eintrat. „Aber Mittagessen gibt es schon. Nimm dir.“

Erstaunt sah Horo auf einen Wagen, auf dem einige Leckereien standen und das nicht zu wenig. „Es gibt schon Mittag? Wie spät ist es?“

Während Ren sich an den Kühlschrank begab und dort seine heiß geliebte Milch rausholte, erklärte er Horo, dass er doch recht lange geschlafen hatte. „Wir haben 12.30 Uhr.“

„Häh?“ Mümmelnd setzte sich der Ainu auf die Küchentheke und aß beherzt einige Happen von einem Teller. Dass er dabei mit vollem Mund sprach blieb nicht aus. „Das ist doch garnicht so spät…wann esst ihr denn Mittag?“

„Meistens um 12 Uhr….Mittags eben.“

„Meine Güte.“ Horo wusste ja das Ren’s Familie feiner und gehobener war, aber so? Sie waren anscheinend sehr gründlich und pünktlich, in allem. Wenn Horo so über Ren’s Familie nachdachte, so fiel ihm auf, dass er niemanden mehr gesehen hatte. Auch Ren’s Vater nicht, zumindest nach dem kurzen Treffen in Ren’s Zimmer. Ob er immer noch so grimmig war?

„Was ist?“

Ren’s Stimme holte den Ainu aus seinen Gedanken, weshalb er zu ihm aufblickte. „Hm?“

„Du denkst nach, das sieht man dir an.“

Wieso konnte Ren das einfach so sehen? War er Hellseher? Ren konnte man so selten etwas ansehen. Oft hatte er einfach seine Ren-typische Mimik, etwas ausdruckslos aber auch arrogant. Daraus etwas lesen war so gut wie unmöglich.

„Nene, alles klar…“ Beherzt leckte er sich die Finger etwas sauber und sprang dann grinsend von der Theke runter. „So und nun geht’s zu Yuki-chan. Die Kleine hat sicher schon Sehnsucht nach mir.“

„Wer es glaubt.“ Natürlich musste Horo geneckt werden, Tag ein Tag aus. Sonst wäre es ja langweilig.

Als sie im Flur waren und Richtung Garten gehen wollten, tat sich vor ihnen ein Schatten mitten auf dem Boden auf. Oh je, das hatte Horo doch am Abend vorher genauso schon erlebt. Als er sich gestern umgedreht hatte, hatte Yuan in der Türe gestanden. Also würde es jetzt genauso sein!

„Guten Tag, Mutter.“

Moment, Mutter? Etwas verdutzt blinzelte Horo und blickte nun auch richtig auf, um die Person dort zu mustern, die ihnen gegenüber stand. Es war eine hübsche Dame, die sogar leicht lächelte. Was für eine Seltenheit in diesem Haus!

„Guten Tag, Ren. Wie schön dich auch mal zu sehen.“ Sie klang schon ein wenig traurig, doch benahm sie sich keine Sekunde später wie eine tadelnde Mutter. „Wenn du schon einmal hier bist, kannst du doch wenigstens Hallo sagen. Wieso erfahre ich es von deiner Schwester heute Morgen, dass du hier bist?“

„Weil Vater dir es gestern Abend nicht gesagt hat?“

Seufzend legte Ran eine Hand an ihre Wange und nickte sogar. „Ja, du hast Recht. Leider teilt er mir so etwas wichtiges selten mit.“

Erst jetzt sah sie zu Horo, der ein wenig verdattert da stand. Ren’s Mutter hatte er vor lauter Angst vor Yuan total vergessen. Dabei war sie doch mit Run eine Persönlichkeit, die er doch schon leiden konnte. Sie wirkte anders, als die anderen….freundlicher.

„Ah, Horohoro richtig?“

Die Frau wusste seinen Namen? Woher….Moment…Da gab es nur eine Antwort. Run! „Ähm, richtig. Guten Tag, Frau Tao.“

„Also hast du immer noch zu Yoh und den anderen Unruhestiftern von damals Kontakt?“, fragte sie ihren Sohn, wobei es nicht vorwerfend klang, sonder sehr freundlich und interessiert.

Ein Nicken von Ren war seine einzige Antwort dazu und Horo merkte wieder, wie wenig Ren doch allgemein sprach. Da waren die Dialoge in ihrem kleinen ‚Zuhause‘ ja schon ein Weltwunder!

„Lasst mich raten, ihr wollt in den Garten.“, leicht kicherte Ran, drehte sich etwas seitlich und sah so aus, als ob sie die beiden begleiten wollte. „Ich hab von Run gehört, was passiert ist.“

Leicht schreckte Horo hoch und auch Ren sah nicht mehr so entspannt aus. Wie sie wusste von allem? Auch von ihrer Beziehung zueinander?

Sie waren grade auf einer Treppe zum Garten angekommen, als Ran auch noch etwas präziser wurde: „Ihr hättet mir die Kleine ruhig mal vorstellen können, ich hab sie noch gar nicht gesehen.“

Ok…von Yukiko wusste sie anscheinend schon. Dass Run von ihr erzählte war aber auch kein Wunder. Die Chinesin war viel zu vernarrt in das Kind, um nicht jedem davon erzählen zu wollen. Ren hatte sie zwar gebeten niemals seinem Vater von Yukiko zu erzählen, von seiner Mutter war allerdings nie die Rede gewesen. Dies musste Run ausgenutzt haben.

„Tut mir leid Mutter, aber es war keine Gelegenheit.“

Doch sie sah nicht so aus, als ob sie sauer war. Im Gegenteil, sie lächelte etwas und nickte. Sie schien verständnisvoll. „Ich weiß wieso du nichts gesagt hast.“

Ren wollte niemandem zuerst von Yukiko noch von Horo erzählen und das war eigentlich immer noch der Fall. Ein Tao und Babysitten, das war schon für seine Familie, besonders für seinen Vater nicht gerade ansehnlich. Aber dann auch noch die Beziehung zu Horo? Yuan würde durchdrehen!

Anscheinend wusste dies auch Ran, oder ahnte es vielleicht auch nur. Auf jedenfall waren ihr die Gründe durch aus bewusst, wieso Ren nichts gesagt hatte. Sie war seine Mutter, wenn sie ihn nicht kannte, wer dann?

Im Garten angekommen hörten sie schon Gekicher und das nicht nur von einem kleinen Mädchen. Auch Run hatte hörbar ihren Spaß beim Pflücken von Blumen.

„Yuki-chan!“ Damit sein Ruf etwas lauter wurde, hielt sich Horo die offene Hand sektrecht an den Mundwinkel und wie er gehofft hatte, hörte ihn Yukiko auch.

Sie stand mit Run in Mitten eines großen Blumengartens, in dem ein Weg wie eine Art Labyrinth angeordnet war.

„Papa is wach!“ Mit schnellen tapsigen Schritten kam sie auf ihn zu und rannte genau gegen sein Bein, aber nur damit sie sich daran festklammern konnte. „Papa hat lang schlaft.“

„Hey, so lang nun auch wieder nicht, haha.“ Als er zu ihr runter sah bemerkte er, dass sie eine kleine Blume im Haar über dem Ohr hatte und auch sonst überall kleine Blüten hingen. Anscheinend hatten sie viel Spaß gehabt.

„Vielen Dank für’s Aufpassen Run.“, bedankte sich Ren recht ruhig bei seiner Schwester, die nun lächelnd zu der kleinen Gruppe trat. Sie trug eine Blumenkette um den Hals, die sie anscheinend mit Yukiko gemacht hatte.

Kichernd winkte sie ab, denn anscheinend hatte es ihr sichtlich Freude gemacht und war keine Arbeit gewesen.

Ran, die Yukiko zuvor noch nie gesehen hatte, blieb erst einmal still und beobachtete ihr Verhalten gegenüber Horo und Ren. „Du hättest uns wirklich mal von dir aus erzählen können, dass du auf das kleine Mädchen aufpasst.“, sagte sie dann irgendwann zu Ren, der nur mit den Schultern zuckte und wie immer eher teilnahmslos dastand.

„Nun weißt du es ja… Es ist auch keine große Sache.“

„Keine große Sache?“ Leicht seufzte Ran, wobei Run zu lachen begann. Ren war doch immer noch der Selbe, wie er Sachen einfach abhakte, weil er nicht drüber reden wollte. „Ren, die Kleine nennt dich immerhin ‚Bába‘. Ich glaube schon dass das eine große Sache ist.“

Erstaunt sah Ren u seiner Mutter, von der er nun nicht erwartet hatte, dass sie so etwas wusste. Vor allem da es doch kaum einer wusste, bis auf Run gestern….Ah, natürlich.

Langsam wanderte Ren’s Blick zu seiner Schwester, die typisch grinste und auf unschuldig tat. Sie hatte es Ran doch erzählt und das in so kurzer Zeit.

„Du…weißt das also…“
 

Da das Tao Anwesen einen großen Garten, blieb die Gruppe nicht in Mitten diesem ungemütlich stehen. Sondern sie setzten sich in eine kleinere Sitzecke, mit direktem Blick auf einen Teich. Run war währenddessen aber zurück gegangen, so saß nur noch die kleine Familie mit Ran in der gepolsterten Gartenecke.

Yukiko saß auf Horo’s Schoss und untersuchte die Blumenkette, die Run ihr zuvor gegeben hatte.

„Willst du etwas bestimmtes?“, kam es auf einmal ruhig von Ren, der zu seiner Mutter sah. Denn er erinnerte sich, immer wenn sie in diesem Teil des Gartens waren, hatten sie immer irgendwie geredet und Ran wirkte auch so, als hätte sie etwas auf dem Herzen.

Erschrocken reagierte sie allerdings nicht. Sie lächelte nur und nickte.

„Und was?“ Irgendwie hatte Ren das Gefühl dass es mit seinem ‚Babysitterjob‘ zu tun hat, was sich dann auch noch bewahrheitete, als Ran anfing.

„Du warst eine lange Zeit weg, ohne zu sagen, wieso. Yuan hat das nicht so eng gesehen…aber Run und ich haben uns schon Gedanken gemacht.“

„Es wird nicht wieder vorkommen.“, kam es recht ruhig von ihm, doch hatte er immer noch den Kopf gesenkt und die Arme verschränkt.

„Darauf wollte ich nicht hinaus.“, unterbrach sie ihn doch direkt und sah auf den Boden vor sich. „Du bist alt genug um dich aufzuhalten, wo du willst und wie lange du willst…Ich wollte auf etwas anderes hinaus…“ Eine kurze Pause kehrte ein, in der nur Yukiko’s leises Mit-sich-Brabbeln zu vernehmen war, während sie vorsichtig die Blumenkette auseinander nahm.

„Ren…ist irgendwas in der Zeit passiert, wovon wir nichts wissen?“

Sowohl Ren, als auch Horo schreckten innerlich auf und rissen auch die Augen etwas auf, als Ran dies angesprochen hatte.

Es herrschte zuerst eine lange Stille, in der Horo erst einmal sein Herz beruhigen und Ren sich irgendwas einfallen lassen musste. Was genau sprach seine Mutter damit an? Was hatte sie gemerkt?

„Was…meinst du damit?“

„Ich weiß nicht, du wirkst anders.“, kam nur als Antwort, woraufhin Horo versuchte, sie irgendwie davon abzulenken. Denn er wusste irgendwie, was sie ansprechen wollte…sie sah, dass Ren mit ihm zusammen war. Sie würde zwar nicht direkt wissen mit wem, aber sicherlich ahnte sie, dass er glücklicher war und anscheinend jemand daran schuld war.

„Haha…das liegt bestimmt an seinem neuen Haarschnitt!“, versuchte Horo irgendwie abzulenken. Hoffentlich funktionierte es! „Ich mein, er sieht doch mit langen Haaren noch besser aus.“ Anstatt aber abzulenken, lenkte er Ran’s Aufmerksamkeit direkt auf sich, da sie ihn doch leicht erstaunt ansah.

„Besser?“

„Baka….“, zischte Ren leise und sah zu Horo rüber, der sich sofort den Mund zuhielt. Verdammt! Er hatte sich verraten! Wieso musste er auch sowas einfach raushauen?! Ren wollte seiner Familie doch nichts von der Beziehung sagen, was er natürlich verstehen konnte. Mehr als einmal hatten die beide darüber geredet, mehr oder weniger. Denn Ren’s Reden war eher ein stummes Murren oder kurze knappe Sätze, zumindest bei diesem Thema.

Es herrschte wieder eine lange Stille, dieses Mal allerdings sehr bedrückend. Niemand wusste so recht was er sagen sollte, bis schließlich wieder Ran das Wort übernahm.

Doch klang sie nicht wirklich glücklich, gar etwas unsicher. „Ren…Was hat das zu bedeuten?“

Der junge Chinese blieb aber weiterhin still, bis er kurz zu Horo sah. „Geh bitte mit Yukiko etwas abseits.“

Auch wenn es nicht die freundlichste und liebevollste Art war, so wie Ren sprach klang es eher ruhig und wirkte kühl, so verstand es Horo vollkommen. Es war vielleicht wirklich besser, dass Ren mit seiner Mutter allein sprach, über gewisse Dinge…

Leicht nickte Horo, nahm Yukiko auf den Arm und grinste sie an. „Komm, du zeigst mir mal, wie so eine Blumenkette geht.“ Die bereits von Run gemachte lag schon verteilt auf dem Boden.

Das einzige was noch zu hören war, war der deutlich klingende Zuspruch von Yukiko über diese Idee, woraufhin Ren und seine Mutter nun alleine waren.
 

Yukiko wurde von Horo mitten in die Blumen gesetzt und er selbst nahm genau hinter ihr Platz, sodass er ihr über die Schulter gucken konnte. Schließlich konnte er auch ein wenig mit Blumen ‚basteln‘ und so konnte er zwischendurch helfen.

Doch während er auf ihr Tun hinabsah, was eher einem wilden durcheinander Blumen zusammenstecken glich, sah er doch sehr nachdenklich und gar nicht wirklich anwesend aus.

Nie hätte er gedacht, dass bei ihrem kurzem Besuch so ein Thema aufkommen würde. Zumal…ehrlich, er hatte sich zurück gehalten! Er hatte Ren schon den ganzen Tag keinen Kuss geklaut oder ihm irgendwas zugerufen, was ihn erröten lassen hätte. Nichts von alledem…

„Wie hat sie das bloß gemerkt?“, murmelte Horo für sich, woraufhin Yukiko von ihren Händen und den Blumen darin, ihr Gesicht nach oben richtete und Horo fragend ansah.

„Was?“

„Wie?...Ach nichts…Mach weiter Süße.“, lächelte er nur und täschelte ihr kurz den Kopf.

Verwirrt legte Yukiko kurz den Kopf schief, bevor sie nickte und sich wieder ihren Blumen zu wandte.

Auch schmunzelte Horo als er das sah. Sie war doch wirklich ein liebes Mädchen und sie mit Ren großzuziehen fand er nicht nur spaßig, sondern war wirklich etwas besonderes und doch auch schönes. Auch wenn es kitschig kling!

Plötzlich riss Horo die Augen auf und ihm wurde schlagartig etwas klar. Natürlich redeten Ren und seine Mutter nun, doch….wollte der Chinese seine Mutter nun über ihre Situation aufklären? So….ganz? Dass sie nicht nur zusammen lebten, sondern auch sich liebten und ein Paar waren, obwohl Ren dies noch nie so offen gesagt hatte und nicht einmal ihren engsten Freunden hatten sie es bis jetzt verraten. Nur Run wusste davon, was für Ren schon schlimm genug schien.

*Sagt er ihr…es wirklich?* Ab diesem Moment hatte Horo Angst um sein Leben. Auch wenn Ran immer eine nette Persönlichkeit war…sie war eine Tao. Sie könnte auch killen!
 

Abermals kehrte Stille ein, doch Ran wollte ihren Sohn einfach nicht drängen. Außerdem schien sie etwas Angst zu haben vor dem, was nun kommen würde.

„Was genau…willst du wissen?“, fragte Ren irgendwann, ließ die Augen aber geschlossen und hatte den Kopf leicht gen Boden geneigt.

„Ich will dich nicht löchern, ich weiß, das bringt bei dir nichts…“ Und damit lag sie Gold richtig. Ren hasste es wenn man bohrte und dann machte er sowieso dicht. Daher war es von Vorteil, dass sich ihre Fragen eher nicht äußerten. „Aber…“

„Du findest irgendwas an mir eigenartig, schon verstanden Mutter.“ Ungesehen ließ Ren kurz den Blick zur Seite wandern, wo Horo mit Yukiko spielte. Benahm er sich wirklich so anders, als sonst? Er war doch nicht so sichtlich verliebt, wie viele andere Paare….oder etwa doch?

Tausend Fragen gingen ihm im Kopf herum, aber sie kreisten immer nur um das eine Thema und wie seine Mutter das bloß erkannt hatte.

„Du…meinst, ich sehe anders aus?“

„Ja…“, kam es sehr ruhig von ihr und sie nickte. „…und soll ich dir sagen, wie?“ Sie legte eine kurze Pause ein, in der Ren zu ihr sah und ihre Blicke sich trafen. „Glücklicher.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SnowAngel
2012-05-09T12:30:35+00:00 09.05.2012 14:30
Uiiii, das war wieder ein schönes kapi *___*
Klar sieht Ren glücklicher aus ;D
Wer würde das bei Horo nicht?
da bin ich ja mal gespannt, was Ren ihr sagen wird :O
Schnell weiter schreiben!


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